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Geschrieben von Bellbell am 15.09.2009, 12:02 Uhr

Kigaeingewöhnung

Hallo, meine Tochter ist 2 3/4 und wir gehen seit 2 Wochen zur Eingewöhnung in den Kiga...die ersten Tage liefen ganz gut, ich konnte raus gehen mal 30 min. mal eine Stunde. Nun geht es aber jeden Tag mehr bergab. Ich muss die ganze Zeit bei ihr bleiben. Sie weint sobald ich raus gehe. Da in dem Kiga eine sanfte Eingewöhnung gemacht wird, darf ich nicht raus gehen wenn meine Tochter es nicht will.
Nun weiß ich nicht wie das weiter gehen soll, ich muss ab dem 1. Oktober wieder arbeiten und hab das Gefühl das es so nicht besser wird. Hat jemand Erfahrungen oder nen Tip?

Danke ;-)

 
17 Antworten:

Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von bummi-mama am 15.09.2009, 13:20 Uhr

wenn du nie gehst sobald sie weint, lernt sie nur, dass du nie gehst wenn sie weint. das ist mal euer größtes problem. ein paar tränchen sind in ordnung. wäre schlimm, wenn es ihr egal ist, dass du gehst. wichtig ist, dass sie sich beruhigen lässt von den erziehrinnen und dann nach 10 minuten spielt statt zu weinen. sag den erziehrinnen, dass du bald arbeiten musst/möchtest und wie sie gedenken, das zu erreichen mit dir zusammen natürlich.

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Genau wegen SOLCHER Fälle bin ich gegen die sanfte Eingewöhnung!

Antwort von lali77 am 15.09.2009, 13:26 Uhr

Also mal ehrlich, wenn meine Tochter merken würde, ich säße mit im Raum (selbst nach 2 Jahren Kita, die wir nun schon hinter uns haben), sie würde nur bei MIR sitzen wollen und weinen, sobald ich den Raum verlasse.

Bei uns gibt es das (so im Nachhinein betrachtet) Gott sei Dank nicht. Alle Kinder wissen, dass bis 8 Uhr alle Eltern die Kids bringen und dann frühstücken sie gemeinsam. Außer es wird in den Wochen vorher geschnuppert. Da sind die Eltern mit anwesend; geht ja auch um die Versicherung. Aber bei Kita-Eintritt müssen sich die Eltern gleich morgens lösen.

Ich würde auch mal mit den Erziehern reden wie sie sich das vorstellen. Oktober ist ja nun bald und im Moment hört sich das nicht so gut an bei Euch.
Manchmal hilft vielleicht wirklich nur "ins kalte Wasser...".

LG Jenny

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ich bin FÜR sanfte Eingewöhnung!

Antwort von schnecke1 am 15.09.2009, 13:38 Uhr

Hallo!

Wir haben ein ähnliches Problem, die 1.Woche war super, wir konnten sofort morgens gehen ohne Theater. In der 2.Woche hat er sich leider 2x weg getan, das macht ihm nun Angst, weil er dann Probleme hat, weil Mama oder Papa nicht zum Trösten da sind. ABER: Bei uns gehen die Eltern nicht, wenn die Erzieherinnen kein gutes Gefühl haben, der Kiga soll POSITIV sein! Also bin ich jetzt den ganzen Vormittag mit dort, versuche immer wieder mal zu gehen, aber wenn es nicht klappt, dann bleib ich da. Unser Sohn würde sich auch nur reinsteigern und sich nicht beruhigen lassen, weil er noch nicht genug Vertrauen hat. Wenn ich da bin, hängt er NICHT an mir, er spielt und ignoriert mich, aber es gibt ihm Sicherheit, wenn ich da bin. Ich muss auch arbeiten gehen bald, aber es ist mir wichtig, jetzt die Zeit zu haben und ihm zu geben, die er braucht.

Ich bin gegen sofortige Trennung! Wobei es natürlich ein Unterschied ist, ob die nicht wollen und Machtkämpfe führen oder es wirklich Ängste sind!

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Re: ich bin FÜR sanfte Eingewöhnung!

Antwort von bummi-mama am 15.09.2009, 13:41 Uhr

Sie soll sich ja nicht "sofort" trennen. Es muss sich vernünftig verabschiedet werden, eine Abholzeit mit dem Kind "vereinbart" und eingehalten werden und das muss auch genau so klappen. Aber nach dem Abschied muss man erstmal gehen. Oktober ist quasi morgen. Wie soll das sonst klappen????

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Re: ich bin FÜR sanfte Eingewöhnung!

Antwort von Bellbell am 15.09.2009, 14:04 Uhr

Ja genau das ist ja nun langsam mein Problem...wir haben bald Oktober...und die Leiterin sagt, es kann kein Kind in Ihren Kindergarten gehen das nicht sanft eingewöhnt ist..leider haben wir nur den einen...

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Re: ich bin FÜR sanfte Eingewöhnung!

Antwort von bummi-mama am 15.09.2009, 14:08 Uhr

Du wirst ja nun nicht die einzige Mutter sein, die wieder arbeiten geht. Frag doch mal, wie in ähnlichen Situationen verfahren wurde und ob es geklappt hat. Ich denke für ein Kind ist es völlig unlogisch, wenn mama immer da ist und plötzlich gehts nicht mehr. Tolle "sanfte" Eingewöhnung...
Ich wünsch Euch dass es egal wie klappt. Bitte berichte!

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Re: ich bin FÜR sanfte Eingewöhnung!

Antwort von schnecke1 am 15.09.2009, 15:07 Uhr

Die Kinder müssen sich doch erst an alles Neue gewöhnen!!! Neue Kinder, Erzieher, die auf einmal Mama und Papa ersetzen sollen, da müssen die Kinder erstmal einen Bezug entwickeln und auch Vertrauen geschaffen werden... Bei der Erzeiherin im Kiga bei uns da hat die eine Tochter 3 Mon gebraucht.. und sie ist geblieben. Vielleicht gibt es tiefe Verlustängste... ist nämlich bei unserem Sohn so, der noch ein Trauma von Geburt und Kinderklinik hat, weil Mama NICHT da war... dann wäre es das SCHLIMMSTE, wenn man das Kind da lassen würde, wenn es weint!

Aber wenn ihr da anderer Meinung seid - okay... ich würde es immer wieder versuchen zu gehen... wenn sie dann nach kurzer Zeit aufhört zu weinen und sich von den Erziehern trösten lässt, dann ist es ja gut, aber bitte bitte nicht lange weinen lassen... DAS IST EIN RIESEN SCHRITT FÜR DIE KIDS!!!

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von RR am 15.09.2009, 15:48 Uhr

Hallo
mein Sohn (5) kam vor einem Jahr in den Kiga u. hätte mich niiiiiiie von alleine gehen lassen - warum auch ist doch alles prima so .... aber auch ICH wollte die sanfte Eingewöhnung. Und am Ende hab ich ihm gesagt wenn du das erste mal alleine da bleibst (also für 1 h ohne mich) bekommst du von uns ein neues Planschbecken (war im Sommer). Am nächsten Tag sagte er "o.k. Mama du kannst mal gehen" (aha)..... Dann wollte er nicht alleine mit raus (o.k. da sind dann 100 Kids auf einmal, ist ne ziemliche Kulisse in dem Garten dann). Daraufhin hab ich ihm versprochen wenn er das 1. Mal alleine bis zum Mittag bleibt bekommt er seinen heiss ersehnten eigenen Wecker.... Am nächsten Tag durfte ich ihn mittags abholen

Was ich damit sagen möchte: dein Kind braucht einen Anreiz WARUM es alleine bleiben sollte.... nur weil Mama weg muss wird ihm wahrscheinlich nicht genügen.... es möchte in dem Alter für sich einen Anreiz haben..... und bitte keine Belohnung a la "Ausflug zum Zoo" denn dann beisst sie das 1x durch u. nach dem Ausflug ist wieder alles bei alten... etwas das du wieder wegnehmen könntest wenn es danach nicht mehr klappt... glaub mir, wenn die Mäuse dran gewöhnt sind wollen sie es gar nicht mehr anders....

Bei meinem Sohn gabs nie Tränen übrigens u. seit 2 Wochen geht er mittags nochmal zum Kiga (freiwillig, eigener Wunsch)......

viele Grüße

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von PhiSa am 15.09.2009, 16:05 Uhr

hallo,

also bei uns war es so.

die ersten tage bin ich noch von anfang bis ende mit dageblieben. habe mich aber weitesgehend zurückgehalten. die zeit war damals von 8 bis 11 uhr.

dann nach ein paar tagen (ca. 1 woche) sollte ich bis nach dem frühstück bleiben. das war gg. 9.30 uhr.

dann wieder eine weitere woche später sollte ich vor dem frühstück gehen, also so ca. 9 uhr.

und wieder ca. eine woche weiter sollte ich vor dem morgenkreis gehen, also ca. 8.30 uhr.

und dann wieder ein paar tage weiter nur noch eine halbe stunde dableiben und dann nur noch ein paar minuten und dann -grob gesagt- hinbringen, tschüss sagen, gehen :-)

natürlich hat mini immer noch geweint, wenn ich ging. und natürlich hat mir auch mein herz geblutet. aber die erzieherinnen waren so toll und haben sie so aufgefangen und abgelenkt, dass sie auch innerhalb kürzester zeit aufgehört hat zu weinen.

natürlich hat die eingewöhnung ihre zeit in anspruch genommen, aber es hat sich gelohnt.

jetzt rennt sie in einem affentempo in den kindergarten, als hätte sie angst auch nur 1 min. zu verpassen.
guckt kurz nach hinten, ob ich nachkomme. kann es nicht erwarten sich auszuziehen (schuhe und jacke), drückt mich noch auf die schnelle und gibt mir einen dicken kuß und weg ist sie.... :-)

unsere erzieherinnen habe gesagt, wenn das kind weint beim abschied, sollen wir es der erzieherin in den arm geben. so wird dem kind gezeigt, dass es dieser person vertrauen kann, denn schließlich gibt mama das kind in dessen arme.

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von baby-kohl07 am 15.09.2009, 16:10 Uhr

Hallo,

also mein Sohn geht seit 2 Wochen in den Kiga. Er ist 2 1/2 Jahre alt. Wir haben auch diese sanfte Eingewöhnung und er sagt jeden Morgen ich soll nicht gehen, aber ich sage ihm immer ich komme ihn doch wieder abholen und gehe dann. Die Erzieherinnen sagten er jammert dann ein wenig, aber es ist ganz schnell vergessen. Ich muss die ganze Zeit erreichbar sein und ich denke wenn es so schlimm wäre, dass er sich gar nicht beruhigen lässt würden sie mich anrufen.

Ich finde du solltest den Erzieherinnen sagen, dass du dich verabschiedest und dann auch wenn Sie weint rausgehst und vielleicht dich noch für 10 oder 20 Minuten im Kiga aufhälst und wenn sie sich gar nicht beruhigen lässt die Kleine natürlich nicht alleine lässt. Aber wenn sie sich beruhigt hat, denke ich es ist doch so ok und du kannst gehen. Klar vermisst sie dich und ist traurig, aber das ist doch normal.

Ich wünsch dir und der Kleinen ganz viel Glück.

LG Ina

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von Nase am 15.09.2009, 19:11 Uhr

Da wird die sanfte Eingewöhnung aber wohl etwas falsch verstanden. So lernt Deine Tochter nämlich, dass wenn sie weint, das Mama immer da bleibt..
Sie muß aber lernen, wenn Mama geht, dann kommt sie wieder, und ich kann mich auch von jemand anderem trösten lassen.
Normalerweise geht man die ersten 2 oder 3 Tage gar nicht aus der Gruppe, bleibt die ganze Zeit dabei, und dann geht man für 10 Minuten.. Am nächsten Tag, je nachdem , wie das geklappt hat, nochmal für 10 oder für etwas länger, dann für ne Stunde, dann für 2. Dann übers Mittagessen, wenn s das gibt, dann übers schlafen..
Und sollte das Kind untröstlich sein, und sich gar nicht beruhigen, dann muß man die Zeit verkürzen..
Aber gar nicht zu gehen, finde ich tatsächlich den falschen Weg..

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von Häsle am 15.09.2009, 19:28 Uhr

Ich finde, das kann man alles nicht so verallgemeinern. Ich hatte das Problem mit meiner Tochter in der Spielgruppe. Solange ich da war, konnte sie sich nicht auf die Erzieherin einlassen, kam immer wieder zu mir gelaufen usw. Das haben wir zwei Wochen lang probiert. Als ich mir sicher war, dass sie die Erzieherin mochte und auch keine Angst vor den anderen Kindern hatte, bin ich nicht mehr dabei geblieben. Ich habe sie der Erzieherin übergeben und mich verabschiedet. Sie durfte mir dann immer noch von oben zuwinken. Anfangs hat sie jeden Tag ein paar Minuten geweint, das hat sich aber gegeben. Sie ist allgemein so, dass sie am liebsten die ganze Familie um sich schart und motzt, wenn sie das nicht bekommt. Ich habe mich ein paar Mal angeschlichen und sie heimlich beobachtet. Sie hatte eindeutig Spaß und hat sich auch gewehrt, wenn ein Kind sie geärgert hat. Meine Entscheidung war also richtig.
Jetzt im Kindergarten läuft es so, dass ich sie der Erzieherin übergebe. Sie will zwar nicht, dass ich gehe, weint aber auch nicht. Die erste Woche habe ich sie nur zwischen 2 und 3 Stunden im KiGa gelassen, auf Wunsch der Erzieherin. Meine Tochter hat sich beschwert, dass ich sie zu früh abgeholt habe, weil es meistens genau dann war, wenn sie in den Garten gegangen sind. Es läuft also überraschend gut. Rückschläge werden verm. noch kommen, aber da müssen wir durch. Ich weiß, dass mein freches kleines Monster das packen wird.

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Warum fing die Eingewöhnung denn eigentlich nicht früher an, wenn...

Antwort von lali77 am 16.09.2009, 9:52 Uhr

die Kigaleitern SOLCHE Einstellung hat?

Es wird doch sicher nicht der 1. Fall sein, der so abläuft wie bei Euch. Da sind sich doch alle Kinder (in DEM Alter zumindest) gleich. Weinen, wenn Mama weg geht, ist total normal.

Anreize schaffen, wie RR sagt, ist schön und gut, aber ihr Sohn war auch schon älter und hat verstanden, was sie meint.
Dein Kind wird in ein paar Wochen erst 3 Jahre, da ist es um das Verständnis noch anders bestellt.

Fakt ist doch: du musst ab Oktober arbeiten!
Und aus diesem Grund MUSS eine bessere Lösung gefunden werden.
Oder du bringst dein Kind in eine Kita in der Nähe deiner Arbeit...!?

Meine Tochter fand das damals auch nicht schön und hat einige Zeit gebraucht und am Tage auch öfter mal ein paar Tränchen vergossen. Verstanden hat sie dann aber schnell: Mama geht und einige Zeit später kommt sie wieder. Täglich immer dasselbe....das leuchtet irgendwann ein, Tränen hin oder her!

Ich bin eine sehr gefühlvolle Mutter und muss aufpassen, dass ich nicht verhätschle, ABER es gibt Grundsätze im Leben, die MÜSSEN einfach sein. Und dazu gehört auch das Mit-Abfinden-Müssen, dass manche Sachen eben so laufen wie sie laufen! Punkt, Ende, Aus; da wird bei mir auch nicht diskutiert.
Wenn es nötig ist, dass man arbeitet und das Kind deshalb in den Kiga muss, dann IST das eben nun mal so. Es ist für alle Beteiligten schwer!!!
Und dem Kind wird auch sonst im Alltag immer mal wieder vieles fremd vorkommen und es muss aber mit der Situation umgehen lernen.
Wenn man dem Kind natürlich alles abnimmt und wartet, bis es irgendwann nicht mehr weint....oder AAAAALLES eeeeeewig ausdiskutiert, lernt das Kind, dass es auf diesem Weg seinen Kopf durchsetzen muss/kann/will.
Da fragt man sich aber: was ist jetzt die bessere Variante?

Nee, also so leid mir die Kids auch tun, aber was MUSS das MUSS...!

LG Jenny

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von griefchen am 16.09.2009, 10:08 Uhr

ich denk, unser KiGa hat da die bessere Eingewöhnung. Dort ist man nämlich der Meinung bzw. hat die Erfahrung: mit den Eltern eingewöhnen ist am schwersten. Denn so gewöhnen sich die Kinder dran, daß die Eltern dabei sind.......ohne gehts von Anfang an besser! Ist zwar ein bissl wie ins kalte Wasser schmeißen, aber so haben sie gerade mal 2 Kinder gehabt die 2 tage lang ein wenig weinten am morgen....


die Kinder wurden die ersten 3 Tage von ca. 8 Uhr bis max. 10.30 Uhr im Kiga "behalten".
Die Eltern sollten nach einer liebevollen aber bestimmten, aber auch nicht zu kurzen, Verabschiedung gehen.
Die Kinder kamen nacheinander, so das die Erzieher Zeit hatten, daß gerade ankommende Kind liebevoll an die Hand zu nehmen (ggf. auf den Arm, wie bei meinem Sohn) und alles zu zeigen/ zu erzählen, etc.

Bereits am 2 Tag hat mein Sohn stolz von den Kindern erzählt, mit denen er spielen kann und bereits am 3 tag hatten wir ein ganz bestimmtes "Abschiedsritual"....so klappte alles reibungslos.

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von Stillmami_1974 am 16.09.2009, 16:17 Uhr

Gerade in dem Alter ist die sanfte Eingewöhnung m.E. ein MUSS!!!!

Erst zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr ist das Kind reif, ohne Trennungsschmerz und Tränen den Einstieg in den Kiga zu meistern.

Und der Kiga-Start sollte stets ohne Tränen ablaufen!
Kiga soll den Kleinen doch Spaß machen!!! Und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, macht es auch jedem Kind Spaß! Entsprechende psychische Entwicklung vorausgesetzt.

Bei uns war es so:
Unsere Große war letztes Jahr zum Kiga-Start knapp 3 Jahre alt.
LEIDER praktiziert unser Kiga keine sanfte Eingewöhnung. Ich als Mutter bestand jedoch darauf. Ich machte klar, daß ich nur gehen werde, wenn meine Tochter mich ohne Tränen verabschiedet. Außerdem habe ich gefordert, daß ich umgehend angerufen werde, sobald die Kleine nach mir weint. Ein paar Tage lang wollte meine Tochter alleine dort bleiben, sie hat mich ganz fröhlich verabschiedet. Im Laufe des Vormittags hat sie jedoch nach mir geweint, ich wurde gerufen und habe sie abgeholt.
Die Erzieherin meinte dann, daß das so nicht "gehe". Also vereinbarten wir, daß ich nicht angerufen werde. Ich erklärte das auch meiner Tochter, daß sie bis mittag auf mich warten muß. Was mir wichtig war, daß sie mich dennoch ohne Tränen verabschiedete.
Dann lief es leider so ab: sie weinte im laufe des Vormittags nach mir, ich wurde nicht gerufen, ich holte ein bedrücktes Mädel ab das sofort meinte, daß sie dort nicht mehr hingehen werde. So war es auch. Ab dem "Vorfall" wollte sie morgens nicht mehr ohne mich dort bleiben. Nach ein paar Tagen meldete ich sie wieder ab...
Das Ergebnis: über 3 Monate lang hing sie plötzlich wie eine Klette an mir. Nirgends wollte sie mehr ohne mich bleiben, nicht bei Oma oder Opa, was bis zu diesem Vorfall kein Problem war usw. Sogar im Garten wich sie keinen Meter von meiner Seite. Mit viel Geduld und Verständnis meisterten wir diese Phase und unsere Maus ging gestärkt daraus hervor!!! Sie war noch selbstbewußter als zuvor.

Vorletzte Woche war nun erneut der Kigastart. Sie ist nun fast 4 Jahre alt.
Damals wurde mir auf den Kopf zugesagt, daß ein Kiga-Start ohne Tränen einfach nicht möglich sein wird, daß der Trennungsschmerz eben normal sei
Unsere Maus ist nun schon 2 Wochen lang ein Kiga-Kind OHNE jegliche Trauer und ohne Tränen!!!! Sie hat mich vom ersten Tag an fröhlich verabschiedet und mich mittags lachend in den Arm genommen!!!
SO sollte ein Kiga-Start aussehen!!!

Gruß,
Sandra
...im Sinne Deines Kindes würde ich die sanfte Eingewöhnung weiter praktizieren. Vielleicht kann während Deiner Berufstätigkeit der Papa, Oma oder Opa mit der Kleinen in den Kiga gehen!?!?!?
...ein Kiga-Start ohne sanfte Eingewöhnung kann, wie bei uns, arge Trennungsängste hervorrufen. Und nicht unbedingt sofort (so wie es bei uns glücklicherweise) sondern später im Schulalter oder noch später (Beziehungsprobleme, Bindungsängste usw.)!!! Und da denkt dann nämlich kein Mensch daran, einen Zusammenhang zum negativen Kiga-Start herzustellen!!!!!!!!!

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von Bellbell am 16.09.2009, 17:17 Uhr

Leider konnten wir nicht früher mit der Eingewöhnung beginnen, weil der Kiga umgebaut wurde..somit war Kigastart 2.September...leider sind alle um mich herum auch berufstätig, somit kann keiner die Eingewöhnung übernehmen. Ich habe nur den Eindruck das meine Tochter sich daran gewöhnt das ich da bin. Mama kommt mit...zum spielen. Ich denke es wird ihr von Tag zu Tag schwere fallen. Klar möchte ich auch nicht das sie weint...bisher ist sie die Einzigste in der Gruppe wo noch die MAma dabei ist...
Ich weiß da auch nicht weiter und hoffe das sie es packt...
Danke für Eure Meinungen ;-)

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Re: Kigaeingewöhnung

Antwort von octronesse am 16.09.2009, 22:09 Uhr

Hi, ich würde auf jeden Fall weiterhin sanft eingewöhnen, wobei nichts deagegen spricht das Du mal für 10 Min. gehst, deiner kleinen erklärst, dass Du gleich wieder kommst und es auch wirklich zuverlässig tust. Frag Sie, ob es ok ist wenn Du mal kurz verschwindest, weil Du etwas wichtiges zu erledigen hast, versuch sie zu überzeugen. Sagt sie ja, geh zügig mit einem kurzen "bis gleich mein liebes", oder so...Wenn Sie dich gehen lässt, lobe Sie beim zurückkommen, dass sie es sooo toll gemeistert hat ohne Mama und das Du ganz stolz auf sie bist. Versuche nach und nach die Zeit zu verlängern und lobe sie immer wieder für Ihre Selbstständigkeit. Sag Ihr an wen sie sich wenden soll, falls Ihr etwas Unbehagen bereiten sollte, sag Ihr sie soll dann zu XY gehen, sie sei ganz lieb und kümmert sich um deine Tochter, wenn Du nicht da bist. Ich habe mit meiner Tochter (ohne Dir Angst machen zu wollen) einen 4 - Monatigen Eingewöhnungsmarathon hinter mir, aber es hat sich ausgezahlt. Meine Tochter ist ein sehr zurückhaltendes, schüchternes Kind, welches mit fremden Erwachsenen, aber auch mit Kindern länger braucht, bis es warm wird. Es hat sich jedoch ausgezahlt. Sie geht mittlerweile mit einem breiten Grinsen hin, knutscht mich fröhlich ab, sagt bis später und ist weg. Wenn ich komme, empfange ich ein fröhliches, glückliches Kind, dass sich sehr auf Mama freut und freudig vom verlebtem Tag erzählt. Sie ist auch noch keine 3, wie deine Kleine.
Ich wünsche Euch beiden ein gutes Gelingen und viel Geduld...
Lg Anna

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