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Geschrieben von EarlyBird am 19.03.2017, 20:56 Uhr

Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Hi ich bin da ganz bei Ursel und auch bei faenny. Für mich klingt das alles so, als macht ihr da ein riesiges Thema daraus, ein riesen Fass auf. Sehr anstrengend, anstrengend sicherlich am meisten für euren Sohn.
Ich denke ihr schafft das Problem größtenteils selbst. Wenn auch nicht das Einnässen an sich, dann aber zumindest die Präsenz dieses Themas im Kopf eures Jungen.
Ich lese nur: Bestrafen, Belohnen, Lob und genervt sein.

Und ja ich denke ich kann da ein wenig mitreden, weil unser Sohn (7) eine Enuresis nocturna/diurna hat (Einnässen tagsüber und auch nachts).
Erst mit 6 J sind wir der Ursache auf den Grund gegangen. Dazu komme ich aber noch gleich.
Bis wir wussten woran es lag/liegt wären wir nie auf die Idee gekommen ihn da solch einen Druck auszusetzen. Wir haben nie (Ausnahme kommt gleich) mit ihm geschimpft wenn er einnässte, haben ihn höchstens nebenbei danach gefragt wie es dazu gekommen ist - die häufigste Antwort war: er hätte es nicht gespürt.
Aber wenn er sich einnässte dann wurde halt umgezogen und das auf einer wertschätzenden Basis, nicht schimpfend (Schimpfen:'natürlich waren wir auch mal genervt, z.B. wenn wir es richtig doll eilig hatten und unter Zeitdruck standen. Das konnte unser Sohn aber sehr gut einordnen und das haben wir dann auch so kommuniziert. Wenn ich mal wirklich geschimpft hatte - ich finde das ist auch menschlich, mal genervt zu sein , dann tat es mir im Nachhinein richtig leid und ich entschuldigte ich mich zumindest später dafür, denn ich wusste dass das nicht richtig war).
Ich finde euer Kiga macht das genau richtig. Was sollte man dort auch tun? Es wie zu Hause zum Thema machen? Ich glaube nicht dass das eurem Sohn gut tut, entschuldige.

Bei uns wurde ein Ultraschall von der Blase gemacht: vor und nach dem Wasserlassen. Dabei kam raus, das er seine Blase nicht richtig entleeren kann. Er hatte es also gar nicht unter Kontrolle, er konnte die ganze Zeit über nichts dafür - ist bei ihm eine rein körperliche Ursache. Die Kinderurologin bestätigte den Befund und verschrieb ihm ein Medikament. Dieses bekommt er heute noch (4 Tbl am Tag) und er ist gut darauf eingestellt.
Ab und an passiert noch ein kleineres Malheur, aber es wird besser. Wechselwäsche nehmen wir schon nirgends mehr mit hin ;)

Was mich beim Lesen nachdenklich gemacht hatte: du hattest erwähnt das er wohl kein Problem mit der Trennung mehr hätte. Auf der anderen Seite schreibst du, das ihr ihm zu Liebe euch nun besser versteht.
Ich nehme daher an, das es davor anders war und es deinem Sohn schon Nahe ging. Eine Enuresis kann durchaus psychische Ursachen haben und die Trennung der Eltern ist häufig belastend und geht nicht spurlos am Kind vorbei. Auch wie du über deine Exfrau schreibst (sie bestraft, macht alles falsch - überspitzt gesagt) suggeriert mir beim Lesen, das viel Uneinigkeit zwischen euch herrscht.
Jetzt möchtest du mit ihm zum Psychologen/Psychiater gehen. (Seid ihr im Vorfeld schon bei einem Kimderurologen gewesen???)

Okay prinzipiell könnte das eine gute Idee sein wenn tatsächlich körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden (dringend Urinanalyse, evtl. Blutwerte, aber auf jeden Fall Ultraschall vor und nach dem Wasserlassen - und Urologie).

Aber was mir dabei Bauchschmerzen macht ist, das ihr eurem Sohn damit wieder einmal zu verstehen gibt, dass das Problem nur bei ihm liegt. Und Sorry wenn ich das jetzt so direkt schreibe: Das sehe ich keinesfalls so. Ich sehe das Problem genauso bzw. sogar noch viel mehr bei euch Eltern.
Und wenn ihr eurem Sohn nicht den ganzen schweren Rucksack alleine tragen lassen wollt, dann solltet ihr euch auch helfen lassen und gemeinsam (Mama + Papa) zum Beispiel zur Erziehungsberatungsstelle gehen und das euren Sohn auch wissen lassen.
Wenn es nicht sogar besser für euren Sohn wäre, ihr würdet vorläufig nur das machen (Gemeinsam zur Erziehungsberatungsstelle) ehe ihr ihn zum Psychologen/Psychiater schickt und ihm zu verstehen gibt das mit ihm was nicht okay ist.

Wir waren ünpbrigens erst mit ca 6,5 Jahren beim Kimderurologen, weil wir mit 5 Jahren die Problematik als solche noch nicht erkannten. Denn in den allermeisten Fällen gibt sich das bis zur Einschulung, zumindest wenn es entwicklungsbedingt (fehlende Reife) ist. Es gibt z.B. auch ein Hormon "ADH" welches von der Hypophyse ausgeschüttet wird und den Wasserhaushalt des Körpers regelt. Dieses konzentriert zum Beispiel nachts den Urin, wodurch das Flüssigkeitsvolumen abnimmt und es dem Menschen gestattet Durchzuschlafen. Ich bin nicht vom Fach, weiß das auch nur weil wir uns mit dem Thema Enuresis beschäftigen mussten. Naja auf jeden Fall könnte da auch in der Hormonausschüttung die Ursache liegen. Bei uns sollte das ursprünglich auch abgeklärt werden, hatte sich dann aber erledigt nachdem die Tabletten so gut anschlugen.

Ach und was faenny schrieb: Das dachte ich mir beim Lesen auch. Ich nehme an inr habt die Klingelhosen usw. verordnet bekommen. Was mich aber wundert: Wir hätten stationär in eine Klinik zum Blasentraining gemusst (das blieb uns erspart, da bei uns die Ursache die Blasenentleerung war). Dort erlernt man auch den richtigen Umgang mit dem Kind und dem Training.
Bei euch lese ich da nicht heraus, das ihr fachkundige Unterstützung bekommen hättet und irgendwie hatte ich den Eindruck ich macht das nach Gutdünken - schwierig, zumal ihr nicnt mal an einem Strang zieht,
Tatsache ist jedoch dass das Blasentraining darauf abzielt dem Kind ein Gespür für die Blase bzw Blasenfülle zu vermitteln, es dabei zu unterstützen.
Beim Lesen hatte ich aber auch den Eindruck, ihr hindert ihn vielmehr daran indem ihr ihn bevormundet, willkürlich belohnt oder bestraft, ihm nicht zutraut und mehr ider minder bestimmt wann er muss und wann nicht. Schwierig!

Liebe Grüße und alles Gute

 
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