Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Alidas Mama am 14.01.2006, 8:45 Uhr

Sie kann nicht alleine spielen...

Heute muss ich mich auch mal mit einem Problem an Euch wenden. Es geht um meine Tochter Alida! Sie wird im Mai 5 Jahre alt! Es ist sehr schlimm momentan. Sie konnte noch nie gut alleine spielen, aber momentan ists wirklich extrem. Sie weiss nie was sie spielen soll, gewünschte und auch erhaltene Geschenke zu Weihnachten schaut sie nicht mehr an! Sie fragt immer nach Fernsehen, was sie natürlich nur eingeschränkt darf! Ich spiele oft mit, und zeige ihr auch was, mein Mann meint gerade das ist der Fehler! Fängt sie was an zu spielen, erzählt sie mir jeden aber wirklich jeden Handschlag den sie tut bzw. ihre Puppe! Es ist sehr anstrengend, ständig Mama jetzt das, jetzt ist die Puppe, jetzt schläft die Puppe, Mama jetzt muss ich sie anziehen! So gehts immer! Ich verstehe es nicht! Was kann ich da tun?

Mein zweites Problem ist das essen. Sie war schon immer ein schlechter Esser! Aber nun ist schlecht schon kein Ausdruck mehr der ausreichen würde! Sie nimmt zwei bis drei Gabeln voll und das wars. Sie redet fast ununterbrochen und stochert nur noch. Wir haben schon die Regel eingeführt beim Essen wird nicht mehr soviel gesprochen! Bringen tuts nicht wirklich was! Ich weiss nicht mehr weiter mit ihr! Mandy

 
11 Antworten:

Nachtrag!!

Antwort von Alidas Mama am 14.01.2006, 8:47 Uhr

Sie ist auch sehr verträumt, trödelt viel, vergisst ständig was z.B. wenn man ihr sagt, hol mir mal bitte das und das, sie läuft los und fragt nach zwei Metern, was sollte ich holen? Das An-/Ausziehen ist eine Katastrophe bei uns und das ist nur ein Beispiel! Ich weiss nicht was ich tun kann! Kann mir jemand helfen? Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachtrag!!

Antwort von kalj am 14.01.2006, 10:12 Uhr

Hallo Mandy.
irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Im letzten kindergartenjahr war meine Laura auch so.
Und heute teils auch noch. mama was soll ich spielen?
Ich gebe ihr zig Voschläge und immer neeeee

Langweilt sie sich halt, ist ja gut aber es nervt echt.
Na und mit dem Vergessen ist bei uns eh wegen ihrer Wahrnehmung.

Falls du mich noch was fragen willst, meine Addy ist hinterlegt

Katharina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zu wenige Spielkameraden...?

Antwort von Hexhex am 14.01.2006, 10:31 Uhr

Hallo Mandy,

es ist ja auch total langweilig für eine Fünfjährige, wenn sie überwiegend allein spielen soll. Sie braucht in diesem Alter täglich andere Kinder zum Spielen, nicht nur im Kiga, sondern auch und vor allem nachmittags. Versuche doch mal, öfter Kinder aus dem Kiga zu Euch einzuladen oder mehr Kontakt mit Nachbarkindern zu knüpfen. Meine Tochter spielt täglich mit ihren Nachbarsfreundinnen und ist auch total durch den Wind, wenn die mal nicht können. Weder die Mutter noch das Fernsehen noch das Allein-Spielen sind dafür ein Ersatz! Zusätzlich könntest Du Alida in einem Turnverein, beim Tanz, in einem Kinderchor, einer Kinder-Malwerkstatt, beim Kinder-Judo oder etwas Ähnlichem anmelden. Auch bei so einem Hobby lernt sie neue Kinder kennen.

Was das Essen angeht, benutzt sie es offenbar momentan als Mittel für einen Machtkampf. Kinderpsychologen haben hier zwei ultimative Tipps, die auch bei uns gut funktioniert haben:

1.) Aus dem Essen kein Thema mehr machen. Also nicht tadeln, wenn Alida fast nichts gegessen hat. Und nicht loben, wenn sie gut isst (Essen ist etwas Selbstverständliches, dafür braucht es kein Lob). Sprecht beim Essen viel über alles Mögliche, den Kiga, den Tag usw., nur nicht über das Essen! (Ein Sprechverbot wäre Unsinn, damit wird das Essproblem nur noch mehr betont.) Wenn Alida kaum etwas gegessen hat, wird nach der Mahlzeit der Teller abgeräumt, ohne Vorwurf, ohne enttäuschte Blicke, ganz beiläufig.

So bekommt Alida die Chance, dass der Machtkampf aus dem Essen herausgenommen wird und kann allmählich (Geduld!) und von Euch ungestört wieder zu einem normalen Essverhalten zurückfinden.

2.) Zusätzlich musst Du darauf achten, dass sie KEINERLEI Zwischenmahlzeiten AUßER Obst zu sich nimmt. Keine Knabbereien, keine Süßigkeiten, kein Brötchen, keinen Kakao (macht auch satt) gar nichts. Dann ist auch der Appetit zu den Mahlzeiten wieder größer.

Liebe Grüße,

Hexe

Liebe Grüße,

Hexe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein definitiv nicht........

Antwort von Alidas Mama am 14.01.2006, 10:33 Uhr

sie hat mindestens 2-3 mal die Woche jemanden zum spielen hier oder ist wo anders und sie geht zum Kindersporttanz! Ich denke das sind 4 Termine die Woche das reicht völlig! Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nein definitiv nicht........

Antwort von champagner am 14.01.2006, 10:55 Uhr

Hallo,

vielleicht hat sie einfach nicht gelernt, alleine zu spielen. War das denn schon immer so? Oder ist das neu? Bei Einzelkindern hört man das oft. Geschwisterkinder spielen ja oft miteinander, dass fällt bei Einzelkindern ja weg. Da ist dann die Mutter Spielkamerad. War bei unserem Kind auch so. Nur wenn ich dabei saß, hat er sich beschäftigt. Er hatte auch einen unstillbaren Mitteilungsbedarf. Das war mehr als anstrengend. Alles mußte sich um ihn drehen.
Das Essen würde ich nicht so sehr thematisieren. Eher drauf achten, dass das bisschen was sie ißt, ausgewogen und gesund ist.

LG Sylvia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sie ist kein Einzelkind und ja das war schon

Antwort von Alidas Mama am 14.01.2006, 12:10 Uhr

immer so!

Essen das ist schön und gut gesagt, an gesunde sachen geht sie kaum (noch) dran! Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: hallo, hier

Antwort von Daisy+2 am 14.01.2006, 12:44 Uhr

Hallo Mandy,
ich kenne das alles, was Du beschreibst. Das war/ist bei meiner Tochter auch so, sie ist jetzt 6,5 Jahre alt und beschäftigt sich auch so gut wie nie alleine. Sie hat zwar eine kleine Schwester aber die spielen meist eher nebeneinander her.
Bei meiner Großen war das von klein an so, sie hat sich noch nie alleine mit etwas beschäftigt und wenn sie etwas tut, quasselt sie ständig und verlangt pausenlos, dass ich zuschaue.

Die große Frage ist die: spielt Deine Tochter mit anderen Kindern? Lässt sie sich auf Spielsituationen mit anderen Kindern ein, geht auf deren Spielwünsche ein? Oder ist sie bei anderen Kindern eher ein unbeliebter Spielpartner weil sie denen auch versucht ein Spiel zu diktieren.

Der Unterschied ist nämlich der: wenn sie nur bei Dir so ist, dann kannst Du was machen, ist es eher ein allgemeines Problem (auch im KIGA, bei Freunden, Großeltern) dann deutet das eher auf was anderes hin.

Ich kann Dir schon weiterhelfen wenn Du willst, hinterleg mal Deine mailaddi.
Daisy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Daisy+2

Antwort von Alidas Mama am 14.01.2006, 14:35 Uhr

Ein interessanter Aspekt! Meine Addy ist hinterlegt! Sie ist jetzt ein Jahr im KIGA! Nächste Woche haben wir wieder Elternsprechtage, ich werde es mal ansprechen! Mandy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sie kann nicht alleine spielen...

Antwort von jayjay am 14.01.2006, 15:23 Uhr

Hi,

ein bisschen kenne ich das Problem, meine Tochter war auch eher ein Kind, das nicht alleine spielen kann. Sie ist jetzt 5,5 Jahre alt und inzwischen klappt das aber ganz gut.
Allerdings glaube ich nicht, dass es was bringt, wenn man ständig (!) für Abwechslung sorgt, z.B. durch Vereinsaktivitäten oder andere Kinder einladen. Im Prinzip ist es schon ganz gut, wenn Kinder sich auch langweilen - irgendwann lernen sie es nämlich doch sich selbst zu beschäftigen.
In diesem Sinne: Kopf hoch, das wird schon - und sie muss da auch ein bisschen durch!

LG
Jutta

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Natürlichste war immer: Kinder spielen mit Kindern. Alles andere sind moderne Notlösungen...

Antwort von Astrid am 14.01.2006, 16:47 Uhr

Hallo,

wenn kein Spielkamerad verfügbar ist, hilft es, wenn man zuerst gemeinsam mit dem Kind ein "Projekt" beginnt, und dann nach etwa 10 Minuten unauffällig aussteigt. Also z.B. erst etwas mitmalt, mitbastelt, das Lego-Haus zu errichten beginnt. Und dann das Kind fragt, wie es da jetzt am besten weiterbauen, -malen etc. könnte oder ihm einen Vorschlag macht, was jetzt noch fehlt. Dann kann man noch etwas zugucken, aber bereits, ohne selbst mitzumachen. Und sich dann langsam zurückziehen ("Ich muss jetzt noch ein bissel Wäsche sortieren, mal kurz in die Küche usw., ich komme gleich wieder gucken, wie weit Du schon bist.")

Übrigens finde ich täglichen Kinderkontakt schon am allerwichtigsten, auch wenn der nicht immer zu gewährleisten ist. Man muss sich einfach mal fragen, wie das Kinderspiel von Natur aus vorgesehen ist: Die Kleinfamilie ist ja eine ganz neue Erfindung. Früher (und auch heute noch in vielen anderen Kulturen) lebten immer mehrere Familien dicht beieinander (Verwandte, aber auch andere Dorfbewohner auf engem Raum Tür an Tür). So dass eigentlich immer irgendwelche Kinder zum Spielen verfügbar waren. Dort spielte überhaupt kein Erwachsener mit den Kindern, sondern immer die Kinder untereinander. Erwachsene hätten da eher gestört.

Wer Kinder zusammen spielen sieht, dem wird augenfällig, dass Kinder mit keinem Spielzeug und mit keinem Erwachsenen auch nur annähernd so hingegeben spielen, wie im freien Spiel miteinander! Klar sind auch Vereine und Kurse usw. hier kein Ersatz. Aber sie sind gut als Börsen, um neue Kontakte zu knüpfen. Ich würde schon auch hier vermehrt ansetzen.

Liebe Grüße,

Astrid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Das Natürlichste war immer: Kinder spielen mit Kindern. Alles andere sind moderne Notlösungen...

Antwort von zeitungsente am 14.01.2006, 22:15 Uhr

Hallo. Dass deine Kleine sich so verhält, kann natürlich viele Gründe haben. Vielleicht bist du ja als Spielpartner besonders begehrt, einfach weil du gut spielen und dich auf die Kinderwelt einlassen kannst...?! Ich beobachte oft, dass Kinder von Müttern, die nicht spielen können oder wollen, natürlich in dieser Hinsicht viel pflegeleichter sind, weil sie wissen: Von der Mama kommt eh nix. Porkel ich halt allein vor mich hin. Möglichweise ist sie auch ein bisschen langsamer was (in dieser Hinsicht, also Sozialentwicklung!) ihr Entwicklungstempo angeht. Wenn ich die Experten hier in den Foren richtig verstehe, ich es ja wohl so, dass sich die meisten Kinder bis sie ungefähr vier sind an den Erwachsenen orientieren und dann erst wirklich gern mit anderen spielen - drum würde ich Astrids Antwort (Kinder sollten nur mit Kindern spielen, das ist das normale) auch nur teilweise zustimmen. Was ich aber am ehesten glaube: Es ist auch ganz viel ´ne reine Persönlichkeitsfrage. Deine kleine Quasselstrippe braucht offenbar Anregung von außen und Publikum, und wenn sie eine "liebe" Mama hat - bist du so eine, die schlecht Nein sagen kann...? - , die sich öfter mal breitschlagen lässt, ist das für sie ja bequem auf dich zurückzugreifen. So Kinder gibt es halt, da kannst du womöglich gar nicht viel dran drehen. Ist natürlich anstrengender als ein introvertiertes Mäuschen, das gern mal allein ist oder ein kleiner "Sozialpädagoge", der gleich auf andere Kinder zurennt... die Idee von Astrid, ihr eine Anregung zu geben und sich dann zurückzuziehen, find ich gut. Auch die, sie verstärkt irgendwie an andere Kinder heranzuführen (vielleicht auch erstmal unter deiner Moderation), damit du etwas entlastet bist. Aber nochmal: Ich glaub eigentlich nicht, dass da was "falsch" läuft. Ich wünsch dir viele Atempausen!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.