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Geschrieben von crumb am 20.06.2008, 0:01 Uhr

Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Hallo zusammen,

meine Tochter (jetzt 2J8M) geht ab August in den Kindergarten. Dort wird die sanfte Eingewöhnung praktiziert, wodurch mich dieses Thema momentan sehr beschäftigt.

Daher würde es mich mal brennend interessieren, wie bei euch die -erfolgreiche- sanfte Eingewöhnung genau abgelaufen ist .

Sprich,
- wie alt war euer Kind bei der Eingewöhnung
- wo wart ihr während der sanften Eingewöhnung anwesend (im selben Raum, davor/Flur --> wenn nicht im selben Raum, woran habt ihr es fest gemacht das ihr nicht mehr im Gruppenraum geblieben seid, etc.?)
- wie oft war euer Kind bei euch (z.B. vor allem auch, wenn ihr euch schon etwas weiter entfernt habt/euch in einem anderen Raum aufgehalten habt),
- was habt ihr gemacht wenn euer Kind nicht bei euch war (habt ihr euch selber beschäftigt -Buch o.ä.- oder mit den anderen Kindern),
- wie lange hat es gedauert bis euer Kind nicht mehr spezielle Sachen 'bei Mama' machen wollte? Kam das von jetzt auf gleich, oder eher langsam?
- Habt ihr eurem Kind die Entscheidung überlassen, das es alleine da bleiben will (a la 'Du sagst mir Bescheidt wenn Du mich nicht mehr brauchst'), oder habt ihr irgendwann gesagt 'so ich muß mal Einkaufen' und wenn kein Protest kam seid ihr gegangen?

Fragen über Fragen...auf jeden Fall ein sehr spannendes Thema.

Über eure Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.


Liebe Grüße,

crumb

 
6 Antworten:

Re: Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Antwort von berita am 20.06.2008, 0:36 Uhr

Hallo!

Bei uns ist die Sache schon drei Jahre her, ich hoffe, ich bekomme das noch zusammen :-)

Also meine Tochter war damals gerade drei geworden, als sie in den Kiga kam. Ich hatte drei Wochen Zeit für die Eingewöhnung, dann begann meine Arbeit. Einerseits hat mich das natürlich etwas unter Druck gesetzt, andererseits war das vielleicht auch hilfreich, um den richtigen Mittelweg zwischen Eingehen auf das Kind und der nötigen Konsequenz zu finden.

In der ersten Woche bin ich immer mit dabei geblieben. Wir waren mit der Gruppe zusammen, ob nun im Gebäude, auf dem Spielplatz oder auch mal beim Essen oder Morgenkreis. Natürlich nicht den ganzen Tag, aber doch mindestens zwei, drei Stunden, so dass sie wirklich was vom Ablauf im Kiga miterleben konnte.

Parallel haben sich die Erzieher um sie bemüht. Ich bin eigentlich fast immer im Raum geblieben, aber habe mich im Hintergrund gehalten. Manchmal was gelesen, oder auch einfach nur zugeguckt. Man muss den Erziehern natürlich die Chance geben, das Kind in Spiele und Aktivitäten einzubeziehen oder es auch zu trösten, wenn es mal traurig ist. Heisst natürlich nicht, dass man sein Kind wegschickt, wenn es mal zu einem kommt, das ist völlig ok. Meine Tochter hat sich ziemlich schnell auf einen Erzieher "eingeschossen" und das war schon mal die halbe Miete.

In der zweiten Woche kam dann das erstemal der Moment, wo ich weggegangen bin ("Einkaufen" :)). Für eine halbe Stunde. Das war mit dem Erzieher abgesprochen, der sie in dem Moment an die Hand nahm und sie in ein Spiel einbezog. Diese Abwesenheiten haben wir täglich etwas gesteigt. Wobei ich immer Situationen gewählt habe, wo sie gut eingebunden war, nicht allein rumstand. Natürlich habe ich mich immer verabschiedet, aber in dem Moment kein grossartiges Verabschiedungsritual gemacht. Es ging erstmal nur darum, dass sie lernt, dass ich weggehe und auch wiederkomme. Wenn ich wiederkam, sind wir anschliessend nach Hause gegangen, so dass es quasi der typischen Abholsituation entsprach.

In der dritten Woche haben wir dann schrittweise die Anwesenheit meiner Tochter im Kiga gesteigert. Zuerst nur 10-12 Uhr oder so, dann mit Frühstück, dann mit Mittagessen.. bis wir zuletzt bei den Zeiten waren, die sie bis heute betreut wird. Für die Verabschiedung habe ich mir immer extra viel Zeit genommen und habe immer noch etwas gewartet, bis ich den Eindruck habe, dass sie soweit ist. Das war auch in den nächsten Wochen noch so, wo ich schon arbeiten ging, zum Glück war das zeitlich für mich möglich. Einfach Winke winke und tschüss kam erst ein Weilchen später :-)

Auf diese Weise haben wir die Eingewöhnung ohne Tränen geschafft, obwohl meine Tochter eher schüchtern ist und an mir hing. Hilfreich war sicher auch, dass wir uns in der Zeit vorher Bilderbücher zum Thema angeschaut haben. Und dass ausser ihr gleichzeitig nur noch ein Kind neu in den Kiga kam. Bei den anderen Kindern hat sie beobachtet, dass es normal ist, dass die Eltern sie bringen und abholen und wie es im Kindergarten so läuft. Sie hatte mich zwar als Rückhalt beim Eingewöhnen, aber ich denke, ihr war immer klar, dass sie irgendwann allein dort bleiben wird. Und das war dann auch völlig ok für sie, als sie die Umgebung und Erzieher/Kinder genug kannte.

Alles Gute für euch!
Berit

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Re: Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Antwort von bobcat am 20.06.2008, 6:47 Uhr

Hallo,

bin ich auch gespannt drauf :-)

Meine Große kommt im Sommer in den Kiga und ich habe nur eine Woche Zeit...

LG.

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Re: Bei uns machen sie das so:

Antwort von Bonnie am 20.06.2008, 11:11 Uhr

Hallo,

mein Sohn geht auch ab August in den Kiga. Ich kenne die Einrichtung schon von meiner großen Tochter, die auch dort hinging. Also, bei uns läuft die sanfte Eingewöhnung so:

- Es gibt vier Schnupper-Nachmittage, bei denen wir Mütter anwesend sind, aber betont etwas am Rande sitzen und bei einer Tasse Kaffee plaudern. Wir sollen nicht mit unseren Kindern spielen, sondern einfach als Sicherheit für sie im Hintergrund da sein, das reicht. Die Erzieherinnen gehen dann auf unsere Kinder zu und locken sie von uns weg mit Spiel- und Guck-Vorschlägen.
Bei den ersten zwei Nachmittagen hat das schon gut geklappt. Mein Sohn ging (nach ein, zwei Blicken über die Schulter in meine Richtung) mit der Erzieherin mit uns suchte mit ihr zusammen ein Fahrzeug aus (wir waren draußen). Ab und zu kamen er und auch die anderen Kinder dann zum Müttertisch, um sicher zu sein, dass wir da waren. Manche Kinder waren sehr schüchtern und blieben recht lange bei der Mutter. Irgendwann - oft erst nach einer Stunde - ließen aber auch diese sich für einige Zeit weglocken.

- An den ersten beiden regulären Kindergartentagen im August bleiben wir Mütter der Neulinge den ganzen Vormittag dabei. Bei unerschrockenen Kindern können wir uns am zweiten Tag zwischendurch schon eine Stunde verabschieden. Bei schüchternen Kindern können die Mütter aber auch weitaus mehr als nur die zwei üblichen Tage dabei bleiben. Im letzten Jahr ist eine Mutter sogar mehrere Wochen dageblieben, bis ihr Kind Vertrauen gefasst hatte - in unserem Kiga ist das kein Problem. Jede Mutter darf so lange bleiben, wie ihr Kind zur Eingewöhnung braucht, kein Kind muss weinen beim Abschied - ich finde das genial, und das ist mir die Mühe des Dableibens absolut wert.

Grüßle,

B.

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Re: Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Antwort von RR am 20.06.2008, 15:31 Uhr

Hallo
wir sind gerade noch in der sanften Eingewöhnung. Mein Sohn ist 4 u. ist /War sehr schüchtern, seit April gehen wir jeden Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr in den Kiga. Ich saß die ersten 5 x immer direkt bei ihm, er wich keinen cm von meiner Seite. Dann spielte er mal ein paar m weg von mir u. ich habe in der Zeit die Spielzeugkisten sortiert (die Kids werfen oft Sachen durcheinander beim Aufräumen, also ging ich da mal ans auseinandersortieren). Er hing aber immer noch oft an mir u. ich dachte das wird niiiiiiie was bis August (ab da soll er jeden VM gehen). Dann, nach 7x mit ihm zusammen gehen hab ich gesagt er bekommt von uns ein neues aufblasbares Planschbecken wenn er mal 1 h alleine im Kiga bleibt. Und - am nächsten Dienstag blieb er alleine!!!! Ohne Tränen, einfach so..... Beim nächsten Mal blieb er 1,5 h alleine, da war ihm allerdings zwischendrin langweilig, da sie probten für die Abschlussfeier der Schulanfänger u. er nicht mitsingen konnte da er die Lieder nicht kannte. Vergangenen Dienstag war ich wieder 1,5 h fort u. als ich kam saßen alle 4 Gruppen in der Turnhalle u. haben den Videofilm der Schulabgänger u. ihren Abschlussausflug angeguckt, meiner saß mittendrin, ich hätte durchaus noch ne halbe Std. weg bleiben können. Aber ich zeige ihm immer auf der Uhr bis wann ich wieder da bin, als wenn der kleine Zeiger da steht u. der große da. Das halte ich dann auch immer ein.

Jetzt sind 4 Wochen Ferien (Kiga zu), dann müssen wir schauen wie weiter. Angst hat er im Moment noch vor dem rausgehen mit den 4 Gruppen insgesamt 100 Kids. Daher bin ich um die Zeit wenn sie rausgehen dann noch dabei. Aber er ist dann auch schon nicht mehr so "klammernd" wie zu Beginn, ich denke das kommt schon noch.

Bin auf jeden Fall froh, dass die Erzieherinnen so super mit ihm umgehen können, sie haben ihn am Anfang mal ganz "gehen lassen", dann so ein bisschen auf ihn zu u. jetzt wo er alleine da ist sagen sie öfters was zu ihm aber nie so dass er sich "bedrängt" fühlt.

Kommt aber sicher aufs Kind an.

viele Grüße

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Re: Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Antwort von Hayatim am 20.06.2008, 19:39 Uhr

Hallo,

unser Sohn kommt im August in den KIGA. Er ist dann 14 Monate. Wir haben 3 Wochen für die Eingewöhnung Zeit - ich hoffe, das reicht!!!
Er hängt zwar schon sehr an mir aber ich glaube ehrlich gesagt, das es mir im Endeffekt schwerer fällt als ihm

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Re: Wie genau verlief bei euren Kindern die sanfte Eingewöhnung?

Antwort von kati1976 am 21.06.2008, 13:27 Uhr

hallo
wir haben mit unserer tochter gar keine eingewöhnung gwmacht. sie ist mitte juli3 geworden und ab 1. august in kiga gegangen. war schon lange verrückt auf ander kinder ind kiga. sie ist vom 1 tag an alleine dabelieben. ist jetzt fast 1 jahr und gab nie probleme. von anderen müttern weiß ich das sie nach ein paar tagen für 10 min, dann30 min mal rausgeganegen sind. immer die zeit verlängert. meist haben sie zugesehn beim spielen
viel glück und viel spass im kiga
kati

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