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Geschrieben von Mamiclaudia am 27.06.2008, 13:41 Uhr

Re:@Malin

Ich glaube das nicht wirklich, dass das kein Kind in dem Alter versteht. Meiner ist auch zweieinhalb und, ja es gibt Zeitenheiten, mit denen er noch nichts anfangen kann, wie 3 Stunden - das weiss er nicht - kennt ja noch keine Uhr. Aber weniger definierte Zeitangaben weiss er schon einzuordnen. Wenn wir sagen morgen, weiss er schon dass das am naechsten Tag ist und je nachdem, wie wichtig ihm das Angekuendigte ist, fragt er u.U. sofort nach dem Aufstehen nach und erwartet Bestaetigung.

Das Gleiche ist mit gestern. Wir koennen ihn fragen was gestern war und dann erzaehlt er auch, was gestern war - noch nicht in korrekter Zeitform, aber er bezieht sich auf was er gestern machte. Ich glaube es ist nicht richtig, solche Sachen zu verallgemeinern und ich finde, dass selbst wenn wir annehmen, dass sie es noch nicht verstehen, man bei Ehrlichkeit trotzdem solche Details hinzufuegen kann. Denn je eher die Kinder es hoeren, desto eher verstehen sie auch Zusammenhaenge und es hilft Ihnen, sich besser zu orientieren. Ab wann entscheidest Du sonst, dass Du solche Details (z.Bsp: lange oder kurz, bald, morgen, heute und gestern) einfuegst? Wenn das Kind sie bis dahin nicht kannte (nie gehoert und nie erfahren), wie soll es sie dann ploetzlich verstehen?
Ich behandle meinen Sohn immer als gleichwertige Person und gebe ihm zeitlich bezogene Details (auch solche, die er vielleciht noch nicht genau versteht) im Zusammenhang mit Erfahrungen, die ihm vertraut sind.

Zum Beispiel: Gestern musste ich abends zur Vorstandssitzung, von der ich wusste, dass die lange dauern wird. Er kennt von seinem Papa, dass er manchmal nachts auf Arbeit geht und dass das lange dauert. So habe ich ihm erklaert, dass er bei unseren Freunden, bei "Onkel Melvin" spielen darf, weil Mami noch lange arbeiten muss. Habe ihm den Ablauf auch erklaert und dass ich ihn abhole, wenn ich fertig bin. Habe ihn dann gefragt ob das in Ordnung ist und er hat ja gesagt. Habe ihm dann nochmals kurz vorm Abschied erklaert und dass es etwas laenger dauern wird, wir aber zum Schlafen nach Hause gehen und er sagte: "Mami geht auf Arbeit."

Ausserdem denke ich auch, dass sich das kindlich Verstehen nicht nur auf Woerter alleine bezieht. Ich finde generell, dass ein Kind merkt, wieviel Muehe man sich gibt, ehrlich mit ihm zu sein und wie wichtig einem ist, ihm etwas zu erklaeren und dass man es genauso respektiert, wie Erwachsene. Es merkt somit auch, wenn man davon ausgeht, dass es vieles noch nicht versteht und kann sich nicht ernstgenommen fuehlen.
Ich denke, man sollte sich deshalb mit Details nie einschraenken, nur weil man vermutet, dass das Kind es noch nicht versteht. Denn man kann sich auch irren.
LG Claudia

 
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