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Geschrieben von 2Zicken am 21.08.2008, 9:59 Uhr

darf ich mich mal ne Runde abreagieren? (vorsicht lang)

AAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR..........................................................................................................................

bei uns herscht momentan folgende Situation: Der Vater meines Mannes liegt im Sterben (Krebs Endstadium)...schon seit Wochen. Ich kann euch mit Worten gar nicht beschreiben was für ein "bescheiden schönes" Klima bei uns herscht. Meine Schwiemu pflegt ihren Mann aufopferungsvoll, Mann Mann hat sich seit gestern extra Urlaub genommen und Nachts bei seinen Eltern zu schlafen falls es bald soweit ist. Seine Schwester die sonst immer sehr an ihrem Papi hing, kümmert sich einen Scheßdreck!
Nun ist es heute so das mein Mann heute die Arbeit von seiner Mutter übernimmt und seine Großeltern zu sämtlichen Ärzten kutscht und anschließend seinen Neffen (Sohn seiner Schwester) auch noch von der Schule abholt. (weil dieser mit 14 J. zu faul ist den Bus zu nehmen). Ich komme deswegen heute zu spät zur Arbeit weil ich solange warten muß bis er wieder da ist um unsere eigenen Kinder zu betreuen. (Normal sind die Kids mittags wenn ich Spätdienst habe bei meiner Schwiemu)
Ich habe ihm dann eben den Vorschlag gemacht seine Schwester zu bitten das sie ihren Sohn sebst abholt oder der mit dem Bus fährt, da ist der sowas von explodiert und hat mir irgendwelche Sachen an den Kopf geworfen von wegen er hat im Mom. andere Sorgen....usw.usw.
Diese ganz Situation macht mich einfach fertig, mein Schwiepa quält sich nur und möchte endlich sterben aber der da oben läßt ihn einfach nicht und quält damit eine ganze Familie zugrunde. Ich muß mit ansehen wie mein Mann sich für seine Familie aufopfert und seine Schwester legt die Hände in den Schoß.
Ich will einfach das dieser schlechte Alptraum endlich zuende ist und ich aufwache und alle zur Ruhe kommen.
Sorry fürs zutexten aber das alles bedrückt mich sehr.

Traurige Grüße
Dana

 
8 Antworten:

Re: darf ich mich mal ne Runde abreagieren? (vorsicht lang)

Antwort von Yvonne25 am 21.08.2008, 11:10 Uhr

Liebe Dana,

ich kann dazu nur sagen, jeder verarbeitet so etwas anders.

Als mein Vater einen Herzinfarkt hatte war ich nicht mal im Kh oder bei der Reha weil ich es nicht hätte ertragen können.
Ich habe einfach so getan als wäre nichts gewesen.

Wahrscheinlich hat dein mann jetzt in dieser Extremsituation auch keine Lust mit dir darüber zu diskutieren wie seine Schwester tickt oder das du etwas an ihr nicht gut findest, wie das der Sohn nicht dazu gebracht wird mit dem Bus zu fahren.
Hab doch einfach momentan verständnis, lass es gut sein und komm einfach ein paar Minuten später zur Arbeit. Ist doch kein Beinbruch.

Da stirbt ein Vater, Opa, Mann und auch Schwiegervater. ich kann mir wahrscheinlich nicht mal annähernd vorstellen wie schlecht es dieser Familie und deinen Mann zurzeit geht. Wie schlimm muss das sein auf den tod des Vaters warten zu müssen.
Da hätte ich sicher auch keine Nerven meine Schwester wegen den Bus zu nerven. Da funktioniere ich einfach und fertig!

Ich wünsche eurer Familie viel Kraft für die kommende Zeit!

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Ich versteh Dich nicht

Antwort von Joni76 am 21.08.2008, 11:11 Uhr

Sei mir jetzt nicht böse, aber ich finde es auch nicht so toll, wie Du reagierst. Dein Mann verliert gerade seinen Vater und Du hast nichts Besseres zu tun, als ihn auch noch anzublöken, weil er seiner Schwester hilft. Es wär was anderes, wenn das Dauerzustand wäre, aber in so einem Extremfall sollte man sich in der Familie schon helfen. Und ob der Sohn faul ist oder die Schwester sich nicht kümmert, ist zwar ärgerlich, aber im Moment wohl eher unwichtig, denke ich. Es ist eine schlimme Situation und ich finde, mit Deinem Gezicke machst Du alles nur noch schlimmer.

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Re: Ich versteh Dich nicht

Antwort von nuggy am 21.08.2008, 13:32 Uhr

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur leider anschließen.
Vllt hat seine Schwester eine andere Art mit diesem Fall umzugehen...vllt ist sie gar nicht in der Lage etwas zu tun, weils ihr einfach zu sehr wehtut.
Und deinen Mann musst du nun unterstützen! Er verliert seinen Vater. Und muss ihn leiden sehen...hast du mal versucht dich in seine Lage reinzuversetzen??? Es muss ihm schrecklich gehen! Und deshalb kann ich seine Reaktion auch gut verstehen. Anstatt ihn anzumachen, gib ihm Halt und zeige ihm, dass du für ihn da bist! Und stänkere nicht rum, weil etwas anders läuft als sonst...und wegen der ollen Arbeit, wird es wohl kein Problem sein!
Dann geht man halt mal später hin! Das wird dein Chef ja wohl verstehen! Oder?! Tut mir leid, dass das so hart rüber kommt, was ich schreibe..aber ich kann dein Verhalten nicht verstehen....
Ich hoffe, dass dein Schwiepa bald seinen Gang gehen kann.

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Re: Ich versteh Dich nicht

Antwort von mamaj am 21.08.2008, 16:43 Uhr

Verstehen?
Kann man verstehen wie es in jemandem aussieht, der seinen Vater oder seine Mutter demnächst verliert?
Muß derjenige erklären warum er nun dieses oder jenes macht?
Sollte man ihm Vorwürfe machen...egal weswegen?

Ich bin sprachlos...von meinem Partner erwarte ich in dieser Situation, in die ich ohne Zweifel einmal kommen werde, volle Unterstützung und absolutes Verständnis, egal wie, seiner Meinung nach, unverständlich ich eventuell auf diese Situation reagieren werde.

Und egal warum er seiner Schwester gerade jetzt in dieser Art und Weise beisteht, vieleicht ist sie vor Trauer gerade jetzt nicht in der Lage klar zu denken, eagl was noch kommen wird....er sollte gerade von Dir jede Unterstützung bekommen, die er braucht.

Ich kann es wirklich nicht glauben, das jemand solche Zeilen über seinen Mann schreibt, in solch einer traurigen Situation....ich hätte Wichtigeres zu tun.

mamaj

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Re: darf ich mich mal ne Runde abreagieren? (vorsicht lang)

Antwort von safrarja am 21.08.2008, 17:51 Uhr

Hallo !

Die Situation bei Euch ist mit Sicherheit sehr angespannt was nicht verwunderlich ist aber ich denke Du mußt kapieren/akzeptieren ,daß die Kinder und Du im Moment nur an zweiter Stelle stehen !

Du schreibst ,daß Du zu spät zur Arbeit kommst ,weil Dein Mann sich soviel kümmert aber

1. hast Du es ja offensichtlich gewußt und hättest es anders planen können
2. hat sich Dein Mann den Urlauib für seinen anderen Teil der Familie genommen und nicht ,um die Kinder zu betreuen - Du hättest Dich also so oder so um eine andere Betreuung kümmern müssen !

Die Kinder und Du Ihr könnt jetzt nicht mit Deinem Mann planen ,denn was machst Du wenn Du zur Arbeit bist und es geht mit Deinem Schwiegervater zu Ende ? Dann hat Dein Mann das Recht da zu sein und Deine Pflicht ist es eigtl es ihm zu ermöglichen !

safrarja

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Re: darf ich mich mal ne Runde abreagieren? (vorsicht lang)

Antwort von AndreaZo am 21.08.2008, 21:06 Uhr

mein Gott was muss man egoistisch sein um solch eine Denke zu haben.
Leider Gottes gibt es noch Leute neben dir. Ich finde den Zusammenhalt der Familie deines Mannes super, nur absolut traurig, dass du in dieser schrecklichen Situation nicht hinter deinem Mann stehen kannst, sondern nur deine Bedürfnisse siehst.
In dieser schweren Lebenslage solltest du eine Stütze für deinen Mann und seine Familie sein und nicht jemand, der die Situation noch zusätzlich erschwert.

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Nun mal langsam alle miteinander...

Antwort von frostundsonne am 21.08.2008, 22:01 Uhr

Hallo Dana,

es ist klar, dass bei euch Allen die Nerven blank liegen. Jeder tut was er kann... nur ist das bei jedem etwas anders. Deine Schwägerin hat vielleicht wirklich große Probleme, sich jetzt in dieser schlimmen Situation einzubringen - manche Menschen können sich zusammen nehmen und manche eben nicht. Von einem pubertierenden 14-jährigen kannst du wohl auch kein rationales oder empathisches Verhalten erwarten... wer weiß, was da zu Hause momentan wirklich abgeht, wenn die Mutter ihren Sohn nicht mehr alleine gemanagt bekommt in dieser Ausnahmesituation...

Gut, nun zu dir... wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist euch zurzeit die Oma als Kinderbetreuung wegen der Pflege des Opas weg gefallen... und dein Mann hat sich Urlaub genommen, um sie dabei zu unterstützen. Dana, die Betreuung eurer Kinder musst du irgendwie momentan anders organisieren! Vielleicht nimmst du auch Urlaub oder du bringst die Kinder derweil zu deinen Eltern oder Geschwistern für ein paar Tage. Wenn die Eltern deines Mannes euch bisher nach Kräften unterstützt haben, kann es nur richtig sein, ihnen in dieser schweren Zeit ebenfalls nach Kräften zu helfen. Das kann dein Mann aber nicht in einem Spagat zwischen seinem sterbenden Vater und seinen Kindern hinbekommen, ohne selber kräftemäßig Schiffbruch zu erleiden.

Dein Schwiegervater hat nicht mehr lange zu leben, also ist er im Moment der Mittelpunkt eurer Familie. Dein Mann scheint das zu wissen und versucht sein Möglichstes... Hilf ihm bitte dabei und mach' ihm seine Lage nicht noch schwerer! Wegen der Schwägerin solltest du dir deinen Teil denken, aber diese Gedanken jetzt besser für dich behalten... es ist ja nicht einmal sicher, dass du sie richtig einschätzt. Und von deinem Neffen erwarte bitte auch nicht, dass er so viel leistet wie ein Erwachsener...

Und ihr anderen Schreiberinnen: seid mal nicht so hart zu Dana, denn auch sie hat in dieser Zeit ziemlich viel zu wuppen.

LG, W

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Re: Nun mal langsam alle miteinander...

Antwort von Franzie76 am 22.08.2008, 20:25 Uhr

Also, eins vorweg ... ich kann aus Deinem Posting auch Deine Trauer rauslesen, so dass ich in keinster Art und Weise denke, dass Du nicht mit dem Rest der Familie mitleidest!!

Was ich nur aus eigener Erfahrung sagen kann: als mein Vater starb, habe ich oft unangemessene Dinge gesagt und bin, genau wie Dein Mann, bei meinem damaligen Freund wegen Kleinigkeiten explodiert. Ganz ehrlich, das sind auch heute noch in meinen Augen ganz normale Verhaltensweisen und, die DARF der Partner einfach nicht krumm oder gar zu persönlich nehmen. In so einem Ausnahmezustand, wo ich gelitten habe, wars mir auch schlicht weg egal, ob mein Umfeld wegen meinen Äusserungen unglücklich war ... was war ein dummer Spruch, gegen den Verlust des Vaters?

Versuche einfach Deinem Liebsten den Rücken frei zu halten ... und schlucke auch mal, das ein oder andere!
Wegen seiner Schwester und ihrem Sohn ... ja, auch sie trauern, vermutlich, versucht sie einfach die Augen zu verschliessen und kann das Elend ihres Vaters auch nicht mehr mit ansehen! Hab Verständnis!

Ganz viele liebe Grüsse und ganz viel Kraft für die nächste Zeit!
Franzie

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