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Geschrieben von Jüchen.95 am 04.02.2024, 16:03 Uhr

Vorfall im KiGa

Hallo ihr Lieben,

Ich habe eine Frage zu einem Vorfall im KiGa.
Ein Kind (5) von befreundeten Eltern hat erzählt, dass unser Kind beim Essen in der Kita fast eingeschlafen ist und die Erzieherin ihn wohl mit dem Kopf ins Essen geditscht hat. Mein Kind (4) habe ich dazu natürlich befragt. Ich habe ihn natürlich nicht die Worte in den Mund gelegt, aber gefragt was beim essen gemacht wurde, als er fast eingeschlafen ist. Er hat mir den Vorfall genauso geschildert, wie das Kind und noch einige andere Details dazu erzählt.

Wir sind natürlich absolut schockiert und wollen handeln. Hat jemand Erfahrungen oder Tipps, wie wir vorgehen sollten? Wie können wir das rechtlich einordnen? Gibt es die Möglichkeit ein Kind kurzfristig in einer anderen Kita unterzubringen, denn wir müssten mindestens 5 Monate auf den neuen KiGa Platz warten? Wir haben an sowas wie Notbetreuungsplätze gedacht.

Vielen Dank schonmal und Liebe Grüße :)

 
10 Antworten:

Re: Vorfall im KiGa

Antwort von emilie.d. am 04.02.2024, 18:36 Uhr

Ich würde mit meinem Mann bei der Leitung aufschlagen mit der Erzieherin zusammen. Ich denke, sie wird es abstreiten, aber ihr ist dann klar, dass Ihr keine Eltern seid, die stillhalten.

Wenn es noch einmal einen ähnlichen Vorfall gäbe, würde ich den Träger informieren mit der Leitung in cc. Das wäre bei uns die Gemeinde.

Wenn das stimmt, m6ss ja die Erzieherin abgemahnt oder entfernt werden. Nicht Euer Kind.

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Jüchen.95 am 04.02.2024, 20:25 Uhr

Danke für deine Antwort!
Das riesen Problem ist, dass die Erzieherin die Leitung ist und sie den KiGa privat führt, also ohne einem Träger.
Wir werden auf jeden Fall ein Gespräch führen. Wollen uns natürlich vorher absichern, was wir außerdem machen können.

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Btby am 04.02.2024, 21:48 Uhr

Es gibt zumindest in Berlin eine Kitaaufsicht. Im schlimmsten Fall wendet man sich an die

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von emilie.d. am 04.02.2024, 22:16 Uhr

Es gibt dann trotzdem eine Aufsichtsbehörde, die steht wenn sie eine Website hat normalerweise im Impressum. Du könntest im Zweifel auch beim JA fragen, wer zuständig ist.

Aber soweit seid ihr ja noch nicht. Auch mit Ihr allein könnt ihr zu Zweit (wirklich Mann Opa oder so) mitnehmen, das macht mehr Eindruck Euch erklären lassen, was dort vorgefallen ist.

Wenn sie sich nicht im Griff hat, wird sie solche Dinge wieder tun, aber dann wahrscheinlich nicht mehr mit Eurem Kind, weil sie weiß, dass ihr hinschqut und aktiv werdet.

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Erster Schritt ist immer Gespräch

Antwort von Jorinde17 am 05.02.2024, 8:56 Uhr

Hallo,

ich würde jetzt nicht gleich in eine Panikreaktion verfallen und das Kind aus dem Kiga nehmen. Sondern natürlich ist der allererste Schritt immer, dass man das Gespräch mit der Erzieherin sucht.

Wenn diese sich uneinsichtig zeigt, ist der nächste Schritt ein Gespräch mit der Kiga-Leitung. Es gibt also ein paar Stufen vor der totalen Eskalation, und diese Stufen würde ich nutzen. Die allermeisten Dinge lassen sich so klären.

Der Vorfall ist nicht okay, aber man kann der Erzieherin klarmachen, dass es so nicht geht. Du warst ja auch nicht dabei. Vielleicht ist dein Kind sowieso mit dem Gesicht fast ins Essen gefallen, und die Erzieherin hat aus Spaß (schlechter Spaß, ich weiß), ein wenig nachgeholfen. Es ist nicht gesagt, dass das Ganze fest und böse geschah, und ich würde mich hier auch nicht auf die Aussage einer anderen Mutter verlassen, sondern mir von der Erzieherin selbst die Lage erklären lassen.

In Ordnung war es selbstverständlich auf keinen Fall, aber ich denke, wenn eine Erzieherin sofort ein klares Feedback dazu bekommt, wiederholt sich so etwas auch nicht, und sie ist generell künftig vorsichtiger und denkt mehr nach, bevor sie etwas tut. Ein Kiga-Wechsel ist im Zweifel für ein Kind wesentlich belastender als eine einmalige Situation dieser Art. Zumindest, wenn die Erzieherin sich einsichtig zeigt.

LG

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Re: Erster Schritt ist immer Gespräch

Antwort von Cpt_Elli am 05.02.2024, 9:50 Uhr

Es wurde hier doch bereits geschrieben, dass die Erzieherin auch gleichzeitig die Leiterin der Einrichtung ist. Natürlich sucht man zuerst das Gespräch und lässt sie ihre Wahrnehmung der Situation schildern. Wenn der Vorfall aber so oder ähnlich stattgefunden hat, ist das Missbrauch. Das als "Spaß" abzutun oder etwas, wozu man einer Erzieherin Feedback gibt finde ich verharmlosend, um es mal nett zu sagen. Vorgesetzte in Kitas sind übrigens verpflichtet, so etwas an Aufsichtsbehörden zu melden - auch Verdachtsfälle.

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Cpt_Elli am 05.02.2024, 10:30 Uhr

Zum rechtlichen: Solange der Trägerin nicht die Betriebserlaubnis entzogen oder das gesamte Personal suspendiert wird, bleibt die Kita offen und euer Rechtsanspruch ist erfüllt. Ihr könnt bei der Stadt / dem JA nachfragen, aber sehr wahrscheinlich werden die nur mit den Schultern zucken mitten im Kita-Jahr.

Das Gespräch suchen ist selbstverständlich. Ich bin bei meiner Vorrednerin: nicht alleine den Termin wahrnehmen. Zu fordernd würde ich nicht auftreten, sondern eher freundliche Fragen stellen. Wenn abgeblockt wird, kann man immer noch drohen und entsprechend eskalieren. Und auch da bin ich bei Emilie: Ein erneuter Übergriff ist sehr unwahrscheinlich, denn es ist klar, dass ihr künftig sehr genau hingucken werdet.

Parallel würde ich mich aber um einen neuen KiGa-Platz bemühen. Wir haben das auch gemacht, mit viel Mühe und Klinkenputzen, weil meine Tochter ja bereits versorgt war. Die KiGa-Jahre sind aber m. E. zu wichtig, um sie in einer schlechten Einrichtung zu verbringen - und es gibt wirklich gute Kindergärten!!

Meine persönliche Erfahrung mit einem freien Träger ist negativ. Bei uns wurden die Kinder oft komplett sich selbst überlassen, der Betreuungsschlüssel gerissen, verhaltensauffällige Kinder mit dokumentiertem Förderbedarf (von der Leitung bestätigt) wurden nicht entsprechend betreut und haben andere Kinder drangsaliert usw. - es herrschte eine gewisse Anarchie. Nun ist das höchst subjektiv, aber Recherchen z. B. vom BR (s. https://www.br.de/nachrichten/bayern/gewalt-in-kitas-zahl-der-meldungen-steigt-stark-an,TPu3dnT) oder auch die Befragung von Correctiv (s. kitanotstand.de) zeigen ja, dass in Kitas viel im Argen liegt. Freie Träger sind besonders anfällt, weil sie in der Recruiting-Hierarchie unten stehen und jeden nehmen. Schließlich muss anders als bei städtischen Kitas oder kirchlichen Einrichtungen mit dem Betrieb auch noch Geld verdient werden. Also wäre mein Tipp, diese wenn möglich zu umgehen.

Ansonsten auch nicht davor zurückschrecken, die Aufsichtsbehörde zu informieren, sollte sich der Vorfall als wahr herausstellen. Von sich aus werden die nicht aktiv, solange die Einrichtungen die erforderlichen Papiere einreichen. Die Kommune ist ja froh über jeden Platz. Und die Eltern beschweren sich auch kaum, u. a. weil sie Angst haben, dass sie dann ihre Kinder nicht mehr bringen können.

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Ruto am 06.02.2024, 0:36 Uhr

Dem stimme ich inhaltlich zu. Aber: Du meinst private(privatwirtschaftliche) Träger, nicht freie Träger (da gehören z.B. die AWO, Caritas und andere gemeinnützige Vereine dazu).

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Cpt_Elli am 06.02.2024, 10:39 Uhr

Ja. Bei uns bezeichnet die Stadt die als "sonstige freie Träger", oft als e. V. organisiert aber nicht gemeinnützig, werden staatlich gefördert und orientieren sich dadurch an der städtischen Gebührenordnung.

Unter "privat" verstehen hier die meisten Eltern die nicht staatlich geförderten Einrichtungen, die Kita-Gebühren in Vollkostenhöhe berechnen und ihre Plätze ganz anders vergeben. Welcher Sammelbegriff jetzt am besten passt, weiß ich nicht.

AWO hat übrigens auch einen ganz schlechten Ruf.

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Re: Vorfall im KiGa

Antwort von Muffin2020 am 06.02.2024, 14:13 Uhr

Das sind natürlich schlechte Voraussetzungen. Meine Kinder gehen auch in so eine Kita und ich habe schon erlebt, wie Eltern gekündigt wurde, weil sie mit etwas unzufrieden waren und den Mund aufgemacht haben.

Wie ist die Kita denn sonst so?
War das jetzt dieser eine Vorfall? Vllt war er auch anders? Vllt hat die Erzieherin ein späßchen gemacht und meinte z.B. „na schläfst du?“ und hat ihn angestupst und dabei ist es passiert? Vllt gar nicht böswillig?

Ich war bis vor kurzem als Tagesmutter selbständig und mein eines Kind hat zu Hause auch immer Blödsinn erzählt. Die Eltern haben mich immer drauf angesprochenen, aber es stimmte einfach nicht. Ich will nicht sagen das eure Kinder lügen, aber eventuell mal vorsichtig die Umstände herausfinden.
Mal nachhaken und sagen dein Kind erzählte es wurde ins Essen gestupst, was war denn da los?

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