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Geschrieben von Chrissi und ihr Dino am 28.03.2022, 19:34 Uhr

Kleinkind ist nach der Kita weinerlich

Hallo liebe Mitglieder, ich habe einen Sohn, der ist jetzt 3 Jahre und 5 Monate alt. Wir hatten in den letzten Tagen das Problem, dass ich mich in der Kita beschwert hatte weil mein Sohn schon das zweite mal auf den Kopf gefallen ist und es Niemand gemerkt hatte bzw sich Niemand darum gekümmert hatte. Beim ersten Mal hieß es, ich hätte meinen Sohn zuviel bearbeitet beim Nachfragen, so dass er schließlich lügen würde. Beim zweiten Mal hieß es, dass da nichts war und er hätte auch nichts gesagt oder geweint. Mein Sohn sagt was anderes. Seitdem Tag an wurde mir jeden Tag beim Abholen etwas negativ über meinen Sohn gesagt. Er hat da jemand geschlagen und dort etwas schlimmes gemacht usw. Heute holte ich ihn ab. Kaum zuhause fing er an zu weinen, weil ich ihm sagte er soll bitte die Hose ausziehen, weil sie schmutzig ist. Er konnte sich beruhigen. Später war wieder eine Kleinigkeit und er fing wieder an zu weinen. Er scheint sehr sensibel zu sein. Ich fragte ihn was denn los sei und ob es Probleme in der Kita gab, aber er antwortet nur, dass er nicht weiß was los ist und nix in der Kita war. Hat denn jemand das selbe durchgemacht? Weiß jemand wie man bzw was man machen kann?

Liebe Grüße

 
3 Antworten:

Re: Kleinkind ist nach der Kita weinerlich

Antwort von Baerchie90 am 29.03.2022, 8:06 Uhr

Hier war es bei beiden Kindern so, dass sie nach dem Kindergarten einfach "durch" waren, ganz ohne "besondere Vorfälle". Die ganzen Kinder, die anderen Regeln, das "sich anpassen", die Lautstärke, die da herrscht, die kleinen und großen Konflikte, die im Alltag so entstehen..
Das ist natürlich anstrengend.


Ansonsten würde ich mal ein Gespräch vereinbaren, damit ihr euch in Ruhe (und nicht nur "zwischen Tür und Angel") darüber unterhalten könnt.

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Re: Kleinkind ist nach der Kita weinerlich

Antwort von Bonnie am 29.03.2022, 8:09 Uhr

Hallo,

das sind ja drei ganz unterschiedliche Probleme. Die sollten wir vielleicht einfach mal aufdröseln:

1. Es kann im Trubel des Kiga-Vormittags passieren, dass ein Kind sich beim Fallen mal den Kopf stößt. Das kann man nicht verhindern. Sobald ein Kind wirklich weint, sind die Erzieherinnen aber zur Stelle, darauf darfst Du einfach vertrauen.

Wie ein Kind eine Situation zu Hause schildert, ist oft anders als sie tatsächlich war. Dein Sohn sagt natürlich die Wahrheit, aber eben so, wie ER sie wahrgenommen hat. Du könntest ihm sagen, dass er immer zur Erzieherin laufen soll, wenn er sich wehgetan hat. So wird er getröstet und es wird nichts übersehen.

2. Dein Sohn zeigt im Kiga momentan ein etwas rabaukenhaftes Verhalten. Das ist in diesem Alter bei Jungs nicht ungewöhnlich, sie sind motorisch oft etwas lebhafter und manchmal auch aggressiver als Mädchen. Trotzdem sollte das Ganze natürlich möglichst nur vorübergehend sein.

Wenn Jungen längere Zeit durch Aggressivität auffallen, muss man ein bisschen Ursachenforschung betreiben oder sich helfen lassen (Ergotherapie, Erziehungsberatung). Da ist nichts dabei, und es hilft dem Kind sehr, weil es sich durch aggressives Verhalten sonst auf Dauer selbst ausschließt, und das ist nicht schön.

Manchmal sind Jungen aggressiv, wenn zu Hause etwas nicht rund läuft. Wenn der Papa und die Mama z. B. viel streiten, oder wenn der Papa eher dominant ist gegenüber der Familie usw. Das muss nicht so sein, man kann aber mal drüber nachdenken, ob es zutreffen könnte. Manchmal müssen Eltern an der Atmosphäre zu Hause arbeiten, damit ein Kind sich wieder wohl fühlt.

Natürlich kann das Verhalten aber auch andere Ursachen haben, z. B. eine noch mangelnde Impulskontrolle beim Kind (hier hilft dann Ergotherapie).

3. Es ist völlig normal, dass Kinder nach dem lauten, unruhigen, trubeligen Kiga-Vormittag überreizt, müde und weinerlich sind. Dafür müssen sie nicht sehr sensibel sein, es ist einfach normal. Meine Kinder waren mittags auch völlig groggy und nah am Wasser gebaut.

Am besten hilft da eine Mittagspause. Meine Kinder mussten in diesem Alter keinen Mittagschlaf mehr machen, aber eine Mittagspause. Das hieß, sie haben in ihrem Zimmer eine halbe Stunde auf dem Bett gechillt und dabei ein Hörspiel oder Musik gehört. Das hat gut geholfen, runterzukommen.

Noch ein Tipp zum Schluss: Betrachte die Erzieherinnern nicht als Feinde. Wenn Du glaubst, sie lügen oder sie mögen Deinen Sohn nicht oder sie mögen Dich nicht, dann verstellt das Deinen Blick. Du kannst ihre Hinweise dann nicht mehr annehmen, und das schadet Deinem Sohn.

Natürlich fällt es schwer zu akzeptieren, wenn Erzieherinnen etwas Negatives über das eigene Kind sagen. Manche Eltern blocken dann ab und denken, die Erzieherinnen würden spinnen oder hätten ja keine Ahnung. Erzieherinnen sind nicht immer perfekt, aber sie haben Erfahrung. Sie sehen, wenn ein Kind sich anders verhält als 25 andere. Ihre Hinweise sind daher wichtig für Eltern, um zu sehen, wo das eigene Kind vielleicht gerade etwas Hilfe braucht.

LG

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Re: Kleinkind ist nach der Kita weinerlich

Antwort von Lana1987 am 30.03.2022, 11:40 Uhr

Sehe es auch so wie meine Vorschreiberin.

Zum Einen ist es (Mal mehr Mal weniger) ganz normal und eher ein gutes Zeichen (ja,das muss ich mir auch immer wieder vorbeten, wenn mindestens ein Kind nach der KiTa schlecht drauf ist) wenn die Kinder nach der KiTa die "Sau rauslassen". Es heißt, dass sie wissen, dass sie sich bei Dir als Mutter fallen lassen können und nicht so angepasst sein müssen wie im Kindergarten. Das ist gut. Bei uns hilft es, entweder gleich vom Kindergarten auf einen Spielplatz oder so zu gehen oder nach Hause, kurz runter kommen (etwas schauen dürfen und etwas süßes und Obst essen) und dann raus/Besuch oder zusammen spielen.

Das mit dem Kopf stoßen, naja sei mir nicht böse, ja man soll Kindern glauben, aber da wird eben vieles anders wahr genommen. Meine Große (fast 4) erzählt auch viel. Nach dem Motto "Blutbad" und dann ist unterm Pflaster eine winzige Schramme, die nicht Mal geblutet hat. Würde etwas passieren, was erwähnt werden muss, würde die KiTa das auch tun.
Ein Beispiel noch von uns: Meine Große hat letztens mehrfach gesagt sie hätte nicht zu Ende Essen dürfen. Ihre Brotdosen sind immer leer und sie ist kein langsamer Esser. Ich habe dann Mal vorsichtig nachgefragt. Auch beim Mittagessen gab es nie Probleme. Gelegentlich hat sie viel Unsinn gemacht und dann war die Essenszeit vorbei. Da kam sie dann vllt. Mal nicht zur zweiten Portion oder die letzten 3 Nudeln zu essen. Das finde ich aber OK und bin selbst dafür, dass Regeln, gerade am Tisch eingehalten werden. Die Kinder haben genug Zeit und wenn dann aber kein Hunger ist oder Unsinn machen im Vordergrund steht, hat sie Pech (gibt ja auch bald danach Vesper). Dennoch ist das etwas ganz anderes als "ich durfte nicht aufessen". So "verzerrt" ist das Bild der Kinder eben manchmal.

Sie ist auch sehr interessiert an Verletzungen etc. ;). Da wird auch schnell Mal etwas sehr übertrieben erzählt. Würde ich jedes Mal einen Aufstand machen, wenn sich mein kleiner (2) den Kopf stößt, käme ich zu nix.

Da wäre ich also sehr vorsichtig mit Vorwürfen gegen die Erzieher. Vielleicht war es nicht so schlimm wie er sagt, vllt. wurde es nicht so beachtet, wie er es gern gehabt hätte...

Dass Kinder sich in dem Alter wilder verhalten und auch Mal "aggressivere" Phasen haben, ist normal! Auch wenn Du es bisher noch nicht kennst.

Sprich in Ruhe und ohne Vorwürfe!!! mit den Erziehern. (Ich habe es so formuliert "Da xy nun mehrfach behauptet hat, sie durfte nicht aufessen, was ich nicht so Recht glauben kann, wollte ich nur Mal nachfragen, ob beim Essen was aufgefallen ist. Zu Hause ist sie beim Essen im Moment auch oft abgelenkt und Albert herum...).

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