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Geschrieben von babs75 am 01.06.2004, 8:33 Uhr

hilfe - wer hat Erfahrungen????(stottern)

Hallo,
Ich schreibe heute zum esten Mal und Grüße Euch alle ganz lieb!
Habe ein großes Problem: meine Tochter 26 Monate stottert seit 2 Wochen. Eigentlich was Sie sprachlich immer sehr gut und hat auch einen riesigen Wortschatz. Ganz plötzlich stottert sie bei jedem Satz und fast jedem Wort. Habe mal gehört, dass es ein Entwicklungsstottern gibt. Habt ihr schon mal davon gehört? Bitte schreibt Eure Erfahrungen, damit ich nicht gleich beginne panisch zu FÄ zu laufen.
lg
Babsi

 
5 Antworten:

Re: hilfe - wer hat Erfahrungen????(stottern)

Antwort von Mariechen19.06 am 01.06.2004, 10:34 Uhr

Hallo,
ich habe in den letzten Tagen erst angefangen in den Foren zu schreiben, also noch nicht lange aber schon einiges.
Von meiner Freundin der Junge stottert auch seit langer Zeit. Ihr wurde gesagt, daß man nicht verbessern soll und ausreden lassen soll. Wenn er aufgeregt ist wird es mehr oder kommt wieder.

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Re: hilfe - wer hat Erfahrungen????(stottern)

Antwort von Mariechen19.06 am 01.06.2004, 10:34 Uhr

Hallo,
ich habe in den letzten Tagen erst angefangen in den Foren zu schreiben, also noch nicht lange aber schon einiges.
Von meiner Freundin der Junge stottert auch seit langer Zeit. Ihr wurde gesagt, daß man nicht verbessern soll und ausreden lassen soll. Wenn er aufgeregt ist wird es mehr oder kommt wieder.

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Re: hilfe - wer hat Erfahrungen????(stottern)

Antwort von T@nja am 01.06.2004, 10:39 Uhr

Hallo Babsi,

mein Sohn hatte das auch (mit ca. 32 Monaten). Es kam plötzlich und war ziemlich schlimm, obwohl er vorher fließend sprach.

Die Ärzte sagten mir, dass es sich um das Entwicklungsstottern handelt, das wohl fast jedes Kind einmal durchmacht, d.h. das Gehirn denkt schneller, als das Kind das was es will, aussprechen kann.

Es kann eine Weile dauern und geht dann so plötzlich, wie es kam, wieder weg. Man sollte das Kind nicht ermahnen oder verbessern, sondern es ignorieren. Auch viel Singen oder Reime aufsagen lassen bringt etwas.

Mach Dir keine Sorgen, bei meinem Sohn dauerte es etwa 8 Wochen, dann war es vorbei und vor ein paar Monaten kam es nochmal wieder, dauerte aber nicht so lange und war auch nicht so schlimm wie beim 1. Mal.

LG
Tanja

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Re: hilfe - wer hat Erfahrungen????(stottern)

Antwort von ostseeclaudi am 02.06.2004, 23:52 Uhr

ich bin sprachheilpädagogin
meine vorgänger haben es schon richtig gesagt. in dem alter deines kindes ist das zu 95 % ein entwicklungsstottern, das so wie viele andere eigenarten vorübergeht, wenn man richtig reagiert. bei falschen reaktionen kann es sich verfestigen. du hast jedoch nicht genau geschildert , wie sie stottert, ich vermute mal, du meinst das wiederholen von wörtern und satzteilen? sollte sie kleinere elemente wiederholen, also eher silben und laute, kann es schon fraglich sein, insbesondere spricht jedoch die tonische stottervariante für ein beginnendes echtes stottern. (tonisch meint spannungen, verkrampfungen, nicht heausbringenkönnen des lautes oder wortes)
achte darauf, dass dein kind kein störungsbewußtsein entwickelt, sicher ist ihr bisher nicht bewußt, dass sie anders spricht. sprich sie also nicht darauf an, verbessere sie nicht, achte darauf, dass niemand sie nachäfft und sich über sie lustig macht. strahle jedoch im umgang mit ihr ruhe aus, sprich langsam und deutlich und gib ihr v.a. das gefühl , dass du ihr geduldig zuhörst, wenn sie spricht. schau sie an , wenn ihr redet, sie muss merken,dass genug zeit da ist zum reden.
in diesem alter sind die gedanken oft schneller als die sprechfähigkeit, es muss alles koordiniert werden.
bei tadeln oder auslachenwegen dieses stotterns kann eine sprechangst entstehen, die das stottern sich verfestigen lässt.
beachte jedoch:
" für den kinderarzt sollte gelten..., dass die gefahr eines chronischen stotterverlaufs beim kind gegeben ist und dieses kind unbedingt unverzüglich einem therapeuten, der erfahrungen mit stotternden kindern im vorschulalter hat, zu weiteren entscheideungen ...zugewiesen wird, wenn eine oder mehrere der folgenden bedinguungen zutreffen:
1. dauer: die unflüssigkeiten dauern länger als 6 monate an
2.verlauf: das stottern des kindes hat sich von zunächst spannungsfreien wiederholungen zu blockierungen weiterentwickelt. es treten mitbewegungen des gesichts, des rumpfes oder der extremitäten auf
3. art der symptomatik: in der untersuchungssituation treten dehnungen mit tonhöhen-oder lautstärkeanstieg und blockierungen mit sichtbarer anstrenguung auf. die eltern bestätigen diese symptomatik als charakteristisch und häufig beobachtbar
4. reaktionen des kindes: das kind selbst zeigt deutliche reaktionen auf seine redeunflüssigkeit, z.b. verbal oder durch abbruch einer äußerung.. oder läßt ein vermeiden bestimmter laute, wörter oder sprechsituationen erkennen
5. sprachentwicklung ung mundmotorik: das kind hat deutliche defizitein der sprachentwicklung oder zeigt auffälligkeiten in der mundmotorik
6. einstellung der eltern: die eltern äußern die überzeugung, dass das stottern sich gefestigt hat und nicht mehr von allein zurückgehen wird
7. familiäre belastung:
mindestens ein weiteres familienmitglied stottert ebenfalls"

aus "störungen der redefähigkeit" handbuch der sprachtherapie bd. 5, hrsg.: m. grohnfeldt 1992

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re

Antwort von tigerlily am 04.06.2004, 10:43 Uhr

der kleine von meiner Cousine hatte auch ein Phase wo er auf einmal anfing zu stottern (auch so mit 3 J.). Sie hatte natürlich auch Panik. Das legte sich aber wieder.
Wahrscheinlich kam es daher, dass sich gerade viel tat um ihn herum: Kindergarteneinführung, Geschwisterchen unterwegs, zu viele Arztbesuche (er hat schlechte Augen und zudem Schlafstörungen - da musste der Arme einige viel Untersuchungen über sich ergehen lassen). Das war wohl einfach die innerliche Unruhe.

Ist denn gerade bei Euch was im Umbruch?

Am besten das nicht groß beachten, auf keinen Fall ständig korrigieren oder ungeduldig werden.

lg,
tigerlily

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