Aufklärung ohne Absprache mit Eltern

Die Aufklärung an sich finde ich in Ordnung. Man kann nicht früh genug mit Aufklärung beginnen. Viele Kinder kennen nicht Mal die korrekten Begriffe für ihre Körperteile, wissen nicht, dass Babys im Bauch der Mutter wachsen. Es gibt so tolle Materialen dazu.
Problem ist doch eben, dass Eltern das oft nicht selbst machen. Wir, ja auch ich, sind nicht wirklich aufgeklärt worden von unseren Eltern. Aber jetzt besser Kinder Bescheid wissen, desto besser können sie sich vor Übergriffen schützen. Wenn aber zu Hause nicht ausreichend aufgeklärt wird finde ich es gut, dass der KiGa das übernimmt. Und du siehst ja schon, wenn ein Kind, dass mit der Thematik so gar nichts anfangen kann, dann zu Hause nachfragt, besprechen die Eltern das Thema nicht einfach, sondern beschweren sich über den KiGa.
Was ich hingegen nicht in Ordnung finde, sollte es wirklich eine geplante Veranstaltung für die Vorschüler gewesen sein und nicht spontan, weil Kinder gefragt haben und man es eben nicht unter den Tisch fallen lassen wollte wie in so vielen Familien, dass die Vorschuleltern erst im Nachhinein davon erfahren haben. Das sollte angekündigt werden. Das würde ich ansprechen, dass man über solche Veranstaltungen bitte vorher informiert werden möchte um sich ja vielleicht auch im Vorfeld mit entsprechenden Bücher etc einzudecken um das Thema zu Hause weite behandeln zu können.
Dass aber die Vorschüler den Kleinen jetzt davon erzählen, die wiederum zu Hause fragen und die Eltern dazu bringen darüber zu sprechen, finde ich super. Multiplikatoren eben. Let's Talk about Sex!