zurück| Geschrieben von Tortenkrümel am 12.02.2024, 16:49 Uhr |
Änderung der Einschlafroutine bei 3-Jähriger?
Hallo zusammen,
unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt. Sie steht gegen 7:30 Uhr auf, wir frühstücken zusammen, sie geht von 9-12:30 Uhr in die Kita, ich hole sie ab, wir essen zu Hause gemeinsam und gestalten dann den Nachmittag mit Kursen, Einkaufen, Spielplatz oder was auch immer. Papa und kleine Schwester sind auch vorhanden.
Mittagsschlaf macht sie schon seit fast 1 Jahr keinen mehr. Bisher brachten wir sie nach dem Abendessen gegen 19 Uhr in ihr Zimmer, umziehen, Zähne putzen, kuscheln und Geschichte lesen, ab ins Bett, noch ein paar Minuten gemeinsam Tonie hören und streicheln, dann gehe ich während sie schon ruhig liegt aber noch halb wach ist und sie schläft alleine final ein. So weit, so gut alles.
Ihr Schlafbedarf scheint sich gerade zu ändern, denn wenn ich um ca. 19:45 Uhr ihr Zimmer verlasse, ist sie seit 10 Tagen noch hellwach. Jetzt hat es sich eingeschlichen, dass ich ihr erlaube, nach dem ganzen Ritual doch nochmal aufzustehen und ruhig, alleine in ihrem Zimmer zu spielen. Spätestens um 20:45, also eine Stunde später, ist sie müde genug und geht fast mühelos alleine ins Bett. Sie jammert kurz, aber das ist dann wohl einfach die Müdigkeit. Finde ich zwar irgendwie schade, weil ich sie bisher gerne begleitet habe, aber offenbar braucht sie die Stunde nochmal um runter zu kommen. So lange will ICH wiederum aber keine Einschlafbegleitung machen, also lasse ich sie machen.
Der Papa findet es furchtbar so. Er findet 21 Uhr fürs finale Einschlafen viel zu spät für eine Dreijährige und hat sie unter großem Protest schon 2x ins Bett "gezwungen". Das finde wiederum ich bescheiden.
Findet ihr diese gewisse Selbstständigkeit zu früh? Unangebracht? Ist 21 Uhr zum Einschlafen wirklich zu spät, auch wenn sie ab spätestens 19:30 Uhr schon eindeutig im Ruhe-Modus mit genutzten Zähnen und Schlafanzug ist und nur noch leise spielen darf? Sollten wir als als Eltern hier strenger die Regel vorgeben? Sie schläft nachts prima durch, ist tagsüber fit. Insofern also keine Probleme.
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Re: Änderung der Einschlafroutine bei 3-Jähriger?
Antwort von JoMiNa am 12.02.2024, 20:21 Uhr
Also ich finde, man kann Schlaf nicht erzwingen. Aber man sollte als Eltern gute Bedingungen schaffen und den Schlaf ermöglichen. Wenn es für euch so passt, würde ich also gar nichts ändern.
Aber eine Alternative, die für mich noch etwas stimmiger wäre, vielleicht findet sie Papa auch besser: Wie gehabt 19 Uhr bettfertig machen, dann spielen, und danach kommst du 20:15 ins Zimmer und beendest den Tag wie bisher mit dem Ritual. So hätte deine Tochter ihre ruhige Stunde und habt noch die Kontrolle, wann das Licht ausgeht.
Re: Änderung der Einschlafroutine bei 3-Jähriger?
Antwort von Chriss123 am 12.02.2024, 20:46 Uhr
Da stimm ich Jomina zu...
Das erste was mir bei deinem Beitrag eingefallen ist, war "Warum macht ihr die Einschlafbegleitung nicht einfach später?"
Der Schlafbedarf wird bei Kindern immer weniger, also ist ein nach hinten verschieben des Einschlafens über die Jahre ja total normal. Plus es gibt immer wieder mal Phasen mit vermindertem Schlafbedarf, die sich dann wieder legen. Theoretisch brauchen Kinder um die drei Jahre etwa 12,5 Stunden Schlaf, das ist aber eben nur ein Mittelwert. Wenn eure auch schon den Mittagsschlaf abgeschafft har, braucht sie vermutlich weniger Schlaf als der Durchschnitt. Also würde ich sie lassen.
Bis wann schläft sie denn ohne äußere Einflüsse, also z.B. am Wochenende? Auch nur bis ca. 7.30 Uhr? Wenn ja, kann Papa mit Pech demnächst mit ihr früher aufstehen, wenn er sie zur gewohnten Zeit ins Bett zwingt. Denn mehr schlafen als nötig wird sie nicht. Das würde ich mir überlegen... aber ich schlaf auch gern länger als bis 6 Uhr am Wochenende 
