wie soll man mit seinem kind umgehen wen es nicht hören will!!!!!!!!

Man sollte nicht mit Dingen drohen, die man dann sowieso nicht macht.

Großes Chaos beseitigen wir gemeinsam. Einmal im Monat ist gemeinsames "Großreinemachen". Dann schmeißen wir uns TKKG oder "Die drei ???" in den CD-Player, bewaffnen uns mit Lappen und Müllsack, misten aus und wischen Staub in den Regalen und auf den Schränken, putzen Fenster.. Dabei quatschen wir über die Schule, die Freunde und futtern Pasta Frutta von Haribo. So machen wir aus dem Unangenehmen noch einen Spaß.

Sonntags abends will ich allerdings den Boden und den Schreibtisch im KiZi "frei" haben. Dann muß Gebautes in die Regale, Bücher und Spiele zurück etc., weil ich montags "für die Woche" durchwischen will, bis zum nächsten Sonntag ist es mir dann wieder egal, wie es aussieht. Da die Auszahlung des Taschengeldes (meine Pflicht, sein Recht) erst erfolgt, wenn das Zimmer aufgeräumt ist (seine Pflicht, mein Recht), ist das Zimmer immer sonntags um 18 Uhr startklar. Damit haben wir einen sehr guten Kompromiss gefunden, da er jetzt schon von sich aus Ordnung hält, denn so hat er sonntags in 5 Minuten alles "zur Abnahme" fertig.

Auf "Kommando" aufräumen führte bei uns auch immer zu Streit. Klar, nur weil ICH jetzt sofort meine, allesmuß piccobello sein, sieht mein Kind das natürlich noch lange nicht so. Und wie würde ich reagieren, wenn mein Mann auf einmal fordern würde "Fenster putzen und zwar zackig".

Ich habe ihn auch mit eingebunden, indem ich auch nicht ständig SEIN Ordnungssystem unterwandere. Wenn er meint, daß seine Hörspiele auf der Fensterbank stehen sollen: bitte. Ich muß die nicht runterräumen, um seine Blumen zu gießen, sondern er, daher merkt er schon von selbst, daß die Idee suboptimal war.

Und wie gesagt: nicht immer alles allein machen lassen, sondern auch mitmachen. Nach unseren "Kinderzimmer-Aktionen" fanden die Kinder aufräumen und putzen mit mir so super, daß sie nicht selten von sich aus kommen, Süßigkeiten mitbringen und mit mir "unsere" Räume putzen. Gemeinsam macht eben alles viel mehr Spaß und geht schneller!