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Geschrieben von lilly1983 am 10.11.2011, 12:51 Uhr

Extreme Wutanfälle, 3 Jähriger

hallo ihr da draußen,

ich weis zwar das Wutanfälle im alter von 3 Jahren normal sind (mein kleiner ist 3 Jahre 3 Monate ) aber ich frage dennoch mal nach euren Erfahrungen damit.
Folgende Situation : Mein kleiner rastet neuerdings völlig unerwartet aus. Wegen ganz normalen dingen, ich sage ihm Bitte trink deinen Tee, er nimmt die Tasse schneist sie runter und schmeißt sich ebenfalls auf den Boden um dann richtig mit toben schreien und kreischen anzufangen.... das gleiche auch wen ich ihn bitte sich vor und nach dem essen die Hände zu waschen.
Er bekommt aber auch im Alltag ständig Wutanfälle, völlig unerwartet,grundlos und nicht Kontrollierbar. Er Schmeißt dann auch mit Spielsachen oder versucht zu Hauen und zu Beissen...
das ganze ist mittlerweile schon bis zu 8 mal täglich vorgekommen. Ich weis nicht ob diese Extreme Form noch “normal” ist.
Ich bin Alleinerziehend und geben täglich mein Bestes in der Hoffnung das es Endlich aufhört... aber ich habe langsam keine Kraft und Nerven mehr. Sonnst habe ich keinerlei Probleme mit ihm.
Ich dachte an AHDS aber das wurde ausgeschlossen von 2 Ärzten bereits...
kann mir jemand helfen?

Danke

 
4 Antworten:

ähnliches problem, keine lösung

Antwort von Meffilein am 10.11.2011, 13:18 Uhr

hallo,
meine tochter (wird im januar 3) hat seit neuestem auch solche ausbrüche. etwa seit 2 wochen. sie rastet aus wegen kleinigkeiten, kann absolut kein nein ertragen und flippt in der folge aus, haut, tritt um sich, weint, ist richtig verzweifelt.

gestern wars extrem - da hatten wir hier fast 1 stunde theater weil madame gerne babybel wollte und es aber a) keinen mehr gab und ich b) sie sowieso keinen gekriegt hätte.
außerdem hatten wir einen wutanfall mitten im edeka weil ich durch den falschen gang gehen wollte. und einen auf dem weg nach hause weil wir einfach an der bushaltestelle vorbeigegangen sind ohne mit dem bus zu fahren - 3 meter weiter wohnen wir aber egal ^^.
achja und da war da gestern noch ihre hausschuhe, die wollte sie nicht anziehen. und gestern morgen wollte sie weder haare kämmen noch eine hose anziehen (und in der konsequenz ist sie dann in strumpfhose und ungekämmt und ungezopft in den kindergarten - bei popolangen haaren eher störend, aber ich bin dabei geblieben auch wenn ihr auffiel das sie doch nen zopf wollte. im kindergarten hab ich dann der erzieherin das gummi in die hand gedrückt und die situation kurz erklärt - sie lachte und meinte das wär konsequent und nicht schlecht ^^).

ich find das ziemlich nervenaufreibend vorallem weil ich ja vorher nicht weiß was ihr mal wieder nicht passt - es ihr in allem recht machen nur um diese trotzanfälle zu vermeiden will ich aber nun auch nicht das halte ich für total kontraproduktiv.

was ich mache ist dem einmal so wenig beachtung wie möglich zu schenken und gleichzeitig aber "anlaufstelle" zu sein wenns dann wieder gut ist. sie kann ich ausheulen und ausrasten soviel sie will, ich diskuttiere nicht mit ihr (auch wenn sie das versucht) und nein heißt nein und bleibt nein. sie soll weder mich noch irgendwelche gegenstände hauen das sage ich ihr auch direkt in ruhigem ton, aber das wars dann auch mit der aufmerksamkeit die sie dafür bekommt.

aber ich bin da und nehme sie dann in den arm wenn sie es möchte und tröste sie. 5 minuten später ist dann auch meist wieder alles vergessen und in ordnung - allerdings kann sich dann auch 5 minuten später genau der gleiche grund wieder vorschieben und das theater geht von vorn los.


alles eine phase, alles eine phase, alles eine phase *mantraaufsag*

im moment bin ich noch im stadium wo ich hoffe das das vorbei geht.

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Nachtrag

Antwort von Meffilein am 10.11.2011, 13:33 Uhr

also - ich glaube das soetwas in dem alter normal sein kann. es müssen nicht alle kinder so extrem trotzen, aber das kind was garnicht trotzt das halte ich für ein gerücht. da wir alle scheinbar von den wohlsterzogenen kindern umgeben sind verschiebt sich die empfindung von extrem dann auch vielleicht. es wirkt vielleicht im ersten moment total extrem, ist es aber in wirklichkeit garnicht.
und wie bei vielen dingen denke ich das sich das so extrem manifestiert wie man dem als eltern bedeutung zumisst. wenn ich als mutter z.b. auf wutanfällen wütend reagiere kann es sein das sich damit die wut des kindes potenziert. das das nicht einfach ist da immer ruhig zu bleiben weiß ich ja aus eigener erfahrung - dennoch bemühe ich mich eben mir immer vorzuhalten das ich die mama bin und sie noch nichtmal 3 und in dieser perspektive lässt sich vieles dann auch einfacher hinnehmen bzw. lässt mich verständnissvoller reagieren. mein mann hat da z.b. eher schwierigkeiten die "rollenverteilung" in solchen situationen klar abzugrenzen und lässt sich gerne von der kleinen provozieren. oft sag ich ihm dann: sie ist erst 2! und dann ists auch schnell ruhe - auf beiden seiten.

und - heute morgen ließ meine tochter sich anstandslos kämmen und bezopfen, trotz fieser knoten (weil gestern wurde ja nicht gekämmt). daraus schließ ich einfach mal das meine reaktion gestern nicht die falscheste gewesen sein kann - und das stärkt mich für die nächsten wutanfälle.

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Re: Nachtrag

Antwort von Majo24 am 10.11.2011, 15:33 Uhr

Hallo Ihr Beiden,

als ich eben gerade Euren Beitrag gelesen habe musste ich schmunzeln ich habe nämlich so ein wenig trotzen Exemplar zuhause und dachte immer: Ja jaahaaa da machen die Eltern halt was falsch.......

Tja, nun kam vor 20 Monaten unser kleiner Sohn zur Welt, ein Sonnenschein sonders gleichen und immer ausgeglichen........bis zu diesem Tag als er Ehrgeiz entdeckte und zwar den Ehrgeiz seiner Schwester alles nach zu machen, da flog dann das erste mal ein Xylophone durch die Gegend weil ihm irgendetwas nicht gelang.
Und irgendwann kam hinzu, dass auch versuchte zu beißen, schreien in ganz hohen Tönen, hauen, wenn etwas nicht passierte was er erwartet hatte.
Naja, irgendwann habe ich meinen Hut gezogen und mich schön brav in die Reihe "der Eltern die das nicht im Griff haben, die was falsch machten" angestellt.

Bei meinem Kleinen habe ich festgestellt, dass er oft überreagiert wenn er überfordert ist bzw. lange keine Aufmerksamkeit bekam oder man ständig seine Wünsche ignoriert, aber auch wenn bei uns der Ton etwas lauter wird (wir sind alle sehr Temperamentvoll).
Zusätzlich bekam ich ein paar sehr gute Anregungen aus dem Buch "Die ersten Lebensjahre - Eine Hilfe im Umgang mit kleinen Kindern" vom Urachhaus Verlag. Nun ist es die letzten 2 Monate wirklich um Klassen besser geworden, ich habe aber auch einiges Umgestellt (sobald er rassend wird, nehme ich ihn ganz fest in den Arm, tröste, singe oä das beruhigt ihn (zumind. jetzt noch ), Änderungen des täglichen Ablaufs gebe ich so lange vorher bekannt, dass er sich umstellen kann etc.

Aber wie gesagt, er ist "erst" 20 Monate.

Ich wollte Euch nur so gerne sagen, dass alle die so super erzogene Kinder haben, keine Herausforderung haben sondern ein langweiliges Leben und wir an unseren Aufgaben wachsen

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Re: Nachtrag

Antwort von carry2 am 11.11.2011, 18:10 Uhr

Unser Große ist auch so ein Exemplar. Und ich kann mich Majo nur anschließen, in den Arm nehmen, vorher Veränderungen bekannt geben und anders "Anweisungen" geben.
z.B. nicht trink jetzt deinen Tee, sondern wenn du deinen Tee getrunken hast dann... (die Ansage muss halt zeitig kommen).

Uns hat das Buch "Das glücklichste Kleinkind der Welt" seeehr gut geholfen, anders in vielen Situationen umzugehen und damit einen AUsbruch minimiert bzw ganz abgewendet.

LG

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