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Geschrieben von smoone1 am 29.01.2010, 10:09 Uhr

"Problemkind"

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14 Antworten:

Re: "Problemkind"

Antwort von smoone1 am 29.01.2010, 10:17 Uhr

Also nochmal:
Bald muss ich wieder mal zum Elterngespräch in den Kindergarten
Mein Sohn ist 5 und seit er im KiGa ist, bekomme ich nur immer zu hören, das er nicht hört, "Völlige Regelnichtakzeptanz", er ist Wild, macht nur Blödsinn. Das Bei fast jedem Abholen. Sehr selten höre ich was gutes, nur eine Erzieherin sieht auch seine Phantasie und seine Empfindsamkeit.
Langsam belastet das unser Ganzes Familienleben. Ich hatte schon beschlossen, mir keinen Kopf drum zu machen, ich finde auch, die Probleme im KiGa müssen auch dort geklärt werden...- aber scheinbar geht das nicht. Muss dazu sagen, dass ich selbst auch Pädagogin bin und außerdem eine ganz andere Richtung vertrete im Umgang mit Kindern als Janneks Erzieherin.
Wie würdet ihr vorgehen? Ich werde ihr aufschreiben, was ich im Gespräch besprechen will- ich denke, da sieht sie auch gleich, dass ich vom "PRoblemkindblick" nicht viel halte und ich will drauf bestehen, dass eine zweite Erzieherin dazu kommt, die sich auch vorbereitet hat.
Kindergartenwechsel hat leider keinen Sinn

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Re: "Problemkind"

Antwort von CeraCon am 29.01.2010, 11:36 Uhr

Versteh ich das jetzt falsch? Macht er das nur bei jedem Abholen oder wirst du bei jedem Abholen angesprochen???
Oder akzeptiert er die Kindergartenregeln nicht im allgemeinen? Also aus eigener ebenfalls pädagogischer Erfahrung weiß ich dass es durchaus ein paar Regeln gibt die JEDES Kind einhalten muß oder es zumindest versuchen solte. Aber vielleicht gibt es dort ja einnen Sportraum und wenn man merkt er braucht gerade "Dampf ablassen" wäre es vielleicht eine Idee das dorthin umzulenken. So haben wir das oft mit unseren "Rabaukenjungs" gemacht. Ihn als Problemkind abzustempeln finde ich auch völlig den falschen Ansatz. Aber es muß doch auch Möglichkeiten geben wildes Verhalten in einem Rahmen zu erlauben um dann ruhigeres Verhalten im Gruppenraum zu ermöglichen.

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Re: "Problemkind"

Antwort von smoone1 am 29.01.2010, 11:40 Uhr

Ich werde beim Abholen angesprochen...
Die Regeln gibt es wohl und Jannek kennt die auch. Nur er testet auch aus, wie stabil die sind... Als Reaktion kommt von den Erzieherinnen Geschimpfe, jedoch keine wirkliche erlebbare Konsequenz.
Der KiGa ist sehr klein, Platz zum Toben gibt es nicht wirklich...

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Re: "Problemkind"

Antwort von mama von Joshua am 29.01.2010, 11:58 Uhr

Wie verhält er sich denn zu Hause ? Kann er dort Regeln akzeptieren oder musst du ihn da auch ständig dran erinnern ?

Wenn er sich zu Hause an Regeln halten kann, würde ich sagen, sollten sich die Erzieher einfach mal Gedanken machen, ob sie irgendwas falsch machen, nicht konsequent genug sind bzw. ob sie das ganze einfach falsch angehen.

Kann er sich zu Hause auch nur schwer an Regeln halten, würde ich auf ADHS testen lassen, die Kids haben meist solche Probleme, die sich aber oft mit einer entsprechenden Therapie lösen lassen.

LG
Nicole

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die Diagnose ADHS kommt immer ziemlich schnell...zu schnell o.t.

Antwort von baby-kohl07 am 29.01.2010, 12:49 Uhr

...

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Re: "Problemkind"

Antwort von smoone1 am 29.01.2010, 13:28 Uhr

Auch zuhause testet er, aber wir sehen da kein Problem drin. Zuhause kann er auch wunderbar spielen - allerdings Sachen, von denen ich weiß, dass er es im KiGa nicht darf, z.B. mit Wolle spinnennetze in der Wohnung bauen, selbstständig basteln (d.h. auch z.B. den Tesafilm aufbrauchen :))
Alle, die ihn außerhalb ds KiGa kennengelernt haben, sind ganz erstaunt, wenn ich von den Problemen dort erzähle. Die Ergotherapeutin spricht von einer Wahrnehmungsstörung, aber wie weiter

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Berichte uns doch mal von dem Gespräch! Hab ein Beispiel!

Antwort von lali77 am 29.01.2010, 13:36 Uhr

Hallo,

mich würde interessieren, was sie genau unter Regeln brechen und Blödsinn machen verstehen.

Ich berichte Dir mal kurz von einem Fall aus unserem Freundeskreis.
Beide Erwachsene aus gutem Hause wie man so schön sagt (Abitur und so weiter). Auch die Großeltern beider Seiten Lehrer und Ärzte.

Auch wir kommen aus Akademiker-Haushalten, haben aber dennoch eine andere Sicht der Dinge. Ich kann das jetzt schwer beschreiben. Meine Freundin und auch ihr Mann wurden eher streng erzogen, aber gebildet.
Und genau das geben sie jetzt an die Kinder weiter. Ihre Kleine ist die beste Freundin von unserer Kleinen.
Beide sind für ihr Alter (4 Jahre) gut entwickelt und sprachlich top. Allerdings fällt mir bei der Kleinen unserer Freunde immer auf, dass sie völlig überdreht ist. Auch sie wird "abgestempelt" als Blödsinn-Macherin und auch SIE hören aus dem Kiga jede Woche nichts gutes. Die Kleine überschreitet ihre Grenzen usw.!

So, nun ist mir in diesem speziellen Fall aufgefallen, dass die Kleine zu Haus einfach auch zu streng erzogen wird und wiederum zu viele Rechte hat. Kann das schlecht beschreiben. Unsere Freunde denken ständig drüber nach auch ja alles richtig zu machen, damit das Kind eben später auch ein intelligentes und erfolgreiches Leben führt. Dazu haben sie mal in einem Buch gelesen, dass man mit Kindern "Verträge schließen kann". Gut, sowas haben wir auch schon gehört, finden diese Idee aber nicht passend auf alle Familien und Altersgruppen. Unsere Freunde fanden das toll und seid die Kleine 3,5 Jahre ist, schließen sie mit ihr Verträge so nach dem Motto "wenn...dann...so haben wir das vertraglich abgemacht".
Dass sich die Kleine der Tragweite dessen was sie da tut gar nicht bewußt ist, merken sie nicht. Sie hat sich am Tisch nicht benommen, so wie vereinbart, darf sie nun keinen Sandmann gucken. Die Kleine rastet logischerweise aus, weil sie ein Kind ist und müde und sich gefreut hat. Dann sagen sie: "Wir haben das doch aber vorhin besprochen!" Ja nee, ist klar...sie vergessen, dass die Kleine erst 3 bzw. jetzt 4 Jahre ist.

Ich denke aber mittlerweile, so schlau die Kleine auch ist, der Alltag überfordert sie so langsam. Auf unserem Kindergeburtstag war sie die Einzige von 6 Mädchen, die nicht gehört hat und auch noch anfing mit mir als Mutter des Geburtstagskindes zu diskutieren, weil ihr der Ablauf nicht gepasst hat. Dann sagte ich auch einmal: "So und nun machen wir den Stuhltanz, den sich Lena (unsere Kleine) gewünscht hat, habt ihr Lust?" Die Mädchen riefen "JA" und nur die Kleine unserer Freunde meinte :"Nö wir wollten jetzt gerade verstecken spielen." Sie stellte sich dann provokativ in den Türrahmen und rief zu den Mädchen (die mittlerweile alle bei mir im Raum waren, um die Stühle hinzustellen): "wer lieber verstecken spielen will, soll zu MIR kommen". Natürlich liefen dann auch 2 Mädels hin, weil sie gar nicht kapierten was Sache ist und ihr Kindheitsvermögen noch gar nicht so weit ist wie das von ...x...!
Ich dachte ich spinne! Ehrlich, ich kenne die Kleine seit sie Baby ist, wir sind befreundet, sie sieht mich also auch privat öfter und dann DAS!
So ging das übrigens noch munter weiter.
Also ich muss wirklich sagen: ich mag die Kleine trotzdem, sie hat Witz und Spass und ist voller Ideen und Intelligenz. Kann sich aber in Gruppen so GAR NICHT unterordnen, muss immer die Erste sein, sonst rastet sie aus und alles im Spiel muss nach IHRER Nase gehen und wehe wenn nicht.
Da wir einen Todesfall in der Familie hatten, haben wir noch nicht wieder mit unseren Freunden sprechen können.Tun wir aber noch...!
Fakt ist, dass sie durch dieses Anecken und Abstempeln als Problemkind jetzt den Kiga gewechselt haben. Aber dort soll wohl schon so in etwa dasselbe in grün sein.

Ich denke jedenfalls, dass man beides anschauen und überdenken muss, gerade bei Kindern von Pädagogen etc.; den Kita-Alltag UND das Familienleben. Unsere Freunde schieben ALLES immer auf die Außenwelt (Kiga usw), weil sie IHR Leben so wie sie es führen richtig finden. Sie fragen zwar bei Problemen, können die Kritik aber meiner Meinung nach nicht richtig umsetzen.
Es fehlt an gegenseitiger Akzeptanz und Ruhe im Alltag, aber das muss jetzt nicht zu EURER Familie passen.

Berichte doch mal wie das Gespräch war, LG Jenny!

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Re: "Problemkind"

Antwort von MarnieG am 29.01.2010, 15:02 Uhr

ich finde man kann die situation nicht so wirklich von außen beurteilen.

nach deinem letzten beitrag habe ich die idee, dass es für euer kind vielleicht gut wäre, wenn ihr die "gruppenkompatiblen" regeln auch bei euch zu hause einführt!
tesafilm aufbrauchen und spinnennetze durch den raum spinnen, ist auch etwas schwer durchführbar in kiga und schule. lenk seine ideen etwas um und erkläre ihm, dass man sowas eben nur mal als ausnahme machen kann.

wenn bei euch ähnliche regeln herrschen wie im kiga, dann fällt es ihm evtl auch leichter! und wenn er zu hause sachen spielt, die auch im kiga möglich sind, dann verletzt er vielleicht auch weniger die dortigen regeln.

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Re: "Problemkind"

Antwort von Yuri06224 am 30.01.2010, 13:14 Uhr

Unser Sohn (fast 5) ist auch sehr empfindsam und sehr phantasievoll. Im KiGa lobt man zwar seine Phantasie, aber meint auch, sehr sei sehr wild und laut. Dazu muss man sagen, dass die Erzieherinnen dort aus den Vorjahren Mädchen gewohnt waren, wenig Jungs. Mit dem Jahrgang meines Sohnes kamen plötzlich 12 neue Jungs dazu, was sie wohl auch etwas überfordert hat...
Jedenfalls kenne ich meinen Sohn und weiß, dass er gerne das 'Alphamännchen' spielt, wenn er sich eigentlich unsicher fühlt. Er wird dann laut und rennt rum. Ich habe den Spieß beim Elterngespräch einfach umgedreht und ihnen gesagt, dass ich der Meinung bin, mein Sohn hätte noch nicht das nötige vertrauen in die Umgebung und wäre deswegen so. Das wollte man natürlich nicht so gerne hören, aber ich bat darum, dass man sich einige Zeit intensiver mit ihm beschäftigt, damit er Vertrauen fasst. Das hatte man auch getan - und siehe da, er wurde viel ruhiger, spielte 'ordentlich' usw.
Was Regeln befolgen angeht - man meinte, ich würde nicht streng genug durchgreifen. Ich habe dann zu Hause mit meinem Sohn darüber geredet und ihm (freundlich) gesagt, dass ich es mir so und so vorstelle, wenn ich ihn abhole. Und dass im KiGa die Erzieherinnen die 'Bestimmer' sind, und er darauf hören muss. Das hat er eingesehen. Man muss nicht immer schimpfen - das machen sie in unserem KiGa auch gern, und mein Sohn wird dann auch fuchsig. Das erwähnte ich auch einmal im Gespräch - daraufhin meinten sie, er kenne es eben von zu Hause nicht und ich sollte das auch machen. Ich meinte nur: zum Glück kennt er es zu Hause nicht. Aber da habe ich eben auch diese Probleme nicht mit ihm.

Es ist oft so, dass die 'wilden Kerle' als eben wild und ungezogen angesehen werden, besonders von ErzieherINNEN. Aber dass das vielleicht auch nur eine Maske ist, um Unsicherheit zu verbergen, sehen die wenigsten. Vielleicht ist das bei Euch ja auch ein Thema?

Sorry, lang geworden, aber für mich ist das auch ein Thema, bei dem ich ziemlich ausrasten kann. Manchmal möchte ich die Erzieherinnen gerne zur Erziehungsberatung schicken...

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Vielleicht sollten Kinder aber einfach akzeptieren, dass es ihre Erzieher sind! @Yuri

Antwort von lali77 am 30.01.2010, 17:17 Uhr

Erzieher = Respektperson

Ich gehe mal auf Yuri06224´s Beitrag ein.

Zitat: "Man muss nicht immer schimpfen - das machen sie in unserem KiGa auch gern, und mein Sohn wird dann auch fuchsig."

Tja, das ist dann aber das Problem Deines Sohnes! Ich bin keine Erzieherin, aber ich nehme sie jetzt mal in Schutz. WANN sie schimpfen, sollte man glaub ich ihnen überlassen. Und wenn Dein Sohn fuchsig wird, solltet Ihr ihm vielleicht sagen, dass ihm solche Menschen immer mal wieder im Leben erwarten und den Spieß auf der Elternversammlung NICHT umdrehen.

Zitat: "Das erwähnte ich auch einmal im Gespräch - daraufhin meinten sie, er kenne es eben von zu Hause nicht und ich sollte das auch machen. Ich meinte nur: zum Glück kennt er es zu Hause nicht."
Wow...Du musst NIE schimpfen. Dann seid Ihr ja eine echte Bilderbuchfamilie. Also echt...; vielleicht eckt Dein Sohn im Kiga ja DESWEGEN an, weil er zu Haus eben mehr darf. Keine Ahnung, dazu müßte man Euch kennen!

Gehst Du dann eigentlich auch später zum Lehrer oder zum Prof. bzw. Ausbilder und sagst, dass sie nicht schimpfen sollen?
Dein Sohn muss doch auch lernen mit Kritik umzugehen! Und wenn er im Kiga nicht klarkommt, weil die Erzieher schimpfen, dann solltet Ihr vielleicht überlegen, ihn anders betreuen zu lassen.

Fällt mir nur gerade so zu Deinem Beitrag ein...

LG Jenny

PS: Bei Euch kommt es mir so vor, als ob immer die Anderen die Schlimmen sind: im Kiga schimpfen die Erzieher und die bösen anderen Eltern und die Läden bieten keine gesunde Ernährung an usw usw....; ich sag nur: willkommen im Leben!

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@ lali77

Antwort von Nele3 am 31.01.2010, 0:36 Uhr

Guter Beitrag. :)

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Re: Vielleicht sollten Kinder aber einfach akzeptieren, dass es ihre Erzieher sind! @Yuri

Antwort von Yuri06224 am 31.01.2010, 13:52 Uhr

Da hast Du aber einiges falsch verstanden in meinem Beitrag. Ich habe nicht das Schimpfen ansich kritisiert, sondern die Art und Weise, nämlich das laute aggressive Schimpfen. Das muss nicht sein. Man kann einem Kind auch ruhig und bestimmt klarmachen, dass es etwas falsch gemacht hat. Darum geht es mir. Tut mir leid, wenn das nicht so deutlich hervorgegangen ist.

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Re: Vielleicht sollten Kinder aber einfach akzeptieren, dass es ihre Erzieher sind! @Yuri

Antwort von Yuri06224 am 31.01.2010, 13:55 Uhr

Und zu Deinem letzten Satz - das ist doch Blödsinn - lies doch einfach auch einmal meine anderen Beiträge. Sich zwei rauszufischen und dann ein Urteil zu fällen, ist doch kindisch!
Warum wirst Du jetzt so persönlich? Bleib doch bitte sachlich, oder bin ich Dir irgendwie mit einer Antwort auf den Schlips getreten?

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@all

Antwort von smoone1 am 01.02.2010, 10:39 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten
Noch ein nachtrag hinsichtlich Spinnenetze etc. - die waren schon mal erlaubt im KiGa, jetzt dürfen die Kinder nicht mehr, auch keine Bügelperlen o.ä. - weil sie nicht ohne mehrnmaliges Ermahnen wieder aufräumen. Jannek ist auch nicht der Einzige in dieser Gruppe, der viel Quatsch macht.
Nochwas zum schimpfen: ein Kind sinnlos (vielleicht sogar ausder anderen Ecke des Raumes) anzumeckern führt nach meiner Erfahrung dazu, dass das Kind blockiert und sich ungerecht behandelt fühlt und "dicht" macht. Das wiederum führt dazu, dass der Erwachsene (Pädagoge!) immer lauter wird. DAs will ja eigentlich keiner. Ich schimpfe zuhause auch - aberf nützen tut es selten, außer dass mein Kind die Tür zuknallt. Liebe Grüße

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