An Silke...

Hallo Silke,

welches Mittel sich bei welcher Krankheit eignet, ist sehr verschieden. Es gibt zum Beispiel ein halbes Dutzend Mittel für Halsschmerzen: Je nachdem, ob der Hals kratzt oder schmerzt, brennt oder nicht, ob er seitlich oder hinten wehtut, ob Fieber dabei ist oder nicht. Ja sogar, ob die Halsweh durch eine bestimmte Wetterlage (z.B. regnerische Westwetterlage oder durch starken, kalten Wind) augelöst wurde. Dies kann also im Einzelfall nur der erfahrene Homöopath entscheiden. Aber es hilft wirklich prima, wenn er das richtige Mittel findet!

So ganz verhindern tut die Homöopathie allerdings die häufigen Infekte nicht. Sie macht sie etwas seltener und ihren Verlauf leichter (weniger Mittelohrentzündungen in der Folge usw.).

Was ich auch wichtig finde: Wirklich, wirklich täglich raus mit den Kindern, egal wie bequem man selbst und wie schlecht das Wetter ist. Ich gehe mit meiner Tochter (4) täglich mindestens eine halbe bis eine Stunde spazieren, seit sie laufen kann. Egal ob's stürmt oder schneit. Und das hat sicher auch mit dazu beigetragen, dass sie bisher zwar schon viele Schnupfen- und Husteninfekte hatte, aber noch niemals im Leben Halsschmerzen und noch kein einziges Mal eine Mittelohrentzündung - davon können andere Mütter nur träumen.

Generell ist es tatsächlich völlig normal, dass die Kinder anfangs unendlich viele Infekte kriegen, wenn sie in den Kiga kommen, leider. Es gibt mehrere hundert verschiedene Erreger für grippale Infekte. Und einige -zig davon kriegt man schon allein im Laufe der Kindheit. Und da man auch als Erwachsener noch lange nicht alle hatte, und damit auch gegen die Mehrzahl der Erreger selbst noch nicht immun ist, bekommt man viele Infekte 1:1 vom Kind mit (schnief, schnupf...).

Liebe Grüße,
Bonnie