Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von sternkristin am 08.02.2023, 16:26 Uhr

Abwarten oder ausschabung

Der embryo ist bei 6+2 nicht weitergewachsen. Meine Frauenärztin rät mir zur ausschabung. Ich weiss seit einer Woche dass die Schwangerschaft nicht intakt ist. Blutungen habe ich gar keine. Ich möchte das ganze so schnell wie möglich hinter mir bringen und habe aber angst nach einer ausschabung nicht mehr schwanger werden zu können

 
7 Antworten:

Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von Okiravomblumenkamp am 08.02.2023, 17:07 Uhr

Die Emtscheidung kannst nur du alleine treffen.

Ich persönlich habe mich für die Ausschabung entschieden. Ich mochte das Gefühl nicht weiter mit dem Embryo rumzulaufen. War aber etwas weiter als du.

Als Alternative kannst du einfach abwarten, solange es dir gut geht, oder medikamentös unterstützen.

Bei der Ausschabung gibt es natürlich Risiken. Grundsätzlich ist das aber der am häufigsten durchgeführte gynäkologische Eingriff. Und die meisten Frauen werden wieder schwanger danach. Aber ja, die Risiken, dass es zu Vernarbungen kommt ist da. Das kann dir der Arzt aber nochmal genauer erläutern.

Du kannst ja vllt erstmal in die Klinik gehen und auch die werden sich erstmal ein Bild machen. Danach erläutern sie dir den Eingriff.

Ich war einfach froh als es vorbei war.

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von Lisa1314 am 08.02.2023, 17:53 Uhr

Du kannst bis zu einer größe von 2cm auch medikamentös die ss beenden. Zumindest in Österreich.

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von sternkristin am 08.02.2023, 18:47 Uhr

Aber meine Frauenärztin wollte mir keine Tabletten verschreiben

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von Engel321989 am 08.02.2023, 20:44 Uhr

Tut mir sehr leid für dich!

Ich hatte bereits drei Fehlgeburten.
Beim ersten Mal hab ich auch eine Ausschabung machen lassen, weil ich möglichst schnell mit dem nächsten Versuch beginnen wollte.
Beim zweiten Mal war auch eine Ausschabung geplant, war auch schon in Narkose, dann meinten die Ärzte, sie mussten nicht ausschaben, weil plötzlich alles von selber rausgekommen ist- war nicht so. Reste sind dann mit der nächsten Periode abgegangen.
Beim dritten Mal habe ich mich dafür entschieden es ohne Unterstützung durchzustehen. War ein langer Prozess, aber für mich gut so, denk ich.

Es ist ganz allein deine Entscheidung! Du musst dich auch nicht sofort entscheiden. Hauptsache dein HCG Wert wird regelmäßig kontrolliert und sinkt.
Du musst dich damit wohlfühlen und damit klarkommen.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von Fuchsi1986 am 09.02.2023, 3:26 Uhr

Hey,

ich habe damals erfahren, dass der Embryo schon seit 3 Wochen nicht mehr weiter gewachsen war und dann noch weitere 2 Wochen gewartet. Ich hatte also insgesamt 5 Wochen lang keine Blutungen oder irgendwie Anzeichen, dass mein Körper bereits gemerkt hat, dass die Schwangerschaft nicht mehr intakt ist. Deshalb habe ich eine Ausschabung machen lassen, da ich nicht noch länger damit rumlaufen wollte. Es war natürlich wirklich belastend, aber das ist die ganze Situation sowieso...

Die AS selbst war okay, es ist ein sehr kleiner Eingriff und ich durfte 1h später nach Hause gehen. Ich hatte auch kaum Blutungen danach und keine Schmerzen.

Meine AS war letztes Jahr Anfang Juni und ich bin dann Mitte September wieder problemlos schwanger geworden. Ich hatte zuerst eine Periode abgewartet, das dauerte bei mir 7 Wochen, ich hatte dazwischen aber auch noch eine Blinddarmentzündung mit Operation, es war also eh alles durcheinander in meinem Körper. Nach der ersten Periode haben wir es wieder versucht, 2 Zyklen hat es nicht geklappt, aber im 3. dann.

Ich bin jetzt in der 22. SSW und soweit war immer alles bestens mit meiner neuen Schwangerschaft. Es ist natürlich vollkommen deine eigene Entscheidung, was du machst. Aber es werden ja so so viele Frauen ausgeschabt und danach wieder schnell schwanger (eine Freundin von mir wurde 2 Wochen nach der AS wieder schwanger und alles ist gut), dass die Ausschabung selbst da kein Hindernis für eine neue und erfolgreiche Schwangerschaft ist.

Alles Gute dir!

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von sunnydani am 09.02.2023, 14:52 Uhr

Es tut mir leid, dass dein Baby gegangen ist.
Eine Ausschabung wird eine weitere Schwangerschaft jedoch ganz bestimmt nicht verhindern.
Ich hatte eine stille Geburt in der 18.SSW und im Anschluss an die stille Geburt auch eine Ausschabung. Aus dem Grund, weil der Körper in einer so frühen Woche einfach für keine Geburt bereit ist und dann die Plazenta oftmals gar nicht oder nicht vollständig ausstößt. Da wird dann kein Risiko eingegangen.
Ich wurde danach aber dennoch noch weitere zwei Male schwanger.

Meine Freundin hatte in der 10.SSW eine Ausschabung, weil sie einen MA hatte. Auch sie wurde danach wieder schwanger. Und ich kenne noch mehrere Personen in meinem weiteren Bekanntenkreis, die Fehlgeburten mit Ausschabungen hatten und alle danach wieder schwanger geworden sind.

Ob du eine Ausschabung möchtest oder auf einen natürlichen Abgang warten willst, musst du dir selbst überlegen. Es gibt Frauen, die können besser damit umgehen, wenn alles natürlich von statten geht (was aber eben oftmals länger dauert) und es gibt Frauen, die es schnell hinter sich bringen wollen und somit mit einer Ausschabung leichter umgehen können.
Beide Wege sind in Ordnung, solange medizinisch nichts dagegen spricht. Welcher Weg für dich besser passt, musst du herausfinden. Aber Angst brauchst du vor eine Ausschabung nicht zu haben.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!

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Re: Abwarten oder ausschabung

Antwort von Dorothy_in_Oz am 11.02.2023, 10:49 Uhr

Ich hatte bereits 4 Fehlgeburten und habe alle drei Varianten erlebt: einmal ganz ohne irgendetwas, da hab ich bei 6+5 plötzlich Blutungen bekommen und die Fehlgeburt wurde dann von meiner Frauenärztin als Abortus completus festgestellt.
Zweimal Ausschabung nach MA, d.h. das Baby war schon ca eine Woche tot, ich hatte bis dahin keine Blutungen.
Einmal medikamentös ausgelöst. Davor hatte ich zwei Wochen gewartet, ob es von alleine losgeht, hatte noch keine Blutungen, aber die Fruchthöhle war deformiert, also hatte mein Körper zumindest schon angefangen. Bei diesen drei Fehlgeburten war ich allerdings deutlich weiter als du jetzt bist, jedes Mal 11+4/5. Du siehst aber, medikamentös geht nicht nur bis 2cm, weil mein Baby schon 7,4cm groß war.

Ich bin nach allen Varianten wieder schwanger geworden, am längsten gedauert hat es nach der medikamentös eingeleiteten Fehlgeburt (1 Jahr vs. 3-4 Zyklen), das lag aber eher daran, dass wir viele Zyklen einfach nicht sinnvoll nutzen konnten. Das einzige Mal "erfolgreich" schwanger war ich nach der 2. Ausschabung, unsere Tochter ist jetzt 3,5.

Mein Fazit aus all dem: du musst den für dich in dem Moment passenden Weg finden, es gibt kein richtig oder falsch. Vielleicht findest du Erfahrungsberichte aller Varianten hilfreich, da hat mir die Seite https://fehlgeburt.alex-yvonne.de/ sehr geholfen.

Viele Grüße und alles Gute!

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