Habe hier auch eine Frage?

Hallo,
wenn Dein Sohn den Konflikt nicht austragen kann, mußt Du es für ihn tun.
Und zwar, indem Du Dich eindeutig hinter Dein Kind stellst und dem anderen Kind unmißverständlich klar machst, dass es so nicht geht.

Sag z.B.: "Es ist total gemein, jemandem einfach was weg zu nehmen. Das fändest DU sicher auch blöd. Gib es bitte zurück."

Und das würde ich im Zweifelsfall auch durchsetzen, wobei mir die Reaktionen der Eltern ziemlich egal wären.
Wenn die es versäumen, ihrem Kind Sozialverhalten zu vermitteln (indem SIE diesen Part übernehmen)und mein Kind darunter leiden muß, dann grefe ich ein.

Einem schüchternen Kind genug Selbstvertrauen zu geben, um es alleine damit fertig werden zu lassen, ist sehr schwer. Ihr könnt das aber zu Hause in Rollenspielen üben.
Wichtig ist, dass er lernt, selbstbewußt aufzutreten und sich mit energischem Tonfall bemerkbar zu machen.
Damit kommt meiner supergut klar, ein lautstarkes: "Lass mich in Ruhe!" oder auch "Gib das sofort zurück oder es knallt!" (Keine Ahnung, wo er DAS her hat *gg*) hat eigentlich bisher immer gereicht um dreiste "Angreifer" in die Flucht zu schlagen. *gg*
Von echten Konfliktlösungsstrategien ist das natürlich auch noch meilenweit entfernt, aber er ist halt erst drei und da muß ich noch Hilfestellung leisten.

Sich mit körperlicher Gewalt zu wehren, KANN notwendig sein, sollte aber wirklich auf NOTWEHR beschränkt sein, also nur dann zum Einsatz kommen, wenn das Kind massiv bedrängt wird und sich anders nicht mehr helfen kann.

Als "Vergeltungsmaßnahme" ist es unangebracht, denn wir wollen ja schließlich nicht, dass unter unseren Kindern das Faustrecht regiert, sondern dass sie lernen, Konflikte nicht nur auszutragen, sondern auch zu LÖSEN.
Deswegen ist das Eingreifen Erwachsener auch immer dann notwendig, wenn abzusehen ist, dass die Zwerge das alleine nicht auf die Reihe kiegen.