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Geschrieben von Kristina Katharina am 01.03.2018, 0:23 Uhr

Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Hallo zusammen,
Mein Sohn (4 J.) leidet monatlich an einer obstruktiven Bronchitis. Er hat viele Allergien (Milcheiweiss, Hühnereiweiss, Nüsse, Erdnüsse, Hausstaubmilben). Mit den Allergenen kommt er nicht in Kontakt, wir meiden alles strikt und versuchen die Hausstaubmilben zu minimieren.
Vor 9 Wochen haben wir mit der Einnahme von Montelukast begonnen. Seit dem Beginn der Einnahme ist er jedoch
2 weitere male an einer obstruktiven Bronchitis erkrankt, vor 4 Wochen und jetzt aktuell. Nun haben wir zum Inhalieren SalbuHexal bekommen, sollen 3 mal täglich inhalieren und bei Bedarf auch nachts (vorher gab es immer Salbubronch).
Meine Frage: Braucht das Montelukast ein wenig Zeit bis es wirkt? Oder kann man jetzt schon sagen, dass es nicht anschlägt, da seit dem Beginn der Einnahme trotzdem die obstruktive Bronchitis wieder kam. Muss man dem Medikament noch etwas Zeit geben?

Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Viele Grüße

 
14 Antworten:

Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Winterkind09 am 01.03.2018, 13:27 Uhr

Hallo, wie sieht es denn mit der Ausprägung aus? Bei meinen Kindern kamen/ kommen die obstruktiven Bronchitiden auch trotz Langzeitmedikation immer wieder, aber nicht ganz so intensiv. Deswegen finde ich, hatte es schon etwas gebracht.
Lg

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Kristina Katharina am 01.03.2018, 13:56 Uhr

Hallo Winterkind09,
leider sind die genau so stark wie vorher auch. Es ist kein Unterschied.

Wahrscheinlich muss doch noch ein Kortison-Medikament dazu kommen. Wurden deine Kinder nur mit Montelukast behandelt?

LG

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Winterkind09 am 01.03.2018, 14:21 Uhr

Nein, beiden Kinder bekamen/ bekommen Cortisonspray. Das hat zwar die Bronchitiden nicht verhindert, aber wenigstens abgemildert, trotzdem hatte Kind1 zwischenzeitlich sehr heftige Anfälle.
Lg

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Kristina Katharina am 01.03.2018, 17:10 Uhr

Danke für deine Antwort.
LG

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von happiness am 01.03.2018, 21:44 Uhr

Hallo,
Mein sohn, 20 Monate alt, hatte seine erste obstruktive bronchitis mit 10 Monaten. Es fing ganz harmlos mit naselaufen an, von einem tag auf den anderen total obstruktiv.
Es war ein Samstag und mussten zum kinderärztlichen Notdienst fahren. Seit diesem Tag inhalieren wir täglich... in akuten Fällen alle drei Stunden salbutamol mit atrovent, auch nachts. Und man merkt eine deutliche Verbesserung nach inhalation.
Da er auch ca alle 4 Wochen damit zu kämpfen hatte und wir sogar im Oktober stationär waren, inhalieren wir nun täglich cortison. Selbst daraufhin wurde er wieder obstruktiv. Seit Ende Oktober bekommt er abends montelukast. Seitdem ist es deutlich besser. Wenn er sich erkältet, schlägt es sich immer noch auf die bronchien, allerdings ist es viel schwächer ausgeprägt.
Ich kann nur für mich sprechen und ich schwöre auf das zeug. Allergien haben wir bisher noch nicht testen lassen.
Allerdings kenne ich zwei Kolleginnen, bei denen montelukast auch nicht den erwünschten Effekt hatte, sondern nur das cortison.
Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird! Ich weiß wie anstrengend das ist!

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Anna3Mama am 01.03.2018, 23:02 Uhr

Hallo!
Unser Kinderpneumologe und die Ärzte der Fachklinik sagen, dass das Montelukast nur bei 30-50% der Menschen wirkt, hat also eine sehr hohe Non-Responder-Quote. Bei uns wurde es zweimal für jeweils ein halbes Jahr versucht, dann aber aufgrund fehlendem Erfolg wieder abgesetzt. Es sollte aber schon wenn dann auch recht kurzfristig wirken. Ein Vertretungsarzt hat es uns auch schon mal nur für 14 Tage nur zur Unterstützung der Restmedikation verordnet, somit sollte es wohl direkt wirken.
Das Cortisonpräperat mit langfristigem Bronchienerweiterer, das Dr. Busse Euch empfohlen hat heisst Viani. Da würde ich Euren Doc mal darauf ansprechen. Es gibt zwar andere auch noch, dieses ist aber “Goldstandard“ - am besten durch Studien an Kindern auch in der Wirksamkeit bestätigt.

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Kristina Katharina am 02.03.2018, 1:34 Uhr

Danke fürs Daumen drücken. Ja, es ist wirklich sehr anstrengend. In 2,5 Wochen haben wir die U8, da wird dann besprochen wie wir weiter vorgehen.

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Kristina Katharina am 02.03.2018, 1:38 Uhr

Hallo, danke für die Information. Ich werde die Kinderärztin darauf ansprechen.
Ich wusste gar nicht, dass das Montelukast nur bei 30-50% wirkt. Ich hatte so gehofft, dass es damit endlich ein Ende gehabt hätte mir den obstruktiven Bronchitiden.

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Was gern verschwiegen wird:

Antwort von Philo am 04.03.2018, 13:12 Uhr

Montelukast wirkt nur bei ca. 30% der Patienten (lt. Info aus der Asthmaschulung).
Ich war mit meiner Tochter in mehreren Asthmaschulungen und habe dort einige betroffene Familien kennengelernt. Geholfen hat es keinem Kind, die Nebenwirkungen waren jedoch teilweise extrem.
Wir haben das Medikament bei unserer Tochter nach 4 Wochen abgesetzt und sie hat (nach extremen Nebenwirkungen bei der Einnahme) mit massiven Entzugserscheinungen reagiert. Eine Besserung hat das Medikament nicht gebracht.
Ich stehe dem Medikament mehr als kritisch gegenüber.
LG und alles Gute, Philo

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Re: Was gern verschwiegen wird:

Antwort von Kristina Katharina am 04.03.2018, 20:07 Uhr

Oh je...
Wir haben keinerlei Anzeichen von Nebenwirkungen, wir merken absolut gar keine Veränderung. Es tut sich bei uns rein gar nichts durch die Einnahme.
Ich hatte mehrere Tage mit mir zu kämpfen, ob ich das Medikament gebe oder nicht, wegen den ganzen aufgeführten Nebenwirkungen. Mit den Bedenken bin ich nochmal zu unserer Kinderärztin. Diese hat uns dann genau erklärt, was passiert, wenn man jetzt nichts tut, da eine obstruktive Bronchitis nach der anderen kommt. Ich finde es nur seltsam, dass sie nach über 2 Monaten Einnahme immer noch sagt, dass mein Sohn es nehmen soll, obwohl es nicht hilft.

Vor dem Absetzen habe ich ein wenig Angst, weil ich schon darüber gelesen habe. Wie haben sich die Entzugserscheinungen bei deiner Tochter geäussert?

Viele Grüße

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Re: Was gern verschwiegen wird:

Antwort von Philo am 05.03.2018, 21:28 Uhr

Hallo,
meine Tochter war damals 1,3 Jahre alt und sehr schwer krank. Sie lag quasi monatlich mindestens einmal auf der Intensivstation, weil sie keine Luft bekam. Kein Arzt wusste, wie damit umzugehen war (daher bekam sie u.a. auch stündlich 20 ggt Salbutamol, dazu hohe Dosen Cortison, Atrovent, immer Antibiotikum (warum weiß ich bis heute nicht)).
Irgendwann kam ein Arzt mit Singulair / Montelukast und wir haben es brav gegeben. Die Nebenwirkungen waren massive Schlafstörungen und Albträume. Sie schrie teilweise die ganze Nacht. Nur - was hatten wir für eine Wahl, die Ärzte waren ratlos, wir mehr auf den Intensivstationen der Umgebung als daheim, ich war schwanger. Also haben wir die 4 Wochen durchgehalten. Die letzte Woche wurden die Nebenwirkungen geringer, aber nach dem Absetzen erlebten wir gut 10 Tage noch einmal sehr schlimme Nächte.
Von daher - bei den Medikament bin ich sehr vorsichtig.
Besserung brachte erst eine Reha, die ich gegen den Willen des Kinderarztes durchgesetzt hatte. Dieser meinte, eine Kinderreha ist Urlaub Kosten der Steuerzahler!!!!
LG und alles Gute euch.

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Kastanie34 am 07.03.2018, 14:18 Uhr

Hallo, mein Kleiner ist jetzt 14 Monate und hatte seit Oktober 4 mal obstruktive Bronchitis, 3mal davon mit Krankenhausaufenthalt.

EIne zeitlang haben wir auch Montekulast bekommen, aber das war schrecklich. Die Bronchitis wurde weder verhindert noch verbessert und der Kleine war den ganzen Tag mies drauf, hat geweint, nachts geschrien und war ein ganz anderes Kind.

Er wurde bei den letzten beiden Malen mit Kortison behandelt. Einmal als Spray(das er immer noch nimmt) und gleichzeitig jedesmal 5 Tage als Saft. Dazu noch inhalieren mit Salbuhexal, und einmal Antibiotika, da er sich auch noch eine Mittelohrentzündung eingefangen hat.
Im Krankenhaus musste er jedesmal an den Sauertstoff und brauchte ein paar Tage bis er wieder in Ordnung war.

Kaum hat er einen Virus auch nur gesehen war er sofort krank. Nach dem letzten Mal hab ich uns "abgeschottet". Nur spazieren, keinen Besuch, nix. Aber dan ist der Papa krank geworden, üble Grippe. Ich hab dem Kleinen dann vorsorglich 3mal am Tag Schüsslersalze gegen Bronchitis gegeben, und nach Sbsprache mit dem Arzt mehr inhaliert und zack dieses mal hat er außer einem Minischnupfen nichts.

Kann natürlich Zufall sein.

Allergien hat er keine.

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Fiou am 07.03.2018, 14:52 Uhr

wir haben Montelukast auch für 3 Monate eingenommen und es hat super geholfen.
Nebenwirkungen hatten wir wenig, Salbubrons´ch war da schlimer ....
Mein kleiner war 9 Monate alt als wir begonnen haben und es ging ihm auf jeden fall besser. Im Frühsommer haben wir abgesetzt und er war von allein stabiel. Seit dem war er nie wieder so schlimm krank zum glück. Das ist jetzt knapp ein jahr her.
Gute Besserung für euch.

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Re: Trotz Montelukast obstruktive Bronchitis

Antwort von Tini_79 am 08.03.2018, 20:45 Uhr

Meine Große bekam es von ca 1 bis 2, ich habe eigentl keine Wirkung bemerkt, aber auch keine Nebenwirkungen.

Dann bekam sie Cortison in verschiedenen Varianten bis ins neunte Lebensjahr.

Mit 7 waren wir zur Reha- ich fand, das hat wirklich geholfen.

Heute hat sie keine Probleme mehr und nimmt nichts mehr ein - sie wird 13.

Alles Gute für deinen Kleinen!

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