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von Hanna89Mx  am 16.04.2019, 16:48 Uhr

Meine eingefrorenen Eizellen

Hallo liebe Schicksalsträger,

lang ist es her, dass ich euch von meinem Weg schrieb. Von Fehlgeburten und Eileiterschwangerschaften, habe ich nun die IVF hinter mir. Zwei mal hat es mir erneut das Herz gebrochen. Ich kann mir diesen Weg nicht noch einmal in Zukunft vorstellen.
Nun denken wir über Adoption nach. Doch die Frage, die sich mir stellt, ist ob ich jetzt meine noch eingefrorenen befruchteten Eier vernichten muss.
Es steht im Netz überall geschrieben, dass man alle Versuche abgeschlossen haben muss. Wie gesagt, ich denke in nächster Zeit/nächsten Jahren ist die IVF für mich keine Option, aufgrund der ganzen Nerven, die ich lassen musste und ich das Gefühl habe trotz Sprüche wie "alles gesund" und "junge Frau" dass mein Körper einfach nicht für Schwangerschaften gemacht ist.
Es ist nur ,dass diese Eizellen für mich eine Art ...schwer zu beschreiben... "Ergebnis" dieser Prozedur sind, die ich jetzt nicht einfach wegwerfen will.
Hatte jemand schon einmal diesen Fall? Darf die Adoptionstelle das von mir verlangen?

 
7 Antworten:

Re: Meine eingefrorenen Eizellen

Antwort von Schmetterling am 16.04.2019, 18:52 Uhr

Ich verstehe jetzt nicht den Zusammenhang mit der Adoptionsstelle. Das interessiert die doch nicht, ob ihr Eizellen eingefroren habt. Ihr könntet ja auch parallel vorgehen. Das geht die nichts an. Gibt ja auch genug Paare die trotz laufendem Adoptionsverfahren weiter versuchen auf natürliche Weise schwanger zu werden. Kenne zwei Paare, die haben jeweils ein Adoptioskind und ein leibliches Kind altersmäßig ganz nah beieinander.

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Das stimmt nicht

Antwort von Leewja am 16.04.2019, 19:00 Uhr

man "darf" es eben nicht parallel laufen lassen.

Die Adoption soll AN STELLE eines leiblichen Kindes erfolgen, nicht "falls es nicht doch noch klappt, dann haben wir dieses eben auch".

Und manche Jugendämter sind da schon extrem hinterher, viele Paare müssen sich nicht nur finanziell/vom Berufsleben etc. her, sondern auch emotional/seelisch völlig "nackig" machen.

um da erfolgreich zu "lügen" muss man 1. extrem angebrüht und 2. extrem gut vorbereitet sein.

Natürlich kann einem niemand an den Karren pinkeln, wenn man dann eben doch wundersamerweise spontan schwanger wird (wobei das Adoptionsverfahren ja auch erstmal schwebend ist und theoretisch wieder rückgängig gemacht werden kann, das ist also nicht risikofrei).

Zur eigentlichen Frage kann ich nichts sagen.

Sie zeigt aber, dass man eben doch (noch) nicht mit dem Wunsch nach einem leiblichen Kind abgeschlossen hat und das finde ich auch sehr nachvollziehbar.

Nur, ob dann Adoption die Lösung ist, das weiß ich nicht.

Es gibt psychotherapeutische Heilpraktiker, die sehr spezifisch solche Themen bearbeiten mit den Klienten, eine kenne ich, sie hat selber mehrere vergebliche IVF hinter sich und dann zwei Kinder adoptiert...

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Re: Meine eingefrorenen Eizellen

Antwort von Hanna89Mx am 16.04.2019, 20:56 Uhr

Vielen Dank für die Nachrichten.

Es geht mir nicht darum es parallel laufen zu lassen.
Wenn ich mich dafür entscheide zu adoptieren dann ist das mein Zukunftsziel. Ich will auch nicht parallel dazu in die Befruchtungsklinik rennen. Momentan will ich diese nie wieder betreten.

Ich bin der Meinung zu sagen dass ich nicht soweit wäre anhand einer einzigen Frage ohne mit mir sich auseinandergesetzt zu haben, ist eine übereilte Beurteilung.

Ich sehe mein Leben einfach nicht ohne Kinder. Ich muss nicht unbedingt eine Schwangerschaft durchmachen müssen.
Ich möchte nur nicht an dem Punkt stehen dass das Amt warum auch immer (auch wenn das unbegründet wäre) sagt, das wir nicht infrage kämen und ich die Prozedur von anfang an starten muss, sondern das was ich bereits habe, irgendwann mal nutzen kann. Ich kann doch nicht jetzt schon sagen dass es mit der Adoption klappt. Wir haben alle ein Recht auf Kinder..
Wahrscheinlich habe ich mich nur einfach hier verschätzt Rat zu holen und gehe lieber gleich zum Amt.

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Ich hab das gar nicht böse gemeint

Antwort von Leewja am 17.04.2019, 8:24 Uhr

ich habe nur recht intensiv Einblick bekommen, wie (manche, vielleicht nicht alle) Jugendämter so ticken, wenn es um Adoption geht.
Und da wird "gefordert", dass der Wunsch nach einem leiblichen Kind endgültig und definitiv abgeschlossen ist.

Das wäre er in deinem/eurem fall ja nun mal irgendwie nicht, wie gesagt kann ich total nachvollziehen, wie du es denkst/beschreibst, aber ich bezweifle halt, dass (wenn Du ein sehr striktes Jugendamt hast) das so hingenommen würde.

ich hab wirklich keine Ahnung, ob man verlangen könnte, dass du diese Eizellen wegwerfen lässt, aber ich glaube, es könnte nachteilig für die Bewertung als Adoptivpaar ausgelegt werden, wenn die eben davon ausgehen, dass ihr eigentlich und mit ein bisschen Abstand es doch noch mal versuchen wollt.

Darauf kann man sich vorbereiten, um solche Fragen "richtig" zu beantworten, natürlich können sie ja nicht wissen (und die Praxis/Klinik darf es ihnen nicht einfach so sagen), dass ihr noch was "in petto" habt, ihr müsst aber überzeugend und stringent und konsequent dann eben das richtige erzählen...

Ich persönlich finde, es absurd, WIE viele, zum Teil auch nur aus bestimmten Ideologien geborene Steine potentiellen Adoptiveltern in den Weg gelegt werden, auch dieses hier fände/finde ich absurd.

Andererseits ist deren hauptsächliche Verantwortung eben nicht, einen Kinderwunsch eines Paares zu erfüllen, sondern einem Kind eine Familie zu geben, da wollen (und müssen) die natürlich sicher sein, dass es auch so gut wie möglich läuft.

Das Adoptivkind soll nicht "zweite Wahl" für die Eltern sein (wobei ich ganz ehrlich sagen muss - ist es ja nun mal fast immer, wer entscheidet sich schon primär zur Adoption, ohne je leibliche Kinder haben zu wollen und alles dafür zu tun, welche zu bekommen? Insofern ist das eh ein bisschen in die Tasche gelogen, finde ich.
Das heißt aber für mich keineswegs, dass man ein Adoptivkind nicht genauso innig lieben und gut versorgen und aufwachsen lasen kann... )

Ich würde nachfragen LASSEN, falls du bei deinem zuständigen JA fragen willst.
Lass jemand anderen anrufen.

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Re: Meine eingefrorenen Eizellen

Antwort von Schmetterling am 17.04.2019, 10:20 Uhr

Oh dann entschuldigt meine unqualifizierte Meinung. Hätt ich jetzt nicht gedacht, eben wegen meiner Erfahrungen im Bekanntenkreis. Wieder was gelernt!

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Re: Meine eingefrorenen Eizellen

Antwort von Kleedi am 17.04.2019, 19:09 Uhr

Hallo, ich habe gerade diese Beiträge gelesen und war sehr interessiert. Ich versuche nunmehr seit 2009 schwanger zu werden und hatte auch schon schwer zurückzustecken... ich habe damals (nach Kindsverlust) eine Therapie gemacht und daraus neue Kraft für weitere Versuche geschöpft. Leider bin ich mit meinem Partner nun auch schon so sehr in der KiWu fortgeschritten, dass es kaum noch Möglichkeiten gibt. Deshalb haben wir uns auch über Adoption informiert. Wir waren sogar schon zur Beratung beim Jugendamt. Damals hatten wir auch noch eingefrorene Eizellen. Danach hat niemand gefragt. Aber ich würde immer mit offenen Karten spielen. Wenn die einem sagen, dass man die Embryonen vernichten soll bevor man ins Adoptionsverfahren geht, dann muss man überlegen ob man das möchte. Vielleicht gibt es auch noch andere Varianten?
Ich habe es tatsächlich damals aufgeschoben, weil mir die Bedingungen etwas Angst gemacht haben... psychisch würde ich sagen ist eine Adoption weitaus anstrengender als eine IVF weil man doch sehr lange in der Luft hängt und nicht weiß ob die leiblichen Eltern das Kind doch noch zurückfordern.
Ich glaube, wenn mein nächster Versuch wieder nicht klappt, würde ich das Risiko doch eingehen und wenn es nichts wird, soll es wohl einfach nicht sein...
ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg auf deinem Weg.

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Re: Meine eingefrorenen Eizellen

Antwort von Tauchmaus78 am 17.04.2019, 20:35 Uhr

Hallo,

Hast du schon deine ganze Genetik untersuchen lassen?
Es muss ja einen Grund haben das es nicht klappt.
LG

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