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Geschrieben von DasTanchen am 16.01.2012, 21:25 Uhr

Wirbelwind oder Schwererziehbar

Hallo,

Mein Sohn wird im März drei.
Er war schon immer
Sehr lebhaft und neugierig. Mußte immer alles sehen und anfassen. Das war zwar immer absträngend aber im Rahmen.
Neuerdings ist aber alles EXTREM. Er geht überall dran obwohl er weiß das er das
nicht darf. Z.B. Schublade mit Messer Ofenknöpfe Toilettenspühlung Schränke bei der Oma. Er besucht zwei Mal die Woche eine Schnuppergruppe im Kindergarten. Dort fordert er die gesamte Aufmerksamkeit für sich, was natürlich nicht möglich ist, wenn er sie nicht bekommt macht er Blödsinn.
Jetzt allerdings das größte Problem. Seit drei Wochen ist ein gerade zweijähriger neu in der Gruppe den mein Sohn gerne Leiden kann, der Kleine aber hat Angst vor meinem Sohn. Auf jeden Fall läßt er den Kleinen einfach nicht in Ruhe er will ihm Autos bringen oder in den Arm nehmen Streicheln also eigentlich nichts Böses,aber der kleine bekommt regelrechte Angsatacken. Er läßt es auch nicht wenn man nein sagt. Darauf hin sagte die Kindergärtnerin heute zu mir das ich mir da Hilfe holen muß weil er abnormales Verhalten zeigt und im richtigen Kindergarten später Extreme Probleme bekommen würde und zum Außenseiter wird weil keiner sowas mag.

Ich fand schon öfter das die Kindergärtnerin unfair meinem Sohn gegenüber handelt, aber das sehe ich vielleicht auch falsch so als Mama.

Anderen Kindern gegenüber verhält er sich eigentlich eher zurückhaltend .

Kennt das jemand?

Schöne Grüße Tanja

 
10 Antworten:

Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von Joni76 am 16.01.2012, 22:14 Uhr

Also für mich klingt Dein Kind völlig normal! Kinder in dem Alter sind nunmal anstrengend.
Aber die Aussage der Erzieherin (?) finde ich total daneben....er kümmert sich doch um den Kleinen und ärgert ihn nicht oder sonstiges. So ein Quatsch, dass er später bestimmt zum Außenseiter wird. Für Dein Kind ist der KIGA auch ein neuer Lebensabschnitt und er muss halt lernen, wie man sich in einer Gruppe verhält. Also ich finde nichts Auffälliges an seinem Verhalten.

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Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von DasTanchen am 16.01.2012, 22:22 Uhr

Hallo,
vielen Dank diese Worte habe ich jetzt echt gebraucht.
Das er es nett meint habe ich der Erzieherin heute auc gesagt. Ich bin heute extra da geblieben um es mir mal selber an zu gucken. Klar war es anstrengend das mein Sohn nun immer und immer wieder hingegangen ist, und ihn so gar nicht in Ruhe gelassen hat. Ich habe ihm dann in Ruhe erklärt das der Kleine Angst hat und das nicht mag. Dann war auch eine ganze Zeit Ruhe. Die Erzieherin sieht nur das er nicht sofort hört.
Mein Sohn ist anstrengend und das nervt sie.

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Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von Pyar am 17.01.2012, 9:49 Uhr

Finde es vermessen ,von der Erzieherin,deinem Kind bereits abnormales Verhalten anzudichten.Für ihn hat sich gerade eine neue Welt eröffnet und in der muss er erst einmal seinen Platz finden. Bin überzeugt davon,dass er,w enn er regelmässig in den KiGa geht ,nach einigen Monaten schon über mehr soziale Kompetenzen verfügt,wenn man das so nennen soll. Mein Sohn geht seit Aug. in den KiGa,ist 3 J. und 3 Monate und selbst in dem Alter darf man noch nicht erwarten,dass er sich immer angemessen verhält
Klar ist man als Mama immer sehr sensibel ,wenn es ums eigene Kind geht ,aber das schadet auch nicht, oder?
Wie es mal im richtigen KiGa-Alltag wird ,kann man doch jetzt noch nicht beurteilen. Kann mir nicht vorstellen,dass dein Sohn schon so unter "Beobachtung" gestanden hat,um sich ein ausführliches Bild ,über ihn machen zu können.
Kannst du evtl. die nächsten Schnuppertage dabeibleiben?

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Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von DasTanchen am 17.01.2012, 9:58 Uhr

Guten Morgen,
danke das tut so gut das zu hören,man glaubt sowas ja schon fast.
Man denkt sich ja die hat das mal gelernt,die muß es wissen.
Ich werde die nächsten male auf jeden Fall dort bleiben.
Ich habe das Gefühl das sie meinen Sohn einfach nicht leiden kann.
Wenn er beim Essen aufsteht wird er gleich ziemlich dolle angemotzt,bei anderen Kindern ist sie da total ruhig und nett wenn die aufstehen.
Und immer der Satz,
Er wird bald drei das muß er inzwischen verstehen.
Klar versteht er nein oder bleib sitzen,aber er hat da dann gerade kein Bock drauf,so blöd das auch ist.


Gruß Tanja

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Gefühle besser wahrnehmen lernen - eigene und die Anderer...

Antwort von Astrid am 17.01.2012, 10:03 Uhr

Hallo,

Dein Sohn hat einfach noch Probleme, die Gefühle und die Grenzen anderer Kinder wahrzunehmen und zu respektieren. Und auch, sich in eine Gruppe einzufügen, klappt noch nicht so gut bei ihm. Die Frage ist aber für mich, ob er zusätzlich auch aggressives Verhalten zeigt. Schlägt, schubst und beißt er andere Kinder manchmal? Käme dies zu seiner Unruhe und Grenzenlosigkeit hinzu, wäre das sicher ein auffälliges Verhalten.

Wenn er nicht körperlich aggressiv ist, finde ich sein Verhalten eigentlich nicht unnormal. Ich glaube nicht, dass hier schon ein Problem konstruiert werden muss. Natürlich ist es für die Erzieherinnen bequemer, wenn ein Kind bereits ein gutes Sozialverhalten hat. Wenn ein Kind dies aber noch lernen muss, sollten die Erzieherinnen es dabei unterstützen, denn das ist ihr Beruf. Ich finde es immer bedenklich, wenn Erzieherinnen schon nach so kurzer Zeit vorschnell die Eltern anquengeln und diesen ein schlechtes Gewissen machen - statt es selbst als ihre Aufgabe zu sehen, ein Kind zu integrieren.

Vielleicht kannst Du Deinem Sohn aber trotzdem helfen, die Gefühle Anderer besser wahrzunehmen. Sprich mit ihm über den kleinen Zweijährigen in seiner Gruppe und erzähle ihm, wie der sich vermutlich fühlt, wenn Dein Sohn ihn bedrängt. Mach das aber nicht vorwurfsvoll, sondern hilf ihm freundlich, sich in die Lage des anderen Jungen hineinzuversetzen. Frage, wie es für ihn wäre, wenn ein viel größerer Junge ihn ununterbrochen bedrängt, obwohl er selbst gar nicht mit ihm spielen möchte.

Ich finde es wichtig, dass Dein Sohn auch generell lernt, Gefühle wahrzunehmen, auch seine eigenen. Gib Gefühlen im Alltag deshalb so oft wie möglich einen Namen. Sage z. B.: "Ich sehe, du bist gerade ungeduldig/wütend/fröhlich/müde usw., was meinst du, was wir da jetzt machen können?" Wenn er seine Gefühle besser kennenlernt, sie besser wahrnimmt und Worte dafür hat, wird er auch die Gefühle anderer Kinder bald besser verstehen und einschätzen können. Ich glaube, hier braucht er noch etwas Training.
Bei meinen Kindern hat das unheimlich geholfen. Sie konnten schon bald viel besser ausdrücken, wie sie sich gerade fühlen und auch Probleme besser ansprechen.

LG

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Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von Pyar am 17.01.2012, 10:08 Uhr

Also, meinem Sohn (und allen anderen Newbies) wurde es anfangs gewährt ,dass er nicht an dem Morgenkreis teilnimmt und auch die Frühstücksgeschichte.Die Erzieher sahen das Ganze nicht so verkniffen,sondern als ganz normales Verhalten ,der Neuzugänge.
Gäbe es die Möglichkeit für ihn,in eine andere Gruppe zu kommen oder einfach mal ein klärendes Gespräch zu führen,denn ganz glücklich ist die Situation ja für alle Beteiligten nicht!?

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Superbeitrag,Astrid!!!

Antwort von Pyar am 17.01.2012, 10:33 Uhr

Das kann ich bei meinem z. Zt. immer rangelbereiten Sohn,auch noch anwenden,da ich auch nicht immer weiss,wie ich ihm erklären soll,dass nicht jedes Kind Lust auf eine Rangelei mit ihm hat.Er ist auch nicht bösartig agressiv (eher wie ein rauflustiger kleiner verspielter Welpe),aber es kommt dann oft anders an .Letztes Mal auf dem Spielplatz,habe ich ihn aus dem Spiel gerissen,als er ne "Treterei" losbrechen wollte und zusätzlich dann die Gefühle der anderen Kinder und seine kommunizieren,das könnte ihn vielleicht diesbezgl. etwas mehr für andere sensibilisieren.

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Re: Superbeitrag,Astrid!!!

Antwort von Ingi74 am 17.01.2012, 15:02 Uhr

Schön geschrieben, Astrid!

Will diese Erzieherin ein dressiertes Kind?
Dann würde ich nach einer alternativen Betreuung suchen...

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Re: Superbeitrag,Astrid!!!

Antwort von DasTanchen am 17.01.2012, 17:34 Uhr

Hallo, erstmal vielen Dank.
Das ist echt Super geschrieben.
Nein mein Sohn ist überhaupt nicht aggressiv ganz im Geenteil er ist der einzige der sich nie wehrt wenn ihm einer was tut.
Die Erzieherin ist genervt weil mein Sohn sich nicht so beschäftigen kann. Er spielt nicht sehr ausdauernd ist wuselig und das ist ihr wohl zu anstrengend.
Sie meckert auch viel schneller mit ihm als mit den Anderen Kindern.
Sie sagte zu mir ja auch er hätte den kleinen auf dem Kiecker , was für mich ja bedeutet hauen ärgern sonstwas, aber er streichelt ihn will ihn in den Arm nehmen und so.
Er versteht nicht warum der kleine Angst vor ihm hat.
Die Situation ist blöd, weil ich ihn jedes Mal mit schlechtem Gewissen da abgebe und beim Abholen Horror habe was nun wieder kommt.
Eine andere Gruppe für das Alter gibt es leider nicht.

Liebe Grüße Tanja

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Re: Wirbelwind oder Schwererziehbar

Antwort von Anita1968 am 18.01.2012, 19:02 Uhr

Hallo zusammen,
unser Kleiner ist 27 Monate. Zuhause ist er auch ein Wirbelwind, manchmal sogar ein richtiger Teufel, stellt alles an, was man gerade denken kann... Hört auf kein Nein!!!
Anders ist es, wenn er in der Kindergruppe ist. Dann geht er nicht von Mama weg, spielt nicht mit den anderen Kindern, obwohl diese mit ihm spielen möchten. Er ist dann sehr scheu und ängstlich, beim "grossen Bär, kleiner Bär"-Spiel macht er auch nicht mit (habs schon mit versch. Lockmitteln versucht, aber kein Erfolg). Warum ist er so???
Bei Oma und Opa (er ist jeden Nachmittag dort) darf er alles, sogar auf den Tisch gehen. Wenn wir es ihm verbieten, schreit er wie verrückt. Das geht uns sehr auf die Nerven! Werden wir auch laut, wirds noch schlimmer, dann trotzt er total! Nachts wird er 1-4x wach und schreit nach Mama und Papa, auch noch wenn wir schon bei ihm sind. Er steigert sich so hinein, dass er erbricht. Wie können wir ihm helfen? Wie kann er wieder durchschlafen?

Ich war mit ihm schon bei der Kinderärztin, die meint nur: das renkt sich wieder ein, mit div. Globuli. Und wenn nicht?

Ist unser Sonnenschein normal. Wir erbitten eine aufrichtige Stellungnahme.

Vielen Dank im voraus.
Eure Anita1968

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