zurück| Geschrieben von Ami80 am 03.11.2013, 22:14 Uhr |
Weinen beim abgeben.
Hallo zusammen,
Meine Tochter 3,5 geht seit Sep. in den kiga. Davor war sie in einer Krippe, nach einem Jahr gab es Probleme und ich hab sie rausgenommen. Sie war 3 Monate zuhause und jetzt geht sie,wie gesagt, in den Kindergarten. Die ersten zwei Monate waren kein Problem, aber letzte Woche hat sie beim abgeben geweint.
Sie hat sich gleich beruhigt, mittags war auch alles ok. Daheim sagt sie aber schon immer wieder dass sie nicht gehen will.
In der Krippenzeit gab es einige Vorfälle die nicht leicht für sie waren, vielleicht liegt es daran, ich weiß es nicht. Sie sagt nur sie weint weil ich gehe, sonst ist im kiga nichts vorgefallen.
Nun ist es so das ich ziemlich viel von Dr. Posth lese und dementsprechend übervorsichtig bin. Ich hab echt Angst dass sie irgendwelche Trennungsängste ala Johannasmama entwickelt und ich ein panisches Kind daheim habe.
Andererseits bin ich berufstätig und kann mein Kind nicht jedes mal wieder mit nach Hause nehmen. Auch hab ich Sorge ihr dann so zu vermitteln dass man Schwierigkeiten besser aus dem Weg gehen soll.
Wie ist das bei euch? Weinen eure Kids auch und wie reagiert ihr dann darauf? Und wann würdet ihr die Reißleine ziehen und euren Kindern eine kigapause gönnen?
Grüße
Ami
Beitrag beantworten
Re: Weinen beim abgeben.
Antwort von Mama 0305 am 04.11.2013, 7:07 Uhr
Mein großer hat bis auf das letzte KiGa Jahr auch IMMER Theater gemacht inkl. weinen beim Abgeben. Die Erzieherinnen haben mir versichert das er gleich aufhört wenn ich weg bin.
Ich hab es "durchgezogen" und kann nicht sagen das es ihm geschadet hat. Er ist mitlerweile in der 5. Klasse. Die Einschulung lief gut und ich denke da hat ihm der KiGa geholfen. Sonst wäre es ein Drama geworden, weil er nach wie vor ein absolut anhängliches "Mama-Kind" ist.
Er hat auch immer geantwortet: "weil ich bei dir bleiben will!", wenn ich ihn gefragt hab warum er nicht in den KiGa will.
Re: Weinen beim abgeben.
Antwort von Juli1979 am 04.11.2013, 9:02 Uhr
Beim Abgeben weinen wäre für mich absolut kein Grund gewesen eine Kiga Pause zu machen,denn das macht es nur schlimmer.
Meine Grosser hat 14Tage bitterlich geweint,geschrien....schon im Auto.
Ich habe das durchgezogen,mit einem mega schlechtem Gewissen.Aber die Erzieher versicherten mir,das sie sich ganz schnell beruhigt und schön spielt.
Dann war alles easy,Kiga war toll,das tollste überhaupt.
Meine Kleine hat nur die ersten Tage geweint,dann war gut.ABER ich durfte den Abschied nicht zu lange hinaus zögern.
Verabschieden,Kussi einmal noch drücken und dann gehen....damit kommt sie am besten zurecht.
Bis heute.
was vergessen....
Antwort von Juli1979 am 04.11.2013, 9:07 Uhr
lass dir von deinem Kind nicht auf der Nase rumtanzen....
Bei meiner Tochter,wurde ein Mädel eingeschult,die das erste Schuljahr fast täglich mitten im Unterricht aufstand und nach Hause rannte,weil sie zu Mama wollte.Das ist kein Witz!
Die Eltern hatten sie auch aus dem Kiga genommen,weil SIE das nicht mehr wollte....nun hatten die den Salat.
Mit einem Psychologen haben sie das in Griff bekommen u d Sitzwache vorm Klassenraum....war das ein Theater....
Dieses Ki d hatte extreme Verlustängste und sie hat nie wirklich gelernt,sich von Mama zu verabschieden und ohne sie eine Weile auszukommen.
Re: Noch nicht eingewöhnt...
Antwort von Bonnie am 04.11.2013, 9:09 Uhr
Hallo,
offenbar gibt es in Eurem Kiga keine sanfte Eingewöhnung, oder? Dabei bleibt die Mutter oder der Vater so lange mit im Kiga, bis das Kind eine neue Bezugsperson gefunden hat und die Eltern ohne Tränen gehen lassen kann. Die Abwesenheit der Eltern wird dabei allmählich von der Dauer her gesteigert. Das Ganze darf mehrere Tage bis mehrere Wochen dauern. Danach gibt es in der Regel keinen Rückfall mehr mit Tränen.
Dass Deine Tochter dagegen erst jetzt anfängt zu weinen, spricht dafür, dass die Eingewöhnung vor zwei Monaten nicht sanft abgelaufen ist. Es tritt zutage, dass sie noch nicht wirklich eingewöhnt war. Das hat auch nichts mit schlechten Erfahrungen in der Krippe zu tun, sondern ist einfach total normal und ein recht häufiges Phänomen. Viele Kinder haben einen scheinbar problemlosen Start, bekommen aber einige Wochen oder Monate später eine Art Rückfall, weil sie eben innerlich doch noch nicht im Kiga angekommen waren.
Eigentlich würde ich sagen, man müsste die Eingewöhnung nochmal von vorn beginnen, und dieses Mal nach dem sanften Konzept. Das ist natürlich schwierig, wenn der Kiga das Konzept nicht kennt und umsetzt, und wenn Du zur Arbeit musst. Es kann deshalb sein, dass Du in den sauren Apfel beißen und zulassen musst, dass Deine Tochter eben etwas weniger sanft eingewöhnt wird. Die meisten Kinder schaffen ja auch das ganz gut.
LG
@Bonnie & sanfte Eingewöhnung
Antwort von Flitzepiepe2010 am 04.11.2013, 9:57 Uhr
Auch die sanfte Eingeöhnung lässt ein Weinen beim Abschied zu. Herrjee - informiert Euch doch einfach mal!
Zum Thema:
Es gibt Kinder, denen der Abschied schwer fällt. Versuch mit Deinem Kind darüber zu sprechen, was ihm am KiGa gefällt und was nicht. Nur, wenn sie sich dazu äußert, könnt ihr Dinge, die ihr nicht gefallen, versuchen zu ändern. Ansonsten gibt es keine Disukussion um das "Ob", also "ob" sie geht. Du musst zur Arbeit und alleine zuhause bleiben kann sie nicht. Das ist Fakt und damit müsst ihr beide zurecht kommen. Erklär' ihr, dass Du auch nicht immer Lust hast, aber das es sein muss und wenn man da zusammen durch geht, dann ist es auch halb so schlimm. Verabrede Dich mit Deinem Kind, dass ihr nach dem Kindergarten etwas zusammen unternehmt, ein Buch lest etc. Und dann darf Dich dein Kind aus dem Kindergarten kräftig "rausschubsen", Du brauchst seine "Schubs-Hilfe", damit zu ganz schnell bis zur Arbeit "fliegst" und dann umso schneller es wieder abholen kannst. Dann verabschiedet sich das Kind nämlich von Dir und Du Dich nicht von ihm (kleiner psychologischer "Trick", der bei vielen Kindern funktioniert, aber nicht bei allen).
Re: Noch nicht eingewöhnt...
Antwort von americangirl am 04.11.2013, 10:01 Uhr
Hallo
Mein Sohn ist seit er 11 Monate alt ist im Kiga(Kita ist dort im gleichen Gebäude). Obwohl er eine Bezugsperson hatte, hat er oft beim abgeben geweint. Jetzt ist er seit Sommer 2013 Zu den Grossen gekommen und hatte eine Zeit wo er absolut nicht hin wollte. Es war nichts vorgefallen, aber er wollte bei mir bleiben. Ich hab ihm gesagt das es nicht geht weil ich arbeiten bin. Ich bin allerdings jede 2te Woche Nachmittags nicht zuhause und komme erst wenn er bereits schläft. Es ist jetzt Wieder besser, hab mir bewusst nach dem Kiga und am Wochenende Zeit genommen und ihn auch mal in der spät Woche früher geholt so das wir uns kurz sehen konnten.
lg Anna
Re: @Flitzepiepe: "Tricks" - oh nein...
Antwort von Bonnie am 04.11.2013, 11:21 Uhr
"Versuch mit Deinem Kind darüber zu sprechen, was ihm am KiGa gefällt und was nicht. Nur, wenn sie sich dazu äußert, könnt ihr Dinge, die ihr nicht gefallen, versuchen zu ändern."
Wenn ein Kind eine Pro- und Contra-Liste erstellt und sich dazu "äußert", hilft ihm das nicht wirklich, denn Abschiedsschmerz hat keine konkret fassbaren Ursachen und kann durch analytisches Denken nicht abgestellt werden - er ist ein Gefühl, kein Ergebnis einer Abwägung von Vor- und Nachteilen!
"Ansonsten gibt es keine Diskussion um das "Ob", also "ob" sie geht."
Oh, wie liebevoll! "Keine Diskussion" - das ist 50er-Jahre-Pädagogik pur, das hatten wir doch alles schon.
"Erklär' ihr, dass Du auch nicht immer Lust hast, aber das es sein muss und wenn man da zusammen durch geht, dann ist es auch halb so schlimm."
Klar, nach so einer Erklärung wird es ihr schon viel besser gehen. Es hilft ja bekanntlich unheimlich, wenn Erwachsene einem Kind sagen, etwas sei "halb so schlimm", seine Tränen seien also falsch. Wegreden von Gefühlen ist immer gut...
"Und dann darf Dich dein Kind aus dem Kindergarten kräftig "rausschubsen"
Süße Idee, da könnte man die sanfte Eingewöhnung ja ganz abschaffen, noch bevor sie überhaupt in den Kigas angekommen ist.
@ bonnie
Antwort von Ami80 am 04.11.2013, 20:02 Uhr
Doch es gab eine sanfte Eingewöhnung, darauf lege ich viel wert. Es ist ein montessori Kindergarten, da sollte was anderes eh nicht vorkommen. Die ersten Wochen waren ja jetzt auch problemlos.
Was ich nicht zusammenbringe ist ihr verhalten am morgen mit ihrem Verhalten während des Tages bzw. beim abholen. Da ist alles bestens. Ich habe derzeit auch keine Veranlassung zu glauben dass sie sich nur anpasst.
Zuhause ist ja auch alles gut.
Mittlerweile glaube ich echt dass ich das Problem bin weil ich eine Glucke bin.
Vielleicht verunsichert sie das.
Ich werde es jetzt mal beobachten und dann sehen was ich mache.
LG
@Bonnie
Antwort von Flitzepiepe2010 am 05.11.2013, 9:45 Uhr
Auf Deinen unqualifizierten Kram möchte ich nicht weiter eingehen - aber interessant, wie Du zahlreich Dinge in meine eigentlich schon sehr einfach gefassten Sätze hineininterpretierst und mir andichtest...
@Ami80
Antwort von Flitzepiepe2010 am 05.11.2013, 9:46 Uhr
Kann der Papa oder Oma/Opa sie vielleicht mal in den Kindergarten bringen? Vielleicht fällt ihr der Abschied dann leichter?
Scabies, Krabbeltiere, Scharlach etc.
Der Schnuller muss weg und ich habe Angst
Frage zum Kindergartenbeitrag
Verliebt
Geschenk für fast zweijährigen Sohn
Ich könnte mich echt aufregen...
Sehe ich es zu eng?? (Kindergartenfrage)
Morgen geht es los
Ist das normal??? G-Jugend Fußball-Training
