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Geschrieben von happytrio am 18.02.2008, 21:04 Uhr

Kinder und beerdigung

Hallo, ich schreibe heute mal um euch zu fragen was ihr denkt. Meine Oma ist heute Nachmittag gestorben. Nach langem Kampf. Sie hatte es nicht leicht. Nun ja, ich habe es selbst eben erst von meinem Papa erfahren. Die Beerdigung wird also demnächste stattfinden und ich werde selbstverständlich hingehen. Wir hatten die letzten jahre nicht mehr viel Kontakt zu ihr weil sie selbst auch fast nichts um sich herum wahrgenommen hat (keine leichte Situation). Ich habe sie dennoch sehr lieb gehabt und ihr Tod ist nicht gerade leicht, auch wenn es für sie definitiv das Beste war. Nun weiß ich nicht, wie ich das mit meinen Zwergen machen soll. Da meine ganze Familie hingehen wird hab ich ja keinen Babysitter, aber ich möchte sie nicht mitnehmen. Sie sind doch noch so klein und der Tod ist nicht definierbar für sie und das ist gut so. Da ich aber nicht weiß wie lange das dauert, die Feierlichkeit an sich, dann evtl. noch Kaffee trinken etc. (ist alles noch nicht geplant) möchte ich ungern Freunde und Bekannte damit belästigen um niemandem zur Last zu fallen. Was würdet ihr machen? Hattet ihr schonmal so eine Situation? Ich danke euch.

 
10 Antworten:

Re: Kinder und beerdigung

Antwort von Rehkietz am 18.02.2008, 21:28 Uhr

Hallo,
Mein Beileid .
Ich habe das schon zwei mal durch ich meine jungs waren da gerade 2 3 ich habe sie nicht mitgenommen ich habe eine Freundin gefragt, ob sie die std bitte aufpassen kann es war kein Thema weil es auch gerade in die MIttagszeit viel.
Und dannach habe ich Sie geholt (kaffeeTrinken) . Glaub mir es ist die Beste und sinvollste Variante ich spreche aus erfahrung
LG Annett

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von Stewie am 18.02.2008, 21:33 Uhr

Als meine Oma gestorben ist, war mein Sohn 1 3/4. Ich habe ihn die ganze Zeit dabei gehabt, bei der Aussegnung zu Hause und auch bei der Beerdigung. Bei der Beerdigung ist er im Buggy eingeschlafen und danach beim "Leichenschmaus" war er ganz gut drauf, weil ja lauter Leute um ihn rum waren, die er gut kannte.
Bei der Aussegnung zu Hause, als der Sarg noch offen war, habe ich ihm gesagt, dass die Oma schläft. Ich dachte, tot ist keine Begrifflichkeit für einen Kleinen. Er kannte sie ja nur als bettlägerig. Als sie dann weggebracht wurde, hat er gesagt: Tschüss Oma. Irgendwie hat er es wohl doch kapiert.
Ich würde ihn wieder mitnehmen. Ich glaube, dass Kinder davon keinen Knacks bekommen.
LG Stewie

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von Sally98 am 18.02.2008, 22:18 Uhr

Hallo,
prinzipiell würde ich die Kinder auch mitnehmen.
Ich weiß nicht wie alt sie sind, aber wenn Du meinst, Sie sind in der Lage auf der Trauerfeier still zu sitzen, sollten sie mit. Sie werden auch merken, wie nahe Dir der Verlust geht und wenn man Kinder von so einem wichtigen Ereignis wie der Beerdigung ausschließt finde ich das nicht richtig.
Ich selbst habe meine Oma im vergangenen Herbst verloren und konnte nicht zur Beerdigung, da mein zweites Kind gerade zur Welt kam. Aber für meine Tochter, damals 21/2 war es sehr wichtig, in den Verlust einbezogen zu werden und auch der Gang später auf den Friedhof war für sie wichtig. Sie hat unsere Trauer und den Abschied miterlebt. Es blieb nicht undefiniert und verheimlicht - das wäre nämlich schlimmer.
Alles Gute für Dich - Sally

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von suki am 18.02.2008, 22:20 Uhr

oje süße, mein herzlichstes beileid.
selbstverständlich kannst du die zwerge zu uns bringen. dazu sind doch freunde da.
du belästigt uns damit doch nicht.
sag nur wann.

alles liebe
nicki

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von Hofi2 am 19.02.2008, 6:03 Uhr

Erstmal mein Beileid. Wir hatten das vor knapp 2 Jahren als mein Schwager bei einem Unfall gestorben ist. Annika war damals 5 und Malte 1 Jahr. Annika hab ich einfach länger im KiGa gelassen (Ausnahme) und Malte war bei meinem Bruder, da der Schwager von der Seite meines Mannes war.
Aber ich hätte auch meine Freundin gefragt, die hätte auch beide Kinder genommen. Egal wie lange es gedauert hätte.
Nicole

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Re: Kinder und beerdigung...sorry lang !!

Antwort von mamavonzoe am 19.02.2008, 6:39 Uhr

Hallo!
Das tut mir leid.Ich kenne das zu gut,seit Zoe auf der Welt ist sind meine beiden Eltern gestrorben und meine Oma,sowie die Oma meines Mannes.Sind in der Sache leider erprobt.Zoe war immer mit,ausser bei meiner Oma,weil der Weg zu weit war.Wir haben einiges an Bücher über das Thema mit ihr gelesen.Bei meiner Ma war Sie erst 3. Monate und meine Schwiegermutter hat sich um Sie gekümmert.Bei der Oma mines Mannes,waren alle Enkelkinder (14) mit und es war ein sehr kindgerechter Trauergottesdienst.Bei meinem Papa,hat Sie mit damals 3 Jahren schon sehr genau gespürt was los ist.
Ich finde es falsch Kinder vom Tod auszuschließen,es gehört zum leben.Kurz nach meinem Vater ist der Opa ihres besten Freundes gestorben,Sie und ihr freund haben sich intensiv darüber unterhalten.(Die sind beide im Himmel und passen auf uns auf,die sitzen auf einer Wolke...) Zoe weint heute nochmal wenn Sie darüber nachdenkt und auch heute kommt es noch vor das wir Auto fahren und sie sagt da oben ist der Opa.Zu Weihnachten war Sie mit meinem Bruder auf dem Fiedhof und hat ihm Blümchen gebracht,als Sie wieder kam,haben wir Sie gefragt und warst Du beim Opa,Sie,ja aber der war nicht da,ist aber auch nicht schlimm den der ist ja hier bei uns.Trauer,trauern und traurig sein sind wichtige Gefühle für Kinder und so sehr ich verstehen kann das man Sie schützen will,auch Kinder brauchen diese Erfahrung.Wenn du es dir irgndwie vorstellen kannst nim deine Kinder mit,steht das zusammen durch,das hilft Dir und Ihnen.
Sorry aber lang geworden....
Ganz liebe grüße
Kathi

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von barnie am 19.02.2008, 9:11 Uhr

Hallo happytrio,

mein Beileid!
Bei meinem Opa werden es im Nov. 3 Jahre, daß er gestorben ist!
Damals war mein Sohn 3 Jahre und er hat den Uropa gut gekannt; wenn auch nur, wg. eines Schlaganfalls, im Sessel sitzend und ins Bett gebracht werden müssen, wie bei einem Kleinkind! Ich habe meinem Sohn damals, als mein Opa starb, erklärt, daß der Opa ja sehr lange krank war und er nun gestorben ist! Daß er jetzt in den Himmel kommt! Und daß eine Beerdigung stattfindet, wo noch mal alle Menschen, die den Opapa (=Uropa) kannten und lieb gehabt haben, kommen werden, um sich vom Opapa zu verabschieden. Ich habe auch erklärt, daß dann ein Sarg in die Erde gelassen wird! Das hat meinem Sohn an Erklärung völlig gereicht und er hat auch nicht weiter nachgefragt! Und an der Beerdigung selbst hat er es für sich so interpretiert: "Der Opapa fliegt jetzt im Koffer in den Himmel. Dann ist die Topsy (der Hund meiner Großeltern, den wir im gleichen Jahr, als mein Opa starb, nur am Jahresanfang) nicht mehr so alleine! Und der Opa schaut von Himmel aus auf uns runter und ich kann immer mit ihm reden. Nur, daß er mir keine Antwort gibt! (So hatte ich das meinem Sohn mal erklärt)!
Und beim Leichenschmaus hat er sich ganz gut benommen. Ich habe ihm gesagt, daß alle zusammen wo hingehen, zum essen und das man lieb sein muß, weil viele der Gäste traurig sind!

Wenn man Kindern Fragen kindgerecht und kurz erklärt, geben sich Kinder damit zufrieden.
Nur nicht das Wörtchen "eingeschlafen" verwenden. Sowas macht dem Kind Angst. Sonst denkt es, wenn es selbst abends einschläft, wacht es nicht mehr auf!

barnie

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von glückskinder am 19.02.2008, 10:45 Uhr

Freunde fragen.
Als wir unsere Klara zu Grabe tragen mussten, wollte der Große nicht mit und der Kleine verstand es noch gar nicht. Da haben Freunde beide genommen. Es war für sie selbstverständlich. Würde es auch für mich sein.

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von echtepepe am 19.02.2008, 11:18 Uhr

Mein Beileid.

Kann da aus Erfahrung sprechen, haben es leider erst gestern durchmachen müssen.

Ich habe die Kinder nicht mitgenommen (sie sind 5 1/2 und 1 1/2 Jahre alt) Ich habe sie untergebracht und gut war, würde es in dem Alter auch immer wieder machen. Sie wäre auch nicht still sitzen geblieben. Meine große hätte es nicht verkraftet, das Bild mit dem Sarg zu sehen. Sie hat Ihre verstorbenen Uroma nicht gekannt, aber trotzdem traurig.

Ich kann mir nicht vorstellen, das Du in der Situation irgendjemandem zur Last fällst.

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Re: Kinder und beerdigung

Antwort von happytrio am 19.02.2008, 14:27 Uhr

Hallo, vielen Dank. Zum Glück hat sich nun schon eine Lösung gefunden. Der freunde sei Dank...*wink zu suki*.
Sowas ist ja generell nicht leicht, heute geht es aber schon um einiges besser, wo der erste Schreck verdaut ist. Für meine Oma war es ja wirklich nur eine Erlösung, daher kann man dem auch etwas positives abgewinnen. Danke euch...LG

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