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Geschrieben von dani270980 am 14.02.2010, 19:40 Uhr

Nachmittagsprogramm im Kiga

Hallo,

mich würde interessieren was in euren Kigas Nachmittags geboten wird. Gibt es spezielle Angebote wo ihr frei wählen könnt ob euer Kind teilnehmen möchte oder nicht? Oder wird einfach pauschal mit den Kids die da sind etwas gemacht oder gibt es, wie bei uns, Nachmittags gar keine Angebote und die Kids die Nachmittags da sind (momentan wenig, da nichts gemacht wird) haben freies Spielen.
Unser Kiga hat zur Zeit personelle Schwierigkeiten und daher wird auch nix gemacht, was mir persönlich nicht gefällt. Jetzt möchte der Elternbeirat etwas auf die Beine stellen, aber eben ohne Erzieher, aber mit 2-3 Eltern die dann 2 Stunden einmal in der Woche Programm machen sollen. Wobei ich nicht mitwirken kann weil ich berufstätig bin. Bin am überlegen ob ich mich mit einer Beschwerde an den Träger richten soll. Meint ihr das hat Sinn?? Angeblich geht er auf Beschwerden der Kiga Leitung absolut nicht ein.

Gruß
Dani

 
14 Antworten:

Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von Nele3 am 14.02.2010, 20:21 Uhr

Über was willst du dich denn beschweren? Personalsituation oder mangelnde Angebote?

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von lali77 am 15.02.2010, 11:39 Uhr

Hallo,

bei uns gibt es keine Personalprobleme und trotzdem gibt es am Nachmittag "nur" freies Spielen für die Kids!

Was sollen sie denn Deiner Meinung nach anbieten? Musikkurse, basteln, Sport??? Das kann man alles auch außerhalb des Kigas machen.
Die Kinder sind doch am Nachmittag auch nur noch bedingt aufnahmefähig, das vergessen immer viele Erwachsene. Und ich denke, wenn man die Kids fragen würde, würden sie sagen: SPIELEN!

Unsere einen Bekannten besuchen montags nach dem Kiga einen Sportkurs, nachdem sie sich auch wochenlang mit dem Träger gestritten haben, dass GAR KEINE Kurse o.ä. nachmittags stattfinden.
Anscheinend findet es deren Kleine (4 Jahre) aber dort so blöd, obwohl sie sich sonst nichts anmerken läßt, dass sie neulich wieder zu meinem Mann beim Abholen sagte: "Du xy, gleich muss ich noch zum Sport und dann kann ich endlich zu Haus spielen!"
Also MEINE Tochter würde das nur EINMAL sagen und dann wäre das Thema für mich beendet.

Ich merke selbst, dass Lena (auch 4 Jahre) zwar nachmittags noch offen ist für manche Sachen, aber niemals mehr so konzentriert wie vormittags. Wir starten jetzt bald einen Schnupperkurs "tanzen", da unsere Kleine sich das wirklich sehr wünscht. Sie tanzt auch zu Haus sehr viel. Sollte es ihr aber dann dort nicht gefallen, melden wir sie sofort wieder ab.
Ich finde ein Nachmittagsprogramm generell unnötig für kleine Kinder! Das wünschen sich doch nur die Erwachsenen...warum? Verpassen die Kinder sonst irgendwas?

LG Jenny, die nach dem Pädagogikgrundsatz geht, dass Kinder Stunden später im Kopf verarbeiten, was sie vorher gelernt haben und man dabei nicht noch weiter Input geben muss! Sprich: all die Sachen, die am Vormittag gelernt werden, werden im Spiel und überhaupt nachmittags verarbeitet. Kinder wollen spielen!!!
Unsere Tochter ist auch ohne Nachmittagskurse mit die Beste in ihrer Gruppe und kann als Einzige bisher Buchstaben schreiben! Rühme ich mich nicht mit, aber meine Freundinnen gucken schon etwas blöd, da ihre Kinder alle mehrere Kurs-Nachmittage haben und sie unbedingt im Kiga durchsetzen wollen, dass auch noch am Nachmittag gebastelt etc. wird.

Und unglaublich: ein Junge aus der Gruppe kann schon Zahlen erkennen (als Einziger) und dieser wird von Haus aus überhaupt nicht gefördert und von Kursen haben die noch nie was gehört.

Kann man jetzt so im Raum stehen lassen...!

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von dani270980 am 15.02.2010, 12:31 Uhr

Was ist denn daran auszusetzen wenn 1x in der Woche vom Kiga was angeboten wird? Wir gehen außer Samstag zum Kinderschwimmen in keine Kurse oder Vereine. Dafür treffen wir uns 1-2x mit Kiga Kinder zu hause zum Spielen. Für Vereinsport ist er halt noch zu Jung, daher würde es sich anbieten das der Kiga was macht, die wissen eher welche Angebote in diesem alter sinnvoll sind.

Kann man jetzt auch so im Raum stehen lassen :-)

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Das mein ich doch aber...

Antwort von lali77 am 15.02.2010, 14:02 Uhr

zitiere: "...die wissen eher welche Angebote in diesem alter sinnvoll sind."
Also da bin ich allerdings geteilter Meinung, denn auch ich als Mutter weiß, welche Angebote, wie Du es nennst, für mein Kind in welchem Alter sinnvoll sind!
Klar bringt eine sinnvolle Beschäftigung kein Kind um, aber meine Frage des "warum" wird damit trotzdem nicht beantwortet.
Was willst Du beim Träger erreichen? Wenn der Betreuungsschlüssel sowieso schon so eng ist und sie kein Personal haben, wird sich keiner Hinsetzen und "etwas anbieten".

Hast Du dort eigentlich mal nachgefragt? In der Kita mein ich?!
Bei UNS ist es, dass die Erzieher aus Überzeugung nachmittags nichts weiter machen "außer" spielen lassen.
Da können sich manche Eltern abstrampeln was sie wollen.
Vor Jahren wurde da wohl mal ein Musikkurs von einer externen Musikschule angeboten (nachmittags). Alle Kinder, wo die Eltern das bezahlen wollten und konnten, sind dann mit dem Lehrer reingegangen und die Anderen blieben draußen und fragten sich, warum sie nicht AUCH rein dürfen. Tja, weil manche Eltern das nicht wollen oder finanziell nicht konnten. Und weil es dadurch soziale Unstimmigkeiten innerhalb und außerhalb der Kita gab, wurde das wieder abgeschafft.

LG Jenny und ich weiß immer noch nicht genau was Du "vom Kiga angeboten" meinst? Sport, basteln oder was?

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga-bei uns ähnlich

Antwort von susanne2 am 15.02.2010, 17:13 Uhr

Hallo,

bei uns gibt es nachmittags auch nur ganz selten Programm (1x im Monat kochen und sonst weiß ich von nichts). Nur: vormittags gibt es auch kaum Programm: alle 2Wochen Singen mit Singpaten (supergut für meinen Sohn), hin und wieder Bewegungsbaustelle im Flur...
Ich bin auch sauer, dass kein konkretes Programm vorhanden ist: ich weiß von anderen Kitas, die nachmittags schon etwas konkretes anbieten und die Kids können, müssen aber nicht dran teilnehmen.
Wir hatten ein Elterngespräch mit 2 Erzieher (Leitung war krank...) und warten jetzt den geplanten Elternabend ab.
Und wenn ich arbeite, besonders gantags, möchte ich nicht noch nach dem Kiga irgenwohin fahren müssen. Hab ja auch noch ein anderes Kind. Wenn mein Sohn den ganzen Tag im Kiga ist, soll er das Angebot bekommen haben, was ich für sinnig halte.
Ich denke, wir werden nochmal mit der Leitung sprechen müssen. Bei uns käme als nächstes der Kirchenvorstand dran...
Aber ob es was bringt, weiß ich nicht.
Im übrigen will ich nicht, dass es tausend Angebote gibt: aber ich muss das Gefühl haben, ich weiß was passiert im Kiga (und das habe ich im Moment nicht), dass es sinnig ist und dass er nicht nur aufgehoben wird... sondern entsprechend gefördert wird.

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga - Ja!

Antwort von Happy06 am 15.02.2010, 19:27 Uhr

Zur Zeit wird am Donnerstag eine Musikstunde angeboten (kostet €21 im Monat) und am Mittwoch "Knaxiade", hier geht es um Bewegung und Motorik (kostenlos).

Grüße
Fiona

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von Birgit 2 am 15.02.2010, 21:02 Uhr

Hallo,
ansich waren die Nachmittage immer dazu da, um mit einer kleineren Gruppe sitationsorientiert etwas spontan zu machen. Allerdings hat sich im Laufe der Jahre das Bild dahingehend geändert, das wir ständig die Nachmittagsbelegung an Kindern dem Jugendamt mitteilen mussten und aufgrund dieser Zahlen die Erzieherstunden berechnet wurden. So gerieten wir in den Druck, das wir uns Angebote überlegen mussten. Auch heute in der Zeit von Kibiz müssen wir nach wie vor belegen, wie viele Kinder nachmittags wiederkommen und falls festgestellt wird, das viele die gebuchten 35 Stunden nicht ausnutzen, Konsequenzen folgen würden. Demzufolge bieten wir an den Nachmittagen an:

- Montags Sport-AG in der großen Turnhalle der hiesigen Realschulturnhale (ist das Highlight und von 101 Kindern, die den Kindergarten besuchen, nehmen um die 60 das Angebot wahr)

- Mittwochs alle paar Wochen wechselnde AG (zur Zeit Märchen-AG, wir hatten allerdings schon Wald-AG, Mal-AG,...)

- Donnerstags "Maxiclub" (Treffen der angehenden Schulkinder mit verschiedenen Programmpunkten), für Restkinder oft Koch- und Backangebote

Gruß
Birgit

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga - danke

Antwort von dani270980 am 16.02.2010, 8:18 Uhr

das jetzt doch noch ein paar geschrieben haben. Es ist also doch normal, das Nachmittags div. AG angeboten werden. Sport, Kochen ect. oder der entsprechenden Jahreszeit angepasste Themen.

Unser Elternbeirat hatte schon im Okt. einen Beschwerdebrief an den Träger geschrieben. Jetzt hängt wieder einer aus, diesmal mit der Drohung, sollte sich nix ändern, werden wir Eltern geschlossen den Beitrag kürzen.

Bin mal gespannt ob sich diesmal was tut. Es geht im übrigen nicht nur um das Nachmittagsangebot, es fängt schon mit dem mangelnden Personal an, weil wir zur Zeit 2 Dauerkranke haben die natürlich nicht kurzzeitig ersetzt werden. Außerdem wurde uns im Sept. unsere Küchenhilfe gestrichen, somit müssen sich die paar Erzieherinnen auch noch um die Küche kümmern.

Dani

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga-bei uns ähnlich

Antwort von Jeckyll am 16.02.2010, 8:52 Uhr

Hmmmmm.... ich glaube ich habe meine Meinung zu "der Kindergarten sollte jeden Tag ein tolles Angebot mit meinem Kind druchführen damit es etwas lernt" schon oft kundgetan. Tu es aber immer wieder gern.
ICH bin der Meinung ein Kindergarten ist dazu da um A) Kinder über eine Zeit des Tages zu betreuen (damit Eltern die Möglichkeit haben sich um sich und ihre Angelgenheiten in Ruhe zu kümmern), B) Kindern die Möglichkeit zu geben mit anderen Kinder zu spielen und dabei eine Menge Spaß zu haben. Das einzige was die Erzieherinnen meines Erachtens tun MÜSSEN ist sich Zeit für mein Kind nehmen, es wert schätzen und ihm zeigen daß es ihnen wichtig ist. Und das geht erfahrungsgemäß schlechter je mehr Zeit für planen, organisieren von Aktionen und Festen draufgeht. Auch Diskussionen mit anspruchsvolleren Eltern nehmen Zeit die man sonst gut mit den Kindern verbringen könnte.
Auch wenn viele sich das wünschen, ein Kindergarten ist keine Volkshochschule für Kinder und ist in keinster Weise gesetzlich dazu verpflichtet den ganzen Tag (oder auch nur regelmäßig) Angebote oder Kurse zu machen. Wenn im Konzept vorgesehen ist den Kinder Wissen über durchdachte Freispielangebote zu vermitteln ist das ok.
Und alles was mein Kind wissen oder lernen sollte und nicht im Kindergarten gemacht wird, mache ich eben selbst (singen, kochen, basteln, spielen, lesen lernen, bewegen, was auch immer). Und das können auch berufstätige Eltern, es muß ja nicht immer eine Riesenaktion sein, ein/ zwei Stunden über die Woche verteilt reichen allemal aus.
Ich persönlich finde es daher eine Frechheit den Elternbeitrag zu kürzen weil nachmittags nur Freispiel gemacht wird. Vielleicht laufen bei euch noch andere Dinge schief die solche Briefe rechtfertigen würden, das weiß ich nicht, aber wenn die Angebotsvielfalt und größe das einzige ist, ist das echt lächerlich. Man kann doch nicht immer von anderen erwarten daß sie etwas tun sollen was man selbst nicht macht. Und es ist eben nicht die Aufgabe der Erzieherinnen die Kinder den ganzen Tag mit Angeboten zu bedenken. Die Kinder lernen auch ohne die eine Menge im Kindergarten (von sozialen Regeln über Tischmanieren bis hin zur Körperpflege ist auch im Freispiel von allem was dabei)

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Du gehst also arbeiten, auch nachmittags und verlangst daher von anderen...

Antwort von lali77 am 16.02.2010, 9:15 Uhr

dass sie für Dein Kind ein sinnvolles Tagesprogramm einrichten.
Aha...und DAFÜR hast Du Dir ein Kind angeschafft?

Sorry, aber meine eine Freundin ist AUCH so. Sie arbeitet und kommt erst gegen 16 Uhr, dann holt sie noch die Kinder und ist so gegen 16.30 Uhr zu Haus. Nach ihren Aussagen ist der Nachmittag dann auch gelaufen und man kann nichts mehr machen. Sehe ICH zwar anders, aber gut.
Sie ist auch eine der Eltern, die ständig im Kiga fordern, dass am Nachmittag was geboten werden muss und dass die Kinder HIERhin fahren und DORThin was unternehmen....aber leider hat SIE persönlich keine Zeit mitzugehen/fahren, denn sie muss arbeiten!

Weißt Du, mein Mann und ich sind selbständig und in jeder Stunde, in der wir NICHT für die Firma arbeiten, geht uns Geld verloren sozusagen. Ich hätte praktisch bis abends überhaupt keine Zeit für Kinder, Kiga-Probleme und sonstiges.
Da wir aber ein Kind haben wollten, haben wir uns dafür entschieden, dass wir Abstriche machen müssen. Heißt: ich nehme mir die Zeit für mein Kind, um mit ihr all DAS zu machen, was ich mir vorstelle. Und das fängt beim Basteln an und hört beim Puppentheaterbesuch auf.
Versteh mich nicht falsch, sicher könnten Kinder in der Kita nachmittags kochen, aber warum drängt sich der Gedanke so in mancher Elternsköpfe auf? Ganz einfach: Verlagerung der Förderung auf Andere da man selbst keine Zeit hat.
Meine Freundin fährt mit der Kleinen am Sonntagvormittag in die Stadt zum Basteln. Aha...! Als ich sie neulig fragte, sagte sie: "Na in der Woche hab ich keine Zeit und mal ehrlich Jenny, ich hab keine Lust den ganzen Kram (Knete, Farben etc.) hier zu Haus auszubreiten, um dann alles wieder saubermachen zu müssen. Da lass ich sie DORTHIN, kann sie kleksen und was weiß ich und gut!"
Die Einstellung find ich absolut daneben. Aber ich möchte das nicht weiter ausführen. Nur SOVIEL: sie war dann diejenige Mutter, die auf dem Elternabend mit unserer Erzieherin gestritten hat, dass die Kinder kaum kneten und ob sie Knete kaufen sollte, damit es gemacht wird!
Ich habe sie dann später mal gefragt, warum sie das so sehr ernst nimmt und dort auch einen Streit anfängt....wegen KNETE.....und warum sie die Kleine dann nicht einfach zu Haus kneten läßt und fertig...! Mir erschließt sich einfach die Logik nicht. Wenn ich möchte, dass mein Kind auch am Nachmittag Sinnvolles tut, dann muss ich auch mal vor meiner eigenen Tür kehren und nicht immer nur auf die Anderen zeigen. Denn schließlich und endlich ist es MEIN Kind und Erzieher sind mal zu GAR NICHTS verpflichtet. Punkt.

Kiga-Kinder sind keine Schulkinder. Schulkinder können am Nachmittag AG´s besuchen und haben ein ganz anderes Denken. Kiga-Kinder wollen WIRKLICH viel spielen. Gegen einmal kochen im Monat ist sicher nichts zu sagen, aber jede Woche auch am Nachmittag Programm find ich echt zu überladen.

Und wenn hier jemand schreibt, weiter oben, dass der Kiga GAR KEIN Programm macht, auch vormittags nicht, da kann ich nur sagen: wieso ist man dann in DIESEM Kiga???
Für jeden Kindergarten gibt es ein Konzept. Und bei uns steht sogar draußen an der Gruppentür dran, was in dieser Woche Thema ist und was mit den Kindern gemacht wird. Find ich schön und reicht mir.
Alles andere mache ich liebend gern mit Lena zu Haus!!!

Und die Userin mit dem Kochen nachmittags hier vor mir schrieb ja, dass sie das eigentlilch nur machen mussten, weil es immer mehr Kinder gab und sie sich unter Druck gesetzt gefühlt haben. Es kam also nicht aus eigenen Stücken...! Mal davon ab und kommt es auch auf die Anzahl an. Über 100 Kinder im Kiga ist auch schon eine Menge, ich denke, da sollte man dann noch mal differenzieren!

LG Jenny

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von Schlumpfine09 am 16.02.2010, 9:58 Uhr

Hallo,

unsere Erfahrungen: bei unserem KiGa gibt es dreimal die Woche ein Neigungsprogramm von 2-3 Uhr. Das wäre Singen, Basteln und Turnen. Extra zum normalen Vormittagsprogramm. Da ich meine Kinder um 2 abhole, nehmen sie daran nicht teil.

Meine Erfahrungen mit einer jetzt 6jährigen und einer jetzt 4jährigen sind: während die Große sehr lernwillig ist und alles neue, auch an Programm, aufsaugt wie ein Schwamm, möchte die Kleine nur, und zwar ausschließlich spielen, und das, was am Vormittag läuft in Sachen Motto, Malen und Basteln und Ausschneiden und Kreisspiele, reicht ihr völlig aus. Während die Große ursprünglich gerne zum Neigungsprogramm ging (da hatte ich noch längere Buchungszeiten), mochte die damals Dreijährige da schon nicht mitmachen, sprich es war ihr einfach zu viel. Momentan mag sie überhaupt nichts mehr machen (wir haben es mit musikalischer Früherziehung versucht, als einziges "Programm", welches man - leider - mit 4 Jahren beginnen muss, späterer Einstieg nicht möglich), sie weigert sich, auch nur einmal noch hinzugehen, wir lassen sie jetzt draussen, auch wenn es vertraglich nicht möglich ist, den Musikschulvertrag vorzeitig zu kündigen. Nach dem Motto "da muss sie jetzt durch, das darf man nicht durchgehen lassen" - O´ton Musiklehrerin, als wenn ich ein vierjähriges Kind zur Musik zwingen könnte oder wollte.

Fazit: mir reicht das gemäßigte Vormittagsprogramm für die Kleine vollkommen, und in Richtung Vorschulkind kommt ohnehin noch einiges dazu, was wichtig ist und die soziale Kompetenz stärkt, z.B. kleine Botendienste in andere Gruppen, Zahnputzkontrolle für die Kleinsten usw. Meine Kinder sind zufrieden und ausgelastet. Ich habe die Buchungszeiten nun gekürzt, damit ich die Nachmittage mit ihnen verbringen kann, und da dürfen sie sich dann auch mal langweilen.

Es ist leider heute das Anspruchsdenken mit immer früherer Förderung - Musik, Sport, Ballett, Englisch, Skifahren - was wir ja früher in dem Maße auch nicht hatten, und die Großmütter hier schütteln darüber nur noch den Kopf.


Gruß Schlumpfine09

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Re: Du gehst also arbeiten, auch nachmittags und verlangst daher von anderen...

Antwort von susanne2 am 16.02.2010, 11:40 Uhr

Hallo,

ich möchte nicht, dass der Kiga verschult ist/wird - um Gottes Willen. Ich möcht hier nicht diskutieren, ob es sinnvoll ist, (oder vielleicht muss ja auch jemand aus welchen Gründen immer arbeiten,) arbeiten geht.
Ich möchte hier nicht diskutieren, warum mein Sohn in diesem Kinga geht (Vielleicht gibt es ja keine andere Möglichkeit?????).
Vieles hängt von den individuellen Bedingungen ab.
Ich möchte auch nicht darüber diskutieren, wieviel und was man mit seinen Kindern macht, ich lass mich nicht dafür verantwortlich machen, alle Bereiche zusammen mit meinem Kind zu erleben. Manches mag ich-manches nicht - manches geht halt hier nicht - ist alles sehr individuell. Ich bin keine "Über-Mutter" und stehe dazu und meine Kids sind trotzdem glücklich.
Auf jeden Fall möchte ich wissen, was im Kiga passiert: ist natürlich einfacher, wenn ein konkretes Angebot gemacht wird, als wenn situationsorientiert gearbeitet wird. Ich kauf doch keine Katze im Sack..
Wir haben angeregt, mehr Fotos zu machen. Das würde mir persönlich schon etwas helfen.
Liebe Grüße
Susanne

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zur Klärung...

Antwort von Jeckyll am 16.02.2010, 12:06 Uhr

... ich finde es auch absolut ätzend wenn ich Erzieherinnen egal wann ich komme auf einem Stuhl sitzen sehe und Schablonen aufmalen, Fotos einkleben, Listen machen oder Briefe schreiben sehe oder so. Möglichst mit der Kaffeetasse nebendran.
Aber wenn ich beim abholen oder bringen sehe daß eine Erzieherin mit ein zwei Kindern auf dem Sofa sitzt (Sprache) und liest oder in der Bauecke ist und mit ein paar Kindern baut (physikalische Grundsätze) oder am Maltisch sitzt und den Kindern anregungen gibt (Kretivität) oder einem Kind in der Puppenecke hilft die Sachen ordentlich wieder aufzuräumen (logisches Denken undDurchhaltevermögen) geht mir das Herz auf. Denn genau in solchen Situationen lernen Kinder viel mehr als in jedem gezielten Angebot. Denn sie beschäftigen sich mit dem Lernfeld den sie möchten und nciht damit was das Programm heute vorschreibt. Und jeder weiß doch daß man Dinge schneller und leichter lernt wenn man das Thema oder die Art und Weise der Wissensvermittlung mag. Sicher müssen auch Dinge gemacht und gelernt werden die ein Kind nicht so spannend findet (dh auch das malunwillige Kind muß mal malen, der Bewegungsmuffel mal rennen), aber da reichen einige wenige Angebote in der Woche. Der Rest sollte meines erachtens so laufen wie oben gesagt, die Erzieherinnen setzten sich mit den einzelnen Kindern auseinander und begleiten ihr Spiel und Tun.

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Re: Nachmittagsprogramm im Kiga

Antwort von dani270980 am 17.02.2010, 9:06 Uhr

"Du gehst also arbeiten, auch nachmittags und verlangst daher von anderen...
dass sie für Dein Kind ein sinnvolles Tagesprogramm einrichten.
Aha...und DAFÜR hast Du Dir ein Kind angeschafft?"

Ohne Worte

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