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Geschrieben von Carmelo am 26.02.2010, 16:28 Uhr

Willen / Weinen

Hallo Ihr Lieben,

ich nicht mehr was ich machen soll. Mein Nervenkostüm ist angeschlagen. Unser Sohn 4 Jahre alt und Einzelkind. Folgende Situation: Morgens aufgestanden, die Welt war in Ordnung. Dann Frühstück, bereitete für den Kleinen seine Frühstücksdose für den Kindergarten vor, legte etwas hinein was heute nicht seinen Vorstellungen entsprach. Er fing an zu Weinen. Man brauchte etwas bis er sich beruhigte. Dann hatte er Rosinen gegessen, gab mir eine ab und ich aß Sie. Wieder Weinen ich sollte sie doch nicht essen. Auch hier brauchte er einige Zeit bis er sich beruhigte. Dann auf den Weg zur Kiga sieht er seinen Freund, freut sich diesen zu sehen. Aber dann machten Sie Wettlaufen und diesmal gewann sein Freund und er weinte bitterlich. Ich u. die Erzieherin brauchten einige Zeit ihn zu beruhigen. Er wollte doch Erster sein. Bis dahin war ich ja noch ganz ruhig. Dann heute MIttag, hatte ihn abgeholt und das Essen war bereits schon vorbereitet, er fing gleich an zu Weinen, dass er dieses heute nicht Essen wollte, ich sollte ihn ja schließlich vorher fragen. Da habe ich ihn angeschrien, bei jeder Gelegenheit fängt er gleich an zu Weinen, das geht mir auf die Nerven. Ich habe gesagt, ich verlasse jetzt diesen Raum und komme erst wieder, wenn du dich ausgeheulst hast. Das sorgte dafür, daß er noch heftiger anfing zu weinen. Bin dann aber rausgegangen, weil ich auch nicht mehr konnte. Nach ca. 5 Minuten hatten wir uns beide wieder beruhigt. Ich versuchte mit ihm in Ruhe darüber zu reden, aber hörte mir nicht zu.

Wenn wir Gesellschaftspiele spielen, fängt er gleich an zu Weinen, wenn er verliert. Und es dauert sehr lange bis er sich beruhigt hat. Wir sagen immer zu ihm, dass es nicht schlimm ist, wenn man mal verliert. Spiele kann man gewinnen aber auch verlieren. Und dass es uns keinen Spaß macht mit ihm zu spielen, wenn er immer weint, wenn er verliert.

Was sollen wir nur tun? Habt Ihr vielleicht Ideen.?

Danke im Voraus.

Eure Carmelo

 
6 Antworten:

Re: Willen / Weinen

Antwort von danni4711 am 26.02.2010, 16:38 Uhr

Das kenn ich.
Unsere Tochter nun 5 Jahre alt, kann auch nicht verlieren. Wir versuchen es Ihr immer wieder zu erklären, aber Sie kann es einfach nicht verstehen. Manchmal lassen wir sie auch gewinnen, aber das ist ja auch nicht richtig. Wir sind nun zum Entschluss gekommen, das wir immer, wenn Sie verliert Ihr sagen, dann wünsch dir eine weitere Runde, vielleicht gewinnst Du dann.
Es klappt nicht immer, aber es wird besser. Oder wir haben auch schon gesagt, wenn Sie verloren hat, daß eben jetzt der Gewinner aufräumen muss. Oder das nun der arme Verlierer ein neues Spiel aussuchen darf.
Wir spielen regelmäßig nach dem Abendessen ein kleines Spiel. Es klappt nun immer besser. Geduld braucht man eben mit den Kleinen, bis es endlich klappt.

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Re: Willen / Weinen

Antwort von Mobekka am 26.02.2010, 19:26 Uhr

Hallo, woher weißt Du, wie mein Sohn sich benimmt? (lach)

Beispiele:
Ich mache Frühstück, nehme ein Brot.
Moritz: Das will ich nicht, ich will das andere
Ich gebe das andere
Moritz: Nein, ich will doch lieber das erste
Ich: Dann nehmen wir jetzt das Brot und jetzt ist Schluss.
Moritz: Nein, ich will doch lieber das andere, das erste wollte ich nicht.
Ich weigere mich und sage, dass es jetzt dabei bleibt, ich würde mich nicht verkohlen lassen.
Er schreit, macht Theater, will raus gehen, trampelt auf.
Ich, auch schon ziemlich genervt, nehme das andere Brot und in dem Moment schreit er: NEEEIIIN, jetzt will ich das nicht mehr, ich will es nicht mehr.

Beim Mittagessen: Ich esse das nicht, ich will das nicht, nimm das sofort von meinem Teller oder Du kannst das alleine essen.
Ich nehm´s vom Teller
NEEEEIIIIINNN, lass das auf meinem Teller, ich ess das!

Spiele mit Moritz fast unmöglich, er muss gewinnen, kann nicht verlieren: Ein Drama!!!!!

Er kann nicht teilen im KiGa, muss tausenmal gebittet werden: Ein Drama!!!!!

Moritz ist allerdings kein Einzelkind, hat noch eine kleine Schwester, vielleicht ist auch ein bisschen Eifersucht noch mit im Spiel.

Aber bei uns ist es hauptsächlich eine absolute Willenssache. Er will seinen Kopf durchsetzen. Er macht das mit dem Frühstück, Mittagessen oder sonstwas nur, um zu sehen, ob er seinen Kopf durch bekommt. Sobald er seinen Willen hat (sprich, ich gebe ihm das gewünschte Brot oder nehme etwas von seinem Teller), ist es ok und er kann wieder das haben, was anfangs auf dem Teller war oder so.

Da heißt es einfach nur, absolut konsequent sein. Entweder er isst das erstmal, was er hat und kann hinterher noch was anderes haben. Oder er lässt es bleiben.

Er musste auch schon alleine Mittagessen, hat die Zeit dann in seinem Zimmer verbringen müssen.

Er hat das mit 4 Jahren getan, dann war eine lange Zeitlang damit Schluss und jetzt mit 6 Jahren geht das schon wieder los.

Also, konsequent bleiben und Nerven behalten. Versuchen nicht zu schimpfen oder schreien (fällt oft sehr schwer), sondern im Notfall einfach am Arm packen und ins Zimmer bringen, fertig.
Sich beruhigen, vor allem ihn beruhigen lassen. Sag´ ihm, wenn er sich beruhigt hat und ausgetobt hat, würdest Du ihn wieder rufen.

So machen wir es. Mal dauert es länger, mal kürzer, mal kommt er ruhig an und verwünscht mich, dann muss er wieder ins Zimmer. Ich hab´ auch das Gefühl, dass meiner sehr nachtragend ist (lach).

Aber Du bist da nicht alleine und es ist wohl auch schon wieder fast normal ;-)

LG

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Re: Willen / Weinen

Antwort von Nase am 26.02.2010, 19:40 Uhr

Ich denke das Verlieren und Gewinnen müssen Kinder einfach erstmal lernen.. Das können sie einfach noch nicht von Geburt an.. Aber es kommt vielleicht auch drauf an, wie sehr, oder auf welche Art man auf das Weinen eingeht. Mein Sohn hatte auch solche Phasen (auch Einzelkind). Wenn er aber mit anderen Wettrennen spielt, dann muß er das akzeptieren, dass er verliert. Ich sage dann wirklich klipp und klar, dass er aufhören soll mit Weinen, sonst hat keiner mehr Lust mit ihm Wettrennen oder andere Spiele zu spielen und reagiere dann nicht mehr drauf..
Ähnlich verfahre ich beim Essen. Er darf sich ein Brot aus dem Brotkorb nehmen. Und das wird dann gegessen. Ein rein und raus und überhaupt gibt es nicht. Was man angefaßt hat, das nimmt man fertig. Und zum Mittagessen das selbe Spiel. Ich koche etwas, und er nimmt sich davon, was er möchte.. Er würde mich nicht anschreien, ich soll das sofort wieder von seinem Teller nehmen, so etwas gibt es bei uns nicht.
Da geh ich auch nicht drauf ein..
Vielleicht hilft es, wenn er einige Sachen selbst mitentscheiden kann. Zum Beispiel morgens einfach 2 Sachen zur Auswahl hat, die in die Dose kommen. Wichtig ist dann aber , das man so konsequent ist, und es auch dabei bleibt und er sich nicht tausendmal umentscheiden kann.

Also bei uns ist klare Regel, Weinen, schreien trampeln und so weiter hilft nicht weiter, denn dann reagiere ich einfach nicht. Ich sage ihm in ruhigen Ton er soll aufhören zu weinen, mehr sage ich nicht dazu.
Bei GEsellschaftsspielen muß man das verlieren auch einfach erstmal lernen, Kinder können nicht verstehen, dass da einfach auch oft Glück dahinter steckt, oder eben Pech.. Uns haben da Spiele geholfen, wo die Spieler gegen das SPiel spielen.. Also Anfang.. Obstgarten von HAba zum Beispiel. Alle spielen gegen den Raben, oder ähnliche Spiele.. Dann haben wir angefangen mit kurzen Spielen wie Uno.. Wo man öfter hintereinander spielen kann. Wir haben von vornherein ausgemacht, wieviele Runden man spielt.. JEtzt spielen wir stundenlang Mensch ärgere Dich nicht.. Und sorry, aber er muß genauso wie ich durch, wenn er verliert. Er darf sich ärgern keine Frage, er darf auch schadenfroh sein, wenn er mich zum zehnten Mal rauswirft.. Aber es wird nicht geschrien und getobt. Sonst räume ich ein, und wir spielen an diesem Tag nimmer..
Und es funktioniert momentan eigentlich ganz gut.. Ich mag es aber einfach auch nicht, wenn er wegen jeder Kleinigkeit anfangen würde zu weinen, und finde das zum Beispiel beim Einkaufen oder so ein absolutes No go.. Das weiß er denke ich auch, da gibts bei mir kein "beruhigen" sondern ein striktes Unterbrechen des Verhaltens..
Und wenn er dies zuhause macht, dann geh ich raus aus dem Zimmer und er kann wieder kommen , wenn er sich beruhigt hat.. Das weiß er.. Und wenn er dann erst recht tobt, dann sage ich ihm das nochmal.. Du kannst aufhören zu weinen, und dann wieder zu mir kommen, dann können wir überlegen, was wir noch machen. Aber ich lasse mich nciht anschreien..
UNd wenn er dann meint , er müsse 10 MInuten toben, dann tobt er eben.
Er ist fünf Jahre alt,versteht viele komplexe Dinge, warum sollte er das nicht verstehen..
Wenn er sich weh getan hat, oder vor etwas Angst hat, dann tröste ich ihn natürlich. Aber so langsam lernt er, welches Verhalten angebracht ist und welches nicht. Und beim Mittagessen von meinem Kind angeschrien zu werden, das geht nicht!.

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Re: Willen / Weinen

Antwort von strienzy am 26.02.2010, 22:25 Uhr

Meine Tochter ist auch phasenweise einfach "dagegen" egal bei was. Meistens lass ich sie erst mal bocken (schreien) und geh dann wieder auf sie zu, wenn sie sich etwas gefangen hat. Das passiert bei uns gerade ca. 1-2 mal am Tag. Sie ist 3 und hat eine kleine Schwester.

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Re: Willen / Weinen

Antwort von Mondreise am 28.02.2010, 0:16 Uhr

Hi,
wenn dein Sohn morgens schon so schlecht drauf ist, hat er vielleicht nicht ausgeschlafen.
Genügend Schlaf ist bei uns A und O.

Ciao Biggi (da kann aber auch noch Verwöhnen dabei sein bei Euch)

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Re: Willen / Weinen

Antwort von Schnubbel80 am 28.02.2010, 19:55 Uhr

Mein Sohn wird im Mai 4 (ein Bruder - 2) und wir erleben hier fast täglich das gleiche: Wenn etwas nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat, weint er. Kein trampeln, schreien, toben - nur entsetztes weinen und er braucht lange, um sich zu beruhigen.
Ich noch immer oft Probleme, die Situation einzuschätzen, weiß nicht, was genau ihn nun stört. Aber ich habe mir jetzt auch angewöhnt, ihn rauszuschicken. Er darf dann wieder kommen, wenn er sich beruhigt hat. Diskutieren oder erklären hilft nicht, das haben wir versucht. Und auch ich bin oft gestresst und es kommt schon mal vor, dass ich ihn anschreie. Aber damit komme ich nun mal auch nicht weiter. Ich denke, das mit dem rausschicken ist eine vernünftige Lösung für uns beide. Er muss einfach lernen, dass sein Verhalten nicht angemessen ist. Im Kindergarten, bei anderen Kindern oder Erwachsenen würde er mit weinen ja auch nichts erreichen.

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