Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von baldsechsfachmama am 13.09.2004, 13:20 Uhr

OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

http://www.sueddeutsche.de/ticker/iptc-onl-20040910-4-dpa_7065826/


Operation von Siamesischen Zwillingen unterbrochen

 
27 Antworten:

Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von kikipt am 13.09.2004, 14:41 Uhr

hatte es in Stern TV gesehen und habe so gehofft..
mensch da kann man nur fest beten das da alles gut geht
ein wenig verstoerte gruesse

Cristina

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Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von sonnenkind9876 am 13.09.2004, 14:45 Uhr

ich verfolge das unter

www.stern.de

ist immer aktuell.


Hoffe so sehr, das das *gut* ausgeht.


LG
Nina

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Sorry.......................

Antwort von SüßeMaus am 13.09.2004, 15:19 Uhr

aber ich kann diese Geschichte nicht ganz nachvollziehen. So viel ich weiß, hat dieses Paar gewußt ( 12.Woche) dass ihre Kinder am Kopf zusammen gewachsen sind. Wie kann man sich denn da für diese entscheiden???? Die OP kostet das Geld fremder Personen?? Klar hoffe ich auch, dass die beiden es schaffen, aber haben sie dann ein Leben mit evtl. Behinderung denn verdient?? Mal ehrlich?? Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass es positiv dür die beiden ausgeht. ...........ich höre immer nur Gott.........er hilft ihnen in diese schwierigen Zeit bestimmt nicht. Ich werde jetzt bestimmt angegriffen, weil ich das schreibe, aber das waren nun mal meine Gedanken dazu.

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sehe ich ähnlich

Antwort von Fanti am 13.09.2004, 15:45 Uhr

Hallo Süße Maus,

auch ich kann es nicht ganz nachvollziehen.
Ultraschall wird ja nicht zum Spaß gemacht, sondern um Fehlbildungen "rechtzeitig" zu erkennen und evtl. zu handeln.
Wenn die Eltern es vorher gewußt haben, dann sollte man sich doch fragen, warum sie den Kindern dieses Schicksal nicht erspart haben.
Auch wenn es hart klingt, wäre es doch besser gewesen.

Nun kann man nur noch hoffen, das es sich doch noch zum Guten wendet.



Ich denke auch an die Familie und drücke ganz feste die Daumen.

Liebe und nachdenkliche Grüße
Ela or Fanti

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Respekt vor der Entscheidung Pro Kinder

Antwort von leonie-julianna am 13.09.2004, 16:26 Uhr

Hallo ihr lieben,

ich haber die Familie im Mai und auch letzte Woche bei Günther Jauch gesehen. Diese Familie ist sehr gläubig und es verstößt nun mal gegen ihren Glauben, ein Kind abzutreiben.

Und ehrlich gesagt, würde man mir sagen, dass ich diese Fehlbildung zu erwarten habe, ich wüßte nicht, ob ich mich sofort um 180 Grad drehen und eine Beendigung der Schwangerschaft verlangen könnte. Besonders mit dem Wissen im Hinterkopf, dass mit dem heutigen Stand der Medizin schon viele Zwillinge erfolgreich getrennt werden konnten. Es gibt ja noch die Verwachsungen an Gliedmaßen, Bauch etc.)

Ich wünsche der Familie und besonders der beiden Mädels alles Gute und viel Kraft. Und würde ich von einem Fonds erfahren, aus dem diese OP finanziert wird, würde ich heute noch einzahlen!!!

Grüße an alle
Anne

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Re: Sorry.......................

Antwort von Heike71 am 13.09.2004, 16:33 Uhr

Also haben behinderte Menschen für dich keine Lebensberechtigung? Interessant, ich dachte die Zeiten wären vorbei....

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Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von Sandra.D am 13.09.2004, 16:39 Uhr

Hallo,
ich habe die Kinder auch schon öfters im TV gesehen, und hatte so sehr gehofft, daß alles gut geht.
Auch wenn ihr mich jetzt steinigt, aber ich halte die Entscheidung der Eltern die Embryos zu behalten für absolut unmöglich.
Man kann alles unter dem Deckmantel der Gläubigkeit stellen. Aber ich denke, daß die Entscheidung aus purem Egoismus getroffen wurde.
Sicher fällt es schwer einzusehen, daß die Embryos zusammengewachsen sind, aber ich denke die Entscheidung sie auszutragen hat überhaupt nichts mit dem Wohl, dem Schicksal und dem Leiden der Kinder zu tun.
Man sollte als werdende Eltern auch in diesem Punkt verantwortung übernehmen.
Arme Kinder...tolle Kindheit!

Sandy

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Re: Sorry.......................

Antwort von leschi am 13.09.2004, 16:50 Uhr

Also ich finde es ungeheuerlich was du da von dir gibst. Auch ich habe eine behinderte Tochter. Und wir haben davon schon in der Schwagerschaft gewußt. Aber ich habe mit keinem Stück an eine Abtreibung gedacht. Wenn sich Frauen dann für eine Abtreibung endscheiden, habe ich Verständnis dafür. Dann kommen sie für sich damit nicht klar und endscheiden sich gegen das Kind. Das ist ganz allein ihre Sache. Aber ich sehe nicht ein, das ich mich jetzt vielleicht auch noch dafür entschultigen soll, weil ich mich für mein Kind endschieden habe. Auch meine Kleine hat schon 4 große OP`s hinter sich. Und weitere folgen. Ich finde es ungeheuerlich jetzt von dir zu sagen, das schließlich die OP`s von anderen bezahlt wurden. Gehts eigendlich noch? Wir sprechen hier von zwei kleinen Menschen. Und übrigens, meine Kleine hat sehr wohl ein schönes und lebenswertes Leben, trotz ihrer Behinderung.
Ich wünsche jedenfalls der Familie alles erdenklich Gute und hoffe, dass die beiden die Op gut überstehen.

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Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von Heike71 am 13.09.2004, 17:53 Uhr

Ob die Kinder abgetrieben (getötet) werden wollten, und ob sie es schlimm finden das ihre Eltern alles für sie getan haben, das sollte man die Kinder in ein paar Jahren fragen, falls alles gut gehen sollte.

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Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von Sabrinau am 13.09.2004, 18:09 Uhr

Hallo!

Also ich finde, dass die Diskussion hier schon wieder sehr stark ausufert. Es darf und muss doch die Frage erlaubt sein, ob die Eltern tatsächlich im Sinne ihrer Kinder gehandelt haben, als sie sich für die Kleinen - trotz der schweren Behinderung, die schon in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft erkannt wurde - entschieden haben. Es war von vorn herein klar, dass es schwierig sein wird, die Kinder zu trennen - gerade weil sie am Kopf zusammen gewachsen sind.
Ich bin zwar kath., halte aber nichts davon, die Qualen, die behinderte Kinder oft leiden, als "von Gott gewollt" und deren Behinderung als "Gottes Wille" anzusehen. Von diesem alttestamentarischen Gottesbild halte ich nichts.
Und, ja natürlich kostet die OP eine Menge Geld, das nicht selbst von den Eltern aufgebracht werden kann bzw. konnte. Auch diese Feststellung sollte man laut aussprechen dürfen.
Eine Diskussion um die Grenzen des Machbaren und ob Leben um jeden Preis wirklich Sinn macht, muss erlaubt sein - auch und gerade vor dem Hintergrund unserer nationalsozialistischen Vergangenheit, die Diskussionen zu diesem Thema immer wieder im Keim erstickt. In anderen Ländern, die diese Vergangenheit nicht haben, ist das übrigens nicht so (USA, NL usw.).

Nichts für ungut,
Sabrina

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@heike71

Antwort von Sabrinau am 13.09.2004, 18:16 Uhr

Hallo Heike,

dann hoffen wir mal, dass beide Kinder geistig und körperlich unversehrt aus der OP hervorgehen. Ansonsten könnte die Antwort nämlich vielleicht nicht ganz so ausfallen wie gewünscht... Natürlich immer vorausgesetzt, beide Kinder können später für sich selbst sprechen, was diese OP ja nicht unbedingt garantiert.

Gruß,
Sabrina

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Re: OP der siam. Zwillinge Lea und Tabea ... wen es interessiert

Antwort von Michi mit Luise am 13.09.2004, 18:16 Uhr

Das sehe ich genauso.

SüßeMaus und Fanti, was hättet Ihr gemacht? Abgetrieben? Wirklich? Weil Euch die Mühe zu groß wäre, ein (in diesem Fall zwei) besondere Kinder bei Euch aufwachsen zu lassen?
Zum Glück gibt es eine Moderne Medizin und auch viele Menschen, die bereit sind, dafür zu spenden! Euer Geld war es ja anscheinend nicht, das diese OP möglich gemacht hat!
Schaut Euch mal die beiden lachenden (und ansonsten kerngesunden) Kinder an bei stern.de! Wenn sie überleben, werden sie es allen danken. Darauf hoffe ich!

Michi mit Luise *9.9.03, CHARGE-Assoziation mit Choanalatresie knöchern beidseits, Herzfehler, Schwerhörigkeit etc...
(Pschyrembel: 30% überleben das erste Jahr nicht! Ich hätte nie diese Entscheidung getroffen)

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Re: Sorry.......................Mädels..........

Antwort von SüßeMaus am 13.09.2004, 19:34 Uhr

.....mich nicht falsch verstehen!!! Ich habe nichts gegen behinderte Kinder!!!!Ich habe gegen die Einstellung etwas: am Kopf zusammen gewachsene Kinder zu bekommen, sie dann operieren zu lassen, ohne den Hintergedanken zu haben, dass diese Kinder vielleicht sterben könnten. Um das geht es mir. Ich kenne behinderte Kinder und ich akzeptiere sie. In einem Fall wurde es auch anhand eines Ulltraschalls nicht gesehen. Ich bin auch gegen Abtreibung- nicht aus religiösen Grund und würde eine Fruchtwasseruntersuchung auch nie machen. Also verurteilt bitte nicht meine Meinung. Die zwei Mäuschen haben es einfach nicht verdient zu sterben.

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@Sabrina

Antwort von Mari2003 am 13.09.2004, 20:21 Uhr

Hallo,

ich finde Deine Postings sehr mutig und auch sehr sachlich! Man muss sich immer die Frage stellen, was bewegt eine Mutter dazu, ihr schwerkrankes Kind auf die Welt zu bringen? Diese Entscheidung ist sehr mutig und kostet auch viel Kraft. Andererseits kostet die Entscheidung, das geliebte, aber kranke Kind gehen zu lassen, um ihm ein unwürdiges Leben zu ersparen ebenfalls sehr viel Kraft und Mut.
Es gibt hier nicht einfach gut und böse. So leicht ist die Diskussion nicht zu führen. Vor allem fehlt mir bei den ganzen Postings die Botschaft, dass die Eltern ihre Entscheidung auch aus Liebe zu ihrem Kind fällen. Egal wie sie aussehen mag.
Das Thema ist zu traurig als dass man sich deswegen persönlich wegen unterschiedlicher Meinungen angreifen sollte.
LG
Marion

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@Sabrinau

Antwort von leschi am 13.09.2004, 20:27 Uhr

Ich weiß nicht was dich zu solchen Äußerungen treibt, was hat das alles bitte mit der Nationalsozialistischen Vergangenheit von Deutschland zu tun? Ich versteh das nicht. Das sind Eltern die sich trotz einer Behinderung für ihre Kinder entschieden haben. Und diese Eltern bangen jetzt gerade in diesem Moment um ihre Kinder.
Hast du ein Behindertes Kind? Ich würde gerne wissen ob du immernoch mit so einem Eifer diskutierst wenn dein gesundes Kind plötzlich durch einen Unfall oder Erkrankung zu einem Behinderten Kind würde. Ob du dann auch noch die Frage stellen würdest: Wer bezahlt denn schließlich die OP? Du kannst das dann bestimmt auch nicht. Und es würde hier betimmt niemand im Traum darann denken zu sagen " Das müssen jetzt wir anderen für dich bezahlen" Und ich wäre dann auch gespannt ob du dann immernoch "eine Diskussion um die Grenzen des Machbaren und ob Leben um jeden Preis wirklich Sinn macht" führen willst. Ich hoffe du kommst nie in so eine Lage, aber bitte denke doch mal darüber nach.

Grüße

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@leschi

Antwort von Sabrinau am 13.09.2004, 22:19 Uhr

Hallo "leschi",

zur Info: Ich habe einen schwer mehrfach behinderten Sohn ohne Diagnose und habe in den letzten Jahren sehr viele schwerstbehinderte Kinder gesehen und somit auch das Leid, das mit der Behinderung dieser Kinder über so manche Familie hereingebrochen ist.
Was mich bei diesen Diskussionen immer stört ist, dass nicht sachlich argumentiert werden kann, sondern jede Menge Emotionen das ganze hochkochen.
Wie du sicher weißt, wurden in NS-Deutschland behinderte Menschen als "lebensunwert" angesehen und vergast. Das ganze nennt bzw. nannte sich "Euthanasie" - "Vernichtung unwerten Lebens".
Sicherlich haben wir es dieser schrecklichen Vergangenheit zu verdanken, dass bei der Diskussion um die Grenzen der Medizin sowie der Debatte um "Leben um jeden Preis?" insbesondere Mütter von behinderten Kindern oft nicht fähig sind, eine sachliche Diskussion zu führen, sondern sich schnell angegriffen fühlen und glauben, man gönne ihren Kindern das Leben nicht.

Gruß,
Sabrina

P.S.: Übrigens hast du bei deinem Vergleich Äpfel mit Birnen verglichen.
Zumal es sich bei den Zwillingen erstens nicht um eine "normale" OP handelt und zweitens durch die OP eines oder sogar beide Mädchen schwerst behindert werden können (oder eben auch sterben).

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@sabrinau

Antwort von Marina+Hendrik am 13.09.2004, 22:20 Uhr

Hallo!

Ich weiß vom Lesen vorheriger Postings, dass Du ein behindertes Kind hast. Und ich weiß auch aus dem Klang Deiner Postings und aus dem Klang dieses jetzigen Postings, dass Du scheinbar sehr verbittert bist.
Aber die Entscheidung dieser Eltern anzuzweifeln, dazu hast weder Du noch irgendjemand anders ein Recht. In so einem Fall gibt es keine zwei Meinungen. Hier zählt immer nur die Entscheidung der Eltern. Diese Eltern haben sich bewusst für das Leben mit diesen Kindern entschieden. Dein Kind kostet die Gesellschaft auch viel mehr Geld als ein gesundes, niemals würde ich darüber ein schlechtes Wort verlieren. ich würde es nicht mal denken. Mein Kind hat in seiner Säuglingszeit viel Geld gekostet, im Moment nicht, vielleicht Morgen wieder. Oder ich, oder Du??? Wer weiß. Pränatale Diagnostik hin oder her. Gerade hier in diesem Forum erwarte ich Toleranz und Respekt vor der individuellen Entscheidung anderer Menschen. Es werden doch auch immer (mit Recht) Loblieder auf die Eltern gesungen, die Kinder z.B. mit Trisomie 21 bekommen, obwohl sie es in der SS gewusst haben. Auch das ist immer noch eine geistige Behinderung mit hohen Kosten für die Solidargemeinschaft. Kommt ein Herzfehler hinzu, auch mit Operationen und und und. Das ist die Welt, in der wir leben. Das ist der Staat, in dem wir leben.
Und dass nicht alles gut läuft in diesem Staat, brauchst Du mir jetzt nicht in einem nöchsten Posting erzählen, das weiß ich selber.
Solange es noch Eltern wie die der siamesischen Zwillinge gibt, höre ich aber nicht auf, an den Menschen als soziales Wesen zu glauben, koste es, was es wolle!

Liebe und sehr nachdenkliche Grüße

Marina (bekennende Atheistin)

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@Marion

Antwort von Sabrinau am 13.09.2004, 22:26 Uhr

Hallo Marion,

ich sehe das ganz genauso wie du.
Bei meinem Sohn, der schwer mehrfachbehindert ist (ohne Diagnose), stand für kurze Zeit der Verdacht einer schweren Stoffwechselerkrankung im Raum, derer Ver Ver Ver Ver Ver Ver Ver Vtätigt hat.
An dieser Krankheit wäre er im Laufe der Jahre qualvoll zugrunde gegangen. Wenn er diese Krankheit gehabt hätte, hätte ich gewollt, dass er stirbt - aus Liebe zu ihm, denn ein solches Leben hätte ich für ihn nicht gewollt.

Gruß,
Sabrina

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zur Diskussion----

Antwort von ellert am 13.09.2004, 22:37 Uhr

Hallo ihr

ich finde an Geld sollte man solch eine Frage niemals messen, denn wir alle kommen manchmal in Situationen, da geht es um viel Geld, sehr viel Geld wie bei unserer Delfintherapie und ich hatte oft ein komsiches gefühl, dafür von anderen Spenden anzunehmen ohne zu wissen, wie schwer es denen fällt es zu geben. Ich glaube nicht, dass man Spenden einfach so einfordert von anderen, als zustehend und sich darüber keine Gedanken macht...

Geld sollte da nie eine Wertigkeit auslösen, Geld ist nur Papier, macht nicht glücklich und nicht gesund !!!!

Die andere Seite ist das Leben der Kinder.
Wenn ich denke, ich bin schwanger und freue mich auf meine Kinderversetzt Euch mal rein,
erst der Schock, man will es nicht glauben, hofft, es gibt sich noch, glaubt so schlimm wird es schon nicht werden.... man hat schonmal da gelesen es ging gut, der findet einen artikel dafür, wenn man hoffen will findet man genug was Mut macht....
Wer weiss, ob da Ärzte mit Ehrgeiz dahinterstecken, die sowas noch forcieren.
Keine Mutter möchte ein unlebenswertes Leben für die Kinder nur aus Publicitysucht, das glaube ich nicht.
Ich vermute eher, dass man immer nur glaubt und glauben will, es würde gutgehen.

dagmar

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Re: @sabrinau

Antwort von leschi am 13.09.2004, 22:37 Uhr

Hallo Marina,

du sprichts mir aus der Seele. Ich hätte es jetzt nicht anders schreiben wollen.

LG Leschi

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Re: @Marina

Antwort von Sabrinau am 13.09.2004, 22:43 Uhr

Hallo Marina,

stimmt, ich habe ein behindertes Kind. Das hat mich oft traurig, aber ganz sicher nicht verbittert gemacht. Wenn mich jemand fragt, ob ich Jan abgetrieben hätte, wenn ich von seiner Behinderung schon in der Früh-Schwangerschaft gewusst hätte, sage ich meist laut und fröhlich: "Na klar, was denkst du denn?!"
Jetzt bin ich froh, dass ich meinen lebenslustigen Jan habe, denn er ist für mich der süsseste Bursche der Welt, den ich nicht mehr eintauschen möchte. Der Mensch wächst eben mit seinen Aufgaben...
Ja, man sollte gerade in diesem Forum die individuelle Entscheidung und Meinung anderer gelten lassen - da gebe ich dir völlig Recht. Deshalb sollte ja auch erlaubt sein zu fragen, ob und wann der Medizin Grenzen gesetzt werden sollten.

Gruß,
Sabrina

P.S.: Klar kostet mein Kind die Allgemeinheit eine Menge Geld. Ich bin deshalb froh, in einem Land zu leben, in dem trotz Sparmaßnahmen, behinderte Kinder immer noch optimal medizinisch versorgt und gefördert werden. In anderen Ländern ist das nicht so - z. B. im tiefsten Russland oder im Irak. Dort wäre mein Sohn wahrscheinlich besser dran, wenn er nicht geboren worden wäre. Bei aller Schimpferei auf die Sparmaßnahmen in unserem Staat sollte man auch mal darüber nachdenken.
Aber das ist ein anderes Thema...

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Re: @Sabrina

Antwort von Mari2003 am 13.09.2004, 23:09 Uhr

Hi!
Ich weiss aus Deinen Postings auch, dass Du ein behindertes Kind hast, was man in der SS nicht erkannt hatte. Es ist absolut nicht so, dass Du verbittert wirkst. Das ist so ein Totschlag Argument. Denn dieser Begriff ist negativ besetzt. Ich empfinde traurige Gefühle in solch einer schwierigen Situation als absolut normal und ehrlich.
Aber mir ist aufgefallen, dass Du das Thema immer von beiden Seiten betrachtet hast. Du hast ja wirklich die Verantwortung für Dein Kind übernommen. Trotzdem hast Du Dich eben nicht auf die Seite zurückgezogen, die viele Mütter mit behinderten Kindern einnehmen, dass es nur die einige richtige Entscheidung gibt, nämlich die das Kind zu bekommen.
Ich verstehe Deine Meinung und ich finde die Postings sehr differenziert. Mir kommt es allerdings so vor, als würde jede "politisch unkorrekte Äusserung" sofort Betroffenheits und Entrüstungsstürme hervorrufen. Dabei setzen sich ja viele gar nicht mit dem Thema sachlich auseinander, sonst müsste man ja nicht erklären, was Nationalsozialismus mit der heutigen Furcht vor unbequemen Äusserungen zu tun hat. Ich finde nicht, dass Du Dich für Deine Postings zu rechtfertigen brauchst, denn sie zeigen, dass Du auch unbequeme Gedanken mal aussprichst!
Ich wünsche Dir und Deinem kleinen Jan alles Gute!
Liebe Grüsse
Marion

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Re: @leschi

Antwort von leschi am 13.09.2004, 23:10 Uhr

Hallo Sabrina,

wieso bitte vergleiche ich Äpfel mit Birnen? Das sehe ich überhaupt nicht so.
Was ist für dich eine "Normale OP"? Auch meine Tochter wurde, wie ich schon geschrieben habe operiert. Da stand auch nicht fest ob sie die OP überlebt oder ob sie geistige Schäden davon trägt. Ist das etwa eine "normale OP" für dich?
Und übrigens brauchst du mir nicht erklären was in NS-Deutschland mit behinderten Menschen gemacht wurde. Das weiß ich sehr wohl selber. Ich denke aber immernoch, dass hat jetzt nichts mit diese Diskusion zu tun.

Gruß
leschi

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Re:PS

Antwort von Mari2003 am 13.09.2004, 23:14 Uhr

Warum darf man die finanzielle Seite nicht ansprechen? Die desaströse Situation der Krankenkassen ist doch nunmal bekannt! Sicher, wenn man selbst oder das eigene Kind betroffen ist, dann möchte man sich mit diesen Fragen wirklich nicht beschäftigen. Das ist auch völlig klar. Aber mal rein sachlich gesehen. Das Geld, das die Krankenkassen für die Patienten aufbringen muss auch irgendjemand generieren. Das kann man nicht einfach vom Tisch wischen, weil es unbequem ist. Das muss auch ein Thema sein.

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Re:PS

Antwort von Murmeline am 14.09.2004, 10:14 Uhr

Sorry wenn ich mich hier einmische! Aer wenn man auf den finanziellen Aspekt abstellt, dann bekommen demnächst über 65-jährige keine Hüftgelenke mehr, da sie ja eh nicht mehr arbeitsfähig sind...Raucher und Übergewichtige werden nicht mehr am Herzen usw. operiert...oder wie in Amerika, wo gute ärztliche Behandlung nur gegen Cash oder mittels teurer privater Krankenversicherung möglich ist. Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass man dort mehr oder weniger zur Abtreibung gezwungen ist, da die privaten Kassen dort nicht für behinderte Kinder bzw. deren ärztl. Behandlung aufkommen...
Wenn ich sowas lese, bin ich FROH, dass das in Deutschland NOCH anders ist und nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten entschieden wird!
Sorry

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Distanziere mich von den finanziellen Argumenten!!!!!

Antwort von sandra.D am 14.09.2004, 19:27 Uhr

Hallo,
wollte nur nochmal betonen, daß ich das Thema Geld bei sowas für absolut unangebracht halte.
Was mir wichtig ist, ist einfach die Tatsache, daß man auch zum Wohle der babys sich für einen Abbruch entscheiden kann, muß, oder besser gesagt sollte.
Auch das kann aus Liebe zu einem Kind der Fall sein.

LG sandy

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Danke

Antwort von Fanti am 16.09.2004, 14:33 Uhr

leider wird einem hier im forum ja das wort im munde umgedreht.
ich bleibe bei meiner meinung und bin ganz und gar nicht alleine damit.
nur outet sich hier nicht jeder.
wie dem auch sei, es ist dumm, wenn man die medizinischen aspekte ignoriert.
dann können wir auch die ultraschalluntersuchungen ganz weglassen.

ich finde es unmöglich, wenn man anführt, was wäre, wenn das eigene kind behindert werden würde.
was ist das denn für ein vergleich ?

so ein schwachsinn aus der untersten schublade.

erst denken dann schreiben !




für mich ist das thema durch.....

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