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Geschrieben von belugamax1 am 14.06.2013, 8:00 Uhr

toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

...die fremdbetreuung fanden und dashalb jetzt darauf rückschließen, wie es für ein kind dreißig jahre später ist, in einer ganz anderen konstellation früh fremdbetreut zu werden.

es gibt ja auch eine menge kinder, die gehen mit fünf immer noch nicht gerne in den kiga, auch die schule findet nicht jedes kind gut. dann lassen wir das lieber?

auch schön ist es, wenn ihr auf die sachliche frage zu einer frühen fremdbetreuung mit wertfreien worten wie "abschieben" antwortet.

mancherorts die möglichkeit einer frühen frembetreuung, wer aus welchem grund auch immer diese nutzen möchte tut recht daran, wer lieber daheim betreut ebenso.

 
44 Antworten:

Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 8:17 Uhr

Du spielst auf meine Antwort an, nicht wahr ?
Ich erinnere mich vll nicht mehr an die Zeit mit 6 Monaten aber an die Zeit in der ich im Kiga war denn ich wurde bis zum Alter von 8 Jahren von meiner Omi betreut (mein Vater hat mich morgens auf dem Weg zur Arbeit um 5.30 uhr dort abgegeben und abends um 16.30 Uhr wieder mitgenommen).
Die Betreuungsperson war meine Oma die ich lieb hatte und die sich ausschliesslich um mich gekuemmert hat. Allerdings mache ich meiner Mutter da keinen Vorwurf, den Luxus Elternzeit gab es ja nicht. Haette sie mich aber in eine Krippe gegeben nur weio sie jetzt ganz schnell ne Ausbildung machen will bin ich mir recht sicher dass ich ihr das schon mehrmals aufs Brot geschmiert haette.Da kannst du sagen was du willst, das ist auch 30 Jahre spaeter bei einem Kind bloed denn bei ein paar Monaten Fremdbetreuung (in der Gruppe mit vielen anderen Kindern) bleibt es ja nicht. Krippe, Ganztagsschule,Hort- wieviel Zeit verbringen solche Eltern denn mit ihrem Kind?
Was haben diese Kinder von ihren Eltern ? Nix.
Und dann wird sich gewundert dass die Bindung so schlecht ist, die Kinder in der Schule aus dem Ruder laufen und auffaellig werden.

Schule ist ein muss da wir in D Schulpflicht haben. Es ist aber GsD kein Muss Kinder moeglichst frueh fremdbetreuen zu lassen.

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@mama von joshua am tab

Antwort von Misöne am 14.06.2013, 9:04 Uhr

"Krippe, Ganztagsschule,Hort- wieviel Zeit verbringen solche Eltern denn mit ihrem Kind? Was haben diese Kinder von ihren Eltern ? Nix.
Und dann wird sich gewundert dass die Bindung so schlecht ist, die Kinder in der Schule aus dem Ruder laufen und auffaellig werden."

Ähh sorry, aber wieviel Zeit verbringen denn die Eltern mit ihren Kindern, die Null Bock auf Arbeiten haben und sich bequem von H4 aushalten lassen. (ich meine nicht die Leute, die tatsächlich darauf angewiesen sind, also bitte nicht falsch verstehen)
Leider sehe ich es bei uns in der Kita bei fast 1/4 der Eltern, die ihre Kinder abgeben um in der Zeit ihre "Ruhe" zu haben. Anschließend stehen sie vor der Einrichtung in Grüppchen und qualmen. Die Kinder können z.T. nicht richtig sprechen und sind aggressiv. Na die bekommen doch die Letagie vorgelebt und nett ist auch, wenn du fagst was sie später mal werden wollen, sagen sie Harzt-4-Empfänger. Suuuper...

Da haben wir es doch wieder... dürfen nur die Leute Kinder bekommen, die besser betucht sind oder sich vom Staat aushalten lassen, weil nur die "Zeit" haben

Auch wenn man viel arbeiten geht, kann man eine bestimmte Zeit am Tag oder am WE intensiv den Kindern widmen. Solange man ihnen das Gefühl gibt sie werden geliebt, ernst genommen und man setzt sich mit ihren Problemen auseinander, spielt die arbeitsbedingte Abwesenheit der Eltern meiner Meinung nach keine Rolle .

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von Zwerg2010 am 14.06.2013, 9:19 Uhr

ja, hast Du denn nicht so eine Erinnerung

okay, ich weiß nur, dass ich heute noch - nach 30 Jahren - sehr gerne mit den KiGa-Freundinnen "spiele" und wir damals sehr früh angefangen jeweils bei den anderen zu übernachten. Wir als Kinder, haben es uns ausgesucht auch in "fremden Familien" zu spielen, zu übernachten und den Alltag mitzuerleben. Das ist etwas, was es heute nicht mehr gibt: Hilfe auf Gegenseitigkeit. Da wird nur noch in "Hartz IV und vor der Glotze hocken = die besseren Eltern, weil für ihre Kinder da" und "Berufstätig = böse und vernachlässigte Kinder" gedacht. Sehr schade! Wo ist unsere Gesellschaft bloß hingekommen???

Mein Verständnis ist immer noch, dass ich für meinen Lebensunterhalt selber aufkomme (und nicht andere dafür aufkommen lasse) und da empfinde ich einen Betreuungsplatz, der mit Arbeit und Ausbildung ermöglicht als Privileg.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 9:40 Uhr

Ah ja, ist ja interessant.
Ich betreue meine Kinder nach der Schule selber, gehe nicht arbeiten (dafuer ist spaeter wenn beide in der weiterfuehrenden Schule sind und um einiges selbstaendiger immer noch Zeit) und beziehe trotzdem keine Leistungen vom Staat. Es gibt etliche Menschen die gehen arbeiten um IHR Ego zu befriedigen und nicht weil es finanziell noetig waere.

Eine bestimmte Zeit am Tag oder am WE den Kindern widmen ist in der Theorie ein schoener Ansatz, die Realitaet sieht leider anders aus. Bis die Kinder abends heimkommen sind sie nur noch ko und quengelig, in der Schulzeit sind abends oft noch Dinge fuer die Schule zu erledigen bzw zu lernen bevor es dann ins Bett geht. Am Wochenende Hausputz, einkaufen und das erledigen was unter der Woche liegengeblieben ist. Aus eigener Erfahrung wuerd ich jetzt mal behaupten dass sich die Zeit die meine Eltern mit mir allein am WE verbracht hatten sehr gering ausgefallen ist.

Sicher gibt es immer wieder Eltern die zu bloed zum verhueten waren und ihre Kinder den ganzen Tag in irgendeiner Einrichtung abschieben, damit man seine Ruhe hat. Das ist - zumindest bei uns im Ort- aber nicht die Regel. Viele Muetter die ich kenne verzichten lieber finanziell auf das ein oder andere und treten kuerzer damit sie die Betreuung selber uebernehmen koennen.
Waere das bei uns finanziell nicht gegangen, haette es bei uns keine Kinder gegeben.

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 9:45 Uhr

Nicht jeder der fuer seine Kinder da ist bezieht H4, das nur nebenbei.

Ich bin der Meinung dass man gerne fuer seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen sollte, aber nicht auf Kosten der Kinder.

Naja, ist nicht mein Kind, muss jeder selbst entscheiden.

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von Maxikid am 14.06.2013, 9:51 Uhr

Als meine Große in der VSK der Grundschule war habe ich sie um 13 Uhr abgeholt, dann musste ich die Lütte abholen und bis es essen gab, war es schon locker 15 Uhr. Das waren locker mal 2 Studen Leerlauf für die Große. Sehe da keinen Nutzen für sie.
Und wenn es so in der 1. Klasse noch gewesen wäre, hätte sie immer noch keine Hausaufgaben gemacht. Jetzt hole ich um 14 Uhr die Lütte ab und die Große um 14:30 oder 15:30 h. Sie hat dann aber alles erledigt und muss nicht mit Sack und Pack mit mir durch die Gegend laufen. Obwohl laufen ja gesund ist.

Gruß maxikid

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von Zwerg2010 am 14.06.2013, 9:51 Uhr

Eine gescheite, liebevolle Betreuung für das Kind, so wie das Kind es ganz individuell benötigt, geht nicht "auf Kosten der Kinder" - es kann sich im Gegenteil sogar noch positiv auf das Kind auswirken.

@mama von...
Schön, dass alles bei Euch so perfekt und planbar ist - ich nenne das "naiv", denn keiner weiß, was morgen ist. Anscheinend bist Du bisher nur von unerwarteten "Stolpersteinen" im Leben verschont geblieben. Das ist sehr schön für Dich - aber kein Grund andere Vorstellungen und Lebensweise nicht zu akzeptieren bzw. sie schlecht zu reden.

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 9:55 Uhr

Du, Stolpersteine gabs in meinem Leben schon genug. Aber ich habe die Einstellung dass man auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden was Schoenes bauen kann :-)

Ich rede deine Lebensweise/Einstellung nicht schlecht. Ich halte nur nichts davon.

Im Thread hab ich meine Meinung dazu geaeusser und es ist jedem selbst ueberlassen was er mit den Antworten anfaengt.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von Misöne am 14.06.2013, 10:04 Uhr

na ist ja schön für dich, dass du das so machen kannst und vorallem auch willst.
Na dann kann man dir ja nur wünschen, dass auch weiter alles so läuft wie du es dir vorstellst.

"Waere das bei uns finanziell nicht gegangen, haette es bei uns keine Kinder gegeben."

Autsch...
Was wäre denn, wenn morgen deine finazielle Absicherung weg ist. Was machst du dann? und vorallem mit deinen Kindern?

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@mama...

Antwort von Zwerg2010 am 14.06.2013, 10:12 Uhr

ähh Du kennst meine Lebensweise/Einstellung gar net, weil ich sie öffentlich nicht mitteile. Allenfalls habe ich eine Meinung zu etwas... Dann bau' mal schön weiter und denk' an die vielen berufstätigen Mütter (und Väter) die unsere Kinder alle mitfinanzieren.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von mama von Joshua am 14.06.2013, 10:14 Uhr

Damit unsere finanzielle Absicherung weg wäre müsste wirklich sehr viel passieren.
Was ich dann machen würde überlege ich mir, falls dieser Fall mal eintreten sollte was eher unwarscheinlich ist.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von Misöne am 14.06.2013, 10:18 Uhr

warum bist du eigentlich im KIGA-Forum unterwegs, wenn du doch deine Kinder zu Hause betreust

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von mama von Joshua am 14.06.2013, 10:19 Uhr

Weil sie mittlerweile die Grundschule besuchen und jetzt nicht zu Hause sind. Darum.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von shinead am 14.06.2013, 11:38 Uhr



Es bleibt zu hoffen, dass Dein Mann es ernst gemeint hat, als er Dir versprach das erst der Tod euch scheiden wird.

Nach so langer Zeit aus dem Job bist du bei Arbeitgebern nicht die erste Wahl. Unterhalt für Dich gäbe es auch nicht mehr und alleine mit Deiner späteren Rente wirst Du nicht über die Runden kommen.

Willkommen in der finanziellen Abhängigkeit.

Ich komme nicht aus dem Osten, aber in der DDR war es üblich die Kinder in Krippen betreuen zu lassen und zügig wieder arbeiten zu gehen. Ich denke nicht, dass es ein Staat voller gestörter Eltern-/Kind-Beziehungen war.

Wie heißt es so schön:
Wenn man mal keine Ahnung hat...

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Re: toll, wie sich menschen noch daran erinnern, wie sie mit 6 monaten....

Antwort von glückskinder am 14.06.2013, 12:20 Uhr

Ich bin auch zeitig in die Krippe gegeben worden. War damals eben so. Ich kann mich an meinen ertsen Kindergarten erinnern- der war richtig toll. Dann zogen wir um und ich kam in einen neuen. Dort war es megablöd.
Wenn das Kind in eine tolle Einrichtung kommt, wird es keinen Schaden nehmen. Da bin ich mir sicher.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 12:33 Uhr

Ich kann bei meinem alten Arbeitgeber in meinem alten Job wieder anfangen wenn noch 2 Jahre rum sind und beide die weiterfuehrende Schule besuchen.
War schon waehrend der Elternzeit damals abgeklaert worden.

Mit der Rente allein kommt keimer ueber die Runde wenn er sich nicht anderweitig abgesichert hat.

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von mama von joshua am tab am 14.06.2013, 12:36 Uhr

Nachtrag:
Nicht alles was ueblich ist oder war muss man mitmachen.
Soll jeder den Weg gehen den er fuer richtig haelt.

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Es ist doch ein Unterschied...

Antwort von Jeckyll am 14.06.2013, 13:59 Uhr

ob ich mein Kind in die Schule bringe oder in eine Krippe. Die Schule ist ein MUSS, da kann ich nichts daran ändern. Ich MUSS mein Kind in die Schule bringen, ob das Kind oder ich das will oder nicht.

Eine Krippe (oder auch gerne ein Kindergarten) ist KEIN MUSS! Und ich MUSS mein Kind nicht hin bringen um zu arbeiten (wie gesagt das einzige Ausnahme ist wenn er sonst staatliche Gelder in Anspruch nehmen müssen würde). Alle die aus anderen (oft sehr verständlichen) Gründen arbeiten, tun dies FREIWILLIG. Weil sie es WOLLEN.
Und da darf ich kritisch sein und anmerken, dass diese Berufstätigkeit WOMÖGLICH auf Kosten des Kindes geht. Denn es gibt eben durchaus Kinder die in einer großen Kindergruppe absolut nicht glücklich sind.
Wenn Eltern dieses Risiko (wie groß das auch sein mag) auf sich nehmen um Geld zu verdienen, ist es deren gutes Recht. Dann müssen sie aber auch die Konsequenz daraus tragen. Das war früher so und das ist heute so und das ist in allen Ländern so in dem eine frühe Kinderbetreuung die Regel darstellt.

Und im Gegensatz zu Kindern in der Krippe, habe ich noch nie eine Studie gelesen, in der fest gestellt wurde, dass so kleine Kinder nicht gerne (in einem ganz normalen) Zuhause sind. Jedes Kind ist ein (mehr oder weniger) soziales Wesen und hat gerne Kontakt mit anderen Menschen. Diesen Kontakt über so viele Stunden (fünf und mehr jeden Tag) würde aber kein Kind unter zwei Jahren freiwillig auf sich nehmen. Das ist so und da wird auch nichts zu ändern sein. Fremdbetreuung über einen so langen Zeitraum ist nicht zum Wohl des Kindes. Es mag nicht immer gegen das Wohl sein (also keinen "Schaden" anrichten), aber eben niemals FÜR DAS WOHL des Kindes. Nur für das Wohl der Eltern (welches sicher auch nicht immer übergangen werden darf oder muss).

Jeckyll

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und bevor wieder kommt

Antwort von Jeckyll am 14.06.2013, 14:03 Uhr

"ICH arbeite aber für alle die mit, die nicht arbeiten; ICH zahle die Rentenbeiträge für die faulen die jetzt nicht arbeiten..."

Die Rentenbeiträge die jetzt eingezahlt werden sind für die Renter, die jetzt ihre Bezüge bekommen (Stichwort Generationenvertrag). Und ob ich jetzt ein halbes, ein oder zwei Jahre nicht in die Rente einzahle spielt bei vierzig Jahren Berufstätigkeit doch wirklich keine Rolle.

Ich rede nicht von Müttern die auch noch zu Hause sind wenn die Kinder längst in die Schule gehen, ich rede von ganz gewöhnlichen zwei oder drei Jahren Elternzeit.

Jeckyll

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Re: Es ist doch ein Unterschied...

Antwort von Ela0804 am 14.06.2013, 19:23 Uhr


Du hast es schön und gut beschrieben. Sehe es großteils genauso.
Lg

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Jeckyll, da schliess ich mich weitgehend an...

Antwort von MM am 14.06.2013, 20:16 Uhr

... Natürlich ist es gut, dass es Betreuungsmöglichkeiten für ganz Kleine gibt, wenn es nicht anders geht - aber schönreden muss man es nicht. Wie du schreibst, richtet es im besten Fall keinen Schaden an.

Und was mich echt nervt, ist dass hier so oft dieses Hartz4-Klischee bemüht wird. Solche Leute und Familien gibt es, ja, aber ich erlebe das absolut nicht als de Regel.

Hier ist es "normal", 2-3 Jahre zu Hause zu sein (mit einer Art kleinem Elterngeld) und dann gehen die Kids in den Kindergarten und man/frau i.d.R. wieder zur Arbeit, sei es Teil- oder erstmal Vollzeit, je nach Situation und Möglichkeiten...

Und noch was - ich würde mal ein bisschen diese Unabhängigkeitsillusion in Frage stellen, die hier mitunter herumgeistert - "für sich selber sorgen", "unabhängig sein" - schön und gut - ABER: Man ist doch AUCH abhängig, nur anders - z.B. von der Betreuungseinrichtung! Der Mann kann einen verlassen, die Oma sagen, dass sie die Betreuung nicht mehr schafft, oder die einzige Krippe am Ort kann schliessen... Keine Ahnung, was wahrscheinlicher ist?!

Ich finde es nur einfach seltsam, überhaupt so zu tun, als sei man jemals völlig unabhängig, als sei man losgelöst von jeglichem sozialen Gefüge, von gegenseitiger Hilfe, von Diensteistungen... usw. Das ist nicht realistisch - und ich denke, im Grund auch nicht wünschenswert! Man braucht immer andere in irgendeiner Form.

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Jedes Kind ist anders

Antwort von Stripelove am 14.06.2013, 22:58 Uhr

Es gibt sicher Kinder die in einer Krippe gut zurecht kommen. Bei meinem Sohn hätte das nicht geklappt. Er hat mich noch gebraucht, und ich habe ihn so lange selbst betreut bis ich das Gefühl hatte das er soweit ist. Er war fast 3 als es soweit war und bis wir den KiGa-platz hatten war etwas mehr als die "erlaubte" 3 Jährige Elternzeit vergangen.

Ich finde Eltern sollten selbst entscheiden dürfen was für ihre Kinder am besten passt. Sicher gibt es auch Eltern die eigennützig handeln, oder einfach nur keinen Bock haben. Aber dann pauschal zu sagen, die einen sind zu faul oder die anderen denken nur ans Geld finde ich nicht fair. Und ich bin stolz darauf das meine Steuern mit dazu beitragen, das Eltern diese Entscheidung, je nach Bedürfnissen ihrer Kinder, selbst treffen können. Solange sie ihre Kinder gut betreuen ist es mir auch egal ob sie eigenes Geld verdienen. Diese Kinder werden später einmal dieses Land übernehmen wenn ich alt bin. Da investiere ich gerne in gesunde, soziale und mitfühlende Erwachsene denen ich die Zukunft anvertrauen kann. Und damit meine ich sowohl bessere Einrichtungen für Kinder als auch Unterhalt für Eltern deren Kinder nunmal anhänglicher sind und die Mama etwas länger brauchen.

An meine erste KiGazeit kann ich mich nicht errinnern... aber ich weiß von meiner Mutter das ich dort nicht glücklich war. Sie hat mich dann zu ihrer Ausbildung zum Teil mitgenommen (das ging) und zum Teil hat mein Vater mich zur Arbeit mitgenommen (das ging auch). Es gibt ja schon manche Unternehmen die am Arbeitsplatz Kinderbetreuung anbieten, sodas die Eltern zwischendurch nach den Kindern sehen können. Vielleicht ein schönes "Zwischending" für die Zukunft?

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Re: Jedes Kind ist anders

Antwort von Steffi528 am 15.06.2013, 18:50 Uhr

Ich finde Krippenzeit ab 2 Jahren ideal, kann aber auch alles andere akzeptieren.

Für die ganz kleinen Kinder eignet sich hin und wieder die Tagesmutter besser, als die Krippe.

Aber das Für und Wider dogmatisch zu erstreiten ist "doof" ;-)

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Re: Jedes Kind ist anders

Antwort von Stripelove am 16.06.2013, 0:23 Uhr

Da stimme ich dir zu... die anderen Eltern als schlecht hinstellen muss nicht sein. So lange es den Kindern gut geht ist doch alles in Ordnung. Und OB es ihnen gut geht, wissen die Eltern doch hoffendlich am besten. Wie gesagt... mit zwei hätte ich meinen Sohn noch nicht weggeben können. Ohne Mama, oder wenigstens Papa, in Reichweite ging gar nichts. Und er ist sehr sensibel. Wenn er Weint dann richtig, und dann bekommt er keine Luft, fängt an zu würgen, zu brechen..... das wäre eine ziemliche Tortur für alle beteiligten gewesen. Mit 3 und mit viel Geduld, ging es dann. Sensibel ist er immernoch. Aber soweit von mir "abgenabelt" das er gerne in den KiGa geht.

In seiner KiGa Gruppe ist auch ein kleines Mädchen, die war noch keine 2 als sie eingewöhnt wurde. Die hat sich auch gut eingelebt, ist aber von Typ her ganz anders als mein Sohn (hat sich ne Erzieherin ausgesucht die sie mag und diese als "Mamaersatz" genommen) Daher eben auch meine Meinung... jedes Kind ist wieder anders, und wichtig ist das wir die Persönlichkeit in unsere Entscheidung berücksichtigen können, ohne das uns gleich jemand als "Rabenmutter" oder "Asozial" hinstellt. Hauptsache dem Kind geht es gut.

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Re: mama von joshua am tab #144

Antwort von May.mama am 16.06.2013, 22:59 Uhr

"Schule ist ein muss da wir in D Schulpflicht haben. Es ist aber GsD kein Muss Kinder moeglichst frueh fremdbetreuen zu lassen."

SO sehe ich DAS auch!!!

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Re: Misöne

Antwort von May.mama am 16.06.2013, 23:05 Uhr

du sprichst in deinem text fast nur von den h4empfängern.... aber fast alle die so früh ihre kinder abschieben wollen fette kohle verdienen, damit man sich den extra luxus nebenbei leisten kann oder einfach kein bock haben den ganzen tag nur mit kind u. haushalt sich abzugeben - es ist ja out mutter u. hausfrau zu sein, alle erwarten ja von einer modernen mutter, die kind u. haushalt schafft, dabei dreht sich dann alles um die arbeit u. das kind ist dann nur nebenbei dabei, bekommt den stress von der mutter ab, ......

h4empfänger geben selten ihre kinder unter einem jahr ab, sondern die karierregeil sind, sorry, ist aber so!
man weiß vorher schon, dass kinder kosten, und wenn man welche macht u. sie dann bekommt, sollte man mit den auch die erste zeit (2-3j.) zuhause verbringen u. nicht gleich abgeben, um paar euros zu verdienen,
dabei ist tagesmutter od. kita unter 3 sehr teuer.... dann muss man schon fette kohle verdienen, damit es sich lohnt arbeiten zu gehen, wenn das unter 3 schon so teuer ist..............

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Re: shinead

Antwort von May.mama am 16.06.2013, 23:11 Uhr



"Nach so langer Zeit aus dem Job bist du bei Arbeitgebern nicht die erste Wahl. Unterhalt für Dich gäbe es auch nicht mehr und alleine mit Deiner späteren Rente wirst Du nicht über die Runden kommen."

na, wer kann dir versichern, dass du später fette rente bekommst, wenn du heute arbeitest???
ich glaube kein wort daran!
die kürzen jetzt schon ständig daran u. bis du 67 bist, wer weiß, ob es die tolle rente noch geben wird.....
die wird eh immer weniger, egal ob man arbeitet od. nicht!

meine schw.mutter hat 10 kinder, hat NIE gearbeitet, bekommt eine rente.
eine andere mutter hat hier u. da mal gearbeitet, hat "nur" 5 kinder u. weil sie nicht in D geboren ist (im pass aber deutsche ist) bekommt kein cent rente.
tja, was soll man denn dazu sagen???
nix....... das sagt alles schon............

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Re: Jeckyll am 14.06.2013, 13:59 U. ....

Antwort von May.mama am 16.06.2013, 23:15 Uhr



so sehe ich das auch, man könnte es nicht besser sagen!!!

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Re: maymama

Antwort von mama von joshua am tab am 17.06.2013, 10:45 Uhr

Genauso sehe ich das auch- wer an Rente glaubt die einem ein sorgenloses Rentnerdasein beschert, der glaubt auch noch ans Christkind.

Das Rentenalter wird eh nach und nach angehoben, ich schaetze bis es bei mir soweit ist bis ich in Rente gehen darf liegt es bei 80- da darf ich es mir auch erlauben ein paar Jaehrchen zu Hause zu bleiben., arbeiten muss ich dann noch lange genug und dann kann ich das auch guten Gewissens tun wenn meine Kinder aelter sind.

Rente-haha.....es wird ja ueber die Einheitsrente diskutiert.
Ohne Absicherung in Form von Eigentum, Zusatzrente etc. ist man spaeter ausgeschmissen. Mit der staatlichen Rente allein kaemen wir auch ueber die Runden, aber man will ja auch nicht jeden Cent dreimal rumdrehen muessen.

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das ist der Grund, weshalb es mich echt nicht mehr nach Deutschland zieht....

Antwort von Astrid18 am 17.06.2013, 11:15 Uhr

Diese Frage, warum man sich Kinder "anschafft", die nur Müttern gestellt wird, aber nie den Vätern, wenn diese 40+ Stunden arbeiten.

Ich habe immer wieder schnell gearbeitet, weil ich es wollte, nicht weil ich es musste. Wo ist denn da bitte für das Kind der Unterschied? Ganz im Gegenteil, wenn ich gerne zur Arbeit gehe, kann ich das Kind auch besser loslassen.

Erst kürzlich habe ich zwei französische Lehrerinnen getroffen. Beide haben wieder angefangen, als ihre Kinder vier Monate alt waren, beide gehen auch abends schon wieder weg. Die Frage des "Kindanschaffens", was für eine schreckliche Bewertung über das Kinderkriegen, stellt sich für diese Frauen nicht.

Eine Mutter ist keine schlechte Mutter, nur weil sie arbeitet und das Kind ein paar Stunden am Tag von anderen Personen betreuen lässt.

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Re: das ist der Grund, weshalb es mich echt nicht mehr nach Deutschland zieht....

Antwort von Alexxandra am 17.06.2013, 11:58 Uhr

ein paar Stunden ist sicher kein Problem.
Bei Ganztagsjobs sind es aber ein paar mehr.

Ich kenn übrigens beruflich auch einige Französinnen, wir haben viel mit Frankreich zu tun.
Da habe ich etlich getroffen, die uns um unser System mit 3 Jahren Elternzeit beneiden.


Viele Grüße

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Re: das ist der Grund, weshalb es mich echt nicht mehr nach Deutschland zieht....

Antwort von mama von joshua am tab am 17.06.2013, 12:53 Uhr

Die Frage wird den Vaetern nicht gestellt weil die meist mehr verdienen als die Frauen.

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Du findest neun Stunden am Tag "ein paar Stunden"?

Antwort von Jeckyll am 17.06.2013, 14:01 Uhr

Und glaub mir, auch nicht jede Französin, Dänin oder Schwedin ist glücklich damit so früh wieder voll zu arbeiten. Auch nicht jedes französische, dänische oder schwedische Kind.

Wir können uns glücklich schätzen in einem Land zu leben, in dem wir die WAHLFREIHEIT und die MEINUNGSFREIHEIT haben. Also kann jeder arbeiten gehen wann er möchte und muss sich dazu leider jede Meinung anhören die jemand hat. Vor allem in einem Forum und wenn es nicht beleidigend wird.

Jeckyll

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Meinungsfreiheit

Antwort von Fuchsina am 17.06.2013, 14:09 Uhr

Meinungsfrehiet bedeutet aber nicht, dass man sich immer und überall in die Lebensführung anderer einmischen soll. Da hast Du was mächtig missverstnaden.

Ich finde es einfach nur noch nervig, wie die "Hausfrauenfraktion" ihre Lebensweise ständige anderen aufschwäzten will. Noch schlimmer, wie sie denkt, diese Lebensweise ist besser als andere.

Ansonsten gebe ich meine Vorschreiberin recht, diese Diskussion ist so deutsch wie lächerlich sie ist.

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Re: Meinungsfreiheit

Antwort von Ela0804 am 17.06.2013, 18:34 Uhr

Wieso mischt man sich in die Lebensfùhrung anderer ein wenn man in einem Forum seine Meinung bzw. Einstellung mitteilt. Den Schuh muss sich dann jeder selber anziehen. Und zum Thema"Hausfrauenfraktion" es drängen einem hier auch die "früh arbeitende Fraktion" ständig ihre Meinung auf und wie unzufrieden man als Hausfrau doch wohl ist.
Da muss man auch mit leben, jedem seine Meinung und Lebensweise. Da muss man keine persönlich Angreifen und sich den Schuh auch nicht anziehen.
Ich bin auch der Meinung das man sein Kind wenn es irgendwie geht in den ersten Jahren selber betreuen sollte. Allerdings kann ich auch akzeptieren wenn jemand eine andere Meinung hat. Und die Frage des Arbeiten gehen müssen sehe ich in den ersten Jahren auch kritisch. Jedenfalls in unserer Gegend ist der Prozentsatz der wirklich muss sehr gering. Aber wie gesagt jedem das seine. Denke aber nicht das wenn die Betreuung gut ist es irgendeinem Kind schadet.
Lg

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@fuchsina ich finde es einfach nur nervig, wie die

Antwort von Jeckyll am 17.06.2013, 19:58 Uhr

"Vollzeitarbeiterinnenmütterfraktion" ihre Lebensweise ständig anderen aufschwätzen will. Noch schlimmer, wie sie denkt diese Lebensweise ist besser als andere...

Hier gibt es eben nur arbeiten oder nicht arbeiten. Schwarz oder weiß. Und jeder muss mit seiner Entscheidung leben und damit leben dass die andere Hälfte der Bevölkerung eben anderer Meinung ist...

Und ja, wenn in einem Forum die Frage gestellt wird wie man zu einer Betreuung eines Säuglings steht dann gehört meine Meinung zur Meinungsfreiheit. Ich habe ja nie gesagt "Du darfst auf keinen Fall wieder arbeiten bevor Dein Kind in die Schule geht" Ich habe gesagt (und dazu stehe ich) dass es ein Risiko ist ein kleines Kind in fremde Hände zu geben und dass man es sich (wenn keine Not dahinter steht) gut überlegen muss ob man das auf sich (und auf sein Kind) nimmt.

Kann ja nichts dafür, wenn sich die Vollzeitarbeitenden Mütter dadurch angegriffen fühlen... seine eigene Gefühlslage muss ja jeder selbst mit sich aus machen

Jeckyll

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Re: @mama von joshua am tab

Antwort von stella_die_erste am 18.06.2013, 0:54 Uhr

"Ähh sorry, aber wieviel Zeit verbringen denn die Eltern mit ihren Kindern, die Null Bock auf Arbeiten haben und sich bequem von H4 aushalten lassen. (ich meine nicht die Leute, die tatsächlich darauf angewiesen sind, also bitte nicht falsch verstehen)"

Es gibt auch noch andere Lebensformen außer Hartz4-Eltern, die exakt deinem Klischee entsprechen und auch in der Politik gerne als Negativbeispiel hergenommen werden, um frühe Fremdbetreuung als Nonplusultra zu propagieren, damit möglichst viele Steuern eingenommen werden und man sich die nächsten Generationen gleich so polen kann, wie man sie später braucht..

Hast Du Dich schon mal gefragt, wie realistisch dieses Bild ist?
Nicht überall geht es so zu wie dort, wo DU lebst.
Es gibt auch relativ "normale" Familien, dieses Land besteht nicht ausschließlich aus herumhartzenden Assi-Müttern!


In der Klasse meines Kindes waren es schon immer die früh, gerne und viel fremdbetreuten Kinder, die tatsächlich verhaltensauffällig waren und beispielsweise zu Mobbern wurden, weil sie unzufrieden waren und zuhause wenig Aufmerksamkeit bekamen.
Da hätte ich unzählige Beispiele parat, die Kinder kenne ich persönlich. Genau wie die vielbeschäftigten Eltern.
Ganze Bücher könnte ich füllen.

Der Tag hat für uns alle nur 24 Stunden und wer behauptet, er hätte nach Vollzeitjob noch ausreichend Zeit für sein(e) Kind(er), lügt sich selbst in die Tasche.

Da macht es auch keinen Unterschied, ob die Mutti Hartz4 bezieht oder den ganzen Tag im Büro hockt.
Fakt ist, das Kind ist in einer großen Gruppe untergebracht, was bis zu einem gewissen Alter gar nicht angemessen verarbeitet werden kann.
Die meisten Kinder wären bei der Mutter (oder meinetwegen Tante,Oma) besser aufgehoben.

Da können nur soziale Versage rauskommen am Ende.
Sieht man ja an den vielen..naja, lassen wir das ;-)

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Re: das ist der Grund, weshalb es mich echt nicht mehr nach Deutschland zieht....

Antwort von stella_die_erste am 18.06.2013, 1:00 Uhr

Kenne auch etliche Französinnen, die sofort tauschen würden, wenn sie könnten. Wir haben aus unserer Zeit in Paris viele Freunde dort, die sehr unter dem Druck leiden und gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden.

Das ist wie mit obigem Hartz4-Beispiel: nicht alle Empfänger geben ihre Kinder früh ab, damit sie ihre "Ruhe" haben und nicht alle Mütter in Frankreich empfinden das System als Segen.

Klar, daß man sich eher mit denen identifiziert, die einem nach dem Mund reden und die anderen, die das alles kritisch hinterfragen, geflissentlich übersieht..

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Re: Meinungsfreiheit

Antwort von stella_die_erste am 18.06.2013, 1:04 Uhr

Ich frage mich eher, warum immer die gleichen (unterschwellig unfreiwillig und darum so boshaft?) Berufstätigen hier herumkeifen und unpassende sowie herabwürdigende Worte wie "Hausfrauenfraktion" in den Raum werfen, wenn es um das WOHL DER KINDER geht.

Seltsam. Sowas läßt tief blicken.

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Ne, Stella, dein Posting ist ja nun auch nicht gerade besser

Antwort von Steffi528 am 18.06.2013, 16:57 Uhr

es ist genauso herabwürdigend...

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Re: @fuchsina ich finde es einfach nur nervig, wie die

Antwort von Fuchsina am 19.06.2013, 2:09 Uhr

Ich habe hier noch nie auch nur eine Vollzeit arbeitende Mutter "getroffen" die zu einer nicht arbeitenden Mutter gemeint hätte "wieso gehst Du denn nicht arbeiten, dass ist doch sooo viel besser für alle". Aber die Hausfrauen hier veruschen ständig jemanden die entweder bereits die Entscheidung getroffen hat oder dabei ist zu treffen zu erzählen, dass ihr Lebensmodell wohl das einzig richtige ist.

Ich finde es ehrlich gesagt eine absolute Frechheit, eine Junge Mutter zu raten lieber Hartz IV zu beantragen als eine Ausbildung anzufangen und somit für sich und ihr Kind eine Lebensgrundlage zu bauen. Und dann sie auch noch als schlechte Mutter darzustellen.

Die Frage, inwieweit man die Bedeutung der Meinungsfreiheit verkennt, wenn man sie in einem solchen Kontext zitiert, lasse ich jetzt mal komplett aussen vor.

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liebste Fuchsina

Antwort von Jeckyll am 19.06.2013, 13:56 Uhr

dann liest Du hier mit einem blinden Auge.

Arbeitende Mütter, die Nur-hausfrauen vorwerfen sich auf den Geldern der arbeitenden Bevölkerung ausruhen zu wollen gibt es hier (und in den anderen Unterforen) eine ganze Menge. Da werden die späteren Rentenzahlungen herangezogen, unterstellt dass man mit nur einem Verdienst ja meist aktuelle Zahlungen vom Staat bekommen muss, dass man seinem Kind wichtige Bildungschancen nimmt, dass man sich zu schade wäre seine gute Ausbildung so zu vergeuden, dass man seine ganze berufliche Zukunft verbaut wenn man es wagt zwei oder gar drei Jahre aus dem Beruf auszusteigen etc...

Ich habe das Gefühl, dass bei diesem Thema schnell die arbeitenden Mütter das Gefühl haben sich verteidigen zu müssen. Mit eben den oben genannten Gründen. Woher dieser Verteidigungsmechanismus kommt wage ich jetzt mal nicht zu ergründen. Ich kann nur sagen, dass in dieser aktuellen Diskussion bis auf wenige Ausnahmen die meisten doch recht sachlich ihre eigene Meinung dargestellt haben.

Und ja, Du hast Recht. Die Meinungsfreiheit hier anzubringen war zu hoch gestochen. Aber grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht auf seine eigene Meinung. Und wenn sich jemand dadurch beeinflussen lässt oder sich und seine Lebensweise dadurch angegriffen fühlt ist das nicht die Schuld des Meinungsgebers.

Und wenn meine Meinung ist, dass für Kinder ein/zwei Jahre ohne ganztägige Betreuung das einzig Richtige FÜR DIE KINDER (nicht unbedingt auch für die Eltern) ist, dann werde ich das so auch sagen.

Warum sollte ich meine Meinung nicht kund tun? Ich sage ja nicht "geh nicht arbeiten", das ist das was jeder für sich selbst entscheiden muss.

Und ich habe der AP niemals geraten lieber Hartz4 zu beantragen. Mein Ding war, erst mal versuchen im ersten Ausbildungsjob eine Stelle zu finden statt gleich die neue Ausbildung hinten dran zu stellen. Und ich habe mehrmals betont, dass für mich nur derjenige arbeiten MUSS, der sonst ALG beantragen müsste.

Jeckyll

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Re: Du findest neun Stunden am Tag "ein paar Stunden"?

Antwort von Astrid18 am 20.06.2013, 4:42 Uhr

Huch, das war ja für mich gemeint.

Ich finde schon, dass der soziale Druck in Deutschland auf Mütter sehr groß ist. Ja, es mag sein, dass Frauen in anderen Ländern gerne länger pausieren würden, auch gerne Teilzeit arbeiten würden.

Aber: In Deutschland darf keine Mutter sagen, dass es ihr reicht, wenn sie ihr Kind in der Woche von Montag bis Freitag nur ein paar Stunden sieht,w weil sie arbeiten möchte. Dann ist es ein herzloses Wesen, das am besten keine Kinder bekommen hätte.

Und die Männer: Die dürfen ihre Kinder nur eine halbe Stunde am Tag sehen, ohne dass ihnen ein moralischer Vorwurf gemacht wird.

In den Köpfen sind wir in Deutschland immer noch soweit von der Gleichberechtigung entfernt wie die Erde vom Mond.

Da finde ich es erschreckend, wie wir Frauen so vehement die veraltete Rollenverteidigung im 21. Jahrhundert verteidigen können.

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Re: Du findest neun Stunden am Tag "ein paar Stunden"?

Antwort von Alexxandra am 20.06.2013, 9:36 Uhr

Hallo,
Ich pers. finde es auch schlimm, wenn ein Vater sein Kind nur eine halbe Stunde am Tag sieht. Mein Mann ist oft die ganze Woche nicht da, da er beruflich viel unterwegs ist, und er tut mir oft leid, dass er sein Kind so wenig sieht.
Und wenn es zur Trennung kommt, bleiben meistens die Kinder bei der Mutter, weil sie die Hauptbezugsperson ist. Das ist für viele Väter auch schlimm.
Ich (!) glaube auch, dass für ein Baby die Mutter die bessere Betreuungswahl ist. Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umschaue, können die meisten Männer mit den ganz Kleinen nicht viel anfangen. Die meisten Frauen und auch junge Mädchen sind aber ganz entzückt, wenn sie ein Baby sehen. Irgendwie kommen wir halt auch nicht gegen die Biologie an.
Wenn die Kinder etwas älter sind sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
Und ja, wenn mir eine Mutter sagt, dass es ihr reicht, wenn sie ihr Kind nur ein paar Stunden sieht, kommt mir das komisch vor. Aber mir kommen auch Väter komisch vor, die extra Überstunden machen, damit sie erst nach Hause kommen, wenn das Kind im Bett ist (wie z. B. hier bei mir in der Arbeit)
Viele Grüße

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