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Geschrieben von xenanerina am 04.04.2011, 1:56 Uhr

Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Mein Sohn ist mutig, aufgeweck und hat vor wirklich gar nix Angst.
Vor ein paar Tagen kam eine Nachbarin (ungefähr in meinem Alter) mit dem Auto und wollte was von Oma, wir waren zusammen im Garten. Mein Kleiner hat die Nachbarin vielleicht 2x gesehen, kennt sie aber nicht. Sie hat ein bisschen mit ihm gequatscht, daraufhin ist er mit ihr mitgegangen und ins Auto eingestiegen- er liebt Autos. Sie ist dann die 10 Meter zu ihrem Haus mit ihm gefahren, ich bin hinterher gelaufen. Er ist ohne mich ausgestiegen und mit in ihre Wohnung gegangen. (das war natürlich mit mir abgesprochen). Dort haben wir uns getroffen. Er hat allein die Wohnung inspiziert ich hab mit ihr Kaffee getrunken.
Heute waren wir auf dem Spielplatz, ich wollte nach Hause gehen, er nicht. Also bin ich gegangen, hab ihn allein gelassen. Hab mich so versteckt, dass ich ihn im Blick hab, er mich aber nicht sehen konnte. Minuten lang saß er im Sandkasten, hat zwischendurch geschaut ob er mich sieht, ist aufgestanden, rum gelaufen, keine Anstalten gemacht mich zu suchen. Als er dann die Leiter zur Rutsche rauf klettern wollte bin ich wieder zu ihm.
Ist das noch normal?
In der Krabbelgruppe bin ich nur interessant wenn er Hunger oder Durst hat. In der Stadt oder in Kaufhäusern läuft er einfach weg.
Aber wehe Oma oder Papa sollen ihn ins Bett bringen, dann ist er plötzlich ein Mamababy ;)

Versteht mich nicht falsch, ich bin ja froh, dass er mutig ist, ich erziehen ihn auch zur Selbstständigkeit (soweit man in dem Alter davon sprechen kann) aber das er so ohne Hemmungen mit Fremden mitgehen oder einfach allein auf dem Spielplatz bleibt find ich doch ein bisschen befremdlich.

Gibt's hier vielleicht Mamas die auch so tollkühne Kinder haben?

 
12 Antworten:

Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von teddy.666 am 04.04.2011, 6:32 Uhr

nein, so kinder hatte ich nie.
die große ist das totale gegenteil von deinem kind. sie konnte ich ohne bedenken draußen lassen, sie hat sich keine zwei meter vom haus entfernt, sie hat panik bekommen wenn sie das haus nicht mehr gesehen hat und ich war nicht dabei.
der kleine war etwas mutiger, bei ihm mußte man schon die haustür absperren, sonst wäre er weg gewesen, allerdings wenn ich solche versuche mit ihm gestartet habe, wie du auf dem spielplatz, kam er schon nach kurzer zeit schreiend hinterher gelaufen.
ich kann dich verstehen, dass du dir darüber sorgen machst, da hat man echt keine rühige minute, wenn der kleine mann so tollkühn ist.
ich würde mal den kinderarzt fragen ob sich das noch ändert, wenn es dir keine ruhe lässt.

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Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von Jazzy09 am 04.04.2011, 7:02 Uhr

Hi, ich selber habe nicht so ein mutiges Kind *lach*. Meine Tochter ist 21 Monate und wehe, sie hat mich mal nicht mehr im Blick, dann ist Alarm. Aber die Tochter (2 Jahre 4 Monate) meiner Freundin ist auch so. Es interessiert sie null, wo ihre Mutter o.ä ist. Sie hatte wohl bis jetzt auch keine Fremdelphase. Ihr Kia sagte wohl zu ihr, dass das nicht gut ist und sie ihr jetzt langsam anfangen muss zu erkläre, dass es nicht nur gute Menschen auf der Welt gibt, und hat ihr auch ein Buch dazu empfohlen, denn die Kleine geht auch mit jedem mit und läuft immer weg, wenn man auch nur 2 Sekunden nicht hinschaut.

Aber einen richtigen Tipp kann ich dir leider auch nicht geben....aber - du bist nicht allein ;)

lg

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Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von dhana am 04.04.2011, 7:48 Uhr

Hallo,

hm - ich hab 3 Jungs und in dem Alter hätten das alle 3 gemacht.

Da war der Garten echt ausbruchssicher - mein Jüngster ist einmal durchs offene Tor entkommen - der Opa hat ihn gesehen und ist ihm einfach mal hinterher - der junge Mann ist einfach drauf los gelaufen, hat den Weg zu Spielplatz genommen und fand das anscheinden ganz normal, das er da alleine durchs Dorf maschiert.

Also da hatten meine Kinder nie Hemmungen. Ich fürchte das ist genauso normal wie wenn ein Kind nicht aus der Sichtweite der Mama geht.
Muss man halt immer aufpassen das sich die Banditen nicht selbst überschätzen.

LG Dhana

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Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von kia-ora am 04.04.2011, 8:51 Uhr

Meine geht auch bedenkenlos mit netten Leuten mit. Ich finde das auch nicht weiter schlimm. So lange sie noch so klein ist, lasse ich sie eh nicht aus den Augen. Wenn sie alt genug ist, mal alleine zu gehen, werde ich ihr vorher erklären was geht und was nicht.

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Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von lavilja am 04.04.2011, 9:10 Uhr

mein sohn war auch so als er klein war... wenn jmd lieb war und sich mit ihm beschäftigte, vergass er die welt um sich rum, inkl mir :-D

heute ist er sehr sehr anhänglich... allerdings ist es immernoch so, dass wenn sich jemand intensiv mit ihm abgibt, dass er das total toll findet, und es auch geniesst (bevorzugt papis fremder kinder auf dem spielplatz ;))

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Ich hab das "Problem" schon mal bei Dr. Posth gepostet...

Antwort von xenanerina am 04.04.2011, 9:47 Uhr

Eigentlich wollte ich wissen, ob es Junior unter den Umständen gut tun würde eine Krippe zu besuchen.
Wir haben nämlich vor einigen Wochen Kindergärten angeschaut und auch da ist er sofort abgehauen und hat sich unter die Kinder gemischt.
Die Reaktion der Docs hat mich nicht wirklich weiter gebracht, lt. ihm ist das ein Zeichen schlechter Bindung. Ich denke das Gegenteil ist der Fall :)
Was denkt ihr, wäre eine Krippe ratsam?

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zeichen schlechter bindung??? was ist das???

Antwort von Zwillingsmama04 am 04.04.2011, 11:35 Uhr

ich ahbe so ein kind und was ich über die bindung sagen kann, sie ist verdammt gut;-))) und ich glaube gerade deswegen, weil sie sich in ihrem innersten so sicher und geborgen fühlen, sind sie so.

allerdings erwarte ich von jedem erw das er sowas nicht macht(einfach ein kind mit zu nehemn usw) einfach um das kind gar nicht in diese lage zu bringen.

ich sage zb bei sowas immer, komm wir müssen dann erst der mami bescheid sagen oder ähnliches.mir würde es nicht im traum einfallen, ein kind in mein auto zu packen.

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Re: Nicht verunsichern lassen...

Antwort von Hexhex am 04.04.2011, 13:43 Uhr

Hallo,

Dr. Posth übertreibt es manchmal. Ich habe noch nie gelesen, dass er ein bestimmtes Verhalten normal oder auch mal unbedenklich gefunden hätte, er problematisiert wirklich fast ALLES und fast IMMER. Sogar wenn manche Verhaltensweisen von der Kinderpsychologie als normal eingestuft werden, dafür gab es schon oft Beispiele. Erziehungsberater weigern sich übrigens, bei ganz kleinen Kindern überhaupt Störungen anzunehmen wie ADHS oder Bindungsschwäche oder Distanzlosigkeit - weil sie wissen, dass solche Verhaltensweisen in dem Alter normal sind und meist von selbst vergehen.

Mein Sohn war im Alter Deines Sohnes ähnlich: Er kannte keine Angst. Er sprach sogar von sich aus Fremde an, die z. B. an Haltestellen standen. Er ist generell sehr kontaktfreudig veranlagt. Er lernte aber im Laufe der Zeit ganz von selbst, sich auch abzugrenzen. Wenn ein fremder Erwachsener ihm zu nahe kommt oder ihn albern anredet, macht er - seit er etwa vier Jahre alt war - ein finsteres Gesicht und sagt, was er denkt ("Wieso sprichst du so komisch mit mir?").

Übrigens wäre eine Krippe keine gute Reaktion auf die Kontaktfreude Deines Sohnes. Denn es ist etwas völlig Anderes, ob Mama noch im Hintergrund oder in der Nähe ist - oder tagtäglich für viele Stunden absolut weg ist. Eine Krippe - auch darin sind sich die meisten Entwicklungspsychologen einig - sollte wirklich nur sein, wenn es aus beruflichen Gründen gar nicht anders geht.

Auch bei meinem Sohn zeigte sich, dass die Kontaktfreude nicht hieß, dass ich überflüssig war: Als er mit drei Jahren in den Kiga kam, brauchte er recht lange, um gut allein dort zu bleiben, er weinte am Anfang sogar öfters - trotz sanfter Eingewöhnung, die dort praktiziert wird. Am ersten Schnupper-Tag war noch alles super, da bemerkte er kaum, ob ich da war oder nicht. Er spielte sofort mit anderen Kindern, und ich schien vergessen. Das änderte sich aber ganz schnell, als ihm klar wurde, dass er wirklich auch länger ganz allein dort bleiben sollte.

Ich denke, bei einem anderthalbjährigen Kind wäre es Quatsch, irgendein psychisches Problem wie eine Bindungsstörung zu unterstellen. Davon kann man sprechen, wenn ein fünfjähriges Kind immer noch distanzlos ist - was aber bei Dienem Sohn ganz sicher nicht der Fall sein wird. Viele Anderthalbjährige sind kleine, sehr kontaktfreudige Draufgänger, die keine Furcht und keine Schüchternheit kennen, das ist normal. Wir haben mehrere solcher Beispiele im Freundeskreis.

LG

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@ Hexhex

Antwort von xenanerina am 04.04.2011, 14:01 Uhr

Danke für deinen Beitrag.
Ich habe mich nicht wirklich von Dr. Posths Antwort verunsichern lassen, wie du es ja auch schon beschrieben hast, neigt er dazu Probleme zu sehen wo keine sind.
Dein Einwand, was die Krippe angeht, hat mir sehr geholfen. Es gibt in meinem ganzen Bekanntenkreis niemanden, der sein Kind nicht in die Krippe gibt, und an manchen Tagen wankt meine Überzeugung, dass er zu Hause am Besten aufgehoben ist, doch ein bisschen...

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ich weiß, warum ich da nicht mehr mitlese

Antwort von dhana am 04.04.2011, 20:35 Uhr

Hallo,

wenn man nach Dr. Posth geht, haben meine Kinder dann also das Problem, das sie kein gute Bindung zu mir haben - weil sie bedenkenlos auf und davon gehen/gingen - gleichzeitig aber klammere ich und kann nicht loslassen... weil ich die beiden Jüngeren bis weit nach dem 2. Geburtstag gestillt habe...

Naja - jetzt sind die Jungs 12J, 9J und 6J und ich behaupte einfach mal die Bindung passt, die Jungs sind ganz normal und genau so wie sie sein sollten ;-)

Lg Dhana

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Jaha... :) Hier auch.

Antwort von Püminsky am 04.04.2011, 21:56 Uhr

Mein Sohn war/ist genauso. Sobald er laufen konnte, war er weg (da war er nicht mal 1 jahr alt!). Am MArktplatz saß er an Tischen fremder Leute, weil er das da spannender fand. Bei Ikea musste ich ständig suchen. Sobald er fremde Kinder sah, war er dabei und spielte mit denen - ob die nun wollten oder nicht ;)
Das ist noch jetzt so, nun ist er 3. Wenn er sagt:" Ich bin gleich wieder da!" gehen bei uns und der Omi die Alamglocken an - dann heisst es: unauffällig hinterherschleichen... er wird nämlich mittlerweile echt sauer, wenn man ihm hinterher läuft, weil er das "alleine" kann und schon "groß" ist. ZB ist er kürzlich vom MArktplatz weg, die halbe Innenstadt runter, weil er mir sagte, er wolle in die Dönerbude, und fragen, ob die Salat haben. Ich hab mich hinter parkenden Autos und in Hauseingängen versteckt, die Leute haben bestimmt gedacht, ich bin gaga :))) Tatsächlich fand der den Dönerladen, gong rein und krähte: "Hast du Salat???". Dann hörte ich nur ein "Okay. Tschüüüß!" und er kam wieder raus. Innen Gelächter. Ich musste auch lachen :)
Er ist unglaublich selbstständig und unabhängig. Bindungsprobleme kann ich nicht bestätigen. Es gibt genauso Momente, wo er nur kuscheln will und getragen werden.
Ausserdem hat er seinen "Mut" mit schlechten Nächten "bezahlt". So furchtlos er tags war, so schlimm war es Nachts mit Alpträumen und Gebrüll. Ich musste immer neben ihm liegen, ihn trösten, ihn bekuscheln.
Seit er 3 ist, schläft er nun überwiegend allein und durch :) *auf Holz klopf*

Nun wird er langsam verständig und ich kann ihn dahingehend erziehen, dass er bei Fremden acht geben muss. Das Problem ist ja aber leider, dass es idR Bekannte sind, die im Fall eines Falles zu Tätern werden :(((
Also heisst es in erster Linie: Gut, dass schon soviel Selbstbewusstsein da ist, nun gilt es , dieses zu stärken, indem die Kinder lernen, NEIN zu sagen.

Zur Krippe: das fänd ich ohne beruflichen Zwang zu früh. Aber eine Krabbelgruppe wär super! Oder eine Spielburg. Oder Musikzwerge, Sport ... gibt viel auch für die ganz Kleinen :)
Ich bin echt froh, dass mein Sohn so unabhängig ist, weil ich nach 1 Jahr wieder arbeiten musste. Ich wollte keine Krippe, er sollte zu Hause bleiben. Deshalb entschieden wir uns für ein Aupair. Das lief dann auch super, kein Stress, kein Gequängel, alles supi. Der KiGa-Einstieg mit 2,5 war dann genauso easy: rein ins Kinderkäuel, gehen, und dann irgendwie wieder aus dem Knäuel lösen :)))

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Re: Mein 1,5jähriger geht mit Fremden mit ;(

Antwort von Rassel2011 am 05.04.2011, 18:59 Uhr

Hallo,
also wenn dieses Verhalten eine Bindungsstörung ist, haben mein Sohn und alle seine kleinen Spielkameraden eine Störung! Das mag ich nicht so recht glauben! Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Ich betrachte diees Verhalten als ganz normal. Die Kinder sind neugierieg, erkunden die Welt, natürlich gehen sie offen auf neue Dinge und Personen zu. Da hilft nur wachsam sein! Wenn es an der Zeit, ist werde ich ihn schon "aufklären". Doch nicht mit 21 Monaten! Komische Ansichten sind das! Lass dich nicht verunsichern.

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