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Geschrieben von Sille74 am 22.08.2023, 17:16 Uhr

Schwiegermama meint sie müsse dies und jenes schon mit 2 können

Jedes Mal, wenn ich zu diesem Thema Deine "Meinung" (die jeglichen gar nicht mehr ganz so neuen awissenschaftlich Erkenntnissen zum Trockenwerden widerspricht...) lese, frage ich mich, ob Du Kinder hast ...

Die meisten Eltern werden ihre Kinder in irgendeiner Form an den Toilettengang "heranführen". Aber wie willst Du erreichen, dass das Kind erspürt und weiß, wann es auf die Toilette/das Töpfchen muss? Das ist doch - und das ist mittlerweile wissenschaftlicher Konsens - ein Entwicklungsschritt wie das Laufen und Sprechen, bei dem nur in Nuancen beeinflussbar ist, wann er erreicht wird (es sei denn, das Kind wird erheblich vernachlässigt). "Mach doch endlich mal, Du bist alt genug!" (auch in weniger lieblos) funktioniert da doch nicht! Fast jede Familie kennt das doch, dass man ein eben noch nicht trockenes Kind fragt, ob es zur Toilette muss, es sagt nein und 3 Minuten später ist die Hose nass. Oder man setzt das Kind auf die Toilette, es kommt nix und kaum rennt es wieder rum, geht's in die Hose.

Von allen Seiten betrachtet würde Deine "Meinung" ja auch heißen, ein Kind, das Richtung 4 geht, würde absichtlich nicht sauber werden WOLLEN. Wieso sollte dies so sein? Kinder wollen in der Regel Dinge "können", erst recht, wenn es viele Gleichaltrige schon (längst) "können". Und am Windelwechsel haben die wenigsten Kinder Spaß ... Und ein Schamgefühl entwickelt sich in dem Alter auch so langsam ... Ich wüsste keinen "Vorteil", den ein Kind aus dem noch Windeln Benötigen hätte (auch hier wieder: es sei denn, es wird emotional do erheblich vernachlässigt, dass es dringend die Aufmerksamkeit/"Zuwendung", die es durch das Windelwechseln erhält, braucht ... ).

Klar kann man natürlich ein Kind regelmäßig auf die Toilette/das Töpfchen setzen und erst wieder runterlassen, wenn was drin ist. Aber das wird bei einem einigermaßen quirrligen Kind ohne Zwang schwierig. Oder man lässt das Kind einnässen in der Hoffnung, es "lernt" aus dem in verschiedener Hinsicht unangenehmen Gefühl. Da kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass das zu einem gewissen Erfolg führt (wobei ich nicht davon ausgehe, dass es da um mehr Zeit als um ein paar Wochen geht). Das finde ich persönlich aber eine sehr demütigende Methode.

Nochmal: wie willst Du ein Kind dazu bringen, zielgerichtet und rechtzeitig zur Toilette zu gehen? Das ist doch nichts, was man zeigen kann . Da müssen Signale empfangen, erkannt und gedeutet werden ...

 
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