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Geschrieben von KatrinS am 28.10.2003, 12:11 Uhr

Was spricht gegen eine Polypen-OP

Hallöchen,
meine beiden Söhne (1 Jahr, 3 Jahre) haben beide in den letzten 6 Wochen 3 Mittelohrentzündungen gehabt und beide Paukenerguesse. Jetzt sollen beide die Polypen rausbekommen. Viele reagieren mit Entsetzen darauf, dass beide operiert werden sollen, vor allem der Kleine!

Was ist daran eigentlich so schlimm? Ich finde die dreimal Antibiotika und den Dauerschnupfen bei dem Einjährigen viel schlimmer. Ist das denn so gefährlich bei einem so kleinen Kind? Wer hat das auch bzw. nich machen lassen? Bin für jede Meinung dankbar.

Gruss
Katrin

 
8 Antworten:

Re: Was spricht gegen eine Polypen-OP

Antwort von paulita am 28.10.2003, 14:19 Uhr

liebe katrin

wir haben letzte woche bei leo, der 2,6 jahre alt ist, eine polypen op machen lassen. er hatte zum glück keine ohrenprobleme, dafür aber ständige krankheiten, z.t. mit antibiotika (lungenentzündung, bronchitis usw.). außerdem hat er immer gesabbert und nur mit offenem mund geatmet. trotz allem haben wir uns das gut überlegt. die op an sich ist kein thema - 20 minuten narkose, wir waren nach 3 stunden wieder zuhause und leo war am nächsten tag total fit -, aber eine vollnarkose ist halt nie ohne. auch wenn sie heute die narkosen viel besser steuern können als früher, so ist das für den körper eine extrembelastung und risiken gibts halt immer. deshalb kann ich durchaus die skeptiker verstehen, die das nicht machen würden.
ich persönlich finde das bei ganz kleinen weniger ein problem als bei großen kids. denn die großen kriegen halt mehr mit bzw. reagieren halt viel intensiver. ich weiß nicht, ob du schonmal eine vollnarkose hattest..ich schon. und es ist wahrlich keine prickelnde erfahrung...
außerdem gibt es nach wie vor viele (hno)-ärzte, die das messer schnell zücken. auch deshalb kann ich die skepsis vieler leute verstehen. ganz ehrlich? an ops verdienen ärzte halt gut.
also: bei bedarf holt euch doch noch eine meinung ein. und entscheidet nach eurem eindruck.
wir sind gut gefahren, müssen aber abwarten, ob dieser winter wirklich besser wird und wir ohne antibiotika und dergleichen über die dunklen, kalten tage kommen. ich hoffe es sehr!
alles gute
paula

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Re: Was spricht gegen eine Polypen-OP

Antwort von Rosy am 28.10.2003, 14:22 Uhr

Hallo,
eigentlich nichts. Denn eigentlich kann es nur besser werden. Eileen, fast 4 hat schon dreimal die Polypen rausbekommen. Einmal regulär, dann bei einer Mandel-OP mit Laser, beim dritten Mal bei der richtigen Mandel-OP nochmal. Jenny wurden mit 1 1/2 die
Polypen rausgenommen. Bald ist sie wieder dran mit den Mandeln.
Der einzige Punkt ist, daß die Kinder eine Vollnarkose bekommen und das ist immer irgendwie ein Risiko.
Viele Grüße
Sabine

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Re: Was spricht gegen eine Polypen-OP

Antwort von Sammykatze am 28.10.2003, 15:32 Uhr

Hallo,

ich bin absolut gegen die OP bei unserem Sohn.

Mir wurde beim Aufklärungsgespräch gesagt, dass das schlimmste was passieren kann dies wäre, dass mein Sohn nie mehr aufwachen würde. Kommt selten vor, aber es kommt vor.
Abgesehen von den üblichen Nebenwirkungen, Behinderungen die davon bleiben könnten usw...

Wenn es nicht wirklich dringenst notwendig ist, würde ich es nciht bei so kleinen Kindern machen lassen.

Mittelohrenentzündungen sind schmerzhaft und langwierig...besser wäre es, erstmal das ordentlcih aus zu kurieren. Viel wärme, keine spaziergänge draußen in der kälte sondern daheim Kind einpacken und vor offenes Fesnter setzen. (Ohren müssen bedeckt sein mit Mütze oder Ohrenwärmer...)

Achso, wieso muss man immer Polypen entfernen lassen, wenn diese wieder zurück kehren?!! *mal darübr nachdenken!!*

Alles Gute
Sammykatze

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@Sammykatze

Antwort von joola am 28.10.2003, 18:38 Uhr

Man sollte aber bedenken, daß das Narkosserisiko viel geringer ist als die Gefahr von ständigen Mittelohrentzündungen das Gehör zu verlieren oder eine Hirnhautenzündung zu bekommen. Hoffentlich hat Dein HNO Arzt Dich darüber richtig aufgeklärt. Außerdem bleiben ständig kranke Kinder in der Entwicklung zurück.
Ich finde zwar auch, daß Polypenentfernung in die Mode gekommen zu sein scheint, aber man sollte doch alle Risiken richtig gegeneinander aufwiegen.
Gruß Joola

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Re: Was spricht gegen eine Polypen-OP

Antwort von leonore am 28.10.2003, 23:20 Uhr

jede op ist ein eingriff, und antibiotika muss man auch ohne polypen manchmal nehmen.

bei unserem sohn wurde es auch gemacht, aber zunächst war ich bei einem hno, bei dem es von vorn bis hinten ums geldverdienen ging. massenabfertigung, schlechte beratung etc.
da hat mir dann eine kinderärztin sehr abgeraten, weil dieser arzt angeblich jedes kind schneidet. hinterher kann man nicht mehr nachweisen, ob da wirklich polypen waren.

bis zum alter von 6 wachsen die auch wieder nach.

mit unserem sohn waren wir dann in einer anderen praxis, die behutsamer waren. der hörtest war katastrophal, ein ohr war ganz weg, das andere 70%.

nach der op war das kind wir ausgewechselt. vieles, was wir vorher auf wut o.ä. geschoben hatten, lag am schlechten hörvermögen.

daher würde ich es auf jeden fall wieder machen. aber wenn die ohren in Ordnung sind, würde ich noch warten.

LG Leo

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Re: Gar nichts. Lass die Leute labern.

Antwort von Bine26 am 29.10.2003, 8:32 Uhr

Hallo,

also lass dich bloß nicht von dem Gerede beeinflussen.
Ich habe mit so einer OP extrem gute Erfahrungen gemacht: Mein Sohn hatte im ersten Lebensjahr 10 (!!) mal Mittelohrentzündung mit schlimmen Folgeerscheinungen (z.B. extreme Unverträglichkeit von Antibiotika). Er war zwischen dem 3. und 10. Lebensmonat praktisch ununterbrochen krank (und ich habe fast nicht geschlafen). Sobald das Antibiotikum alle war, ging's wieder los. Verzweiflung pur bei uns.
Mit zehn Monaten hat er die Polypen raus bekommen und hat seitdem kein einziges Mal mehr Mitteohrentzündung gehabt. Mein Sohn ist jetzt 3,2 Jahre alt.
Die OP selbst ist total unproblematisch: Sie dauert etwa 20 Minuten. Mein Sohn hat die Narkose sehr gut vertragen. Er war zwei Stunden nach der Op wieder richtig fit und hat überhaupt keine Schmerzen gehabt. Außerdem ist so eine OP ein totaler Routineeingriff. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht, ist extrem gering, jedenfalls geringer als die Wahrscheinlichkeit für bleibende Schäden durch ständige Mittelohrentzündungen bzw. das Schlucken von Antibiotika.

Ich empfehle dir die OP wärmstens und wünsche deinen Kindern gute Besserung.

Liebe Grüße
Sabine

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@Rosy

Antwort von Susanne T. am 29.10.2003, 21:57 Uhr

Hallo,

sorry, daß ich jetzt mal nachfragen muß aber es interessiert mich, ob bei Deiner Tochter die Mandeln kleiner gelasert wurden. Sind die Mandeln danach wieder "nachgewachsen" ??? Ich bin total schockiert, bei meinem Sohn wurden nämlich im Mai die Mandeln durch Laser verkleinert aber das die wieder nachwachsen könnten, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Wäre schön, wenn Du Dich kurz melden könntest.

Viele Grüße

Susanne

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Re: Gar nichts. Lass die Leute labern.

Antwort von Dani26 am 30.10.2003, 8:27 Uhr

Ich kann Sabine nur zustimmen. Unsere Zwillinge, vor allem unsere Tochter hatte seit Eintritt in die Daycare pausenlos eine Mittelohrentzündung nach der anderen. Einmal mit einer schrecklichen Medikamentenüberempfindlichkeitsreaktion. Alleine das möchte ich hoffentlich nicht nocheinmal erleben müssen. Wir wurden leider nicht früh genug von unserem damaligen Kinderarzt auf die Möglichkeiten einer OP hingewiesen. Erst durch die Erzieherin wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Da sind wir dann auch sofort zum HNO-Arzt und haben nicht mehr gewartet. Sie bekam Röhrchen in die Ohren und Nasenpolypen entfernt. Die OP war absolut problemlos. Gleich danach war sie innerhalb kurzer Zeit wieder ganz fit. Um Begleiterscheinungen dieser OP würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Die kleinen Mäuse stecken das meist ohne Probleme weg. Seit dieser OP im Juni hatte unsere Maus keine Ohenentzündung mehr gehabt. Zwar noch hin und wieder eine Erkältung, aber die Ohren sind ganz okay. So manches Antibiotikum ist uns nun schon erspart geblieben. Wirklich, wenn ein Kind nur noch krank ist mit den Ohren o.ä., dann finde ich so eine OP absolut angebracht.

Gruss, Dani

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