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Geschrieben von Missy27 am 11.09.2013, 13:09 Uhr

Was würdet ihr tun?

Meine Tochter ist im Juli 3 geworden und seit dem 2.09. haben wir Eingewöhnung ist der Kita. Sie ist schon immer ein sehr temperamentvolles Mädchen und Fremden gegenüber sehr schüchtern. Außerdem hängt sie sehr an mir, ohne Mama geht eigentlich gar nichts. Sie kommt aber auch mal ohne mich klar solange der Papa, ihr Lieblingsonkel oder ihre Lieblingstante dabei ist.
Die Eingewöhnung sieht bisher so aus, dass ich die ganze Zeit mit dabei bin und nach spätestens 1-2h weint meine Tochter und will nach Hause. Heute wurde der erste Trennungsversuch gestartet. Ich habe ihr gesagt, dass ich mal kurz auf Toilette gehe und gleich wieder komme. Da hat sie schon angefangen zu weinen und wollte mit. Nach zwei Minuten wurde ich zurück geholt und sie hat dann auch lange gebraucht sich zu beruhigen und wollte nach Hause.
Zur Kitasituation. Die Gruppe ist eine gemischte Gruppe mit 3-6 jährigen Kindern. Zwei Jungs sind auch 3 Jahre alt. Das letzte Kind kommt im Oktober mit rein, dann sind es 16 Kinder. Eigentlich sind zwei Erzieherinnen in der Gruppe aber die eine ist seit einem Monat krank und wird vor Oktober nicht wieder kommen, wenn überhaupt. Die andere Erzieherin ist selbst erst seit Juli in der Gruppe und seit August halt alleine. Ein Praktikant ist aber noch da. Sie kann sich also nicht richtig Zeit nehmen für meine Tochter. Ihr gegenüber ist sie auch noch sehr scheu und schaut sie kaum an (das macht sie bei Verwandten, die sie nicht regelmäßig sieht aber auch).
Die ersten Tage war meine Tochter auch noch scheu durch die fremde Umgebung aber sie läuft jetzt schon viel selbstsicherer rum. Macht auch vieles alleine, was ich sonst zu hause machen muss. Es ist alles schön, solange Mama da ist und sie keiner anspricht. Mit den anderen Kindern spielt sie bisher nicht aber wenn gebastelt oder geknetet wird macht ihr das auch sichtlich Freude.
Ich muss dazu sagen, dass sie schon etwas eine "Dramaqueen" ist. Die Erzieherin meinte heute, dass wir sie deshalb vielleicht mit sanfter Gewalt eingewöhnen müssen. Aber da bin ich hin und hergerissen. Ich bin dies Jahr auch nicht auf den Platz angewiesen, ich bin bis mindestens Februar 2015 mit meinem Sohn in Elternzeit. Aber ich weiß nicht ob wir nächstes Jahr einen Platz kriegen würden. Vor allem hat meine Tochter sich bis Juli noch auf den Kiga gefreut, an ihrem Geburtstag hat sie noch gesagt ob sie jetzt endlich in den Kiga gegen darf! Aber seit August etwa fing das an, dass sie immer wieder sagte, sie will nicht in den Kiga. Das sagt sie jetzt auch ab und zu aber sie läuft recht freudig wenn wir hin gehen und sagt, dass sie dort spielt.

Wie sieht ihr die Situation, was würdet ihr an meiner Stelle tun?

 
6 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von marie74 am 11.09.2013, 16:44 Uhr

Da deine Tochter 3 Jahre ist, würde ich sie an deiner Stelle schon in den Kiga schicken. So hat sie 3 Kigajahre bis die Schule los geht, wie die meisten Kinder. Du schreibst selbst, dass sie sich auf den Kiga gefreut hat und morgens auch gern hin will.Wenn du sie jetzt wieder rausnimmst, setzt du meiner Ansicht nach ein falsches Zeichen. Sie braucht Zeit sich einzugewöhnen, das ist normal.

Dass deine Tochter erstmal alleine spielt, ist nicht ungewöhnlich. Oft spielen kleinere Kinder erstmal nebeneinander her, sie machen vielleicht das gleiche wie ein anderes Kind, aber spielen nicht wirklich zusammen.

Wie man die Eingewöhnung gestaltet, darüber kann man verschiedene Ansichten haben und es kommt auf den Kiga und das Kind an. Generell würde ich sagen, besprich mit der Erzieherin, wie lange du morgens dabeibleiben willst. Sag das auch deiner Tochter, dass du ab dem Zeitpunkt XY gehen wirst und sie alleine im Kiga bleibt, denn es ist ein Kindergarten und kein Elterngarten ;-) Vielleicht kannst du sie die erste Zeit eine kürzere Zeit bringen, vielleicht für den Anfang nur 2 bis 3 Stunden. Ab Oktober ist die Gruppe -wie du schreibst- vielleicht wieder besser besetzt, dann haben die Erzieherinnen wieder mehr Zeit. Es wird schon!

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von dee1972 am 11.09.2013, 17:14 Uhr

Lass F. auf jeden Fall im KiGa, der wird ihr gut tun. Muss ja nicht ganztägig sein, oder? Das anfängliche Alleinspielen ist normal. Aber auf keinen Fall mit "sanfter" Gewalt probieren, ihr habt doch alle Zeit der Welt, da braucht niemand zu drängeln. Für die Trennungsversuche finde ich es fast noch zu früh. Die sollten erst erfolgen, wenn F. etwas Zutrauen zur Erzieherin gefasst hat. Und da die Erzieherin ja nie richtig Zeit hat, ist es doch total normal, dass ein bisschen mehr Eingewöhnungszeit nötig ist. "Elterngarten"... so ein Quatsch. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und darauf sollte Rücksicht genommen werden. (Ich muss für nächste Woche - nach 2 Wochen Urlaub - auch morgens ein bisschen mehr Zeit im KiGa einplanen, das kenne ich schon aus den Vorjahren und das lasse ich mir auch nicht verbieten... ich lasse kein heulendes Kind im KiGa zurück.)

Am Personalschlüssel werdet ihr nichts ändern können. Der ist in B. nun mal so, leider. Unserer Gruppe wurde letzte Woche auch gerade die 2. feste Erzieherin entzogen. Wir haben nun nur noch eine feste Erzieherin plus 1-2 Springer für betreuungsintensive Zeiten für 16 Kinder (altershomogene Gruppe mit 2,5 bis 3,5jährigen, allerdings sind alle bereits eingewöhnt).

Wird schon werden, nur keine Sorge.

LG D.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von marie74 am 11.09.2013, 21:45 Uhr

dee 1972 Hinter Elterngarten hatte ich einen Smiley gesetzt, da es nicht ganz ernst gemeint war. Damit meinte ich bloß, dass den Kindern klar sein sollte, dass die Mutter (oder der Vater) im Kiga eben nicht wie in der Krabbelgruppe dauerhaft anwesend sein wird! Und das kann man meiner Ansicht nach den Kindern auch sagen, wenn man vorhat sie jetzt alleine dort zu lassen.

Ich finde, dass jedes Kind seine individuelle Eingewöhnung braucht, daher schrieb ich, dass ein Gespräch mit der Erzieherin sicher ratsam ist. Wenn du einen guten Eindruck von ihr hast, kannst du dich sicher darauf verlassen, dass sie dir nicht zu früh dazu rät, zu gehen. Sieh es mal von ihrer Seite:Es ist doch nicht in ihrem Interesse ein anhaltend weinendes Kind in der Gruppe sitzen zu haben.

In unserem Kiga war der Wechsel immer in den Sommerferien, sprich, wenn die Schulkinder gingen, kamen die Dreijährigen. Da mehrere auf einmal kamen, waren alle im Vorfeld schon vormittags in regelmäßigen Abständen zur Eingewöhnung im Kiga. Es wäre schlecht möglich gewesen wären, dass z.B. 8 Mütter über Wochen nach den Ferien mit im Kiga sitzen. Es wurde so gehandhabt, dass nur diejenigen dablieben, wo die Trennung sehr schwer fiel. Dass ein Kind beim Verabschieden anfangs kurz (!) weinen muss, kann mal vorkommen. Bei uns war es so, dass die Tränen versiegt waren, kurz nachdem ich aus der Tür war.Und das war nur in den allerersten Tagen so. Das kenne ich von vielen Kindern. Wenn sich ein Kind aber nicht beruhigt, verhält es sich natürlich anders. Ich weiß z.B., dass der Sohn einer Bekannten am Eingewöhnungsvormittag, wo er das erste Mal alleine bleiben sollte, wieder abgeholt werden musste. Da hat der Kiga angerufen, weil er richtig traurig war. In dem Fall hatten alle gedacht, weil er als drittes Kind den Kiga schon kennt, verliefe die Eingewöhnung ganz flott.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Missy27 am 11.09.2013, 22:50 Uhr

Danke für eure Antworten.
In der Gruppe wurden jetzt im August auch noch andere Kinder aufgenommen aber die waren alle schon mal im Kiga, aber in einem anderen. Die brauchten halt keine so intensive Eingewöhnung und deshalb sollte meine Tochter im September kommen, damit sie ihr mehr Zeit widmen können und naja das klappt halt nicht so ganz. Diese gemischte Gruppe wird auch an mehreren Tagen getrennt, weil die Vorschüler dann was anderes machen (Schwimmen, Musik, Sport etc.) als die Kleinen. Heute war die Erzieherin nicht mal im Raum, die war mit bei Musik (macht sie sonst nicht) und es war eine Springerin bei den restlichen Kindern. Letzten Donnerstag war Sportfest, wo meine Tochter aber nicht mitmachen wollte und da gab es auch kein weiteres Kennen lernen.
Natürlich ist das doof für die anderen Kinder. Vor allem die Kleinen kommen auch öfter zu mir wenn was ist. Ist sicherlich auch verwirrend. Aber ich will ja dass meine Tochter gerne in die Kita geht. Ich weiß halt, dass sie sich nicht beruhigen wird wenn ich jetzt gehe. Und auch wenn es noch nie soweit kam, würde sie so lange schreien bis sie sich übergibt und dann weiter. Das kann's ja auch nicht sein. Denke wir brauchen noch ein paar Wochen.

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Der Erzieherin folgen...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 12.09.2013, 9:59 Uhr

...sie scheint einen guten "Riecher" zu haben.
Deine Tochter ist nicht blöd, sie hat gemerkt, dass es Regeln gibt und eben nicht alles nur "toll" ist. Klar, dass man dagegen rebelliert und zeigt und sagt, dass einem das nicht passt. Frag' sie warum, wenn sie äußert, dass sie nicht hingehen möchte und erkläre ihr, warum es erforderlich ist und dass man auch mal Dinge akzeptieren muss, die einem nicht passen - und dazu zählst Du ihr auch die Vorteile auf: großer Spielplatz, viele Kinder zum Spielen und toben, viele Spielsachen, malen, kneten, turnen... was auch immer sie gerne macht.

Denk' dran, dass es auch nach hinten losgehen kann, wenn Du Deine Tochter zu lange begleitest - dann gewöhnt sie sich dran und wird Dich evtl. gar nicht mehr gehen lassen.

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Re: Der Erzieherin folgen...

Antwort von Missy27 am 12.09.2013, 11:33 Uhr

Ach ja, sie sagt zwar halt manchmal, dass sie nicht hin will aber es ist überhaupt kein Problem wenn wir morgens zur Kita laufen, sie läuft freudig und zügig. Ich habe das Gefühl, dass ihr die Regeln dort sogar gefallen, sie räumt freiwillig auf und will sich alleine an- und ausziehen, das macht sie zu Hause nicht oder eher selten. Heute waren wir knapp zwei Stunden dort und sie hat gespielt. Aber dann kam sie wieder heulend an. Sie hatte im Häuschen im Garten gespielt und da kamen auf einmal mehrere Kinder an. Ich hab sie nicht getröstet sondern auf die Erzieherin verwiesen. Sie sollte dann aufhören zu weinen sonst gehen wir nicht nach Hause. Das klappte auf Knopfdruck. Deshalb meinten die Erzieher auch sie bockt nur. Dann sollte sie Tschüss sagen und hat wieder geheult. Irgendwann hat sie immerhin dezent gewunken. Sie heult eher stundenlang als das sie was tut das sie nicht will. Haben sie wohl zu sehr verwöhnt, vor allem der Papa, der sein Kind nicht weinen lassen kann.

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