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von Schneekoppe79  am 16.01.2018, 15:45 Uhr

Langer Leidensweg - Erfahrungsaustauch Icsi/Ivf bei Low responder

Hallo ihr lieben. Lange war ich nur stille Mitleserin aber nun habe ich langsam das Bedürfnis mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich bin mittlerweile 38 Jahre alt. Mein Partner und ich versuchen seit 2014 ein Kind zu bekommen. 1 Jahr passierte nichts, dann endlich im März 2015 ein positiver Test - leider eine biochemische SS mit Abgang in der 6 Woche. Meine übervorsichtige Fa riet zu drei Monaten Pause nach dem "Abgang". Was wir auch taten.
Dann im August 2015 ein erneuter positiver Test. Leider eine Eileiterschwangerschaft rechts mit tubenerhaltender op. Hier wurden auch einige Verwachsungen entfernt.
Im Dezember 2015 eine erneute Schwangerschaft - diesmal wieder Biochemisch mit Abgang 6 Woche.
Vorstellung in einer Kiwuklinik im Februar 2016. Blutwerte soweit ok, jedoch AMH unter 1 und ein wert der auf eine durchgemachte Clamydieninfektion hindeutet. Eine Erklärung für die Verwachsungen und Eileiterschwangerschaften. Spermiogram und Blutwerte Partner top. Mir wurde zu einer Bauchspiegelung mit Entfernung meines submukösen Myoms sowie einer eileiterdurchlässigkeitsprüfung geraten.
Im März 2016 dann besagte op. Der rechte Eileiter war dicht, der linke konnte geöffnet werden.
Im August dann wieder Schwanger - trotz des dichten Eileiters eine Eileiterss rechts. Op mit Entfernung des Eileiters.
Dann ungeplante, weil kurz nach der Op, Schwangerschaft im Oktober 2016. Wieder biochemisch und "Abgang" 6-7 Woche.
Danach brauchten wir erst mal eine Pause. Erneute Vorstellung in einer Kiwuklinik im Februar 2017. Diese rieten zu einer einer erneuten Bauchspiegelung und Vzo. Bauchspiegelung war im April 2017. Linker Eileiter war frei, keine Verwachsungen in der Gebärmutter.
Im Juli 2017 wieder schwanger (ohne Unterstützung der kiwuklinik). Wieder eine Eileiterss - diesmal links. Not op mit Erhalt der Tube. Die Werte stiegen nach der op jedoch wieder an. Was dafür sprach, dass nicht die gesamte Ss entfernt worden war.
Ich entschied mich gegen das Medikament MTX und für eine erneute op mit Entfernung der linken Tube. Folge klar: Sekundäre Sterilität. Aber das Risiko einer erneuten elss wollte ich nicht mehr eingehen. Zudem ich mittlerweile mutmaße, dass die biochemischen Schwangerschaften auch elss waren, die frühzeitig abgegangen waren.

Nun ja, lange Rede kurzer Sinn. Nun befinde ich mich seit November 2017 ganz und gar in den Fängen der Reproduktionsmedizin. Mit einem sogenannten "langen Protokoll" (ivf)wurde dann auch im November 2017 begonnen. Musste aber abgebrochen werden, da ich trotz downregulierung mit synarella einen frühzeitigen Eisprung hatte. Nun habe ich Anfang Januar 2018 mit dem "Antagonisten Protokoll" begonnen (ivf). Leider habe ich trotz sehr hoher Stimulation mit Gonal f 300 nur 3 Follikel produziert, woraus sich gestern zwei Eizellen punktieren ließen. Heute dann die traurige Nachricht: Keins der beiden hat sich befruchten lassen. Morgen Telefonat mit dem Arzt, wie es weiter geht.

So jetzt habe ich euch hier, in einem Versuch mich kurz zu fassen, mein Herz ausgeschüttet.

Meine Frage an euch, ist von euch auch einer Low responder und welches Protokoll war bei euch hilfreich? Wie geht es euch mit euren Kinderwunsch?

Lg Schneekoppe

 
4 Antworten:

Re: Langer Leidensweg - Erfahrungsaustauch Icsi/Ivf bei Low responder

Antwort von Wareska am 16.01.2018, 17:58 Uhr

Huhu, Eure Geschichte ist wirklich schrecklich und so traurig. Die Entscheidung auch den linken Eileiter entfernen zu lassen, war sicher sehr schwer. Ich hatte nach den ersten beiden ICSIs erst rechts und dann links eine Eileiterschwangerschaft. Der rechte Eileiter musste entfernt werden, weil dieser bereits aufgeplatzt war. Der linke hätte erhalten werden können, aber aus Angst vor einer neuen EUG, haben wir diesen auch raus nehmen lassen. Also auch wir mussten diese Entscheidung treffen und ich habe nun auch keine Eileiter mehr.... Die ICSIs danach blieben bisher alle negativ.
Bezogen auf die Low-Responder-Frage kann ich Dir leider nicht so richtig was sagen. Ich hatte schwankend zwischen 8-14 Eizellen, wovon meistens 2-3 nicht reif waren. Auch die Befruchtungsrate war sehr unterschiedlich. Bei unserer letzten ICSI wurden nur vier von 9 reifen Eizellen befruchtet... Liebe Grüße und Kopf hoch

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Re: Langer Leidensweg - Erfahrungsaustauch Icsi/Ivf bei Low responder

Antwort von Schneekoppe79 am 17.01.2018, 10:54 Uhr

Hallo Wareska,

danke für deine einfühlsamen Wort!
Einfach war die Entscheidung nicht, aber in meinen Augen das sinnvollste.
Das tut mir auch echt leid, dass du das Gleiche durchmachen musstest. Das Ganze auch noch nach einer jeweilgen ICSI.
Aber andererseits hat es ja auch schon zwei Mal bei Dir geklappt.
Da ist auf jeden Fall Optimismus angesagt ;-).
Ich drücke Dir gaaanz feste beide Daumen für den nächsten Versuch.

Tschakka und LG

Schneekoppe79

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Re: Langer Leidensweg - Erfahrungsaustauch Icsi/Ivf bei Low responder

Antwort von Ruwipr am 17.01.2018, 22:04 Uhr

Huhu!
Ohje.. Das was du geschrieben hast, das was du alles durchmachen musstest ist wirklich furchtbar schlimm und macht mich sehr traurig beim lesen. Immer wieder so schlimme Rückschläge und so viele Eileiterschwangerschaften. Ich weiß nicht, ob ich das so lange durchhalten würde. Meine Eileiter sind beide vermutlich verklebt (die haben so einen Test gemacht, der nur zu 70% Sicherheit gibt). Ich überlege auch noch eine Gebärmutterspiegelung machen zu lassen aber ich habe schon zu viel Angst davor, was dabei raus kommt . Ich will einfach nicht noch mehr schlechte Nachrichten bekommen. Aber ich denke, sollte es beim nächsten mal nichts werden, werde ich das doch nochmal in Erwägung ziehen. Ich hatte bisher eine ICSI mit Überstimulation Anfang letzten Jahres (25 entnommen, 24 befruchtet, 2 eingesetzt, 11 eingefroren) und dann leider auch eine Fehgeburt in der 9.SSW Ende März. Das war schon echt schlimm für mich und ich wüsste nicht, ob ich sowas noch öfter durchstehen könnte. Mach 3 Monaten Pause danach noch 3 neg. Kryo Transfers. In diesem Zyklus jetzt bekomme ich mal Blastos zurück, danach stünde die nächste ICSI an.
Ich wünsche dir alles Gute und dass sich dein Kinderwunsch bald erfüllt und du nicht noch mehr durchmachen musst.

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Re: Langer Leidensweg - Erfahrungsaustauch Icsi/Ivf bei Low responder

Antwort von Schneekoppe79 am 18.01.2018, 7:53 Uhr

Liebe Ruwipr,

Ja es war eine schwere Zeit und trotzdem habe ich das Ganze mittlerweile ganz gut verarbeitet und kann wieder nach vorne schauen. Ohne Hoffnung würde ich mich dem ganzen Prozedere nicht aussetzen .
Das mit deiner Fehlgeburt tut mir sehr leid. Bei mir konnte man nie etwas sehen, da biochemisch oder im Eileiter. Da entsteht natürlich ein ganz anderer Bezug, wenn man das werdende Leben sieht!
Hast du deine Eileiter durchspülen lassen? Ich habe nämlich gehört dass die Eileiter dabei manchmal verkrampfen und dadurch ein falsches Ergebnis entstehen kann.
"Transportfähig" sind deine Eileiter ja, da du bereits am richtigen Fleck schwanger warst. Das mit der " Diagnoseansgt" kann ich gut verstehen. Ich finde so eine OP soll auch aus ärztlicher Sicht gut begründet sein. Ich weiß ja nicht wie deine Ärzte argumentieren.
Für mich hört sich das auf jeden Fall so an, als hättest du gute Vorrausetzungen bald wieder schwanger zu sein.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen für den nächsten Versuch.
Lg

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