@melle83

Hallo,

das hört sich wirklich sehr schlimm an. Ich finde es bewundernswert, dass Du Dich so für Dein Patenkind einsetzt. Viele würden einfach "wegschauen".
Rat geben ist als Außenstehender schwer, hier meine Meinung:

Der Papa ist vermutlich Alkoholiker und braucht auf jeden Fall Hilfe (die aber nur Sinn macht, wenn er das einsieht). Im Bekanntenkreis gab es bei uns auch so einen Fall, kurz vor der Trennung hat er es gerafft, dass er Hilfe braucht - er wollte sein Kind nicht verlieren und ist nach Therapie seit Monaten trocken.
Auch seine Frau sollte sich Hilfe und Unterstützung suchen, es gibt auch Beratung für betroffene Angehörige.

Ganz wichtig ist auch, vor allem an die Mutter zu appellieren, dass sie 2 Kinder hat und auch der Große Liebe und Zuwendung braucht. Vielleicht ist sie so verzweifelt, dass sie gar nicht richtig begreift, welche seelischen (und körperlichen) Grausamkeiten der Kleine leidet? Wenn es keine andere Lösung gibt, hilft nur die Trennung.

Bestimmt ist auch ein Problem, dass die Familie nichts nach außen dringen lassen will (wegen dem Gerede der Leute) - also wirst Du auch da vermutlich wenig Unterstützung bekommen.
Ich wünsch Dir ganz viel Mut und Kraft - und Deinem Patenkind eine schöne Zukunft!

stillmama