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Geschrieben von Jasmin22 am 21.03.2005, 13:01 Uhr

Unglaubliches im Fall der kleinen Karolina

Vorhin habe ich im Radio gehört, dass der Mann der die kleine Karoline totgeschlagen hat, vielleicht eine Chance auf Freispruch hat, weil er zu der Zeit Drogen genommen hat und somit schuldunfähig war.

Bitte!?

Hinterzieht jemand Steuern, kommt er 10 Jahre ins Gefängnis.

Tötet jemand ein Kind, kommt er vielleicht frei! Das ist ein Freischein für alle Kindermörder!

Da nimmt man eben Drogen oder trinkt und schon macht es nichts mehr aus.

Denkt mal jemand an die Leiden des Kindes? Wie es Angst hatte und die Mutter es nicht schützte vor einem gewalttätigen Monster?

Er hat das Kind unvorstellbar gequält mit kochendem Wasser, Zigaretten, ich kann das nicht weiter schreiben. Traurig!

Fassungslosigkeit wenn das wahr ist und der nicht bestraft wird!

Wo ist da die Moral, das Recht?

Warum darf jeder hier Kinder haben? Wieso kontrolliert man nicht stärker?

Da müsste man dringend das Gesetz für ändern. Das Kind ist tot-mit oder ohne Drogen spielt doch keine Rolle!!!!!!!!!

 
21 Antworten:

Sorry

Antwort von Schwoba-Papa am 21.03.2005, 13:43 Uhr

aber so pauschale Aussagen und unausgegorene Behauptungen nerven.
Ich hab gehört ..... und ..."Da nimmt man eben Drogen oder trinkt und schon macht es nichts mehr aus."... ist tiefstes Bild-Zeitungs Niveau. :-(

Fakt ist das man nicht wg. Steuerhinterziehung 10 Jahre kriegt und das bei uns eine Rechtsprechung herrscht die zwar auf Recht und Gesetz beruht, aber nicht unbedingt Gerecht ist, den Gerechtigkeit ist was Relatives.

Grüßle

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Re: Unglaubliches im Fall der kleinen Karolina

Antwort von Luna&Sol am 21.03.2005, 15:27 Uhr

Auch auf die Gefahr hin, dass mir ebenfalls BILD-Zeitungsniveau unterstellt wird: Ich fände es im Namen des toten Kindes mehr als erbärmlich, wenn er mildernde Umstände aufgrund eines benebelten Geistes bekommen würde. Allerdings finde ich es auch sonst eher zweifelhaft, eine/n Täter/in aufgrund von Drogen oder Alkohol mildere Bestrafungen zu teil werden zu lassen.

LG, Andrea.

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Verzeihung, Bildzeitungsniveau!

Antwort von Jasmin22 am 21.03.2005, 16:48 Uhr

Jaja, da regt man sich über solche Sachen auf, sicher neigt man zu Übertreibungen.

Aber schließlich bin ich hier nicht im Gerichtssaal und auf juristisch exakte Ausdrücke angewiesen.

Es gibt einfach Mütter, die solche rechtlichen Schritte nicht nachvollziehen können und sich einfach über die unglaublichen Fehlentscheidungen und Möglichkeiten für Kindermörder frei zu kommen aufregen!

Hier geht es jetzt sicher nicht um die Art und Weise wie ich das geschrieben habe.

Oder wünscht hier jemand keine Umgangssprache sondern einen genauen exakten juristischen Bericht?

Es geht hier um was ganz anderes!

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DAS IST BILD ZEITUNG!

Antwort von julie123 am 21.03.2005, 17:00 Uhr

Karolina-Prozeß: Gutachter bescheinigt „seelische Abartigkeit•
Montag, 20. März 2005, 15.18 Uhr
Im Prozeß um den qualvollen Tod der dreijährigen Karolina hat ein Psychiater Folter-Vater Mehmet A. (31) schwere seelische Abartigkeit bescheinigt. Bei ihm bestehe ein schwere Drogenabhängigkeit sowie eine mehrfache Persönlichkeitsstörung, sagte der Gutachter Prof. Norbert Nedopil vor dem Memminger Landgericht. Dies äußere sich in Impulsivität, Aggressivität und einer geringen Gewaltschwelle. Der Angeklagte vermittele einen einschüchternden und bedrohlichen Eindruck. „Er will uns für dumm verkaufen oder er ist so gestört, daß er dies nicht merkt“, sagte Nedopil über den 31jährigen. „Er ist geprägt von planloser Impulsivität aus momentaner Kränkung.“



Dies ist der originale Text der Bild.


Also lieber Schwoba Papa.

Das tut doch nichts zur Sache hier!

Unglaublich!

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was genau ist unglaublich ? o.T.

Antwort von Schwoba-Papa am 21.03.2005, 20:12 Uhr

.

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bitte beachten: Lebenslang in der Psychiatrie

Antwort von Ulimama am 21.03.2005, 20:25 Uhr

das stand - wenn auch vielleicht nicht in der BILD - auch dabei. nach verbüßung der haftstrafe und bei ausbleibendem therapieerfolg (wenn das schon so im gutachten steht gehen die in der regel davon aus, daß es keinen erfolg geben wird) sicherheitsverwahrung in der psychiatrie. damit ist nicht irgendeine klinik und irgendeine offene station gemeint sondern maßregelvollzug. auch eine art gefängnis. lebenslänglich in dem fall. es wird überlegt, extra für alte solche abteilungen aufzumachen, weil es immer mehr solche leute über 65 in diesen kliniken gibt, die eben NICHT und NIE MEHR entlassen werden...

lg uli

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Vielleicht am Thema vorbei - aber...

Antwort von kiaranina am 21.03.2005, 21:37 Uhr

In der NNP (Tageszeitung)war zu lesen, dass er Zigarettenkippen auf Karolina ausdrückte und anschließend die Haut auf den Brandblasen entfernte um Wärmesalbe aufzutragen damit der Schmerz verstärkt wird.

Ist das nicht grausam und entsetzlich, dass ein menschliches Wesen auf so ne Idee kommt ?


Gruß

Maria

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@schwoba-papa

Antwort von Luna&Sol am 21.03.2005, 21:54 Uhr

du hier? :-)


Für mich ist das Unglaubliche - und das nicht nur bei diesem Fall, dass Alkohol- und Drogenmißbrauch zu Strafmilderung führt.

Da ich in der Jugendarbeit mit Straffälligen gearbeitet habe (ist 5 Jahre her) weiß ich, dass mitunter von Anwälten schon mal geraten wurde, doch "zuzugeben", dass man ein paar Bier intus hatte.

Generell darf ein bewußt herbeigeführtes umnebeltes Gehirn nicht zu mildernden Umständen führen. Ich bin dafür, dass, wer sich irgendwas reinlötet, auch die Konsequenzen für sein Tun tragen muß und das VOLLSTÄNDIG!

Würdest du es i.O. finden, wenn einer dein Kind anfährt und dafür eine geringere Strafe bekommt, weil er besoffen war?

LG

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Re: Unglaubliches im Fall der kleinen Karolina

Antwort von Malisa am 21.03.2005, 22:57 Uhr

Hallo,
ich verstehe das auch nicht. Jeder Mensch ist doch frei zu entscheiden, ob er säuft, Drogen nimmt oder was auch immer... also muss er auch dafür gerade stehen!
Die Frage wurde mir auch im Staatsexamen gestellt (in Sozialethik, ich habe kath. Theologie auf Lehramt studiert) - und da habe ich auch gesagt, dass man daraus keine verminderte Schuldfähigkeit ableiten kann. Dann muss man den Zeitpunkt der Schuld eben einfach vorverlegen auf den Moment, in dem Drogen, Alkohol... genommen werden.

Vor allem, irgendwann muss doch mal jemand auch unberauscht gewesen sein - und da hätte ein "normaler" Mensch doch merken müssen, dass das Kind leidet!
Meines Wissens leidet doch auch das Erinnerungsvermögen unter Drogeneinfluss - warum können diese "Menschen" sich dann erinnern, was sie dem armen Mädchen angetan haben???

LG
Isabelle

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Gegenfrage

Antwort von Schwoba-Papa am 22.03.2005, 8:01 Uhr

Natürlich würde ich das nicht "in Ordnung" finden und darum geht´s auch gar nicht !

Das Menschen unter Alkoholeinfluß oft Auto fahren ist leider Tatsache. Das dadurch das Reaktionsverhalten sich massiv verändert ist auch Tatsache. So, nur ist es dem alkoholisierten Fahrer nicht bewußt und da liegt die Krux.

Ich habe kein Verständnis für Kinderschänder, Mörder oder Taten unter Drogeneinfluß, NUR sollte man trotzdem so offen sein zu verstehen das manche Taten nicht im Vollbesitz der geistigen Kräfte geschehen. Oft sind Menschen die unter Alkoholeinfluß oder aufgrund von hoher Geschwindigkeit ein Kind überfahren deswegen keine Mörder weil sie nicht rasen oder saufen um ein Kind zu überfahren. Die Tat ist nur eine Konsequenz.

Es ist einfach sich unter den Mob zu mischen und "hängt ihn auf" zu schreien.
Es ist auch einfach sich von Beschreibungen siehe "Brandblase und Wärmesalbe" aufhetzen zu lassen.

Grüßle

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@ Schwoba-Papa

Antwort von hockifantine1 am 22.03.2005, 9:37 Uhr

sorry, aber was du hier von dir gibst ist unterste schublade. versuch doch bitte mal, dir vorzustellen, dass deinem kind so etwas angetan wird. vielleicht bringst du dann auch mal nicht nur verständnis für den "armen" täter, der nicht wußte was er da machte auf, sondern auch für die menschen, die den kerl am liebsten auf dem elektrischen stuhl sehen würden.

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Nix unterste Schublade

Antwort von Schwoba-Papa am 22.03.2005, 10:14 Uhr

Es geht hier aber nicht um primitive (aber trotzdem verständliche) Rachegelüste, sondern um eine eingeschränkte (durch z.B. Drogeneinfluß) Schuldfähigkeit und diese ist nun mal in den Rechtsmitteln verankert. Und warum ? Weil wir alle so liberal sind ? Weil unser Rechtssystem nicht konsequent ist ?

Warum verhandeln wir eigentlich noch überführte Täter. Dann könnte der verhaftende Polizeibeamter ihn doch gleich abknallen ? Vielleicht ist der aktuelle Fall extrem brutal und nicht repräsentativ, aber unter Drogeneinfluß
passiert einiges und ich weiß konkret das es nicht unbedingt bewußt und absichtlich geschieht !

Aber diese Thematik ist müssig zu diskutieren, da es hier für manche offentlich schwer ist über den Tellerrand zu schauen. Leider !

Grüßle

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Re: Nix unterste Schublade

Antwort von ag am 22.03.2005, 12:01 Uhr

Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben, obwohl ich mich eigentlich raushalten wollte: wenn betroffene Eltern den Täter am liebsten umbringen würden, kann ich das verstehen (in diesem Fall ist das wohl nicht so). Wenn aber die sogenannte zivilisierte Gesellschaft nach Todesstrafe schreit, dann hört es auf. Dass diese nichts bringt sieht man ja an den Kriminalstatistiken der USA und als intelligenter Mensch sollt man doch nicht nur seine Rachegelüste befriedigen wollen, sondern vor allem zielorientiert handeln - sprich: Bedingungen schaffen, bei denen solche Verbrechen möglichst nicht passieren. Obwohl sie sich sicher nie ganz vermeiden lassen. So schlimm das mit Karolina ist - und auch ich kann mich kaum überwinden, die Artikel dazu selbst in seriöseren Blättern als der BILD zu lesen, weil ich anschließend den ganzen Tag daran zu knabbern habe - das ist ein Einzelfall und der Täter gehört hart bestraft - und zwar vollkommen unabhängig davon, ob er im Drogenrausch war oder nicht - sorry, aber in diesem Punkt sind unsere Gesetze eben nicht in Ordnung und es ist ja nicht so, dass diese nicht geändert werden könnten.

Entscheidend ist doch, solche Dinge in Zukunft zu vermeiden. Und dazu gehört, diesen Täter nie wieder auf die Menschheit loszulassen (ob er nun in der Psychiatrie bleibt oder im Knast ist dazu letztendlich egal) und etwas mehr Zivilcourage in der Bevölkerung: hat denn in diesem Fall niemand etwas mitbekommen, wenn ein Kind stundenlang schreit????? Lieber einmal zu oft die Polizei rufen als einmal zu wenig. Vielleicht zieht die öffentliche Aufmerksamkeit für diesen Fall wenigstens die Konsequenz nach sich, dass manche Menschen in Zukunft genauer darauf achten, was in ihrer Nachbarschaft los ist!

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Wow!

Antwort von Frosch am 22.03.2005, 12:24 Uhr

Hallo!

Das ist ja teilweise echtes Mittelalter, was hier abgeht.

Ich kann Schwoba nur zustimmen: Gerade WEIL KEIN NORMALER Mensch zu so einer Tat fähig ist, sollte man durchaus auch die Psyche der Täter betrachten.
Diese Menschen sind krank, völlig gestört, absolut daneben, aber deswegen sind sie zu solchen Taten fähig. Und zum Glück können wir diese Taten nicht nachvollziehen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß Erwachsene, die als Kinder geschlagen wurden, dazu neigen, genau das gleiche Schema an ihren Kindern zu leben. Traurig, aber wahr.

Ich will keine Lanze für die Täter brechen, weiß Gott nicht, aber man nimmt nicht "mal so" Drogen oder quält sein eigenes Kind. Da muß man, auch wenns schwerfällt, hinterfragen. Sonst sind wir bald im Mittelalter.

Trotz allem sollte vermieden werden, daß Menschen, die ihre Kinder umbringen oder zu Tode quälen (eigentlich das gleiche), JEMALS wieder Kinder in die Welt setzen können. Da man bei diesen Menschen präventiv nichts mehr machen kann, sollte man zumindest die "Folgeschäden" für unschuldige Kinder verhindern. Aber darüber zu diskutieren, auweh, da schreit dann wieder jemand: "Vorsicht, das hatten wir schon mal, drittes Reich!" - aber das muß ja für alles herhalten, was vielleicht die Grenzen durchstoßen würde *ironischgedacht*...

Lebenslang in die Psychiatrie ist die realistischere Möglichkeit. Bestimmte Fachzweige der Psychatrie müssen schließlich einen Erfolgsquotienten nachweisen. Das machen sie auch, sonst würde sich ihr Fachzweig schließlich in frage stellen - und halten nach ihrem Urteil, und nach Tests, die Person für "geheilt". Das hatten wir ja schon öfter >:-(


Übrigens sind in USA schon hunderte Menschen, die zum Tode verurteilt wurden, unschuldig gewesen. Konnte im nachhinein bewiesen werden (sehr tröstlich für die Verurteilten). Und die Dunkelzahl der Unschuldigen, die in Todeszellen sitzen, ist noch höher. Das nur nebenbei...

LG Antje

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@Isabelle!

Antwort von Frosch am 22.03.2005, 13:32 Uhr

Hallo!

"Jeder Mensch ist doch frei zu entscheiden, ob er säuft, Drogen nimmt oder was auch immer... "

Wenn es so einfach wäre, würde kein Mensch in die Abhängigkeit rutschen. Es ist zum Teil GENETISCH (!) verankert, ob ein Mensch Gefahr läuft, zB. alkoholabhängig zu werden.
Warum sind so viele Menschen von Drogen (Zigaretten/Alk/Heroin/...) abhängig? Doch nicht aus Spaß?
Es gehört auch das soziale Umfeld (Eltern bzw. Erziehung, Freunde,...) dazu, wie ein Mensch sich entwickelt. Und natürlich spielt der Charakter des Menschen (extreme Minderwertigkeitskomplexe, Selbsthaß, Haß auf die Eltern, die ihn geschlagen haben oä.) eine Rolle.
Ein bißchen von diesem, etwas von jenem, KÖNNEN aus einem Menschen ein gestörtes Wesen machen. Und dann kann dieser Mensch sich NICHT kontrollieren, genausowenig wie den potentiellen Drogenkonsum. Deswegen ist er ja gestört. Es ist leicht zu sagen, jeder ist seines Glückes Schmied...

Nachdenkliche Grüße von Antje

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Re: @Isabelle!

Antwort von Schwoba-Papa am 22.03.2005, 13:38 Uhr

und bei psychischen Problemen hilft der Satz "Dann reiss dich halt zusammen" ja auch nicht. Wenn alles so einfach wäre !

Grüßle

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Stimmt! Sag das mal zu einem depressiven Menschen...

Antwort von Frosch am 22.03.2005, 14:18 Uhr

...LG Antje

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Hallo, niemand will hier die Todesstrafe...

Antwort von philipp123 am 22.03.2005, 17:40 Uhr

...natürlich nicht! Es ist absolut falsch, was in leider zu vielen Ländern auf der Erde legal ist. In den USA wird das ganze sowieso extrem celebriert! Das ist nicht das Thema.

Aber es ist einfach keine Entschuldigung zu sagen, der arme Mörder hat das Kind zu Tode gequält, weil er nicht anders konnte und davor Drogen nehmen musste! Hallo?

Jeder Mörder hat ein psychisches Problem. Ein normal denkender Mensch würde ja so was nicht machen.


Hat nicht jeder einen Verstand BEVOR er sich zudröhnt und eventuell besäuft? Jeder hat Verantwortung gegenüber sich selbst und gegenüber aller anderen.

Und VOR dem Wohl des Täters und dessen Vergangenheit im Drogensumpf MUSS das WOHL DER KINDER UND OPFER STEHEN!

Leider werden zu oft Täter besser betreut und therapiert als die Opfer.

( DAS HAB ICH JETZT NICHT IN DER BILDZEITUNG GELESEN!!!)

Tatsache ist doch, dass Kinder besser vor solchen psychisch Kranken geschützt werden müssen ( siehe Fall Marc Hoffman, der die kleine Levke ermordet hat)...wie kann eine Mutter und eine Ehefrau nicht merken, dass der Sohn und Mann jahrelang mordet...?!

Nun gut, das schweift vom Thema ab.

Die Mutter der ermordeten Jessica (
www.jessicapopp-metzels.com) kämpft für härtere Strafen.

Oder auf der Seite der kleinen Levke kommen Euch die Tränen.

Wenn man das sieht, kann man keinerlei Verständnis für einen Mörder aufbringen, sei er noch so psychisch krank.

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Re: @Antje!

Antwort von Malisa am 22.03.2005, 23:42 Uhr

Hallo,
in meinem Bekanntenkreis (schon aus Schulzeiten) habe ich oft genug erlebt, dass Leute Drogen "ausprobiert" haben, weil sie das auch mal erleben wollten oder weil es halt viele in ihrer Clique machen... (und Rauchen ist sowieso vor allem am Anfang meist eine Imagesache)
Ich weiß, wie es ist, wenn einem ein guter Freund von Horrortrips nach LSD erzählt und ich die einzige bin, die eben nie Drogen probiert hat und der er vertraut!
Und da war ich noch ein Teenager, der damit umgehen musste, und versuchen, diesen Freund wieder zurückzuholen, ohne das Vertrauen zu zerstören. Also, es ging hier nicht um Minderwertigkeitskomplexe oder sowas, einfach nur darum, mitzumachen.
Und das war damals seine bewusste Entscheidung... inzwischen nimmt er keine Drogen mehr, auch das seine Entscheidung.
Wieso habe ich dann nie etwas probiert, obwohl er es mir oft genug angeboten hat - etwa, weil ich weniger Probleme gehabt hätte? Das bestimmt nicht!

Du schreibst selbst, das gewisse Sachen aus Menschen gestörte Wesen machen KÖNNEN - aber viel mehr Menschen mit den genau gleichen Vorraussetzungen werden nicht zu diesen gestörten Wesen. Und hier setzt meiner Ansicht nach der Wille ein - der Wille, einer scheinbar leichten Ablenkung und Lösung zu widerstehen oder eben nicht.
Und was ist mit den Menschen, die in Gesellschaft mal etwas mehr trinken, als sie vertragen, und das eben im Alltag wirklich nicht tun - entscheidet bei denen nicht ihr Wille, ob sie noch etwas trinken und dann noch Autofahren oder entweder Alkohol oder Auto stehen lassen?
Wieviele Unfälle gehen darauf zurück?

Also, ich finde, die gängige Praxis, wegen Alkohol oder Drogen den Täter für vermindert schuldfähig oder schuldunfähig zu erklären, ist verfehlt - weil sie auch niemanden davon abhält, diese Dinge zu konsumieren. Obwohl jedes Urteil ja auch eine Abschreckung bedeuten sollte, damit Menschen wenigstens aus Furcht vor dieser Strafe vor gewissen Taten zurückschrecken, wenn schon nicht aus Einsicht oder Verstand!
Und Therapien gehen ja auch nur mit dem Willen des zu Therapierenden. Wieso gibt es dann denn auch erfolgreiche Therapien, wenn der gestörte Mensch nach Deiner Aussage doch durch Willen nicht bestimmen kann, ob er etwas nimmt oder nicht?
Und Schwoba, zwischen meiner Ansicht und dem Satz "Dann reiß Dich mal zusammmen" liegen Welten. Denn psychisches Problem und Drogenkonsum können zusammen auftreten, sind aber nicht identisch!

Isabelle

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Nochmal Isabell

Antwort von Frosch am 23.03.2005, 13:07 Uhr

Hallo!

Ich glaube, Du hast mein Posting nicht verstanden...
Es gibt nunmal Menschen, die gestört sind! Sie hatten/haben sicher auch Probleme, können aber damit nicht umgehen. DAS macht sie dann zu gestörten und schwachen Menschen, die gar nichts ändern KÖNNEN.
Es ist gut, daß Du dieses Selbstbewußtsein hast, aber es gibt auch Menschen, die es nicht haben.

LG Antje

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Zu den Therapien:

Antwort von Frosch am 23.03.2005, 13:12 Uhr

Hallo,

in den Therapien kann diesen Menschen geholfen werden, weil es nun eine Person gibt, die ihnen vielleicht das erste Mal in ihrem Leben zuhört, und zu der sie Vertrauen aufbauen können.
Man kennt das ja bei Jugendlichen, die als schwer erziehbar gelten, und aus einem gestörten Elternhaus kommen.

Trotz allem hat eine Therapie keine Garantie auf Erfolg, dazu sind die Patienten zu unterschiedlich. Es gibt´Menschen, die nicht als therapierbar gelten, die schon so lang in einer anderen, gestörten Welt leben, daß da keiner mehr durchkommt.

LG Antje

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