Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Jogi am 01.05.2005, 13:40 Uhr

RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Hallo ihr Lieben,
nun sind endlich die Ergebnisse da.
Wir sollen deswegen noch einmal ins Krankenhaus zu einen doppelpacebo kontrollietrem Nahrungsmittelprovokationstestes.
Weiß jemand von euch was das ist und was da genau gemacht wird?

Hat jemand Erfahrung mit so einer Lebensmittelunverträglichkeit?
Wie lebt es sich damit?
Kann sich das verlieren?
Wie kommen die Kinder damit klar?

Wäre mega dankbar für eure Hilfe!!!!!

Liebe Grüße cindy

 
10 Antworten:

Re: RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Antwort von Italo am 01.05.2005, 14:43 Uhr

Hallo Cindy,

klar läßt es sich mit so was auch gutleben, es gibt weit aus schlimmeres..
Meiner ist nun 3 Jahre alt und kennt es nicht anders. Er darf bis heute nichts mit Milch, Ei, Karotte... Er weiß es und sagt immer wenn ich mal groß bin, dann darf ich das bestimmt auch mal. Das Kochen ist erstmal eine Umstellung, aber wenn du Soja benutzen darfst, ist das auch kein Problem. Solltest du kein gut sortiertest Reformhaus in deiner Nähe haben: www.pure-nature.de. Dort findest du viele Alternativen ... Sogar Schokoladenaufstrich.... Mein Kleiner redet immer von seiner Schokoade/Milch und Papas/Mamas Schokolade.. Auch mit anderen Kindern hat er kein Problem, ich habe halt immer Gummibärchen in der Tasche, so das er im Notfall auch was zu naschen hat. Man hat uns auch gesagt, das sich das oftmals auswächst, aber bisher reagiert er leider immer noch allergisch. Na ja, hier im Forum gibt es noch mehr mit Erfahrungen . Versuch mal mit der Suchfunktion nach Allergien zu suchen. Du wirst bestimmt fündig.
Alles Gute und Kopf hoch
LG Alex

P.S. Zu dem Provokationstest kann ich dir leider nix sagen, da wir ihn nicht gemacht haben.

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Re: RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Antwort von KaMeKai am 01.05.2005, 17:47 Uhr

Hallo,
mein Sohn hat eine Weizenmehlunverträglichkeit. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, auf alles zu achten und ihn richtig zu ernähren. Aber ich habe mich dran gewöhnt und ich merke, dass es ihm vieeeeel besser geht als vorher. Auch im KiGa werde ich sehr unterstützt und sie kochen sogar extra für meinen Sohn.
Du wächst da rein, keine Sorge.
LG
Kathrin

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Re: RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Antwort von meinereiner am 01.05.2005, 18:21 Uhr

Hallo,

ich hab auch einen Milch, Ei, Soja ....-Allergiker. Aber es klappt recht gut. Willi ist 2 1/2 und weiß selber schon dass er an das Essen von Charlotte oder uns nicht ran darf.
Wir haben jetzt auch einen Metzger gefunden der Wurst und Aufschnitt ohne Lactosezusatz herstellt so dass er seine "Willi-Wurst" etc. hat.

Das backen ohne Ei fällt mir allerdings schwer, aber auch da gibt es einen Ersatzstoff.

Alles reine Gewöhnungssache.

Meine Tochter hat noch andere Allergien und im Kindergarten hängt eine Liste mit allen verbotenen Nahrungsmittel und Zusatzstoffe, so dass die Kindergärtnerinnen genau erkennen können ob meine Maus ein spezielles Eis zum Geburtstag essen darf oder einen Kuchen den eine Mutter gebacken hat. Klappt super.

Gruß
Marianne

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Re: RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Antwort von koesti am 01.05.2005, 20:01 Uhr

Meiner hat die gleichen Allergien, dazu noch Fisch und Nüsse. Man kann sich ganz gut darauf einstellen, am Anfang braucht es etwas Übung. Wenn Du Backrezepte brauchst, melde Dich, ich habe inzwischen eine ganze Sammlung ohne MIlch und Ei und auch ohne spezielle Ersatzmittel.
Du wirst am Anfang sehr(!) sorgfältig alle Zutatenlisten studieren müssen, aber mit der Zeit findet man "seine" Produkte, die das Kind verträgt.

Zum Provokationstest: Dabei wird zunächst der Gesundheitszustand des Kindes genau festgestellt, Blutdruck etc., dann bekommt das Kind eine kleine Gabe Milch bzw. Ei (je nachdem, was getestet wird), es wird eine viertel Stunde gewartet, dann wieder eine Untersuchung, danach wenn nichts auffällig ist, eine etwas größere Dosis,... Und so geht es dann weiter, bis das Kind am Ende etwa einen viertel Liter Milch getrunken hat. - Oder aber wie bei uns, bis sich Zeichen einer allergischen Reaktion zeigen, dann wird abgebrochen.
Nach der letzten Gabe muss man nochmal 2 Stunden dort warten, dann ist es vorbei...
Beim Doppelblindtest haben sie zwei Nahrungsmittel, eins mit und eins ohne Milch. Weder derjenige, der es verabreicht, noch derjenige, der es bekommt, weiß was gerade gegeben wird. So kann man sicherer sagen, ob die REaktion durch eine Allergie oder durch den Stress in der Situation ausgelöst wird.

Milch- und Eiallergien sind nach Aussage unseres Allergologen die Allergien, die sich am schnellsten Auswachen. Allerdings ist es dazu nötig, dass man wirklich vollständig auf Milcheiweiß und Ei verzichtet - daher auch das genaue Lesen der Zutatenlisten.

Mein Sohn kommt recht gut damit klar. Ich nehme immer extra was für ihn mit. Wenn im Kindergarten gebacken wird, dann machen sie immer extra für ihn auch was ohne Milch und Ei - wenn nicht sogar für alle. Die Rezepte habe ich ihnen allerdings geben müssen.
Wenn Kindergeburtstag oder ähnliches ist, dann gebe ich ihm was selbstgebackenes mit. Das findet er bisher auch noch ok. Sicherlich würde er gerne auch die Sachen essen, die wir und die anderen essen, aber seit der Provokationstest letzte Woche schief gegangen ist, fragt er schon wieder weniger nach. Er weiss einfach, wie sehr es ihn gejuckt hat.

LG, koesti

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noch was vergessen...

Antwort von koesti am 01.05.2005, 20:47 Uhr

und zwar dass dieser Provokationstest nur wirklich was bringt, wenn das entsprechende Nahrungsmittel vorher wirklich ganz aus der Ernährung ausgeschlossen wurde.

LG, koesti

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Re: RAST Ergebnis ist endlich da. Unser Kind hat eine Kuhmilcheiweiß-und Hühnereiweißunverträglichkeit.Wer hat Erfahrung damit?

Antwort von meinereiner am 01.05.2005, 21:22 Uhr

Hi koesti,

sag, wie bekommst Du einen Kuchen ohne Ei hin? Meine werden steinhart - genauso wie Plätzchen. Keins meiner beiden Zwerge faßt sie auch nur an, was ich verstehen kann.

Wenn Du ein Rezept für richtigen Kuchen, Marmorkuchen o. ä., hast wäre ich dir auf ewig dankbar.

Gruß
Marianne

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Liebe koesti, bin nun ganz verwirrt!!!

Antwort von Jogi am 01.05.2005, 21:41 Uhr

Hallo und lieben dank für deine genaue Erläuterung.
Irgendwie bin ich jetzt aber ganz verwirrt.
Mein Sohn ist doch erst 7 Monate und ich hatte ihn bisher voll gestillt und nur Kürbisbrei eingeführt.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie der Kleine Milch oder Ei zu sich nehmen soll. Wenn er satt ist, spuckt er alles aus. Und wenn er keinen Hunger hat, dann nimmt er nichts.
Durch das Kortison wird ja auch das äußerliche arg unterdrückt, kratzen tut sich mein Kind dennoch ganz arg...., wie äußert sich der Provokationstest? Mit erneuter Aufflammung der roten Stellen?Trotz Kortison? Baut der Körper das dann schnell wieder ab? Oder leidet der Kleine dann ewig unter der Reaktion?
Die Ärztin meinte ich solle mal eine Woche alle Ernhrungmittel mit den Allergenen meiden. Bin nun völlig verzweifelt, weil es ja wirklich fast nix gibt, ohne diese Zusätze.
Hast du dein Kind gestillt? Bekam dein Sohn da auch schon Hautprobleme?
Ich bin dir dankbar für jeden Rat, auch Rezepte, Buchvorschläge... Internetadressen...


Liebe Grüße Cindy

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Re: Liebe koesti, bin nun ganz verwirrt!!!

Antwort von Italo am 01.05.2005, 22:02 Uhr

Hallo,

es reicht wenn du eines der Allergene zu Dir nimmst. Ich habe meinen Sohn damals auch lange gestillt, mußte aber strikt "Diät" machen. Bei uns hat das sehr viel ausgemacht.
Der Arzt im Kinderkrankenhaus meinte zwar, das es nicht so schlimm wäre, wenn ich das zu mir nehmen würde, aber das stimmt nicht. Schon die kleinsten Mengen haben sich bei uns bemerkbar gemacht.
Trotzdem Kopf hoch und alles Gute
LG Alex

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Re: Liebe koesti, bin nun ganz verwirrt!!!

Antwort von koesti am 01.05.2005, 22:29 Uhr

Also, wenn das Kind erst so klein ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Provokationstest gemacht wird. Das einzige, wenn Du noch stillst, dass Du vielleicht auf Milch und Ei verzichten sollst.
Ansonsten wird der Provokationstest sinnvollerweise erst gemacht, wenn das Kind schon ein Jahr ist, bis dahin sollen gefährdete Kinder das ja eh nicht bekommen.

LG, koesti

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Kuchen ohne Milch und Ei

Antwort von koesti am 01.05.2005, 22:36 Uhr

Ich mache immer Bananenmuffins oder Bananenkuchen (Rezept folgt), die kommen auch bei den anderen Kindern immer sehr gut an.
Den kannst Du sicherlich auch ganz gut marmorieren. Ich hab' mal statt Rosinen Schokoladenstückchen genommen (natürlich Bitterschokolade), und dann noch einen Schokoüberzug, kam auch gut an.
Und dann kann ich noch Apfelkuchen empfehlen, da gibt es viele tolle Rezepte ganz ohne Milch und Ei. (guck mal unter www.chefkoch.de)
Ein Pfannkuchenrezept habe ich auch gleich dazugegeben.

LG, koesti

Bananen-Muffins (12 Stück)
===============

100 g Zucker
3-4 reife Bananen
60 ml Öl
300 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Salz
evtl. Rosinen oder gehackte Walnüsse

Bananen mit Zucker und Öl schaumig rühren. Dann das mit Backpulver vermengte Mehl und das Salz dazugeben, verrühren und zum Schluss die Rosinen oder Walnüsse unterrühren. Den Teig in eine eingefettete oder mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinform geben und bei 180°C etwa 25 Minuten backen.

Ein Teil des Mehls kann durch Vollkornmehl ersetzt werden, dann wird etwas mehr Backpulver benö-tigt. Die Muffins werden dadurch aber auch besonders saftig.

Pfannkuchen
===========

125 g Weizen- oder Dinkelmehl
¼ Pck. Backpulver
1 TL Birnendicksaft
1/8 l Sojamilch oder Mineralwasser
1 Prise Salz
1 EL Margarine, milchfrei
Obst (z.B. Pflaumen, Äpfel, Kirschen, Bananen)

Mehl und Backpulver mischen. Birnendicksaf, Sojamilch und Salz zugeben und gut durch-rühren, bis der Teig zähflüssig aber nicht zu dünn ist. Margarine in einer Pfanne erhitzen, den Teig hineingeben und nach Belieben mit Obst belegen. Von beiden Seiten goldbraun backen.

Bananenkuchen
=============

80 g Margarine, milchfrei
150 g Zucker
2-3 reife Bananen (geschält etwa 250 g)
400 g Mehl
2 TL Backpulver
120 ml Soja-Drink
1 TL Vanille-Extrakt
40 g gehackte Walnüsse oder Rosinen

Den Ofen auf 150°C vorheizen. Die Margarine mit dem Zucker und den Bananen schaumig rühren, dann nach und nach alle übrigen Zutaten zugeben und gut verrühren. Kastenform ausfetten, den Teig hineinfüllen und gut 50 Minuten backen.

Steyrischer Apfelkuchen
=======================

600 g Mehl
1 Pck. Backpulver
200 g Margarine, milchfrei
50 g Zucker
½ TL Salz
¼ l Sojamilch oder Wasser

1 ½ kg Äpfel
4 EL Zitronensaft
125 g Zucker
1 TL gemahlener Zimt
100 g Rosinen
100 g gehackte Mandeln

200 g Aprikosenmarmelade
100 g Puderzucker
2 EL Zitronensaft

Mehl mit Backpulver, Margarine, Zucker, Salz und Sojamilch verkneten. Zugedeckt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Die Äpfel schälen, grob raspeln und mit Zitronensaft, Zucker, Zimt, Rosi-nen und Nüssen mischen. Den Backofen auf 180-200°C vorheizen. Den Teig ausrollen, Boden und Rand des Backblechs mit etwa zwei Drittel des Teiges auslegen. Apfelmischung darauf streichen. Vom restlichen Teig Streifen schneiden und diese als Gitter über den Kuchen legen. Den Kuchen auf der mittleren Schiene etwa 20 Minuten backen. Mit einem Pinsel die erhitzte Marmelade auf das Teiggitter streichen. Den Puderzucker mit Zitronensaft verrühren und das Gitter glasieren.

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