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Geschrieben von hazelbrave am 18.02.2016, 19:27 Uhr

Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Hallo,
mein Großer wird ab September in den Kiga gehen mit 3,5 Jahren. In unserer Stadt gibt es verschiedene Einrichtungen, wobei wir uns zwei davon näher ansehen werden (sind örtlich die nächstgelegenen). Jetzt hat der eine beim Vorstellungstermin einen ganz guten Eindruck gemacht, ist ein Klosterkiga mit geschlossenen Gruppen. Der andere, den wir uns morgen ansehen ist ein städtischer Kiga mit offenem Konzept. Ich hab mir da vorher ehrlich gesagt noch nicht soooo die Mega-Gedanken darüber gemacht! Vielleicht könnt ihr ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

Welche Erfahrungen habt ihr denn gemacht? Was spricht für offen, was für geschlossen? Meinungen? Wäre froh über eure Einschätzung.

 
8 Antworten:

Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von Kacenice am 18.02.2016, 21:00 Uhr

Hallo,meine Tochter kommt auch im September zu Kiga,Sie wird dann im Oktober 3. Wir haben uns für halb offenes Konzept entschieden, ganz offenes war mir zu chaotisch. Es ist aber kleine Kiga mit 2 Gruppen a 25 Kinder und eine Gruppe Krippen Kinder glaube 15 Kinder. Ich finde da es nicht das modernste Einrichtung,aber Leitung und Erzieherinnen sind da sehr nett und flexible. Jetzt geht Sie in eine Krippe,wo werden die zwei kleine Gruppen nach dem Mittagsschlaf auch zusammen gefügt,allerdings bleibt da ganz kurz,weil wir holen Sie dann gleich.Aber Sie fühlt sich auch in der andere Gruppe ganz wohl.

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von aeonflux am 18.02.2016, 21:35 Uhr

Hallo!
Ich bin Erzieherin und mein Kind besucht einen konfessionellen Kindergarten mit geschlossenem bzw teiloffenem Konzept, wo auch mein großes Kind 5 Jahre war. Bedeutet, die Kinder haben eine feste Gruppe und dürfen auf Nachfragen mal die andere Gruppe besuchen oder im Flur spielen oder 3 kinder ohne Erzieherin nach draußen...
Ich stehe voll dahinter, es gibt einen geschützten Rahmen und das Kind darf dort bleiben.

Ich arbeite in einer Kita mit offenem Konzept und die Idee ist gut, aber in der Praxis sind die Kritikpunkte unendlich... Bin froh das es meinen Kindern erspart blieb und weniger als 10% der Kinder empfinde ich dort als gut aufgehoben.
Nur ein paar Punkte, die ich nicht gut finde:
- BezugsErzieherin ist nicht verfügbar, weil der Bereich den sie betreut voll ist
- vertrauter Raum ist geschlossen, weil nicht immer alle Bereiche offen sind
- eventuell sieht das Konzept keine RuhePhase für Kinder vor, die mittags nicht schlafen
- oft sind das große Einrichtungen, mit 100 Kindern, die durch das Konzept immer wieder in verschiedenen Konstellationen zusammen treffen, was für jüngere kinder sehr anstrengend sein kann
- ...
- ...

Oft hört sich alles toll an bei der Führung... Wünsche euch einen tollen Kindergarten für eurer kind und bin gespannt wie du dich entscheidest.
Falls du noch fragen hast gerne...
Gruß Aeonflux

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von hazelbrave am 18.02.2016, 22:13 Uhr

Die "offene" Einrichtung ist auch tatsächlich ein Kiga mit etwa 100 Kindern und ich hab mich das auch schon gefragt, ob das nicht die Kleinen eher überfordern kann.

Es klingt eben irgendwie moderner...

Aber was spräche denn für offene Gruppen?

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von aeonflux am 18.02.2016, 22:37 Uhr

Dafür spricht, dass jeder Raum ein Themenbereich ist und mehr platz und Möglichkeiten bietet. Ein MalRaum, gerne Atelier genannt, mit Staffelei etc bietet mehr als ein MalTisch und ein BauRaum mit duplo, schienen, lego, RiesenBausteinen etc ist ne tolle Sache. Aber trotzdem überwiegen für mich die Kritikpunkte. Wenn mein Kind wegen Umzug als VorschulKind hätte wechseln müssen, wäre für das letzte Jahr vielleicht auch ein offenes Konzept in frage gekommen, denn für ein fittes VorschulKind könnte ich mir das vorstellen...
Vorteil des Konzeptes ist, wenn alle vom Personal da sind und alle Bereiche offen sind, sind weniger kinder in den Bereichen als in einer Gruppe mit geschlossenem bzw teiloffenem Konzept. Aber auf den tag warte ich immer noch, denn immer sind welche krank, Urlaub, zum Ausflug, haben Vorbereitungszeit, ElternGespräch, oder oder oder...

Mein Sohn ist jetzt 7 Jahre alt und geht in den Ferien gerne mal mit mir arbeiten. &521;

LG Aeonflux

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von sileick am 18.02.2016, 22:58 Uhr

Ich sehe das ähnlich. Kleinere Kinder brauchen viel mehr die Intimität der Gruppe und Umgebung, ältere können davon profitieren, dass eine Öffnung passiert. Bei uns, Elternini mit 15 Kindern, passiert das, indem die Vorschulkinder immer mal Kindergruppen anderer Kindergärten/Elterninis in der Umgebung besuchen. Das finde ich super, die Kinder auch, wie man merkt. Dabei lernen sie dann auch gleich ein paar Kinder kennen, die ggf. bald mit ihnen zur Schule gehen. So ein Konzept behagt mir mehr als solche unübersichtlichen Massenabfertigungen, mit denen die meisten, zumindest kleineren Kinder, nicht zurechtkommen.

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von lisi3 am 19.02.2016, 10:14 Uhr

Ich möchte mich aeonflux anschließen, deshalb muss ich nicht viel schreiben. Ein offenes Konzept, gut umgesetzt, kann ich mir für größere Kinder durchaus vorstellen. Für die Kleineren halte ich es für sehr unüberschaubar, da wäre mir eine geschlossene/teiloffene, überschaubare Gruppe mit vertrauen Personen lieber.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich immer nur in Kindergärten mit geschlossenenteiloffenen Gruppen gearbeitet habe. Kindergärten mit offenem Konzept kenne ich nur aus den Berichten von Bekannten, wo es nicht optimal lief.

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von Johanna3 am 19.02.2016, 17:21 Uhr

Ich würde das teiloffene oder geschlossene Konzept bevorzugen.
Mit dem offenen Konzept soll m.E. oft der Personalmangel kaschiert werden. Es spricht Bände, wenn manch ein Träger gar dazu verpflichtet umzustellen....

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Re: Kiga offenes oder geschlossenes Konzept?

Antwort von memory am 19.02.2016, 19:16 Uhr

Wir haben ein (halb)offenes Konzept allerdings nur mit 25 Kindern und 3 Erzieherinnen!
Es ist aber nicht so , dass die Kinder nur sich selbst überlassen werden , eher liegt der Sinn darin , das Sie aussuchen können welche der Angebote sie wahrnehmen.
Jede Erzieherin sagt, SIE hat heut Das und Das vor -wer will (auch mal je nach Alter Anspruchsvolleres) kann dann eben mitmachen oder wenn sie sich für den ein oder anderen Raum interessieren(allerdings nur bei schlechten Wetter oder wenn das Kind partout nicht raus will ), dürfen sie durchaus etwas allein tun!

Auf dem großen Gelände wird sich ab-und an gemeldet , geschlafen werden muss auch nicht , allerdings reden die Erzieherinnen schon gut zu bei Bedarf !
Der Nachteil liegt meiner Meinung nach auch bei den ganz Kleinen , denen das Eingewöhnen relativ schwer fällt , da es keine Bezugsbetreuerin in dem Sinne gibt!
Die Kinder können bei den Aktivitäten mitmachen -müssen aber wie gesagt nicht und da Anschluss zu finden , naja ich fand das für meinen Kleinen Ok , der ist da total selbstbewusst - mein Großer hätte wahrscheinlich nie in die Gruppe gefunden!
Außerdem finde ich braucht man auch bissel "Gottvertrauen" den wenn die 2 Jährigen sich überschätzen und durchs Gelände stiefeln- naja ich hatte am Anfang schon so meine Bedenken bei uns und meiner war schon 3!

Was ich allerdings als Vorteil rausstellt ist , WENN die Kinder angekommen sind- sind sie unheimlich schnell selbstständig - da bin ich manchmal schon recht erstaunt , allerdings muss man daheim dann etwas mehr aufzeigen ALLES selbst bestimmen ist hier nicht-sonst bekommt man ne Kriese!
Und die Gruppe hält trotz der Altersunterschiede super zusammen und die Kleinen profitieren nat. dann recht viel von den Großen!

Fazit für mich :für Ältere und sehr selbstständige Kinder toll, für Kleinere und ängstliche, unstrukturierte Kinder nicht besonders geeignet!

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