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Geschrieben von Sabine mit Amelie am 09.12.2017, 22:10 Uhr

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Hallo,

zu uns kam das Christkind. Um Uhr 17.00 war kirche. Da ist denn meine Mutter mit uns Kindern zur Kirche. Das war eine Pflichtveranstaltung und nicht wer will der kann. In der Zeit richtete mein Vater das Essen. Einer musste ja für das leibliche Wohl sorgen. Bis wir nach Hause kamen, war das Wohnzimmer verschlossen. Wir bekamen dann gesagt, dass da das Christkind drin ist und wenn wir nicht anständig sind und nicht ordentlich essen, geht es wieder. Als wir fertig waren mit Essen, mussten wir noch ein Lied vor der Türe singen und dann durften wir erst ins Zimmer. Die Tradition habe ich beibehalten. Als ich mit meiner Großen alleine war, hatte ich, bevor wir in die Kirche sind, natürlich in der Wohnung irgend etwas vergessen und bin nochmal kurz in die Wohnung. Die Große wartete unten auf mich. Ich habe dann alles in ihrem Zimmer hingerichtet und die Türe verschlossen. Als wir aus der Kirche kamen, habe ich sie ins Zimmer geschickt. Sie erklärte mir dann, dass die Tür verschlossen ist. Ich tat so, als könne das gar nicht sein, bin zur Türe, um festzustellen, dass die Türe verschlossen ist . Ich habe dann mein Ohr an die Türe gelegt und mit den Fingernägeln hinter meinem Rücken an der Tür gekratzt. Meiner Großen habe ich dann gesagt, dass ich das Christkind gehört habe, sie solle mal horchen. Sie hört es natürlich auch .
Wir haben dann gegessen und nach dem Essen, habe ich sie auf Toilette geschickt, weil dass das Christkind so möchte. Na ja, irgendwie musste ich ja die Türe wieder aufschließen . Als sie fertig war, hat auch sie noch ein Lied gesungen und wie von Zauberhand, ging dann die Türe auf .
Mit Amelie lief es genauso, nur dass ich mit ihr nach dem Essen in ihr Zimmer bin und mein Mann hat seine Tuba in den Keller aufgeräumt, weil ja niemand da sein durfte, wenn das Christkind kommt. Er hat dann die Geschenke unter den Baum gelegt und ein Glöckchen geläutet, als er fertig war. Das haben wir dann im Zimmer natürlich gehört. Ich bin dann mit Amelie runter und sie rief ganz aufgeregt nach ihrem Papa, der ja im Keller seine Tuba aufräumte. Der war natürlich auch sowas von überrascht, als er die Geschenke sah. Natürlich hat er kein Christkind gesehen, meinte aber, dass er etwas rascheln hörte .
Meine Große war stinkesauer auf mich, als sie erfahren hat, dass es kein Christkind gibt. Sie hat mich auf kindliche Art beschimpft und das tat mir dann so weh, aber ich durfte es nicht zeigen, weil sie ja im Grunde recht hatte.
Amelie war einfach kurz geschockt und meinte, ob wir das denn trotzdem weiterhin so machen könnten. Wir mussten es beiden so etwa Mitte zweiter Klasse sagen, weil doe Große sich in der Klasse mit Kindern angelegt hat, dass es das Christkind wirklich gibt und Amelie kam auch nach Hause und fing an sich zu ärgern, dass die anderen sagen, es gäbe kein Christkind. War eigentlich sehr schade, aber alles hat seine Zeit und die war einfach vorbei.

Liebe Grüße

Sabine

 
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