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Geschrieben von Fredda am 07.01.2012, 12:35 Uhr

Es ist eine große Umstellung.

Ihr seid seit 19 Jahren zusammen und dann erst kommt ein dritter Mensch dazu. Dein Mann wird eventuell nicht nachvollziehen können, wie traumatisch eine so schwierige Schwangerschaft und Geburt ist (er hat es ja nicht am eigenen Leib erlebt) und auch nicht, wie komplett dein Leben sich umgestellt hat. Bei mir war das erste halbe Jahr mit dem ersten Kind (ich musste auch 8 Wochen liegen und hatte eine sehr traumatische Geburt, wir haben großes Glück gehabt, mein Ältester und ich) am anstrengensten. Obwohl die beiden Folgeschwangerschaftne auch schwierig waren und alle 3 Kinder Frühchen, war diese Lebensveränderung durchs erste am anstrengendsten.

Objektiv betrachtet (und wenn das Kind 1 Jahr alt ist, ist man eigentlich aus dem Säuglingshormonrausch wieder draußen) ist die Arbeitsbelastung mit nichts weiter als einem gesunden Kleinkind gering.

Für Vater und Kind ist es schade, wenn sie nicht viel miteinander anfangen können, aber warte mal, wenn der Kleine richtig läuft und spielen kann, vielleicht wird es dann besser. Herr Fredda fand die Tragetuchphase, die ich so geliebt habe, gar nicht so toll ;-)

Darüber, ob ein Bankkaufmann nun erstmal Erholung braucht, nach der Arbeit, will ich nichts sagen, da ist halt jeder anders.

Er ist m.W. keine Frage der Verpflichtung des Vaters, dir Arbeit abzunehmen, sondern eine Frage von gegenseitigem Helfen, Unterstützen und einfach auch der Gelegenheit, Bindung zum Kind aufzubauen.

Was du aber machen solltest, ist, dir unanhängig von deinem Mann, wenn er es auch im vernünftigen Gespräch nicht versteht, einen Babysitter zulegen, damit du mal rauskommst (Sport, Sauna, Kino, Fortbildung, etc.). Das ging bei mir erst nach insgesamt 4 Jahren, da war das jüngste Kind ein halbes Jahr alt (und das nahm auch mal die Flasche mit abgepumpter Milch), die beiden Großen 4 und 2,5 und ich habe eine Kinderfrau eingestellt für zwei Nachmittag in der Woche, da Herr Fredda berufsmäßig selten und unregelmäßig zuhause war.

Ich habe meine Kinder in dem Alter z.B. mit in die Sauna genommen, das war immer sehr schön und streßfrei (nett, wenn man eine Freundin dabeihat, die den Zwerg im Auge behält, wenn man selbst mal einen Aufguss mitmachen oder ins Tauchbecken will, wo das Baby halt nicht mit reinkommt).

Was ich eigentlich sagen will: Ich verstehe, dass es sich für dich subjektiv genau so anfühlt, wie du es schreibst. Objektiv, und vielleicht ist das ein bißchen ein Lichtblick für dich, objektiv ist es nicht so schlimm. Vor allem geht es schnell vorbei.

Lg

Fredda

P.S. Wenn man wirklich krank ist und Unterstützung braucht, in klaren Worten sagen. Eine Erkältung "verschleppen" muss man mit einem Kleinkind eigentlich nicht, da man sich hinlegen kann, wenn das Kind selbst krank ist, legt man sich halt zusammen ab. Ich weiß, es fehlt dir einfach der Vergleich, deshalb nur zum Illustrieren: 3 Kinder und man selber Influenza oder Magen Darm und der Partner auf Dienstreise (oder man ist alleinerziehend), DAS ist Drama.

 
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