Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von timomama am 11.02.2003, 22:30 Uhr

Nochmal wegen Abtreibung...

Habe eure Beiträge zum Thema tim-lebt.de gelesen. Zum Glück musste ich mir das nicht selbst antun.

Ich wollte euch nur sagen, seid bitte vorsichtig mit der Einstellung, dass Abtreibung Mord und was ganz Schlimmes ist. So hatte ich auch gedacht, als ich ein paar Mal Zuhörerin und Zuschauerin von Referaten zu diesem Thema war. Eine Frau, die ihr Kind abtrieb war für mich unverständlich.
Bis ich in der 16. SSW selbst vor eine solche Entscheidung gestellt wurde (das Kind hatte keine Nieren angelegt und hätte nicht leben können). Es war ein richtiges Trauma für mich, da ich nie an eine solche Möglichkeit gedacht hatte.
Urteilen wir lieber nicht über die Mütter, etwas bleibt auf jeden Fall in der Seele zurück (auch noch nach dem x.Mal).

LG
Nadja

 
26 Antworten:

und ich hätte es....

Antwort von Aliena am 11.02.2003, 22:36 Uhr

...wahrscheinlich trotzdem nicht abtreiben können! Und wenn ich mir jetzt böse Blicke einheimse! Ich habe selbst nur eine Niere und lebe damit gut. Es gibt doch Dyalyse, oder nicht? Also ich bin so ein doofer Mensch! Bevor ich das Leben beende, versuche ich ALLES, um es zu retten! Nicht böse sein jetzt!
LG
Aliena

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Re: Dieses Kind hätte aber k e i n e Niere gehabt !!! LG

Antwort von Kauko am 12.02.2003, 7:22 Uhr

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von Weebo am 12.02.2003, 8:09 Uhr

Wäre der Fall eingetreten, dass meine Tochter auch Mukoviszidose gehabt hätte, hätte auch ich höchstwahrscheinlich abgetrieben.

Da niemand anhand der FU feststellen kann, wie schwer die Krankheit ausgeprägt gewesen wäre. Das Kind hätte nur leicht krank, oder so schwer betroffen sein können, dass es frühzeitig gestorben wäre.

Dann hätte ich lieber mit dem Trauma einer Abtreibung gelebt, als ein Kind zur Welt zu bringen und dann tatenslos zusehen zu müssen wie es mit 1 Jahr oder so stirbt. Das hätte ich mit Sicherheit nicht verkraftet.

Deswegen bin ich grundsätzlich nicht gegen Abtreibung.

Gruss,
Christina, die auch mit den jetzt kommenden Contras gut zurecht kommt.

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von chyrine2 am 12.02.2003, 9:23 Uhr

halloechen
wie ihr alle wisst dann ich auch davor,aber ich bringe es einfach nicht uebers herz dafür liebe ich die kleine sehr.ich bin jetzt sher stolz das ich mich gegen abtreibung entschieden habe auch wenn ich rechnen muss das mein mann mich verlässt.und siehe da die aerzte wissen noch ga nichts was mit mein kleine ist.einmal t21 dann gesunde zellen .nein die können mir am buckel runterrutschen.ich werde erst sehn und glauben wenn die kleine geboren ist. aber jeder muss für sich selber entscheiden. und genau überlegen ob man danach gut verkraften kann.den einfach ist es nicht kind wird geboren dann weg im müll. das ist sehr grausam .man sollte lieber voher mit vielen leute reden und hilfe annehmen. wie z.b beispiel ich. ich bekomme hier im forum und auch draussen.
grüsse kerstin

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von ConnyP. am 12.02.2003, 14:11 Uhr

Ich habe bei meiner kleinen Tochter auch eine FU machen lassen. Ich hätte auch abgetrieben, wenn es wiederDS gewesen wäre... Zumindest hatte ich es fest vor, obwohl ich früher immer gesagt habe "Kommt nicht in Frage".
Aber nochmal das alles und ein süßes Kind haben, was dann an einem blöden herzfehler stirbt? oder was dann wirklich schwerstbehindert ist? nein, dazu hätte ich nicht die kraft gehabt.
deswegen werde ich mich hüten, ein urteil über die Frauen zu sprechen, die diesen schweren Weg gehen müssen!
LG, Conny

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von Ellert am 12.02.2003, 16:23 Uhr

Und ich habe mich gegen die FU ganz bewusst entschieden,
denn ich habe ein mehrfach schwerbehindertes Kind und weiss
was es bedeutet, und wieviel er mein Leben bereichert.
Mich gegen ein zweites solches entscheiden zu müssen
hätte irgendwie bedeutet
ihn auch abzulehnen !

"Kinder sind für mich Geschenke
die man dankbar annimmt
egal wie sie "eingepackt" sind
der Kern ist immer wunderschön und unendlich wertvoll "

dagmar

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@Ellert

Antwort von Weebo am 12.02.2003, 16:50 Uhr

Manche Mütter oder Eltern sind vielleicht nicht so stark zu sagen, ich nehm's egal was kommt. Zumal wenn vorher bereits ein Kind mit einer unheilbaren Erbkrankheit da ist. Deshalb kann ich Eltern, die sich dann für eine Abtreibung entscheiden schon verstehen. Genauso versuche zu verstehen, wie jemand, bei dem ein hohes Risiko auf ein krankes/ behindertes Kind besteht, keine FU machen lässt. Für mich persönlich wäre das undenkbar gewesen.

Ich denke sowieso, dass Mütter, die keine behinderten oder kranken Kinder haben, eigentlich eh nicht so richtig bei dieser schwierigen Fragestellung mitreden können. In so einer Situation muss man gewesen sein, um eine klare Atnwort auf die Frage "abtreiben - ja, oder nein" geben zu können. Es schreibt sich leicht als Aussenstehender, wenn man selber nie damit konfrontiert wurde. Ich meine jetzt natürlich nicht Dich, Dagmar. :-)

Ich versuche nur ein bißchen Verständnis für Frauen zu erwirken, die sich gegen ein behindertes oder krankes Kind entschieden haben.

Viele Grüsse,
Christina :O)

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von ibag am 12.02.2003, 17:16 Uhr

Also ich hätte nicht abtreiben können.
Ich stelle mir das Furchtbar vor :( Deswegen habe ich auch ganz Bewußt auf eine FU Verzichtet, obwohl man das machen wollte auf Grund meines Alters *Smile*
Aber ich Denke das sollte jeder für sich selbst Endscheiden.
LG Gabi

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@Ellert

Antwort von andrea70 am 12.02.2003, 17:32 Uhr

Hallo Dagmar,

du hast auf den Punkt gebracht, was ich auch empfinde. Mein erster Sohn ist zwar gesund, aber ich habe das Gefühl eine Entscheidung gegen ein behindertes Kind wäre irgendwie ein Verrat an ihm. Das klingt irgendwie komisch, ich weiß, aber hätte ich Ihn etwas nicht haben wollen, nur weil er nicht so ist, wie er ist? Darauf kann ich nur ein klares Nein antworten, deswegen habe ich auch keine FU machen lassen.
Ich habe wirklich große Angst, daß etwas mit meinem Baby nicht stimmt und was dann auf uns zukommen könnte, aber eine Abtreibung ist für mich und auch für meinen Mann nicht denkbar.

LG Andrea

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von Primel am 12.02.2003, 21:11 Uhr

Hallo!
Kanns mit nicht verkneifen: Ich hatte mir bei beiden Schwangerschaften auch überlegt, was tätest du wenn.....
Ganz klar: Egal, was das Kind gehabt hätte - es ist doch mein Kind und ich wäre mit ihm seinen Weg gegangen, egal, wie das ausgesehen hätte. Wenn mein Kind jetzt todkrank wird (3 J.), bringe ich es doch auch nicht einfach um. Man kann sich nicht einfach aus der Verantwortung schleichen, weil man meint, der Berg wäre zu hoch - man wächst mit jedem Schritt.
LG, Primel

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Das ist ein spannendes Thema...

Antwort von timomama am 12.02.2003, 23:37 Uhr

Schön, dass so viele geantwortet haben (hätte ich nicht gedacht :-)).

Im Nachhinein bin ich froh, dass der kleine Johannes ohne Nieren nicht hätte leben können; da gab es keine Frage. Ohne Nieren kein Fruchtwasser und damit auch keine genügende Ausbildung der Lungen. Er wäre also bei der Geburt gestorben, was sicherlich viel schlimmer und gefährlicher für uns gewesen wäre.

Jetzt will ich das Thema gut sein lassen, ich schleppe es seit 98 mit mir rum.

Alles Liebe
Nadja

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@Primel

Antwort von Weebo am 13.02.2003, 9:28 Uhr

Sorry, aber so etwas kann nur jemand sagen, der kein krankes Kind hat!

Weisst Du überhaupt, was bedeutet zu wissen, dass Dein Kind eine unheilbare Krankheit hat, die zum jetzigen wissenschaftlichen Stand immer noch tödlich endet? Wohl nicht, sonst würdest Du diesen Schmarrn oben, wohl nicht schreiben. Sorry!

Du hast keine Ahnung, wie tief das Loch ist in welches man nach der Diagnose fällt. Man ist machtlos und egal welche Therapie man auch macht, welche Medikamente man gibt, man kann daran nichts ändern. Man kann nur hoffen, dass der Krankheitsverlauf ganz langsam ist und dass die Wissenschaft bald etwas erfindet.

Ich finde es anmaßend jemand völlig Fremden vorschreiben zu wollen, dass man es gefälligst zu schaffen hat, egal in welcher Lage man ist. Wenn man selbst NICHT in dieser Lage steckt!

Kopfschüttelnde Grüsse,
Christina

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von phina9601 am 13.02.2003, 12:58 Uhr

es ist eine sehr schwere Entscheidung,und vor der Entscheidung möchte ich nie stehen!ABER die Art und Weise wie die Kinder aus dem Leben gerissen werden ist unmenschlich !Es muss doch eine Möglichkeit geben wie man die armen Babys betäubt,sodass sie nicht mitbekommen was mit Ihnen geschieht!Ihr könnt ja nachlesen wie so ein Eingriff vonstatten geht.
Und die andere Sache ist man muss auch für die armen Frauen Verständnis haben die diese Schicksal mitmachen müssen.
Wie gesagt,ich bin froh und danke Gott dass ich sowas nicht miterleben musste.
Grüssle Corinne

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Vielleicht ist es auch von Dir anmaßend....................................

Antwort von Primel am 13.02.2003, 14:03 Uhr

...zu behaupten ich hätte keine Ahnung.

Woher willst Du das wissen, frag ich Dich??????????????

Außerdem habe ich niemandem etwas vorgeschrieben!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lies nochmal genau nach!

Ich habe m e i n e Meinung geschrieben. So hätte i c h mich entschieden.
So hätte ich mein Schicksal und das meines Kindes getragen.

Das musst Du mir schon zugestehen. Ich bin erwachsen genug mit über 30, Entscheidungen zu treffen. Und wenn mein Kind jetzt eine unheilbare Krankheit bekommt, töte ich es ja auch nicht, sondern gehe mit ihm seinen Weg!!!!!!!! Auch wenn es noch so weh tut!!!!!


Außerdem bin ich in einer Hospizgruppe, also nicht ganz so dumm, wie Du mich hin stellst.

Und nochmal: Ich habe keinem etwas vorgeschrieben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG, Primel

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Re: Vielleicht ist es auch von Dir anmaßend....................................

Antwort von Weebo am 13.02.2003, 15:12 Uhr

Primel,

ich habe nach Deinen Postings in der Suchfunktion geschaut und ich glaube nicht, dass Du ein schwerkrankes oder behindertes Kind hast. Wenn doch, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich für mein Posting.

Du hast doch folgendes geschrieben:

++Man kann sich nicht einfach aus der Verantwortung schleichen, weil man meint, der Berg wäre zu hoch - man wächst mit jedem Schritt.++

Natürlich schleicht man sich nicht einfach aus der Verantwortung! Ist das Kind erstmal da, kann man das nicht (mehr). Deshalb reden wir ja von pränatalen Belangen! Und deshalb wurmt mich Dein Posting ja so besonders!

Wenn jemand nicht in dieser schrecklichen Lage ist, kann er definitv nicht mitreden, wie es wäre wenn doch! Und deshalb finde ich es immer noch anmassend zu schreiben, die Eltern sollen sich gefälligst zusammenreissen und das Kind kriegen, obwohl es eine schwere Krankheit/Behinderung hat.

Manche Eltern tun dies und andere tun dies nicht. Ich verlange nur ein wenig Respekt und Verständnis für Eltern die den zweiten Weg wählen! Ist es denn so schwer zu verstehen, dass es Situationen gibt, die über das Maß an Kraft hinausgehen und die so belastend sein können, dass nicht selten die Familie daran zerbricht.

Ich bin weiss Gott kein Abtreibungsbefürworter. Nicht, wenn Kinder aus niederen Beweggründen abgetrieben werden. Aber wenn fest steht, dass das Kind eine sehr schwere Krankheit hat, dann bin ich nicht dagegen.

Hätte mein 2. Kind auch Muko gehabt, hätte auch ich wahrscheinlich abgetrieben!

Es geht in dieser Diskussion um die Möglichkeit Abtreibung und nicht was ist, wenn das Kind irgendwann später mal krank wird.

LG,
Christina

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Re: Vielleicht ist es auch von Dir anmaßend....................................

Antwort von Sabine25 am 13.02.2003, 18:12 Uhr

Sollte man dann aber doch nicht ganz aus dem Kopf verlieren. Ich sehe da einfach ganz klar den Zeitpunkt. Eine frühere Abtreibung ist für mich eher zu Verantworten als eine spätere. Wie kann man ein Kind das im brustkasten überleben würde noch abtreiben? Kann doch nicht angehen dass das Kind dann keine Rechte mehr hat, nur weil es noch im bauch ist.
Also meiner Meinung nach ist es...naja, nicht gerade toll aber akzeptabel solange man nicht über der 21.SSW draus ist

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von tanna am 13.02.2003, 19:28 Uhr

Weebo - genauso sehe ich das auch. Wenn Eltern gesunde Kinder haben, können sie einfach nicht mitreden. Ich habe ein schwerstbehindertes Kind (3 Jahre, Pflegestufe III!!!!!!). Er kann nicht sitzen, blind, PEG-Sonde, kein Lachen, muss täglich abgesaugt werden, abgeführt werden etc....! Wenn Frauen ein so schwerstbehindertes Kind haben, dann wird bei der nächsten Schwangerschaft pränatal festgestellt, dass dieses ungeborene Kind dieselbe Krankheit hat (für die es bis heute keinen Namen gibt), dann wird man ja wohl die Frauen verstehen können, die eine Abtreibung bevorzugen. Wenn man genau weiss, was es bedeutet. Ich war in dieser Situation. Ich bin durch die Hölle gegangen. Aber ich hätte nicht die Kraft gehabt 2 schwerstbehinderte!!!! Kinder zu pflegen. Es handelt sich hier nicht um eine Krankheit wie das DS. Mein Kind wird nie laufen können, nie sprechen, nie sitzen, nie lachen. Nein - er wird nie Mama sagen können.

Ich möchte auch nur verständlich machen, dass es eine sehr schwere Entscheidung ist, sich für eine Abtreibung zu entscheiden. Aber vielleicht etwas mehr Verständnis.

Warum geht man den zur Vorsorge??? Könnte man sich doch dann auch ersparen, oder sehe ich das falsch?

Musste es einfach mal von der Seele reden.

Liebe Grüße
T.

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Re: Nochmal wegen Abtreibung...

Antwort von tanna am 13.02.2003, 19:28 Uhr

Weebo - genauso sehe ich das auch. Wenn Eltern gesunde Kinder haben, können sie einfach nicht mitreden. Ich habe ein schwerstbehindertes Kind (3 Jahre, Pflegestufe III!!!!!!). Er kann nicht sitzen, blind, PEG-Sonde, kein Lachen, muss täglich abgesaugt werden, abgeführt werden etc....! Wenn Frauen ein so schwerstbehindertes Kind haben, dann wird bei der nächsten Schwangerschaft pränatal festgestellt, dass dieses ungeborene Kind dieselbe Krankheit hat (für die es bis heute keinen Namen gibt), dann wird man ja wohl die Frauen verstehen können, die eine Abtreibung bevorzugen. Wenn man genau weiss, was es bedeutet. Ich war in dieser Situation. Ich bin durch die Hölle gegangen. Aber ich hätte nicht die Kraft gehabt 2 schwerstbehinderte!!!! Kinder zu pflegen. Es handelt sich hier nicht um eine Krankheit wie das DS. Mein Kind wird nie laufen können, nie sprechen, nie sitzen, nie lachen. Nein - er wird nie Mama sagen können.

Ich möchte auch nur verständlich machen, dass es eine sehr schwere Entscheidung ist, sich für eine Abtreibung zu entscheiden. Aber vielleicht etwas mehr Verständnis.

Warum geht man den zur Vorsorge??? Könnte man sich doch dann auch ersparen, oder sehe ich das falsch?

Musste es einfach mal von der Seele reden.

Liebe Grüße
T.

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Re:

Antwort von Primel am 13.02.2003, 20:10 Uhr

Hallo!
Nein, meine Kinder sind nicht schwerkrank oder behindert. Sie haben lediglich ein sehr erhöhtes Mass an Allergie-Wahrscheinlichkeit mit - zumindest noch beim Kleinen - dauernden Ekzemen. Im Moment seit Mitte November. Es bestand der Verdacht auf ND. Auch das ist mitunter sehr anstrengend, was natürlich der Versorgung von sehr kranken Kindern nicht das Wasser reichen kann. Das ist klar. Und es ist auch schwer, pauschal eine Meinung zu bilden, denn die Gründe für Abtreibungen sind ja vielfältig.
Es ist aber genauso schwer, Grenzen zu ziehen. Weiter oben hat eine Teilnehmerin von ihrer kurzen Zeit mit ihrem DS-Kind geschrieben. Sie scheint dankbar zu sein für diese Zeit und möchte dies nicht missen.
Bei manchen Krankheit kann man eine A. ja vielleicht befürworten, aber wenn Kinder abgetrieben werden, weil es gerade nicht in den Lebensplan passt - dafür habe ich kein Verständnis.
Wie gesagt, ich hatte mich viele Jahre vor meiner ersten SS mit dem Thema befasst und für mich eben wie schon beschrieben entschieden.
Und es geht eben auch darum, wie das ungeborene Kind das erlebt. Bei Spätabtreibungen eine Nadel ins Herz? Ohne eine Betäubung? Oder unsere "unfehlbaren" Ärzte? Diagnostizieren Erbkrankheiten und bei der Obduktion stellt sich dann heraus, dass das Kind gesund war?
Aber - ich verurteile keine Frau dafür. Ich darf es aber in bestimmten Fällen für falsch halten, und letzten Endes erntet doch jeder, was er sät.
So - Frieden und Dir alles Liebe für Deine Kiddies. - Ist halt ein komplexes Thema...
Liebe Grüße, Primel

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Re:

Antwort von Weebo am 13.02.2003, 23:17 Uhr

Ich bin auch absolut gegen eine Abtreibung, die nur erfolgt, weil das Baby zu der Zeit gerade nicht in den Kram der Mutter passt. Das finde ich absolut schlimm.

Genauso furchtbar finde ich Spätabtreibungen, weil ich schon glaube, dass das Ungeborene davon etwas mitbekommen könnte.

Du siehst also, so weit auseinander sind wir auch wieder nicht. :-))

Alles Gute für Dich und Deine Kids!
Christina :O)

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@Tanna

Antwort von Weebo am 13.02.2003, 23:27 Uhr

Ich kann Dich absolut verstehen. *Fühl-dich-gedrückt* :-)) Ich denke, dass jeder normal fühlende Mensch diese Entscheidung verstehen kann!

Wenn ich Deine Geschichte lese, wird mir ganz komisch zumute. Ich mache hier so einen Aufstand und mein Sohn hat "nur" Muko. Wahrscheinlich wird er mal ein eigenständiges Leben führen können und nicht auf die meine Hilfe angewiesen sein müssen.

Trotzdem viele liebe Grüsse und alles Gute für Euch,
Christina :O)

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Man sollte die Zukunft nie aus den Augen verlieren!

Antwort von Almiki am 14.02.2003, 11:29 Uhr

Was ist mit den Kindern die immer pflegebdürftigt sein werden, wenn die Eltern nicht mehr da sind? Wer kümmert sich dann darum? Auch das hat etwas mit Verantwortung zu tun. Es wird sich wohl kaum jemand darum reißen und so kommen sie in Pflegeheime und das es da nicht sonderlich toll ist, weiß jeder. Was ist dann mit diesen Menschen? Die Eltern haben zwar vor Jahren die "Verantwortung getragen" aber wofür, was für ein Leben haben sie ihrem Kind ermöglicht? Wer aus Krankheitsgründen des Kindes abtreibt handelt sogar mit viel Verantwortung für das Ungeborene und dessen Zukunft. Finde ich jedenfalls! Sicher, man kann viel Last tragen, solange bis man darunter zusammenbricht, und dann?!
Ein schönes Wochenende noch!

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Heime sind kein Grund für Abtreibung

Antwort von Sabine25 am 14.02.2003, 13:13 Uhr

Ich war in einem Pflegeheim, und es ist KEINE zumutung ein Kind einmal dahin zu geben. Was ist den so furchtbar daran wenn das Kind mit 30 - 40 ausziehen muss?
Pflegeheime sind Orte an denen die erwachsenen oft viel weitläufiger gefördert und angeregt werden können als zuhause. Sie haben jede Menge Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und um neue Leute kennenzulernen. Und jeder wird nach seinen Fähigkeiten enstprechend eingegliedert.
Nur weil ein Kind irgendwann mal (wenn es schon lange kein Kind mehr ist) in ein Heim müsste, ist das kein Grund abzutreiben. So, wollte ich mal loswerden. Das sind einfach nur Vorurteile. Man tud einem Kind keinen gefallen damit wenn man es lieber ABtreibt es als irgendwann ins Heim zu geben.

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Re: Man sollte die Zukunft nie aus den Augen verlieren!

Antwort von Sabine25 am 14.02.2003, 13:16 Uhr

PS: Unsere Leute haben sich ALLE mit der Situation sehr gut errangiert. Sie haben sich da wohl gefühlt. Wieso sollten sie deswegen lieber tod sein wollen?
Ich frage mich echt welche Schauergeschichten durch die gegend geistern, um Deine Meinung zu verstehen. Du musst Dir darunter ja etwas wirklich schreckliches vorstellen. Stimmt aber nicht.
Die fuhren sogar regelmässig in urlaub (auch die schwerstbehinderten)...wieso sollte dann das Leben vorbei sein?

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@Sabine

Antwort von tanna am 14.02.2003, 13:55 Uhr

Hallo,

mal eine Frage. Hast Du ein schwerstbehindertes Kind???????? Wie findest Du es, wenn Dein Kind so stark behindert ist, dass Du die ersten 3 Jahre fast nicht das Haus verlassen kannst, weil es Deinem Kind so schlecht geht? Ich kann nicht mal eben mein Kind in die Karre packen, einkaufen oder spazieren gehen. Wenn die Ärzte sagen, Dein Kind hat keine hohe Lebenserwartung. Ein zweites gesundes Kind haben wir uns sehr gewünscht. Aber wie soll man zwei schwerstbehinderten Kindern all die Kraft geben die sie brauchen, ohne dabei sich selbst ganz zu vergessen? Wir lieben unser Kind über alles. Es ist auch kein Verrat an dem Kind, wenn man sich beim anderen Kind gegen das Leben entscheidet. Klar werden die Kinder älter und können in Werkstätten oder betreutes Wohnen gehen, soweit es möglich ist. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Aber man kann das nicht so Pauschalieren wie Du es machst.

Ich gehe mal davon aus, dass Du kein schwerstbehindertes Kind hast. Du kannst Gott danken

Erst dann könntest Du wirklich nachfühlen wie es ist, wenn man 5 mal in der Nacht aufsteht, weil es dem Kind schlecht geht, zu Feierlichkeiten allein hingehen muß, weil der Partner bei dem Kind sein muß, man alles Planen muß.......etc....

Ich möchte damit nur sagen, es ist einfach gegen Abtreibung zu sprechen, wenn man ein gesundes Kind hat.

Gruß T.

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@ Tanna

Antwort von Sabine25 am 14.02.2003, 18:46 Uhr

Darum ging es mir nicht. Was Du geschrieben hast kann ich verstehen. Nur finde ich eben das die Aussicht auf ein Heim alleine kein Grund für die Abtreibung ist.
Ich würde vieleicht nicht an Deiner Stelle abtreiben, kann Deine Argumentation aber nachvollziehen.
Also, bin nicht sonderlich für abtreibung. gebe ich zu...finde es aber akzeptabel bis zu einem gewissen Zeitpunkt. ich wollte nur deutlich machen das man ein Kind nicht abtreiben sollte nur weil es irgendwann vieleicht einmal ins Heim müsste.Also wenn das der einzige Grund für die Überlegung wäre...
Nochmal. Habe Deinen Fall gelesen und kann Dich gut verstehen. Wollte nur etwas zu Almika sagen, da sie das wie ich finde zu allgemein vormuliert hat

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