zurück| Geschrieben von meijen am 12.03.2018, 20:01 Uhr |
Hypospadie
Hallo mein Sohn hat eine Hypospadie.Hat jemand Erfahrung damit also wann ist die OP gemacht worden usw?VG
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Re: Hypospadie
Antwort von Christine28 am 16.03.2018, 15:47 Uhr
Hallo,
mein Sohn wurde auch mit einer Hypospadie geboren. Er wurde zweimal operiert. Das erste Mal mit 15 1/2 Monaten.
Dabei wurde die Hypospadie korrigiert u. die Vorhaut (die bei meinem Sohn gespalten war) wurde für die Verlängerung der Harnröhre verwendet.
Bei der zweiten OP war mein Sohn 2 3/4 Jahre alt. Diese OP war notwendig, weil sich nach der ersten OP eine sogenannte Fistel gebildet hat. Das kommt bei ca. 20% der Operationen als Risiko vor.
Leider hat es uns getroffen.
Bei beiden OP`s musste mein Sohn 10 Tage lang auf dem Rücken liegen bzw. leicht erhöht im Buggy liegen.
Wir durften während des Klinikaufenthaltes auch mit dem Buggy raus u. spazieren gehen (nur am Klinikgelände).
Insgesamt waren wir jeweils 11 bzw. 12 Tage in der Klinik (Österreich).
Es waren sehr anstrengende Tage, weil man das Kind natürlich den ganzen Tag bei Laune halten muss, damit es liegen bleibt, und die ersten paar Tage sind auch die Schmerzen stärker.
In unserer Klinik müssen die Kinder nachts auch in eine Decke schlüpfen, die dann am Gitterbett festgebunden wird, damit sie sich nicht unbemerkt auf den Bauch drehen.
Bei der ersten OP hat sich mein Sohn so sehr dagegen gewehrt, dass ich ihn aber dann in meinem Bett bei mir schlafen lassen durfte. Natürlich musste ich dann sehr aufpassen, dass er sich nicht umdreht. Zum Stillen durfte ich ihn etwas zur Seite drehen.
Bei der zweiten OP hat sich mein Sohn aber dann sogar freiwillig mit dieser Decke festbinden lassen - er hat wohl gemerkt, dass das besser ist.
Nachts kam auch alle 2 Stunden eine Schwester od. ein Pfleger ins Zimmer, um zu kontrollieren, ob das Kind nicht auf dem Bauch liegt.
Wir hatten in der Klinik ein tolles, großes Spielzimmer, wo vormittags auch immer eine Kindergärtnerin da war.
Meinem Sohn gefiel das sehr gut u. es war natürlich eine gute Ablenkung.
Obwohl der Klinikaufenthalt wirklich anstrengend war, wollte mein Sohn am Ende gar nicht nach Hause - das ganze Personal war einfach sooo nett. :)
Mittlerweile ist mein Sohn 5 Jahre alt u. kann sich zwar noch an den Klinikaufenthalt erinnern, aber nicht mehr an die Schmerzen u. Strapazen.
Es geht ihm gut, alles ist schön verheilt u. wir müssen erst wieder zur Kontrolle, wenn er in die Pubertät kommt.
Ich wünsche euch alles gute für die bevorstehende OP u. gebe euch den Tipp, viele Bücher u. Spiele zur Beschäftigung mitzunehmen u. wenn es möglich ist, jeden Tag jemanden zu Besuch kommen zu lassen. Dann sind die Kinder abgelenkt u. auch für die Begleitperson ist es eine Entlastung.
(Aber ich glaube, nicht in jeder Klinik müssen die Kinder so lange liegen.)
LG
Christine
Re: Hypospadie
Antwort von Madonna am 04.04.2018, 13:43 Uhr
Hallo,
Ob und was gemacht wird ist abhängig vom Schweregrad.
Liebe Grüße
Re: Hypospadie
Antwort von Chillimohn am 05.04.2018, 20:04 Uhr
Unser Sohn hat Grad 1, es wird maximal was gemacht, wenn er aus anderen Gründen unter Narkose wäre.
Das wäre wenn nur kosmetisch. Außer er wünscht es als Pubertierender selbst. (Aktuell ist er 9 Monate).
