Forum und Treffpunkt für Omas

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Geschrieben von safa am 31.08.2007, 21:22 Uhr

@oma

hallo oma und alle die mitlesen.
leider gibt es von mir keine schönen neuigkeiten zu berichten, vielmehr sitze ich hier und bin nur noch am heulen.
bin heute mal wieder über meinen schatten gesprungen und habe den schwiegereltern meine kleine überlassen und bin ne freundin besuchen gegangen. mache das ja nicht gerne weil ich immer die angst hatte dass sie alles in sie reinstopfen und das obwohl ich ja immer anweisungen gebe was sie essen soll und was nicht. schon mehrmals ist mir aufgefallen dass sie einfach nicht auf mich hören aber heute ist bei mir dann das fass übergelaufen. als ich die kleine abgeholt habe hab ich erfahren dass sie alle möglichen kekse bekommen hat (obwohl ich unsere kekse dabei hatte), und ausserdem konnte ich mir anhören dass sie zu dünn sei und und und.... mir ist beinahe der kragen geplatzt und nun sitze ich hier und heule nur noch. wieder mal mehr hab ich gemerkt dass sie keinen aber absolut gar keinen respekt vor mir und vor mir als mama haben denn sie halten sich einfach nicht an meine regeln. so und nun gehe ich noch weiter, sie werden die kleine nun eben nicht mehr alleine bekommen da es ja nun nicht funktioniert. allerdings weiss ich jetzt schon dass es da morgen der megastress mit meinem mann geben wird da er das alles wohl nicht so sieht wie ich. ich will doch nur dass meine kleine gesund aufwächst und nicht jetzt schon gemästet wird wie sie meine schwägerin auf 100 kilo gemästet haben als kind. sie selbst sind alle übergewichtig und desto speckiger ein kind ist desto besser. da ich aber auch mein leben lang mit meinen gewicht zu kämpfen habe versuche ich alles um meiner kleinen so ein schicksal zu ersparen und sie gesund zu ernähren. sie bekommt von mir trotzdem genügend kekse, also versteht mich ja nicht falsch. sie wiegt 11,5 kilo, ist 18 monate alt und ca 86 cm gross, laut kiarzt absolute norm. sorry ich ufere hier aus denn letztendlich geht es eben darum dass sie meine "regeln" nicht befolgen und ich mich nun zurückziehen werde denn es geht einfach so sehr an meine substanz. soll sich mein mann rumärgern mit seinen eltern, ich hab keinen bock mehr.
von anfang an war es egal was ich gesagt hatte, sie machen das was sie wollen also gibt es für mich nur die einge konsequenz, die kleine kriegen sie nicht mehr alleine... hoffe nur mein mann spielt da auch mit. super und morgen werde ich deswegen wieder mit ihm streiten, wie immer wegen diesen *****. sorry ich bin einfach nur am ende und hab keinen bock mehr, vor allem geht es an meine substanz und das sehe ich nicht mehr ein....
sorry hoffe es blickt hier noch jemand durch...
gruss sandra

 
23 Antworten:

anstatt zu streiten

Antwort von psb am 31.08.2007, 21:41 Uhr

solltet ihr (du und dein mann vor allem) euch mal in ruhe zusammensetzen und du erzählst ihm mal, wie es in dir aussieht, was das verhalten seiner eltern in dir auslöst. nur wenn er dich verstehen kann, wird er hinter dir stehen...

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Re: anstatt zu streiten

Antwort von safa am 31.08.2007, 21:47 Uhr

klingt gut nur denke ich wird er mich nicht verstehen bzw sagt dann wieder zu mir ich soll mir das nicht zu herzen nehmen sondern zum einen ohr rein und zum anderen wieder raus aber das ist nicht mein ding, mir gehs bescheiden dabei und hab keine unterstützung was nicht förderlich für unsere ehe ist
danke dir

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genau das meine ich...

Antwort von psb am 31.08.2007, 21:58 Uhr

mach ihm klar, wie es dir geht und dass man sowas nicht auf dauer überhören kann... bei uns hats jedenfalls geklappt, aber ich musste mir auch erst den mund fusselig reden und meinem mann bis ins kleinste erklären, was da in mir passierte..

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nachtrag...

Antwort von psb am 31.08.2007, 22:00 Uhr

wenn ihr euch streitet und nicht einig seid, belastet das eure ehe noch mehr... und das bringt euch kein stück weiter

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Re: @oma

Antwort von Teddy1976 am 31.08.2007, 22:05 Uhr

Hallo Sandra,
das kenne ich auch mit den Schwiegereltern und meinem Mann. Das tut schon echt weh. Ist bei uns auch ein Streitpunkt. Aber irgendwann versteht Männe es dann doch mal und es knallt mal wieder, aber viel hilft es trotzdem nicht. Man kann die Schwiegereltern nicht ändern, man kann nur die Konsequenzen ziehen...., leider. Ist halt schade, wenn man sich nicht auf die Erziehung etc. einigen kann. Es könnte doch alles so schön sein.
Knuddel Dich mal ganz doll,
LG
Tina

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Re: @oma

Antwort von safa am 31.08.2007, 22:15 Uhr

danke dir teddy für den knuddler

ich hab angst um unsere ehe ehrlich gesagt aber mein mann nimmt mich da nicht ernst, er denkt ich dramatisiere. eben wohl weil er auf durchzug stellt und ich kann das aber nicht. manchmal erwische ich mich eben bei dem gedanken ob es mir besser gehen würde wenn wir uns trennen würden, weil ich dann seine familie los wäre.... aber das kann es ja auch icht sein obwohl ich echt so weit bin dass ich auch nicht mehr weiss wie mit meinen gefühlen aussieht da mich die ganzen probleme auffressen und mich echt kaputt machen

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Re: nachtrag...

Antwort von safa am 31.08.2007, 22:17 Uhr

und wenn wir uns nicht einig werden??? was dann?

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Re: nachtrag...

Antwort von dieElle am 31.08.2007, 22:29 Uhr

Ihr seid zwei erwachsene Menschen! Da sollte man vermuten, dass Ihr in der Lage seid, vernünftig miteinander zu reden und auf einen Konsens zu kommen!
Wenn nicht, frage ich mich allen Ernstes, warum IHR BEIDE dann überhaupt verheiratet seid!!!!
Also, hinsetzen und reden!

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Re: @oma

Antwort von Oma am 31.08.2007, 22:57 Uhr

Hallo Sandra,
du schreibst, du hast erfahren, dass sie jede Menge Kekse bekommen hast. Das kann die Kleine dir wohl nicht gesagt haben. Wer also dann?

Wenn es deine Schwiegereltern waren, dann ist für mich klar, dass du bzw. ihr den Schwiegis nicht wirklich klar gemacht habt, wie wichtig euch das Thema ist.
Denn wenn ihnen die Brisanz klar wäre, würden sie sicher nicht so freimütig darüber reden.

Und was ich auch gern wüßte: Wie hast du auf die Eröffnung reagiert? Wieder nur geschluckt? Nichts gesagt?

Und damit sind wir wieder am Anfang: Es geht nicht ohne Reden. Zuerst dein Mann und du, und da muss ich Petra und Stefanie einfach Recht geben. Wenn es gar nicht anders geht, musst du deinem Mann sagen, dass deine Gedanken sogar schon in Richtung Trennung gehen.
Notfalls hau mal kräftig auf den Tisch, damit er merkt, dass es dir verdammt ernst ist.

Und wenn ihr euch endlich einig seid, dass ihr an einem Strick ziehen müsst, dann kommt ihr nicht drum rum, ein paar ganz deutliche Worte mit seinen Eltern zu reden.

Nicht, indem ihr ihnen sagt, dass du an ein paar Keksen verzweifelst. Das werden weder sie noch sonst wer verstehen.

Es geht darum, dass ihr euch nicht darauf verlassen könnt, dass eure Regeln eingehalten werden.

Man muss sich übrigens mit den Schwiegis nicht über die Erziehung einigen. Erziehen tun nur die Eltern. Punkt.

Ihr müsst ruhig und sachlich, aber ohne Drumherumreden klar machen, dass sie die Kleine eine ganze Weile nicht mehr allein sehen werden, bis ihr eine deutliche Veränderung in ihrem Verhalten seht.

Sandra, es geht nicht ohne Reden. Wenn du uns deine Gefühle erzählst, erleichtert dich das vielleicht ein paar Minuten, ändert aber nichts an deiner Misere.

Und davon mal ganz abhängig versuch bitte, nicht all deine Gedanken um deine Schwiegis kreisen zu lassen. Ein so großer Stellenwert in deinem Leben steht ihnen nicht zu, er wird ihnen aber von dir eingeräumt!

Wie viel Kontakt mit ihnen hast du wirklich? Es reicht, wenn du dich in eben dieser Zeit gedanklich mit ihnen auseinandersetzt. Ansonsten konzentrier dich auf dein Leben und deine Familie.

60 Sekunden Ärger sind 1 Minute verschenktes Glück.

Oder: Man kann sich über alles ärgern. Man ist aber nicht dazu verpflichtet ;o).

LG Marion

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Re: @oma

Antwort von safa am 31.08.2007, 23:13 Uhr

hallo liebe oma
deine worte tun einfach immer wieder gut, DANKE schon im voraus

vor allem der satz mit dem stellenwert gibt mir zu denken! ich habe kaum kontakt und ich meide sie eben auch so gut ich kann aber meine gedanken kreisen eigentlich ständig um sie. schon alleine wenn ich nach hause komme und sehe dass sie hinter dem vorhang spickt, das bringt mich schon in rage. ich würde ihnen gerne weniger stellenwert einräumen, das würde vor allem mir mein leben um einiges leichter machen denn ich weiss dass ich es mir selbst schwer mache. ich glaube auch nicht dass das verhältnis sich bessern wird, ich glaube ich will das auch gar nicht wirklich, ich will eigentlich nur meine ruhe aber die habe ich eben nicht, weil sie eben die kleine "einfordern".
du hast so recht, es geht hier nicht um einen keks, es geht wieder darum dass sie mich nicht respektieren und das ist das was mir so weh tut. und dass ich ihnen eben nicht vertrauen kann, denn wenn ich eine schwie wie dich hätte könnte ich meine kleine guten gewissens abgeben. als ich sie heute dort hatte gingen mir die worte von dir nicht aus dem kopf dass sie die kleine lieben und sie gut behandeln, da war es plötzlich auch ok dass sie dort ist. ein schlag ins gesicht war es eben als ich sie abgeholt habe und merken durfte was ich in ihren augen doch für ein a*** bin :(
männer denken da einfacher daher weiss ich nicht ob mein mann da so tiefgehend mitfühlen kann wie ich es empfinde. ich tendiere eher dazu dass er wieder alles verharmlost bzw denke ich eh dass ich es wahrscheinlich alleine mal auf den punkt bringen muss denn nur ich weiss worum es mir genau geht.....und wahrscheinlich werde ich auch dort nur mich erleichtern denn ändern tu ich diese menschen eben auch nicht mehr
drück dich oma...

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du versuchst es ja nichmals...

Antwort von psb am 31.08.2007, 23:15 Uhr

dann werdet ihr euch sicher nicht einig - wenn du es versuchst, und ihm eben auch sagst, wie weit deine gedanken gehen, er merkt, dass eure ehe auf dem spiel steht, dann habt ihr wenigstens eine chance! aber wenn du es nicht versuchst, habt ihr keine - also was hast du zu verlieren? wovor hast du angst?

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Re: du versuchst es ja nichmals...

Antwort von safa am 31.08.2007, 23:25 Uhr

ich denke ich habe angst nicht ernst genommen zu werden denn ich hab schon mehrmals mit trennung "gedroht" wenn wir streit hatten, ich weiss das war ein fehler denn somit nimmt er es eben nicht mehr ernst wenn ich so etwas sage. er steht halt auch zwischen 2 stühlen und ich denke es ist auch für ihn nicht leicht. glaube sogar dass er mich versteht aber da er keinen zoff will rät er mir halt nur auf durchzug zu stellen

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Re: @oma

Antwort von Oma am 31.08.2007, 23:37 Uhr

Sandra, wahrscheinlich hättest du mit mir dieselben Probleme oder zumindest ähnliche. Denn vieles von dem, was du sagst, könnte von meiner Schwiegertochter stammen. Okay, nicht das mit dem Keksegeben, in dieser Beziehung hat sie mit immer vertraut.

Ich glaube aber eben, dass dieses Thema auch bei dir nur die Spitze des Eisberges ist.

Meine Schwiegertochter hat mich eigentlich auch nur bei der Kinderübergabe gesehen, alles in allem nicht mehr als 1,5 Std. die Woche. Die WOCHE! Und trotzdem hat ihr ganzes Denken nur um mich gekreist.
Und aus dem harmlosesten Vorfall wurde dann regelmäßig ein Drama.

Ich sehe bei dir ganz genau dasselbe :o(.

Wenn ich wüßte, liebe Sandra, was man tun kann, um das zu ändern, hätte ich das getan und würde jetzt noch glücklich und zufrieden mit meinem Sohn und seiner Familie unter einem Dach leben *seufz*.

Irgendwas ist es, was bei ca. 95% aller jungen Mütter einen Fluchtreflex vor der Schwiegermutter auslöst. Völlig wurscht, wie nett oder schrecklich sie tatsächlich ist. Und da ich es geliebt habe, mit MEINER Schwiegermutter in diesem Haus zu leben, werde ich wahrscheinlich die Letzte sein, die hinter dieses Geheimnis kommt.

Es tut mir nur immer so schrecklich leid, und zwar für ALLE Beteiligten, wenn ich Geschichten wie deine lese.
Weil es auch meine ist...

Ich drück dich auch...

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nein, er versteht dich nicht wirklich...

Antwort von psb am 01.09.2007, 0:29 Uhr

zumindest ist ihm nicht klar, wie sehr du unter der situation leidest, sonst würde er das nicht weiter zulassen. frag ihn mal ob du ihm wirklich so egal bist, wenn er sagt, du sollst einfach auf durchzug schalten (aber erst wenn er es dir anders nicht glaubt und nicht im streit).

aber mit solchen sätzen kann man jemanden wachrütteln.

im streit mit trennung drohen ist sicher nicht fair. aber ich denke, wenn du ruhig mit ihm redest und ihm eben auch ruhig und gefasst sagst, was in dir vorgeht, dann kommt so ein satz auch nochmal anders an asl wenn man sowas im streit sagt...

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marion...

Antwort von psb am 01.09.2007, 0:45 Uhr

du schreibst dass 95 % aller jungen mütter einen "flucht-reflex" vor der schwiegermutter haben... denkst du wirklich, dass es immer an den schwiegertöchtern liegt? ich spiele jetzt nicht auf bestimmte beispiele an (kann man eh nie wirklich sagen, wenn man nur eine seite kennt), sondern frage generell.

ehrlich gesagt mag ich auch nicht glauben, dass es nu in 5 % aller ehen keine extremen probleme zwischen schwiegermutter und ehefrau gibt...

:-(

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Re: Petra...

Antwort von Oma am 01.09.2007, 2:27 Uhr

Ups, so spät hab ich mit keiner Antwort mehr gerechnet, sorry!
Ja, Petra, ich habe wirklich den Eindruck. Wobei ich dabei natürlich die Fälle meinte, wo Schwiegermutter und Schwiegertochter nah beieinander oder sogar zusammen wohnen. Hätte ich vielleicht deutlicher schreiben sollen. In der Regel geht es ja um solche Wohnverhältnisse, wenn es so richtig schief geht.

Es wird ja auch oft in den anderen Unterforen über dieses Thema geschrieben. Es gibt nur ganz wenige, die sagen, dass sie keine Schwierigkeiten mit der Schwiemu haben, wobei aber oft nicht daraus hervorgeht, wie weit die denn entfernt wohnt.

Die meisten aber haben denselben Tenor:
„Wir haben uns (ganz) gut verstanden, bis das erste Kind kam.“
„Ich kann es nicht ertragen, wenn sie das Kind auf dem Arm hat.“
„Ich habe Angst, dass mein Kind später lieber bei der Oma als bei mir ist.“
„Sie respektiert mich nicht.“

Das kann kein Zufall sein, Petra. Ich bin selber Mutter und weiß, dass man sich durch die Geburt eines Kindes sehr verändert. Allerdings hat sich bei mir dadurch nicht das Verhältnis zur Schwiegermutter verschlechtert, im Gegenteil.

Die Omas verändern sich ja nicht durch die Geburt des Enkelkindes.

Und trotzdem können die Schwiegertöchter plötzlich Dinge, die ihnen vorher gleichgültig waren oder die sie einfach hingenommen haben, nicht mehr ertragen.
Aus der vorher ganz netten Schwiegermutter wird ein Schwiegermonster, obwohl sie genauso ist wie vorher…

Der Dreh- und Angelpunkt ist die Geburt des Kindes. Ich habe das, was ich mit meiner Schwiegertochter erfahren habe, für eine absolute Ausnahme gehalten. Und jetzt habe ich schon so viele ganz ähnliche Geschichten gelesen, und es macht mich so traurig, wie viele Menschen unglücklich werden durch ein Ereignis, was eigentlich für alle ein glückliches ist.

Ich mag übrigens nicht von „Schuld“ reden. Ich habe gesehen, wie meine Schwiegertochter gelitten hat. Nicht wirklich unter mir, aber darunter, wie sie Tag und Nacht an nichts anderes denken konnte als daran, was ich wohl wie gemeint haben könnte und ob ich nicht doch irgendwas gemacht haben könnte, was ich nicht hätte machen dürfen und so weiter und so fort. Ich glaube, sie hat am Ende an nichts anderes mehr denken können als an mich :o(. Sie war absolut fixiert auf meine Person, obwohl wir uns kaum gesehen haben.

Das hat sie sich bestimmt so nicht ausgesucht und nicht gewünscht. Und safa, der es anscheinend genauso geht, weil sie sich, wie sie selbst sagt, auch immer gut in etwas reinsteigern kann, könnte sich bestimmt auch was Schöneres vorstellen.

Nein, Schuld ist das nicht. Irgendetwas GESCHIEHT. Und zwar hauptsächlich bei Frauen, die in der Nähe der Schwiegermutter leben.

Hast du schon mal von einer Schwiegermutter gehört oder gelesen, die die Nähe ihrer Schwiegertochter nicht erträgt? Die ihr ganzes Leben umkrempelt, um von ihr weg zu kommen? Wahrscheinlich nicht…

Ich kann übrigens wunderbar nachempfinden, wie sauer eine Mama ist, wenn die Großeltern sich nicht an die Regeln halten. Aber seien wir ehrlich: Du, ich und auch safa wissen, dass ihre Kleine nicht dadurch dick wird, dass sie vielleicht einmal in der Woche von Oma zu viel Plätzchen bekommt.

So ein Thema ist doch durch ein ernstes Gespräch zwischen Eltern und Großeltern zu klären. Lenken die Großeltern nicht ein, gibt es eben nur noch die junge Familie als Komplettpaket. Wer Respekt will, muss ihn sich verschaffen.

Das allein kann eine Familie nicht derart entzweien. Das ist für mich nur ein Aufhänger, die eigentliche Problematik hat damit gar nichts zu tun und geht sehr viel tiefer.

Was mich auch immer sehr irritiert ist, dass die Frauen, die derartige Probleme mit ihrer Schwiegermutter haben, sich nicht selbst darüber wundern, dass sie sich ausgerechnet in den Sohn dieser „schrecklichen“ Frau verliebt haben. Ich meine, die hat ihn geboren und erzogen…

Das einzige Mal, dass ich richtig sauer auf meine Schwiegermutter war, hat sie ihm das erste Stück Schokolade seines Lebens gegeben. Mit 14 Monaten. Und ich wollte ihm vor dem 2. Geburtstag nichts Süßes geben. Ein Kind kann schließlich nichts vermissen, was es noch nicht kennt.

Und über meine eigene Mutter habe ich mich bei jedem Treffen geärgert, weil sie sich für mein Kind nicht interessiert hat.

Aber weder das eine noch das andere hat zu irgendeinem Zeitpunkt meine Gedanken beherrschen können. Das ist eben auch so ein Punkt, den ich nicht kapiere.

Wenn mir schon ein Mensch so sehr auf die Nerven geht, dann beschäftige ich mich doch gedanklich so wenig wie möglich mit ihm. Eben nur dann, wenn es nicht anders geht. Hab ich ja auch dir schon mehrmals geschrieben, dass ihr der Schwiegermutter viel zu viel Raum in eurem Leben gebt.

Erinnerst du dich an die Geschichte, als ich mit meiner Schwiegertochter vor lauter Verzweiflung, weil es kein „ungefährliches“ Thema bei ihr gab, ein Gespräch über eine Waschmaschine angefangen habe? Wie sie mich dann ganz kalt ansah und sagte : “Ich hab keine Ahnung, was du mir jetzt damit wieder sagen willst?“

Wenn es nicht so irrsinnig traurig wäre, könnte ich vielleicht darüber lachen. Aber ich frage mich, wie kann es dazu kommen, dass man hinter dem Geplauder über technische Details einer Waschmaschine irgendwelche versteckten Vorwürfe oder was auch immer vermutet?
Und ich glaube, die Antwort ist dieses ständige gedankliche Kreisen um die „böse“ Person.

Wenn man das abstellen könnte, würde vielleicht nicht aus jedem kleinen Lapsus eine Tragödie.

Ach herrjeh, ich hab’s gerade überflogen, und es ist furchtbar wirr geschrieben. Ich bin wohl schon zu müde und schaffe es jetzt auch nicht mehr, das zu korrigieren.

Nach wie vor würde ich aber zu gern zu all den Schwiegertöchtern, die hier schreiben, auch mal die Schwiegermutter oder –eltern hören bzw. lesen. Das fehlt mir wirklich, um ein rundes Bild zu bekommen.

Gerade ist meinem müden Hirn noch was eingefallen. Eigentlich gibt es doch einen sogar ziemlich wichtigen Unterschied zwischen meiner Geschichte und den vielen anderen hier: Bei uns wurde geredet, zumindest am Anfang, als die Veränderung meiner Schwiegertochter begann.

Sie hat mir gesagt, was ihr nicht passte, und ich habe mich daran gehalten. Hat nur nichts genützt. Ihre Vorschriften wurden ja immer absurder. Also gehörte das alles in dieselbe Rubrik wie „du gibst dem Kind ständig Kekse, obwohl ich das nicht will“.
Das alles war gar nicht das wirkliche Problem, nur ein Vorwand, um immer mehr Abstand zu kriegen. Unbewusst, wohlgemerkt.

Wenn also auch offenes Gespräch und guter Wille auf beiden Seiten keine Besserung bringt, bleibt nur die Folgerung, dass es im Endeffekt nur um eines geht: Weg von ihr. Um jeden Preis.

Schau, safa könnte sich sogar vorstellen, ihren Mann zu verlassen, um von den Schwiegereltern wegzukommen.
Mir geht gerade durch den Kopf, wie soll ein Mann so etwas verstehen, was ich als Frau schon nicht begreife?

Ich bin zu müde. Vielleicht kommt morgen was Gescheiteres bei raus. *seufz.

Ne, eines noch: Mach dir jetzt bloß keinen Kopf und bezieh das alles auf dich. Es gibt ja bei eurer Geschichte auch alte Verletzungen bei Sascha, die eine ganz andere Komponente da reinbringen und das Ganze wohl noch komplizierter machen.

Ich drück dich…

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Quotenpapa

Antwort von Rademenes am 01.09.2007, 9:37 Uhr

Hallo Sandra,

ich hab deine Geschichte die letzten Wochen verfolgt - ganz schön viel Lesestoff :-)
Aber vielleicht interessiert dich die Sicht eines Papas mal.

Es stimmt schon, wir Männer sind etwas einfacher "gestrickt" und können uns manchmal nicht vorstellen, warum Frauen nun mal so sind und sich alles gleich zu Herzen nehmen. Aber auch der "schwerfälligste" Mann kapiert irgendwann einmal, dass seine Frau an bestimmten Situationen kaputt gehen kann. Dein Mann muss deine Situation verstehen lernen. Entweder du hast eine Ader wie @psb und redest stundenlang bis der Groschen fällt oder die gibst ihm einen "Tritt" in die richtige Richtung. Du hattest einen guten Satz geschrieben "Ich bin schon soweit ihn zu verlassen nur um seine Familie los zu werden" - frei zitiert. So ein Satz sollte deinem Mann zu denken geben. Und um das zu verdeutlichen, dass du das Thema als schwere Krise für eure Ehe betrachtest wäre es vielleicht auch einmal ratsam ein oder zwei Nächte samt Kind auszuziehen - bei einer Freundin oder Pension. Solange er nicht zu SEINER kleinen Familie Position bezieht wirst du untergehen. Er muss lernen auch einmal gegen seinen Eltern Position zu beziehen. IHR seit die Eltern und IHR bestimmt die Erziehung. Die Großeltern haben nicht das Recht zu bestimmen, wann ihr Enkel anzutanzen hat. Wenn dein Mann versteht, dass du und euer Kind einen höheren Stellenwert einnehmen muss wird sich die Situation auch ändern.
Und dann müßt ihr gemeinsam mit den Schwiegereltern reden und gemeinsam eine Lösung fnden. Notfalls such dir eine neutrale Person, die jeden von euch anhört und vermittelt. Es geht hier um euer Zusammenleben und um das KIND.
Und natürlich um dich - damit du wieder ruhiger schlafen kannst.

LG
Oliver

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ZWISCHENBERICHT

Antwort von safa am 01.09.2007, 13:49 Uhr

erst mal hallo quotepapa, hab mich sehr über deine antwort gefreut :) kann hiermit dir und natürlich auch den anderen hier mitteilen dass ich ein super gespräch mit meinem mann hatte, bin so erleichtert weil ich gemerkt habe dass er hinter mir steht und er sich auch fürchterlich aufgeregt hat und nun quasi mit seinen eltern bzw wohl eher mit seiner mutter reden will, er meinte keine sorge das kläre ich. ich freu mich aber hab auch für mich selbst vorgenommen es zu klären. da hast du quotenpapa sozusagen genau meine idee aufgegriffen denn ich will mit meiner schwägerin reden, ok nicht ganz neutral aber sie hat grossen einfluss auf die schwiegereltern und hat auch nicht so ein schlechtes verhältnis zum schwiegervater wie mein mann. vielleicht kann sie dazu beitragen die wogen zu glätten, ansonsten hab ich es versucht und zumindest wissen alle warum die situation so ist wie sie ist.
weiss jetzt noch nicht ob ich erst mal gras drüber wachsen lasse und erst mal abstand gewinne (gehen in 12 tagen in urlaub), und eben nach dem urlaub mit schwägerin rede, oder eben vor dem urlaub mit schwägerin rede und die hat dann alle zeit mal in ruhe zu vermitteln. mir gefällt das mit schwägerin auch aus dem grund weil schwiegermutter eher hinsitzt und weint wenn ich was sage anstatt mit mir offen und ehrlich zu reden. ich werde dann natürlich auch mit ihr reden aber ich denke ihre tochter bringt es vl erst mal so rüber dass sie auch versteht was bei uns so abgeht und dass es auch um unsre ehe geht....
wow wieder ein roman
so, versuche jetzt mich auszuruhen da meine süsse gerade schläft
eure sandra

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Re: ZWISCHENBERICHT

Antwort von dieElle am 01.09.2007, 14:01 Uhr

Hallo!

Du willst jetzt also sowohl Deinen Mann als auch Deine Schwägerin das/Dein Problem mit Deinen Schwiegereltern klären lassen. Habe ich das richtig verstanden??

Wenn dem so ist, finde ich es nicht okay von Dir, dass Du nicht selbst mit Deinen Schwiegereltern redest! Es ist DEIN Problem, nicht das Deiner Schwägerin!! In meinem Augen käme ich mir recht dämlich und feige vor, wenn ich andere vorschicken würde!

Das die Situation nicht einfach ist, bestreite ich nicht! Ich habe selber Stunk innerhalb der Familie, nur auf anderer Ebene.
Ich kann mir also gut vorstellen, was in Dir vorgeht!
Und gerade deshalb ist es wichtig, dass DU mit ihnen sprichst. Nicht alleine und ohne Unterstützung. Das Dein Mann Dir beisteht, ist nur richtig! Aber meinst Du, Du wirst ernstgenommen, wenn Du andere vorschickst und Dich selbst rar machst???

Sorry, aber das ist meine Sichtweise der Dinge! Wenn ich will, dass sich etwas ändert, dann muß ich auch den Schritt machen und das kundtun!

Gruß, dieElle

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ich verstehe nicht, warum du deine schwägerin da nun reinziehen willst?

Antwort von psb am 01.09.2007, 14:13 Uhr

die hat doch gar nix damitzu tun - und sie wird sich bedanken, wenn sie dann auch zwischen die frontengerät. dass ist eine sache zwischen euch und den schwiegereltern... nur du und dein mann sollten sich darum kümmern...

außerdem: wie kommt es wohl an, wenn du nun "außenstehende" auf eure seite ziehst / ziehen willst? das kann gewaltig nach hinten losgehen, wenn die das gefühl haben, dass du sie gegeneinander ausspielen willst - egal welche gründe du nun hast, es kann genau SO ankommen.

davon kann ich dir nur abraten!

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Re: ZWISCHENBERICHT

Antwort von Rademenes am 01.09.2007, 14:43 Uhr

Also eine "Neutrale Person" ist jemand, der weder zum Bekannten- noch Familienkreis gehört.
Da deine Schwiegereltern noch nicht einmal von deiner Situation und deinen Gefühlen wissen, wäre das mit der Schwägerin denke ich falsch. Geh mit deinem Mann rüber und erkläre ihnen erstmal was in dir vorgeht.
Kurz vorm Urlaub wäre gut, dann können sie während eurer Abwesenheit darüber nachdenken.

LG
Oliver

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Re: Petra...

Antwort von psb am 01.09.2007, 16:48 Uhr

in gewisser weise fühle ich mich angesprochen (nicht engegriffen)...

du schreibst:

"Die meisten aber haben denselben Tenor:
„Wir haben uns (ganz) gut verstanden, bis das erste Kind kam.“
„Ich kann es nicht ertragen, wenn sie das Kind auf dem Arm hat.“
„Ich habe Angst, dass mein Kind später lieber bei der Oma als bei mir ist.“
„Sie respektiert mich nicht.“"

bis auf die angst, dass das kind lieber bei der oma ist als bei mir trifft das auch auf mich zu.

du hast weiter geschrieben, dass die mütter sich verändern, nicht die omas, wenn das erste kind kommt. mein erster gedanke "aber sie hat sich verändert..." nein, nicht wirklich. sie war wohl vorher schon so, nur gab es dann eben themen zwischen uns, die vorher einfach nicht da waren und genau in diesen punkten traten dann die probleme auf. ja, sie war vorher schon so. auch die anderen schwiegertöchter hatten probleme mit ihr oder umgekehrt - is ja jetzt auch egal.

der vorwurf, ich würd ihr den kleinen entziehen zum beispiel - den hat meine schwägerin auch zu hören bekommen - aber beim zweiten kind...

also denke ich, wir haben uns gut verstanden, solange das thema "enkel" und ihre rechte / bedürfnisse als oma keine rolle spielten - solange sie eben nur mutter eines erwachsenen sohnes und schwiegermutter von dessen frau war.

ja, ich kenne das gefühl nur zu gut, nicht respektiert zu werden und noch schlimmer war es für mich, ihr mein kind bzw. meine kinder zu geben. warum? es ging niemals um kekse... sowas finde ich lächerlich und das wäre für mich nur dann ein grund, wenn die gesundheit des kindes auf dem spiel steht - beispiel allergien usw.

ja, du prichst ja schon drauf an, dass das thema oft einen viel zu großen raum einnimmt. bei uns wars so, dass wir eben keine rückzugsmöglichkeiten mehr hatten - es war ja auch nicht nur die sm und es war auch nicht so, dass sie einfach nur hin und wieder zu besuch kam. wenn man sich nicht mehr traut, ans telefon zu gehen, weil man gefahr läuft total fertig gemacht zu werden, wenn man bei jedem schritt vor die tür angst hat, dass da jemand steht und einen cholerischen anfall bekommt... dann nimmt das ganze einfach enrom viel raum ein. inzwischen leben wir unser leben und haben das thema so weit wie möglich daraus gestrichen. nur hin und wieder kommt es eben wieder hoch - wenn eine weitere konfrontation bevorsteht, wie jetzt mit der taufe (was sich ja glücklicherweise erledigt hat - ich hab sascha übrigens gefragt, er will sie danach nicht einladen... seine entscheidung)

ja, und auch ich habe mit dem gedanken einer trennung gespielt - nicht um von der familie wegzukommen, das geht (wie man bei uns sieht) auch anders. nein, die gründe waren komplizierter...

hmmm, du fragst ob ich eine schwiegermutter erlebt habe, die die nähe der schwiegertochter nicht ertragen kann... also ehrlich gesagt kenn ich beide fälle (außer jetzt bei mir) aus unserem umfeld nicht. und ich kenne leute, die sogar mit der sm unter einem dach leben -es geht, wenn alle sich an gewisse regeln halten.
weißt du, ich denke die sm können das leichter ertragen als die st, weil sie ihre feste rolle in der familie haben. die st kommen von außen in die familie und müssen ihre position erst noch finden. wenn dann die erwartungen der einen seite mit denen der anderen nicht vereinbar sind, kann es für die st schon schwer werden, einen platz in der familie zu finden, mit der sie zufrieden sein kann - das ist so eine theorie, die vielleicht manchmal dahinter stecken kann.

ja, teilweise denke ich auch, dass die st nicht tolerant genug sind, dass sie zu viel erwarten und die bestehenden rollen der familie nicht akzeptieren können. und dann kommen eben solche reaktionen, dass sie aufschreien, nur weil bei den se eben auch mal andere regeln gelten, weil die kinder verwöhnt werden usw. wenn jemand sonst nichts einzuwenden hat, sehe ich da auch kein wirkliches problem...

von "böse" und schuld mag ich auch nicht unbedingt sprechen. es gibt dinge, die ich den betreffenden personen nicht verzeihen kann - und das wird sich auch nicht ändern denke ich. aber das sind dinge, die man auch nicht merh ändern kann und in sofern sind sie für mich erledigt. ich glaube, der große vorwurf, der nun im raum steht ist die haltung meiner sm in den letzten monaten: sie bockt und sieht offensichtlich nicht ein, mit daran zu arbeiten, dass sich etwas bessert - und das hat auch miene halteung inzwischen verschärft... wir haben so vieles versucht, ich habs inzwischen aufgegeben.

ja, es gibt immer so´ne und solche... bei deiner st scheint es wirklcih so zu sein, dass sie dich als die "böse" sieht - gar nicht mal im sinne von wirklich böse, vielleicht als konkurrentin, weil du neben ihr nunmal die zweitwichtigste frau im leben deines sohnes bist? ich habe keine ahnung...

gestern hat stefanie mich auf ein posting angesprochen, in dem es hieß dass eine userin ihre drillinge extrem früh bekommen hat. da wars dann wieder da - ich musste dran denken, wie knapp das bei uns war, wie viel glück wir hatten und das hat mich wahnsinnig runtergezogen. sicher, es ist gut gegangen. aber musste dieses risiko denn erst entstehen? was hat die kleine in der schwangerschaft schon mitbekommen und hat sie das dann unter umständen geprägt? ich häng diesen fragen nicht dauernd nach, aber sie waren bei dem thema eben plötzlich da.

seitdem gehts mir ziemlich dreckig, und als ich dein posting las, musste ich es auf mich beziehen. ganz einfach weil ich mich in einigen punkten wiederfinde - und dann muss ich mir auch die frage stellen, ob von dem rest nicht auch einiges zutrifft, was ich mir nur nicht eingestehen will?
welche rolle spiele ich in der ganzen geschichte? sicher bin ich in gewisser weise schuld, dass sascha nun kaum noch was mit seiner familie zu tun haben will - sie haben zwar ihre fehler selbst gemacht, aber ICH war es, die von außen kam und ihm gesagt hat, er soll was ändern, mehr auf sich achten usw. sicher, das ist ein gutes ziel. vorher war er ja auch nicht glücklich (er hat mal gesagt, dass er nicht sagen kann, dass er jemals in seinem leben über einen gewissen zeitraum wirklich glücklich gewesen ist). aber ist er jetzt glücklicher? wo er sich durchboxen muss, wo er sich jede einzelne grenze hart erkämpft und seine familie verloren hat? ich weiß, dass die verantwortung eigentlich woanders liegt. aber auch ich habe eben meinen teil dazu beigetragen, dass sascha überhaupt erst anfing nachzudenken, dass er überhaupt erst was ändern wollte.

und ich geb dir brief und siegel drauf: wenn du mit meiner sm reden könntest, würde sie dir ganz klar sagen, dass sie nicht versteht, was los ist, sie hat nichts gemacht und so weiter... alle situationen, auf die ich sie versucht habe anzusprechen, sollen missverständnisse gewesen sein. als ich nicht merh mit zu ihnen ging, gab es auch ein eklare ansage über dei gründe - sie behauptete dann aber bei anderen, ich käme nich mehr uns ie wisse gar nicht warum...

wenn ich nun lese, dass die st sich so verändern und einfach nicht mehr offen genug sind, überreagieren und in harmlose situationen dinge hineininterpretieren, die nicht da sind (dein beispiel mit der waschmaschine), dann muss ich mich fragen ob das auch auf mich zutrifft... (unabhängig davon ob du mich gemeint hast).

ich weiß auch nicht, wollte noch andere dinge schreiben, aber mir schwirrt alles mögliche durch den kopf...

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Re: Petra..... ellenlang *ggg*

Antwort von Oma am 01.09.2007, 20:01 Uhr

Ja, mir geht es genauso. Meine Gedanken drehen sich wie wild im Kreis. Obwohl ich letzte Nacht hundemüde war, hatte ich Probleme einzuschlafen.

Wir sind uns vollkommen einig, dass die ganz üblichen SM/ST-Probleme wie Süsses und Kekse, Verwöhnen und die üblichen Kommentare wie „Zieh dem Kind doch ´ne Mütze an, es ist kalt.“ Oder „Meinst du nicht, dass du mal zufüttern solltest?“ usw. ganz sicher keine Ehe zum Scheitern bringen können.

Wie ich immer sage, man kann niemandem den Mund verbieten, aber man brauch ebenso keine weisen Ratschläge annehmen. Einfach auf Durchzug stellen.

Dieses Problem ist sicher fast so alt wie die Menschheit selbst, und im Grunde weiß auch jede junge Mutter, was da auf sie zukommt.
Das durchzustehen heißt nicht, alles schlucken oder sich bieten lassen, sondern souverän darüber zu stehen.
Schließlich bin ich als Mutter IMMER am längeren Hebel und entscheide allein bzw. mit dem Vater.

Bis zu diesem Thread im Partnerforum kürzlich war ich halbwegs überzeugt, dass ihr Recht habt, dass meine Konfliktunfähigkeit bzw. Harmoniesucht meine ST in den Wahnsinn getrieben haben.

Dann kamen diese beiden Postings von zzmaggie, die mich aus den Schuhen gehauen haben. Zum ersten Mal habe ich von einer betroffenen ST gelesen, warum sie so reagiert hat wie meine. Selbst ihre Erklärung, warum es dazu gekommen ist,
hätte ich mir auch als Grund bei meiner ST vorstellen können.

Und das Tollste ist, dass sie selbst aus dieser verfahrenen Situation herausgefunden hat.

Ich meine, nützen tut mir keine Erkenntnis der Welt noch was. Wie du schon sagst, was gewesen ist, kann man nicht rückgängig machen. Aber wenn einen eine solche Katastrophe getroffen hat, will man wenigstens verstehen, warum es passiert ist.

Na ja, jedenfalls, als ich letzte Nacht mein letztes Posting an safa schrieb, wurde mir plötzlich klar, dass das Reden mit den SE, was ich ja auch immer als unbedingt erforderlich angesehen habe, gar nichts bringen wird. So wie es bei uns nichts gebracht hat.
Selbst wenn ihre SE sich so verändern, wie safa es haben möchte, wird sich nicht das eigentliche Problem lösen.
Und was das Problem ist, ergibt sich aus den nachstehend zitierten Sätzen in safas Beiträgen, in denen sich sicher die meisten Schwiegertöchter erkennen, die Probleme mit den SE haben:

……………………………………………………
„. als ich dann gestern abend nach hause kam arbeiteten meine SE in unserem gemeinsamen garten und ich spürte wieder die alte wut in mir. mein mann kam dann auch aus dem garten und fragte mich warum ich im oberen stock wäre. warum kannst du dir ja denken oma, ich wollte nicht dass sie die kleine sehen weil ich damit immer das gefühl habe sie kommen mit ihren "forderungen", und das sind es für mich, durch. ich denke mein mann hat mich da auch durchschaut gestern aber nix gesagt.“

„Wegen garten..... in solchen momenten denke ich dass sie sich quasi absichtlich im garten rumtreiben um wieder die kleine zu sehen. Ich unterstelle sozusagen alles was sie machen, dass sie es nur wegen der kleinen machen. Wow jetzt bin ich grad mal richtig ehrlich zu mir selbst“

„In lichten momenten denke ich manchmal schon, dass ich ein schwieriger mensch geworden bin seit meine kleine süsse auf der welt ist. Ich bin ne furchtbare glucke obwohl ich ja weiss sie wird mir nicht weggenommen! Manchmal hätte ich auch gerne ein mamakind und nicht so ne kleine wilde die zu wildfremden menschen hinrennt und auf deren arm will und sich dann auch noch an sie kuschelt! Wobei mir, das als das passiert war bei nem fremden mann, egal war, wenn sie meine schwiegermutter drückt kommt mir schier die galle hoch.... eigentlich stört es mich wenn ich ehrlich bin wirklich nur bei der schwiegermutter!“

„Und wenn ich einen weiteren lichten moment habe wie gerade jetzt verstehe ich auch dass die SM unsicher ist mir gegenüber – weil ich für sie ja wahnsinnig unberechenbar sein muss! Heute so und morgen dann wieder so! wenn ich sie freitags zu ihnen bringe bin ich immer freundlich, wenn sie dann aber sonntags wieder alles tun um die kleine zu sehen werde ich fuchsteufelswild und auch wirklich gemein, eben weil mir das zu oft ist. Kann es denn sein dass ich unterschwellig angst habe meine kleine liebt mal jemand anderen mehr als mich- ihre mama“

„Ich habe kaum kontakt und ich meide sie eben auch so gut ich kann aber meine gedanken kreisen eigentlich ständig um sie. schon alleine wenn ich nach hause komme und sehe dass sie hinter dem vorhang spickt, das bringt mich schon in rage.“

…………………………………………………..

Ja, eigentlich steht da schon alles. Das irrationale Verhalten, dass safa sauer ist, wenn die SE im GEMEINSAMEN Garten arbeiten, weil sie ihnen unterstellt, das nur zu tun, um die Kleine zu sehen.
Ebenso die Vorstellung, dass sie ständig von den hinter den Gardinen stehenden SE belauert wird.

Ich kenne ja exakt dieselben Vorwürfe von meiner ST! Gut, wir haben keine Gardinen, wenn ich am Fenster stand, war das offensichtlich und nicht heimlich, und ich habe bestimmt nicht rausgesehen, um meine ST bei irgendeinem vermeintlichen Fehler zu ertappen, sondern um mich am Anblick der Kinder zu erfreuen. Für wenige Minuten!
Das war so ziemlich das erste, was sie mir verbot. Und obwohl ich mich daran gehalten habe, musste das 3 Jahre später noch als Begründung herhalten, warum sie sich hier nicht wohlgefühlt hätte. Hä???
Mein Mann hat mir oft erzählt, dass ST, wenn sie mit den Kindern im Garten war, ständig zu unseren Fenstern hochgeschaut hat, ob ich mich auch an ihr Verbot halte. Dass sie damit eher mich kontrolliert hat statt ich sie, ist ihr dabei gar nicht aufgefallen…

Dazu kommt, dass ich, als die Schwierigkeiten mit ihr begannen, erst um 17.00 Uhr von der Arbeit zuhause war. Sie war also praktisch den ganzen Tag allein im Haus. Und selbst wenn ich daheim war, haben wir uns ja trotzdem nur gesehen, wenn sie es wollte, weil ich eben nie von allein runtergegangen bin. Wir hatten sogar ein Haustelefon, damit ich, wenn ich was fragen musste, nicht vor der Tür stehe und sie sich vielleicht genötigt sehen musste, mich rein zu bitten. Ich war der Meinung, ich hätte wirklich an ALLES gedacht, um eine gute Schwiegermutter zu sein :o(.

Und dann hat safa ja durchaus die Einsicht, dass sie selbst ein schwieriger Mensch geworden ist seit der Geburt des Kindes und dass sie manchmal auch die Unsicherheit der SM versteht.

Diese Erkenntnis verraucht aber immer schon allein beim Anblick der SM, vermute ich.

Schau, das hat mich an das Gespräch mit der Therapeutin erinnert, wo ich zu ihr sagte: „Ich habe das Gefühl, dass es meine bloße Existenz ist, die meine ST stört“. Und zur ST gewandt: „Aber ich kann mich nicht in Luft auflösen, ich wohne nun mal auch hier!“

Bei der Therapeutin hat meine ST das ja noch abgestritten, aber einige Zeit nach ihrem Auszug hat sie es ja doch zugegeben mit den Äußerungen, alles, was ich sage und tu wäre ein rotes Tuch für sie und es hätte ihr schon gereicht, mich oben zu WISSEN.

Und nun sind wir beim Knackpunkt: Ich bin eine unerwünschte Existenz *schluck*. Schlimmer geht’s eigentlich nimmer :o(.

ST ist also geflüchtet, weil ein Leben in meiner Nähe unerträglich ist. Man sollte meinen, nun hätten sich alle Probleme erledigt.
Aber das stimmt nun mal leider nicht. Sie hat immer noch diese Kälte im Blick, wenn sie mich sieht (und wir sehen und nur alle paar Wochen für wenige Minuten!). Ich stehe dann immer noch unter permanenter Beobachtung. Und ich habe immer noch das Gefühl, auf einer tickenden Zeitbombe zu stehen.

Meine ST wird das Gespenst der omnipotenten Monsterschwiegermutter anscheinend erst dann los, wenn diese unterm Torf ist :o(.

Bei dir, Petra, sieht es nicht sehr viel besser aus. Ihr lebt nun schon so weit weg, habt praktisch keinen Kontakt mehr, und nun wird das Keinenkontakthaben anscheinend zum selben Problem wie vorher das Kontakthaben.

Und ich fürchte, ebenso wird es safa ergehen.

Das alles ist dermaßen aussichtslos und deprimierend, dass ich mich am liebsten in ein ganz tiefes Loch verkriechen und die nächsten 20 Jahre nicht mehr rauskommen möchte :o(.

zzmaggie hatte erkannt, warum sie diese Antipathie gegen die SM entwickelt hatte und konnte deshalb das Ruder rumreißen.

Ihre Gründe könnten tatsächlich auch die meiner ST gewesen sein. Sie hat den Absprung aber nicht geschafft, und bei uns ist nichts zu reparieren.

Bei dir wiederum kann man zzmagies Beweggründe komplett ausschließen. Warum ist deine Reaktion trotzdem so ähnlich?

Und wieso reagieren anscheinend überhaupt erst Frauen der jüngeren Generation so? Früher war das Zusammenleben sicher sehr viel enger als heute, aber ich habe noch nie von so krassen Reaktionen älterer Frauen gehört…
Ich habe überlegt, ob das damit zusammenhängt, dass von Frauen heute so selbstverständlich erwartet wird, dass sie Kind, Haushalt und Beruf so vereinbaren sollen, dass nichts zu kurz kommt.
Aber dann fiel mir ein, dass eigentlich fast alle Frauen, die so heftig gegen die SM reagieren, noch zuhause sind.

Irgendwo muss es dennoch einen gemeinsamen Nenner geben.

Ich habe vergessen, ob deine SM in der Nähe gewohnt hat, Petra. Bei denen, die im Haus der SE oder nebenan leben, ist es aber doch ganz klar, dass sie sich niemals auf diese räumliche Nähe eingelassen hätten, wenn sie von Anfang an so für die SM empfunden hätten. Zzmaggie war meines Wissens die Einzige, die schon vor der Geburt des ersten Kindes dieses Problem hatte.

Das verhexte ist ja, dass es so viele verletzte, unglückliche Menschen dadurch gibt, und keiner weiß im Endeffekt, was ihm oder mit ihm da geschehen ist.

Auch wenn wir jetzt beide deprimiert sind, Petra, sind es doch vielleicht solche neuen Denkanstöße, die uns irgendwann verstehen lassen, warum es ist wie es ist.

Ich bin froh um jede Userin, die uns teilhaben lässt an ihren Gedanken und uns auch manchmal vielleicht ein klein wenig einen Spiegel vorhält.

LG Marion

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