zurück| Geschrieben von Karlchen am 06.03.2003, 14:21 Uhr |
Ab wann alleine beschäftigen?
Hallo zuzsammen, ich habe zwar schon im 3. Lebensjahr gepostet, aber hier ist wohl mehr los. Meine kleine Maus (24 Monate genau) kann sich irgendwie nicht alleine beschäftigen. Immer klebt sie an mir, vor allem, wenn ich alleine zuhause bin. Ich kann keine 5 Minuten mal was machen, wo das Kind besser nicht um mich herumschwänzelt. Auch wenn Besuch da ist ist ein Gespräch kaum möglich, sie will alle dazu einspannen, mit ihr zu spielen. Ab wann haben eure Mäuse angefangen, auch mal eine Weile allein zu spielen. Sie soll sich ja nicht in ihr Zimmer verkrümeln, das kommt noch früh genug denke ich. Wir haben eine offene Küche und ein großes Wohnzimmer, sie wäre quasi immer bei mir, nur an meinem Rockzipfel kann ich sie nicht immer gebrauchen.
Danke für die Antworten!
Viele Grüße
Monika
Beitrag beantwortenRe: Ab wann alleine beschäftigen?
Antwort von RenateK am 06.03.2003, 15:14 Uhr
Hallo,
also vermutlich ist das von Kind unterschiedlich. Unser Sohn hat das im dem Alter (2 Jahre) nicht gemacht. Er war erstens tagsüber sowieso in der Kita, aber auch zu Hause hat er in dem Alter allein was gemacht (allerdings nicht länger als 10 Minuten, dann wollte er mir was zeigen), ist auch oft in den Garten gegangen, um mit anderen Kindern zu spielen - das allerdings viel länger - (der Garten gehört mehreren Familien und ist zur Straße völlig abgeschlossen, deshalb ging das). Besuch von anderen Kindern hatten wir in dem Alter auch schon öfters, dann haben sie mich auch nicht gebraucht.
Gruß, Renate
Re: Ab wann alleine beschäftigen?
Antwort von bikermouse66 am 06.03.2003, 16:39 Uhr
Hm, Lukas (2,5) beschäftigt sich schon immer mal für kutze Zeit alleine. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich allein erziehend bin und eh nicht ständig an ihm rumzuppeln konnte bzw. mich permanent mit ihm beschäftigen konnte. Haushalt usw. muß ich ja auch noch machen. Wenn er allerdings bei meinen Eltern ist, da weiß er genau, die Oma spielt mit ihm und dort beschäftigt er sich kaum alleine. Vielleicht liegt es daran, daß Du bisher ständig für sie da warst. Dann geht so eine "Abgewöhnung" nicht von jetzt auf gleich. Sage ihr doch ab und zu, daß sie einen Moment alleine spielen muß und Du, sobald Du alles erledigt hast mit ihr spielst. So habe ich es immer mit Lukas gemacht.
LG
Anke
einfach einbinden in die Tätigkeit
Antwort von Vio-1 am 06.03.2003, 23:16 Uhr
Hi
Versuch mal, das Kind einfach in Deine Tätigkeit einzubinden. Staubwischen? Drück ihm einen Staubwedel in die Hand. Wäsche sortieren? Er kann ja die Waschlappen zusammenlegen.
Naß putzen? Wow, mit nem eigenen Lappen.
Das geht auch bei Schreibkram, ich sammel dazu immer so Karten von Katalogen und sage meiner Maus, sie soll die mal für mich ausfüllen, auch so blanko Überweisungen aus der Bank kann man mitnehmen *ts ts ts*
und bei Besuch habe ich einen Schuhkarton mit kleinen Schätzen, die es nur gibt, wenn ich WIRKLICH uneingeschränkte Ruhe brauche (z.B. auch bei wichtigen Telefonaten) da sind so Ü-Eier-Geschenke drin (nach 2 Tagen wieder einkassieren und wieder rein), bißchen Billig-Pfennig-Schminke (naja, ein Opfer muß man bringen), neue Glitzerknete, Nüsse, Stöckchen, Miniblöcke und all so Krempel.
Damit helf ich mir über den Tag und bald wollen die kleinen von uns nix mehr wissen, machen die Tür zu und wir? Wir schauen irritiert und fragen uns, wie das so schnell gehen sollte... *gg*
Liebe Grüße, Vio
Re: Alleine spielen ist langweilig... ;-)
Antwort von Gabrielle am 07.03.2003, 11:19 Uhr
Hallo Monika,
da wirst Du noch ein wenig Geduld haben müssen. Unsere Tochter hat erst mit drei, dreieinhalb wirklich längere Zeit allein gespielt. Länger heißt auch heute (sie ist jetzt vier), nicht mehr als eine Viertelstunde. Maximal. Es ist nunmal einfach so, dass Kinder immer dabei sein wollen, das ist ihnen angeboren und ein Grundbedürfnis. Nur so können sie alles über Erwachsene, über soziales Verhalten, über das Leben und ihre Umwelt lernen. Alleine spielen läuft einfach noch sehr lange Zeit gegen ihren Instinkt. Im Mittelpunkt des Geschehens zu sein, ist ja auch viel spannender, als jedes Spielzeug.
Gib Deiner Tochter einfach was zu "Helfen", wenn sie Dich bei der Arbeit stört. Wenn Du kochst, kriegt sie einen Kochlöffel, einen Schneebesen und einen kleinen Topf, ein paar harte Nudeln oder kleine Kartöffelchen und darf mithelfen. Wenn Du bügelst, erlaube ihr, die Wäsche zu "falten" uws. Wenn Du einfach akzeptierst, dass alles etwas länger dauert und das vorher einkalkulierst, bist Du nicht so leicht genervt. Das ist viel weniger anstrengend, als sich sein Kind dauernd vom Hals halten zu wollen bei solchen Tätigkeiten und zu versuchen, es fernzuhalten. Ich weiß, es ist nicht einfach, mal einen Gang langsamer zu fahren, aber man gewöhnt sich dran.
Grüßle,
Gabrielle
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