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Geschrieben von nemesis73 am 28.08.2012, 13:15 Uhr

Vergabe der Ganztagsplätze

Hallo,
wir sind vor einem Jahr umgezogen und kennen daher zwei Systeme:

zentrale Vergabe durch die Stadt, bei der alle Einrichtungen, auch private oder Tagesmütter, ihre Plätze melden müssen. Das hätte wunderbar klappen können. Da aber kein Rechtsanspruch in Hessen für unter 3-Jährige besteht und das System nun ja, noch nicht ganz ausgereift war, funktionierte es leider erst wie System 2 :-(((
Ich bekam eine Woche vor Ende meiner Elternzeit im Januar und damit 11 Monate nach Anmeldung die erste offizielle Antwort vom Rathaus, nämlich daß leider bis August des darauffolgenden Jahres (sic !) keine Betreuungsmöglichkeit besteht. Über Vitamin B habe ich dann einen Platz in einer privaten Krippe bekommen.

Hier am neuen Ort in RhP gibt es 38 Einrichtungen. Ich habe ein Jahr vor dem Umzug angefangen, rumzutelefonieren, da leider keine zentrale Vergabe. Also 38 x die Leiterin um ein Anmeldeformular bitten, es in den allermeisten Fällen persönlich abholen sollen (ich habe nur 120 km entfernt gewohnt *grrrrrr*) und meist keine Kenntnis von E-Mails / Internetformularen.
Sehr ärgerlich auch, daß es zwischen der Anmeldung (war immer nur die Aufnahme auf die Warteliste) und dem Unzugstermin in keinem einzigen Fall eine Rückmeldung der Einrichtung gab. Ich mußte also alle 38 immer wieder selber anrufen und hatte zwischenzeitlich ein Ohr wie ein Rhabarberblatt.

Letztlich haben wir einen Platz in einer weiter entfernten Kita bekommen, weil die dortige Leiterin noch ein zweijähriges Kind für die Belegungstatistik gebraucht hat und unsere Tochter erst 3 Wochen später drei wurde.

Offiziell soll wohl auch nach Berufstätigkeit / Dringlichkeit vergeben werden, de facto sind es aber auch hier die Kinder der Erzieherinnen, Geschwisterkinder, Kinder der Oberen Zehntausend etc., auch wenn ein Elternteil nicht arbeitet. Ich bin jedenfalls mit 40 Wochenstunden und einer Leitungsposition allein auf weiter Flur und bekomme regelmäßig die Rückmeldung, daß meine Tochter immer als letzte abgeholt wird *seufz*
Besser wurde es, als ich den Pfarrer (ist eine katholische Kita) mal nach dem Spendenkonto gefragt habe ... traurig !

Ich könnte mich immer noch aufregen, daß es so dermaßen schwierig ist, Kinder und Arbeit zu vereinbaren. Bei mir scheitert ein zweites Kind trotz heftigem Wunsch an der Betreuungssituation

LG,
Sabine

 
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