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Geschrieben von Melle0202 am 13.05.2006, 17:02 Uhr

Familienfeierprobleme

Hallo ihr Mamis,

kennt ihr vielleicht auch das Problem?

Mein Mann hat sich nach der Geburt unseres Sohnes (10 Monate) mit meinen Eltern verkracht. Meine Eltern und ich haben und hatten ein sehr enges Verhältnis zueinander, ich bin ihr einziges Kind und ihr 1. Enkel wurde geboren. Dementsprechend war meine Mutter natürlich auch aufgeregt, als es ins Krankenhaus ging. Sie hat darauf bestanden, angerufen zu werden, wenn es soweit ist, sie wollte aber nicht in den Kreißsaal, sondern wollte lediglich vor Ort sein, falls etwas passiert. Wir haben dann nachts angerufen und sie waren auch da, haben uns jedoch das Erlebnis Geburt ganz alleine überlassen, was auch gut so war und wunderschön.

Im Krankenhaus war auch noch alles in Ordnung, nur danach gingen die Probleme los. Mein Mann hatte plötzlich keine "Lust mehr auf meine Eltern" und wenn immer eine Familienfeier von meiner Familie (Tante oder Oma, etc), dann hieß es: "Keine Lust!" oder er war arbeiten. Selbst zu Familienfeiern, wo meine Eltern gar nicht sind, kommt er nicht mit. Mit dem Rest meiner Familie versteht er sich gut.

Am Anfang dachte ich: OK, vielleicht ändert es sich mit der Zeit, aber jetzt (nach 10 Monaten!) ist das immer noch so.

Was soll ich machen? Kennt jemand das Problem? Oder findet ihr, dass das gar kein Problem ist? Jetzt steht bald eine Hochzeit bei seiner Familie an und eine Geburtstagsfeier (von meiner Mutter) in meiner Familie, da hat er schon gesagt, er will nicht mitkommen, weil er keine Lust hat. Ich habe meinerseits auch keine Lust auf die Hochzeit zu gehen, jedoch finde ich, wenn man eine Familie ist, dass man sich zusammenreißen sollte und hingehen soll. Oder soll ich "Gleiches mit Gleichem" vergelten? Das finde ich aber irgendwo kindisch ... Oder mache ich aus einer Mücke einen Elefanten und bin zu empfindlich und - mein Gott - dann gehe ich eben zu meiner Familie alleine und lasse ihn zuhause?

Wie regelt ihr so etwas bei euch?

Ansonsten kann ich mich echt nicht beklagen. Er ist ein absolut lieber Papa und spielt mit ihm und das Füttern und Wickeln ist auch kein Thema, selbst spazieren gehen macht er ohne zu mucken, wenn ich keine Zeit habe. Er liebt seinen Sohn ganz doll, wir haben nur dieses eine Problem.

Über Antworten und Tipps wäre ich dankbar.

Liebe Grüße

Melle

 
8 Antworten:

Re: Familienfeierprobleme

Antwort von *berni* am 13.05.2006, 17:11 Uhr

Hallööchen,
vielleicht fühlt sich dein Mann eingeängt von deinen Eltern. Er findet vielleicht, daß er doch der Vater ist und du und das Kind seine Familie und deine Eltern mischen sich zu sehr ein?
Ich weiß ja nicht ob es so ist, daß deine Eltern viel in deinem Leben zu sagen haben und du sicher auch dankbar dafür bist.

Ich würd den Spieß nicht umdrehen, sondern mal ganz lieb fragen wie er darüber denkt. Nur so kriegst du raus obs "nur keine Lust" ist oder mehr dahinter steckt.

ciao und schönen Abend noch

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von suermel am 13.05.2006, 18:04 Uhr

einfach wenn du keine Lust hast, dann
gehe nicht hin. Er darf ja auch Daheim bleiben, also hast dieses Recht auch.
Es sit nicht Kindisch wenn du Daheim bleibst!
silvia

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Re: Also uns gibts bei Familienfeiern nur das "Dreierpack" Unsere Tochter, mein Mann und ich :-)

Antwort von JoVi66 am 13.05.2006, 19:59 Uhr

tz

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von Kalogo am 13.05.2006, 21:30 Uhr

Hallo Melle,

es hat schon jemand geraten und ich sehe es auch so : Ganz offen drüber reden ! Wenn mit Deinem Mann ansonsten alles prima läuft, könnt Ihr das sicher auch.

Meine Meinung zu den Familienfeiern ist grundsätzlich, daß man, wenn es irgendwie einzurichten ist, hingehen sollte. Lust habe ich auch nicht immer (sogar weniger auf meine Familie als auf die meines Mannes ;-), aber meist ist es dann doch sehr nett - und Dein Mann würde auf dem Geburtstag Deiner Mutter doch auch die andere Verwandtschaft, mit der gut steht, treffen. Und vor allen Dingen ist "Familie" etwas sehr besonderes. Wir haben von beiden Seiten eine sehr große Familie und werden darum beneidet. Wenn ich in den großen Runden sitze, verstehe ich den "Neid" anderer auch : Es ist einfach schön, so viele Leute zu haben, an die man sich immer wenden könnte und die immer helfen würden. Der alte Spruch "Blut ist dicker als Wasser" hat für mich etwas.

Und sollte es so sein, daß Deine Eltern Deinem Mann zu bestimmend sind oder zuviel reinreden : Kann er da nicht drüberstehen ? Zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus funktioniert in der Regel bestens (wenn man sich nicht täglich sieht ;-).
Es mag bei mir langsam ein Zeichen des Alters sein *g* : Streit - auch nicht offen ausgetragener - ist mir zu anstrengend.

Gruß und alles Gute
Julia

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von celmin am 13.05.2006, 22:28 Uhr

Hallo,
da habe ich eine andere Meinung als der Rest. Ich finde, wenn nichts wirklich gravierendes vorgefallen ist, sollte sich Dein Mann aufraffen und Dich zu Deinen Familienfeiern begleiten. Es ist doch meist so, dass die einzige Tochter ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat. Vielleicht ist Dein Mann darauf eifersüchtig? Dann sollte er aber in jedem Fall mit Dir darüber reden. Einfach nur "keine Lust" ist für mich kein Grund. Und irgendwann steckst DU in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite Deine eigene kleine Familie und dann noch Deine Eltern. Wenn er Deine Eltern so sehr ablehnt (einfach nur so, ohne Grund), dann wirst DU das irgendwann ausbaden müssen, weil Du zum Prellbock wirst.
Ist denn wirklich nicht mehr vorgefallen?
Wenn ich jetzt mal nur von mir aus gehe, dann würde mich das ganz schön treffen. Wenn man ein gutes Verhältnis zu den eigenen Eltern hat und der Mann sie ablehnt, dann lehnt er mich ja auch ein Stück weit ab. So würde ich es zumindest sehen. Das würde mich sehr kränken.
Ich würde das auf jeden Fall ansprechen und zwar, wie DU DICH dabei fühlst.
Gruß
Iris

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von Melle0202 am 14.05.2006, 0:25 Uhr

Hallo!

Vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Es ist so, dass mein Mann sich bis zur Hochzeit sehr gut mit meinen Eltern verstanden hat, er ist allerdings eher der introvertiertere Mensch, während ich und meine Familie extrovertiert sind.

Mein Mann ist bis dahin immer sonst (ohne große Probleme) mitgekommen, er hat nie gemotzt oder so, höchstens mal, dass es ihm zu lange gedauert hat und dass ich "mal wieder kein Ende gefunden hätte". Das ist bei meiner Familie aber normal.

Allerdings hat er nach der Geburt auch nicht mehr soo den dollen Kontakt zu seiner Familie. Seine Eltern sind geschieden. Wenn er von der Arbeit kommt (er arbeitet Schicht), dann ist er meistens müde oder will sich lieber mit unserem Sohn beschäftigen als sich bei seiner Familie zu melden.

Ich denke, ihm reicht das, alles andere ist ihm lästig.

Als Prellbock fühle ich mich teilweise jetzt schon. Allerdings habe ich für mich entschieden, dass ich lieber alleine mit Sohnemann zu einer Feier gehe, als mit einem Mann, der nur mit einem langen Gesicht mitkommt und eine Flunsch zieht und mir den Abend versaut.

Allerdings kann ich mit ihm über dieses Thema auch nicht so richtig reden. Er macht dann dicht. Ich komme dann nicht mehr an ihn ran. Also lasse ich es dann halt und gehe alleine. Mitunter macht es mir schon gar nix mehr aus, alleine zu gehen, aber manchmal tut es eben schon weh.

Manchmal denke ich auch, dass meine Ehe darunter leiden könnte, bzw. daran zerbrechen könnte.

Was meint ihr?

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von Sassi1 am 14.05.2006, 6:34 Uhr

ich bin nicht der meinung, dass alle immer überall zusammen hingehen müssen. mein mann und ich machen das nach lust und laune. mal geht einer von uns alleine irgendwo hin, mal einer mit kind und mal alle drei. sehe ich gar kein problem drin. bei uns in der familie wurde es noch nie so gehalten, dass unbedingt alle zusammen kommen müssen. warum auch? wenn ich keine lust habe, dann gehe ich auch auf keine familienfeier.
lg

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Re: Familienfeierprobleme

Antwort von celmin am 14.05.2006, 15:15 Uhr

Hi nochmal,
vielleicht kommt ihr auf einen gemeinsamen Nenner, wenn er nächstes Mal mitkommt und Du ihm versprichst, nicht als letzte zu gehen. Mit Kind geht das doch auch gar nicht, oder? Bei uns ist es so, dass wir zusammen auf die Feier gehen, aber ich mit der Kleinen früher nach Hause gehe. Mein Mann bleibt dann mit der Großen noch da.
Vielleicht kann dann Dein Mann mit dem Kind schon früher nach Hause gehen? Dann haben alle etwas davon.
Bei uns gehen die Feiern immer so um 17.00 Uhr los und ich gehe dann meist so um 21.00 Uhr, weil die Kleine dann einfach platt ist. Die Große darf dann mit Papa noch bleiben (sind ja noch mehr größere Kinder da).
Gruß
Iris

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