Theorie und Praxis

erstmal sollte man sich zu Gemüte führen das Schlagen oder Klapsen oder was auch immer für verniedlichte Begriffe man dafür verwendet kein zeitgemäßes Erziehungsmittel mehr ist !
Egal ob man früher viel, wenig oder nicht geschlagen wurde.

Beide Eltern sollten sich darüber einig sein wie sie gewisse Vorgaben beim Kind durchsetzen. Natürlich hat dies auch die Konsequenz das die Kinder einem evtl. auf der Nase rumtanzen, aber solange ein Kind zwei gesunde Ohren hat und zuhört, ist eine verbale Ermahnung meist alsolut ausreichend.
Jedoch erscheint für viele eine "Reizverstärkung" durch Schläge sehr verlockend, vorallem wenn bei einem das Nervenkostüm entsprechend dünn ist.

Ein Satz wie "Bevor ich mal in Ausnahmesituationen die Fassung verlieren würde hilft tief durchatmen und notfalls den Raum verlassen bis man sich beruhigt hat." ist jedoch graue Theorie. "Wenns brennt Ruhe bewahren, die Türen schließen und Hilfe rufen" - macht aber keiner.

In einer Ausnahmesitution verliere ich zuerst die Fassung, dann die Nerven und ich kann es auch nicht ausschließen das mir die Hand ausrutscht. Sorry, aber so ehrlich bin ich mal !

Mein Sohn (18 Mo.) bekam schon zweimal eine auf die Finger. Tat aber mir mehr weh wie ihm und war in dem Moment pure Verzweiflung !

Schläge, Haue, ect. sind pure Verzweiflung und geschehen aus Not oder mangels Alternativen (auch geistig) ! Jedoch darf man psychische Gewalt ebenso nicht unterschätzen, aber anderes Thema.

Die Erziehung der Eltern sollte gemeinsam in die gleiche Richtung gehen. Sonst wird eher "gezogen" als "erzogen" !

Grüßle