Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von jockilein am 10.08.2007, 12:52 Uhr

Unsere Kleine ist nun im integrativen Kindergarten

Hallo,
unsere Tochter ist 3 Jahre alt und leidet an einer Parese am Sprunggelenk, die sie aber nicht sehr beeinträchtigt. Sie läuft, rennt, springt. Zudem schielt sie mit einem Auge etwas nach außen, weshalb ein Auge abgeklebt werden muß. Außerdem hat sie Knick-Senk-Füsse und eine Sprachentwicklungsverzögerung. Nun haben wir ganz viel Glück gehabt, einen Platz in einem integrativen Kindergarten zu bekommen und seit gestern geht die Kleine dorthin.
Wir haben sie gestern erst einmal für 2 Stunden hingebracht und anscheinend hat es ganz gut geklappt. Ich habe mir anfangs totale Gedanken gemacht, ob das nun alles hinhauen würde. Aber wahrscheinlich eher, weil mir die Loslösung so schwer fiel. Meiner kleinen Maus fiel es wohl leichter. Denn als die Erzieherin sie gestern fragte, ob Mama und Papa denn nun gehen könnten, meinte sie nur "OK". Das wars. Geweint hat sie gar nicht! Gottseidank!
Als wir sie dann gestern abholten, meinte die Erzieherin, Lea sei orientierungslos gewesen. Aber ist das denn nicht normal, wenn ein 3-jähriges Kind zum 1. Mal einen Kindergarten besucht? Sie gewinnt dort doch so viele Eindrücke und kennt sich auch noch gar nicht aus. Zudem meinte sie, dass Lea ihren eigenen Kopf hätte und dass sie nichts zu Ende bringen würde. Gut, das wissen wir auch. Aber auch hier muß ich sagen, gerade am 1. Tag, wo sie so viel neues kennenlernt, ist es meiner Meinung doch normal, wenn sie dann nicht still sitzen kann oder? Zudem ist sie nun mal ein Integrationskind, was nun mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit benötigt, da sie diese Entwicklungsverzögerung hat.
Na ja, mal sehen, wie es so weiterläuft.
Gestern abend hatten mein Mann und ich tatsächlich den Eindruck, als hätte sie viel besser gesprochen. Sie spricht zwar sonst auch ganze Sätze, doch sind diese manchmal ein wenig durcheinander. Gestern abend hat sie ganze flüssige Sätze gesprochen. Das hört sich jetzt vielleicht albern an, aber vielleicht hat dieser 1. Tag ja doch schon etwas bewirkt.
Und das beste ist, dass sie das Okklusionspflaster, womit das eine Auge abgeklebt werden muß, die ganze Zeit draufgelassen hat. Ohne Meckern. Und zuhause ist das immer ein Kampf!
Ich werde Euch bald weiter berichten, wie es so läuft.
Bis bald.
LG
Eure Melanie

 
2 Antworten:

Re: Unsere Kleine ist nun im integrativen Kindergarten

Antwort von Angi82 am 10.08.2007, 14:21 Uhr

Na da ist der erste Tag doch prima verlaufen! Nur darf man sich nicht zu früh freuen wenn die Ablösung am ersten Tag so gut klappt! Das kann noch kommen, gibt sich aber meistens nach ein bis zwei Wochen. Also nicht wundern wenn sie eines morgens wieder mit heim will! Ich bin selbst Erzieherin, im Erziehungsurlaub, und hatte ein I Kind in der Gruppe. Auf dieses hatte ich ein besonderes Augenmerk und auch Zeit mich mit ihm zu beschäftigen. Dass ein Kind im Kindergarten "orientierungslos" ist, ist auch normal, schließlich muß es ja erst mal alles kennenlernen!Das geht auch den anderen Kindern so!
Klar hat sie ihren eigenen Kopf! Bis jetzt mußte sie sich ja wahrscheinlich auch noch nicht mit so vielen Kindern auseinandersetzen. Das Sozialverhalten muß sie wie alle anderen auch erst lernen. Mit dem Fertigmachen von bestimmten Dingen ist es das selbe. Im Kindergarten wird darauf geachtet dass eine Sache abgeschlossen, bzw. beendet wird, damit auch das Kind im Kopf damit abschließen kann bevor es etwas neues beginnt. Man sagt, Z.B. Durcheinander im Gruppenraum oder in der Wohnung bewirken auch ein Durcheinander im Kopf.
Und still sitzen können manche mit sechs noch nicht! Mach dich da mal nicht verrückt, so wie du das beschrieben hast war der Anfang doch prima! Gut ist es auch wenn die Erzieherin euch Rückmeldung über den Tag gibt, oder ihr ihr Bescheid gebt falls zu hause etwas vorgefallen ist, worauf im Kiga die Sprache kommen könnte. Ansonsten lieber einmal zu viel nachgefragt, als wenn Missverständnisse aufkommen!
Eine schöne Kiga Zeit wünscht Angi!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Unsere Kleine ist nun im integrativen Kindergarten

Antwort von AnnemitKind am 13.08.2007, 17:43 Uhr

Hallo :-)

Ich freue mich, dass es gut bei euch geklappt hat mit der Kleinen. Jedoch kann die schwierige Zeit im KiGa noch kommen, hatte ich mit meinem Mädchen auch ;-)

Ne Freundin von mir hat einen Jungen mit Down-Syndrom. Auch dieser war in einem Integrationskiga und ich muss sagen, dass das ganz toll war. Er hat so viel von den gesunden Kindern gelernt und die gesunden von ihm. Hat Freundschaften geschlossen und wurde toll aufgenommen. All das wünsch ich euch mit eurer Kleinen auch.

Anne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.