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Geschrieben von Nicole1610 am 12.08.2014, 7:24 Uhr

Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Ich habe eine Frage an die erfahrenen Mamas.

Unsere Tochter ist 26 Monate alt und seit 6 Wochen ist sie in der Kindergarteneingewöhnung, in den sie ab September vormittags gehen soll. Ich gehe seit November wieder ca. 15 Stunden pro Woche (450-Euro-Basis) arbeiten, sie wird momentan von meinen Schwiegereltern betreut. Dort gefällt es ihr und die beiden kümmern sich toll um die Kleine, allerdings sind sie beide 69 und 70 Jahre alt, und wir alle wissen, dass die Betreuung eines Kleinkindes, das auf alles klettert und alles auseinander nimmt, nicht leicht ist, besonders in dem Alter der beiden.

Anfangs blieb sie ca. 1,5 Stunden dort. Es lief soweit gut, nur dass sie ein „aktives Kind“ ist, welches durch ständiges „Rumwandern“ in der KiTa und „Nicht-sitzen-bleiben“ die Erzieher schon anstrengte. Seit drei Wochen nun geht sie 2,5 Stunden täglich und ich sehe (leider!!) schon einen zeitlichen Zusammenhang mit ihren momentanen „Macken“.

Und die wären:
- Außer mit Buntstiften und dem Wasserhahn im Badezimmer kann sie sich mit nichts beschäftigen. Wir haben in den letzten Wochen noch mal neues Spielzeug gekauft, es liegt unbeachtet in der Ecke. Sie hat sowohl „pädagogisch wertvolles“ Holzspielzeug und Bücher als auch diesen Elektronikkram von Vtech. Insgesamt aber keine Massen.
- Plötzlich weint sie, wenn ich sie morgens abgebe. Anfangs ging das Abgeben ohne Probleme. Ich muss dazu sagen, dass sie selten weint. Wenn sie stinkig ist, quengelt sie. Weinen ist bei ihr eine Ausnahme. Überflüssig zu sagen, dass es mir natürlich das Herz bricht.
- Die Erzieherin sagte mir gestern, dass sie sich auch dort mit nichts außer den Buntstiften beschäftigt. Sie sagte noch, „wenn wir drinnen sind, will sie raus und wenn wir draußen sind, will sie rein.“
- Sie schläft sehr schlecht. Normal war sie immer eine tolle Schläferin. Aber jetzt läuft es sehr schlecht, für ihre Verhältnisse. So war sie gestern ab 5 Uhr morgens wach, hat mittags nur eine halbe Stunde geschlafen und ist gestern Abend erst um 20:30 Uhr eingeschlafen. Trotzdem war die heutige Nacht bereits wieder um 3:50 Uhr beendet.
- Sie spricht noch kaum. Ich vermute, dass sie auch etwas „gefrustet“ ist, weil die anderen Kinder mehr können (ihre Kindergartengruppe ist vom Alter her gemischt, also Kinder zwischen 2 und 5 Jahren).
- Die „Trotzphase“ ist wohl da. Alles was ihr nicht passt, wird mit Quengeln quittiert. Wutanfälle allerdings nicht.
- Auch Essen und Trinken ist momentan eher schlecht. Sie isst Brot mit Obazda oder Frischkäse, Obst und Nudeln bzw. Gnocchi mit Bologneser Soße. Mehr mag sie zurzeit nicht. Trinken ist auch mies, damit sie im Hochsommer wenigstens knapp über einen halben Liter kommt, hole ich eine Fencheltee/Apfelsaft-Mischung. Wasser oder selbstgemischte Schorlen gehen gar nicht.
Ich denke, dass sie momentan mal wieder einen Schub hat, eventuell auch psychisch gestresst ist, durch die Eingewöhnung. Wisst ihr Rat? Wie kann ich der Maus helfen? Oder sind wir nur verwöhnt, weil wir bisher ein „problemloses“ Traumkind hatten?
Den Kindergarten um ein Jahr zu verschieben ist eigentlich keine Option, da wir das Geld, das ich verdiene schon brauchen und meine Schwiegereltern langsam an ihre Grenzen stoßen. Allerdings will ich sie auf keinen Fall "quälen" und sie gegen ihren Willen in den Kindergarten stopfen. Es soll ihr gefallen und zur Zeit habe ich den Eindruck, dass es ihr überhaupt nicht gefällt.

Vielen Dank fürs Lesen und eure Tipps.

LG,
Nicole mit Karina

 
6 Antworten:

Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von Steffi528 am 12.08.2014, 12:13 Uhr

Ich denke, das Eure Probleme schon mit der Umstellung zusammen hängen.
Du erklärst es Dir doch ganz gut selbst ;-)
Nur, laß Dich da nicht verunsichern.
Dein Kind hat eine spannende neue Zeit vor sich. Sie ist müde und doch aufgedreht, weil so vieles Neues auf sie einwirkt.
Du bist selbst auch unruhig und das verstärkt ihr eigenes Gefühl. Mama ist "durch den Wind" (weil sie sich Sorgen macht) also stimmt was nicht (hmm, stimmt was mit dem Kindergarten nicht???)
ich will aber, das alles gut ist.
Ja, und das ICH WILL kommt noch dazu, weil da auch dieser Entwicklungsschritt mit einspielt.

Ich bin fest davon überzeugt, das es sich in ein paar Wochen legt und sich einspielt. Übergänge gibt es immer wieder im Lebenund sie werden von ganz vielen Menschen bewältigt. Auch von Euch ;-)

Tipp? Kuschele mit ihr, gebe ihr die Nähe, die sie braucht, um in die große weite, spannende Welt hinaus zu treten.

Alles Gute

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Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von Flitzepiepe2010 am 12.08.2014, 14:25 Uhr

M.M. nach haben Kinder unter 3 Jahren nichts im Kindergarten verloren; sie brauchen noch viel zu sehr die Betreuung durch Erwachsene - das ist mit 2 Jahren eben noch ihre Basis, das, worauf sie sich verlassen (können müssen). Es hört sich schon sehr nach Prinzesschen an, was Du schreibst, aber das kann nicht der Kindergarten ändern, da sind die Eltern gefragt. Im Kindergarten ist sie eine von ganz vielen.

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Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von hinoto am 12.08.2014, 18:38 Uhr

Naja Flitzepiepe, nicht jeder hat die Möglichkeit zuhause zu bleiben, mein Zwerg muss auch mit zwei in die Krippe, da uns das Gehalt ganz schön fehlt wenn das Elterngeld vorbei ist.
Arbeite selbst im kiga und haben eine Krippe.
Für mich hört sich das nach dem typischen Einbruch an, den haben die Krippenkinder immer mal wieder.
Sie muss einiges verarbeiten, denn für Kinder ist Kiga oder eben die Krippe harte Arbeit.
Sie machen meist in der Entwicklung erstmal einen Rückschritt, dafür geht es dann zwei Schritte wieder vorraus^^
Was spielt sie denn zuhause so?
Kommt sie viel mit anderen Kindern zusammen oder ist sie nur von Erwachsenen umgeben?

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Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von Dezemberbaby2012 am 13.08.2014, 0:25 Uhr

Hallo Nicole,

also ich bin zwar noch nicht so eine "erfahrene Mama" denn mein Kleiner ist erst 19 Monate, aber ich würde auch vielleicht versuchen, die Kleine nochmal aus der Kita rauszunehmen und schauen, ob es dann besser wird. 26 Monate ist wirklich sehr früh für eine Fremdbetreuung, auch wenn uns Politik und Medien gerne etwas anderes erzählen möchten. Das muss jeder mit sich selbst (und seinem Kind!) ausmachen, aber meine persönliche Meinung, auch nach längerer Beschäftigung mit dem Thema aus entwicklungspsychologischer Sicht, ist Kindergarten frühestens mit drei Jahren, es sei denn, man ist wirklich existenziell darauf angewiesen (z.B. alleinerziehend oder wirklich vom Hunger bedroht). Ich finde es wichtig, sich immer bewusst zu machen, dass JETZT die Grundlagen für das gesamte Leben eines so kleinen Kindes gelegt werden. Es ist eine so wichtige Zeit, es lernt Vertrauen, baut ausgehend von diesem Vertrauen in die Bezugspersonen ein eigenes Selbst-Verständnis und Selbstwertgefühl auf, was wiederum u.a. die Grundlage für sein späteres soziales Handeln und sein Zurechtfinden-in-der-Welt ist. Hast Du sie gefragt, warum sie beim abgeben weint? Ob oder warum sie den Kindergarten nicht mag?

Vielleicht wäre eine andere Kita eine Lösung? Oder wieder eine kürzere Betreuungszeit, so dass Oma/Opa sie dort abholen, bis du aus der Arbeit kommst? Vielleicht auch eine stundenweise Betreuung durch eine Tagesmutter? Manche Kinder sind durch grosse Kindergruppen überfordert, vielleicht ist eine kleine Gruppe bei einer Tagesmutter besser geeignet (allerdings wäre da eine Empfehlung gut, denn da gibt es ja auch sehr engagierte, aber auch völlig ungeeignete Betreuerinnen). Könntest du dich vielleicht mit deinem Mann abwechseln und nur in den Abendstunden / am WE arbeiten?

Auf jeden Fall würde ich nochmal versuchen, mit der kleinen Maus zu reden. Auch wenn du sagst, dass sie noch nicht viel spricht, versteht sie doch bestimmt schon viel und so kommt ihr vielleicht doch noch zu einer gemeinsamen Lösung!

Liebe Grüße!

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Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von Astrid18 am 13.08.2014, 4:12 Uhr

Für mich hört sich das so an, dass Deine Tochter gerade realisiert, dass der Kindergarten eine tägliche Routine wird. Klar will sie lieber bei Dir bleiben, kann es aber nicht mit Worten ausdrücken, als weint sie. Das heißt aber nicht zwingend, dass sie im Kindergarten unglücklich ist.

2,5 Stunden sind auch echt wenig, und es ist für die Kinder oft schwieriger, sozialen Anschluss zu bekommen, wenn sie nur kurz da sind. Warum geht sie nicht bereits jetzt den ganzen Vormittag?

Bisher hatte Deine Tochter die Aufmerksamkeit von den anwesenden Erwachsenen allein für sich. Im Kiga muss sie die Aufmerksamkeit teilen und lernen, sich an die Regeln zu halten. Sie testet das gerade im Kindergarten aus, indem sie versucht, dagegen zu halten.

Dass sie mit nichts anderem spielen will, kann daran liegen, dass sie es gewohnt ist, immer bespaßt zu werden? Dann ist es in jedem Fall gut, dass sie im Kindergarten lernt, sich selbst zu beschäftigen. Irgendwann werden auch die Buntstifte zu langweilig und sie wird sich mit anderen Dingen beschäftigen.

Phasen, in denen die Kinder nur bestimmte Sachen essen, sind normal. Ich würde ihr aber nicht diese Tee-Saft-Mischung kaufen, sondern nur Wasser geben. Wer Durst hat, trinkt Wasser. Süße Getränke führen nur dazu, dass die Kinder dann keinen Hunger haben.

Wann geht Deine Tochter denn ins Bett? Es kann sein, dass sie nicht mehr so viel Schlaf braucht.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Euch Eure Tochter zu sehr mit allem zu sehr im Fokus steht, ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Trinkmenge meine Kinder täglich zu sich nehmen, es gibt nur Wasser, und verdurstet ist noch keines.

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Re: Plötzlich Probleme (Vorsicht: lang!!)

Antwort von LadyFLo am 14.08.2014, 9:20 Uhr

DA kommen bestimmt einige Dinge zusammen bei der maus
Entwicklungsschub sprechen
ggf. die letzten backenzähne ( bei uns gerade so- seit 6 wochen Terrormaus mit megamamabedarf)
die Umstellung

Das is viel- grade wenn sie dabei nach auf mama /bzw oma/opa verzichten soll.
wäre es eine möglichkeit, dass sie nochmal für ne Zeit von oma/opa im Kindi begleitet wird- sprich einer von ihnen bleibt bei ihr- damit sie sich besser eingewöhnen kann? Bei uns ist das so, dass di mamas bei den kids bleiben bis sie bereit sind das mama geht- in deinem fall könnten das die Großeltern übernehmen ( is bestimmt stressärmer als weinen/oder sie zu betreuen?)
sprich mit ihren betreuern dort- welche möglichkeiten es gäbe- ihr das zu erleichtern.
wenn sie bei dir ist- ganz viel ideen erschaffen zum spielen- nach und nach wird sie diese auch alleine nachspielen
bei uns sind Pappkartons der Renner: kletterparcour bauen, wippen erstellen, ein boot draus machen etc.
Genauso beliebt: malen, Sandeln/matschen, Autos oder höhlen, kochen mit wasser, mir helfen....
das macht se wenn se gut drauf st- wenn se zahnweh hat will se nur bei mir sitzen kuscheln und stillen- da is nix mit ihr anzufangen.
viell. helfen dir meine gedanken und ideen einen weg zu finden für die kleine

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