Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von 4hamänner am 16.02.2012, 23:19 Uhr

@ anja

Hallo Dani,

Werscherberg nimmt wie schon gesagt Kinder ab ca. 4 Jahren auf (mit Begleitperson). Unterbringung ist in Häusern mit ca 6 bis 8 Kindern (plus Begleitperson). Man hat ein Zimmer mit Bad mit dem Kind zusammen. Es gibt einen großen Essbereich im Haus und einen eher kleinen "Wohnbereich" mit (nicht gerade großem) Fernseher. Es wird darauf geachtet, dass die Kinder ungefähr gleich alt sind.

In Werscherberg gibt es feste Zeiten für die Rehadurchgänge. Normal sind 4 Wochen, in besonderen Fällen werden vorher aber 6 Wochen (also 1,5 Durchgänge) genehmigt. Das Pensum war für meinen Sohn nicht sehr viel, aber er ist auch "scharf" auf Therapien :-) . Man hat jeden Tag 1 mal Logo (einzel), dazu kommen Reiten, Schwimmen, Sport, Waldgänge, Musik /Rhythmik, Heilpädagogische Frühförderung oder auch Ergo. Bei Bedarf auch einzeln Physio. Man hatte ca. 3 oder 4 Therapien pro Tag. Es bleibt aber auch genug Zeit für Freizeit. Die soll übrigens möglichst in der freien Natur stattfinden :-) Es gab auch das Angebot in der Freizeit (gegen Gebühr) das Seepferdchen zu machen. Der Zeitplan ist also nicht soooo eng gestrickt.

Die Kinder sollen im Laufe der 4 Wochen selbständiger werden und es wird erwartet, dass sie z.B. lernen, selber zu den Therapien zu gehen (keine Angst davor ;-) ). Ziel ist eine ganzheitliche Förderung der Kinder. Deshalb auch Reiten und Sport wie Trampolin und Schwimmen.

Bei der Logo kommt es - glaub ich - auf die Diagnose an. Meiner hat ja eine Dyspraxie. Es wurde erstmal Diagnostik durchgeführt (die Therapien finden ohne Eltern statt, man kann aber sein Kind abholen und sich Sachen zeigen lassen und es gibt auch spezielle Einheiten für die Eltern). In den Stunden wurde dann nach Padovan zur "Erwärmung" therapiert (Mundmotorik mit Spatel und anderen Hilfsmitteln). Bei Sebastian wurde dann nach Taktkin therapiert, d.h. ihm wurde geholfen bestimmte Laute zu bilden. Dabei gibt der Therapeut Hilfen, die erst nach sehr vielen Wiederholungen zu aktiven Reaktionen beim Kind führen (man darf also nicht ungeduldig sein). Kinder mit Dyspraxie können ja eben die Bewegungsabläufe nicht nachmachen oder ähnliches. Unsere Therapeuten haben aber dafür gesorgt, dass Sebastian viel Spaß an den Therapien hatte und nicht blockiert (keine Ahnung, ob dass so für alle Kinder funktioniert).

Es gibt auch noch Angebote für die Eltern (nicht ganz freiwillig), in denen Wissen über die Sprachentwicklung u.ä. vermittelt wird.

2. Teil folgt - Irgendwie gehen immer Teile verloren :-(

 
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