Was kann ich hier tun? Kiga einschalten, oder lieber nicht?

Ich hatte den Beitrag schon mal im Schulforum gepostet, würde mich hier aber auch über Antworten freuen.

Ich habe ein Problem mit der Kindergartenfreundin meiner Tochter (gerade 6 geworden). Die Familie ist freikirchlich, und für die hat Glauben einen enormen Stellenwert. Jetzt nicht gleich falsch verstehen: jeder wie er will und wie er mag. Ich toleriere das, und verurteile es in keinster Weise. Bisher war das auch alles noch im Rahmen, aber in der letzten Zeit spricht diese besagte Freundin von nichts anderem mehr, und meine Tochter langsam auch keinen anderen Gesprächsstoff hat als Gott und Jesus...der liebe Gott möchte nicht, dass wir Tiere essen, der liebe Gott will nicht, dass man Halloween feiert, der liebe Gott will, dass alle Kinder lieb sind und sich benehmen und und und...offensichtlich wird hier auch Druck auf das Kind ausgeübt, so kommt es mir vor. Und ich möchte eigentlich, dass sich meine Tochter frei von so starken Beeinflussungen entwickeln und selbst für einen (oder eben auch keinen) Glauben entscheiden kann. Schlimmer ist für mich eigentlich, dass meine Tochter bereits Ängste entwickelt, viele Dinge nicht mehr essen mag und eben nur noch darüber spricht, was der liebe Gott denn möchte oder nicht möchte. Heute sagte sie beim Backen, sie sei so schlapp, und "ihr Körper wäre so gerne bei Jesus im Himmel". Hallo?

Mir stinkt das Ganze, aber ich möchte nun die Freundschaft auch nicht verbieten. Soll man das mal im Kindergarten ansprechen? Bei den Eltern brauche ich damit nicht kommen, die sind so in dem Glauben "verstrickt" und reden ja selber nur dadrüber.
Ich weiss echt nicht, was ich hier tun soll. Die beiden sind "beste Freundinnen", aber ich finde es beklemmend, was da abläuft.