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Geschrieben von bieni am 07.12.2004, 13:33 Uhr

Fruchtwasserpunktion, Ja oder Nein

Hallo Ihr!
Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen soll oder nicht. Bei mir wurde eine Toxoplasmose festgestellt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aber schon mindestens 1 Monat vor der SS lag. Meine FÄ sagte mir, dass ich mir überlegen könne, ob ich trotzdem eine Fruchtw. unters. machen lassen will. Habe Schiss vor Risiken fürs Baby und vertraue irgendwie Gott, dass alles gut gegangen ist. Außerdem, was ist, wenn die feststellen, dass doch nicht?? Das ist ja miene schlimmste Angst! Außerdem tut das weh? Und was machen die da genau? Und wie lange dauert das? Hat Jemand von Euch ein Toxoplasmose betroffenes Kind? Wie geht es dem Kind?
Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Viele Fragen aber ich Danke Euch für Eure Antworten!

 
7 Antworten:

Re: Fruchtwasserpunktion, Ja oder Nein

Antwort von grandiosama am 07.12.2004, 14:12 Uhr

Wirklich raten kann dir wahrscheinlich niemand
Was würdest du denn machen wenn festgestellt wird, das dein Kind sich doch angesteckt haben sollte?
Wenn du ein Kind mit einer wie auch immer gearteten Behinderung annehmen kannst und deswegen keinen Abbruch vornehmen lassen würdest, würde ich persönlich auch keine FU machen lassen, weil ich einfach im Bekannten und verwandtenkreis zuviele Probleme damit erlebt habe und dadurch wahrscheinlich gesunde Kinder gestorben sind.
Gruß Claudia

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Re: Fruchtwasserpunktion, Ja oder Nein

Antwort von baerenfamily am 07.12.2004, 14:30 Uhr

hallo!

bei der fruchtwasser-punktion gibts ein risiko für einen abgang von 0,5% u. das hauptsächlich auch nur wenn die frau ne vorderwandplazenta hat.
ich selbst hab ne punktion machen lassen, ich hatte ne hinterwand-plazenta.
weh tat es überhaupt nicht! wie´n kleiner piks beim impfen.

aber wie grandiosama auch schon geschrieben hat, wenn du mit einer evtl. behinderung deines kindes leben könntest, würd ichs auch net machen an deiner stelle.

ganz fest daumendrück für euch!!!!!
u. alles gute

heike

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Re: Fruchtwasserpunktion / Info-Angebot

Antwort von S_A_M am 07.12.2004, 15:17 Uhr

Hallo bieni!

Ich biete allen Interessierten eine Zusammenstellung zum Thema Pränataldiagnostik an. Sie ist sehr ausführlich, geht unter anderem auf die gängigen Untersuchungen (Was wird gemacht?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen ein.

Sie ist während meines Studiums entstanden. Insbesondere den Teil zu Linkhinweisen und Literaturtipps ergänze ich regelmäßig.

Der Text ist für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Er gibt nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern ist ein Sachtext, der allgemeine Informationen bietet, nach denen man selbst entscheiden kann, war für einen persönlich sinnvoll erscheint.

Ich verschicke die Zusammenstellung gerne und natürlich kostenlos als Mailanhang. Wenn Interesse besteht, kann man sich über eMail (lebenshilfenrw@gmx.de) mit mir in Verbindung setzten. Ich versuche immer schnell zu antworten, in der Regel innerhalb eines Tages, aber gerade am Wochenende oder in den Ferien kann es manchmal auch etwas länger dauern.

Herzliche Grüße
Sabine


Dies sind die Themen der Zusammenstellung:

- Allgemeines zum Thema Pränataldiagnostik
- Fragen zur Entscheidungsfindung
- Beratung zu Fragen der Pränataldiagnostik
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening)
- Double-Test
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening)
- 3D-Ultraschall & 4D-Ultraschall / Live-3D-Ultraschall
- invasive Pränataldiagnostik: Allgemeines
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (AC / Fruchtwasseruntersuchung)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Nabelschnurpunktion (Cordozentese)
- Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften
- weiterführende Links
- weiterführende Literatur (Bücher)
- Dokumentarfilme

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Folgende Info hatte ich von meiner Hebamme...

Antwort von Birgit32 am 07.12.2004, 15:26 Uhr

Das Risiko, dass das Kind "abgeht" liegt bei 1%. Wird die Fruchtwasseruntersuchung in einer Klinik und von einem Arzt gemacht, der das andauernd tut, dann ist das Risiko geringer. Solltest du dich dafuer entscheiden, suche dir daher eine entsprechende Klinik aus.
Ob etwas passiert entscheidet sich in den naechsten 24 Std. In dieser Zeit ist es wichtig, nur zu liegen und sich mehr oder weniger nicht vom Fleck zu ruehren. ;o)

Kurz zusammengefasst: das Risiko ist nichtmal soo klein (1 von 100 Babies), natuerlich aber auch nicht sooo gross. Trotzdem, ueberlege dir genau, ob du sie willst. Wuerdest du dich bei einem positiven Resultat fuer eine "Abtreibung" entscheiden, dann ist die Untersuchung sinnvoll, ansonsten riskierst du damit nur das Leben deines Kindes.

Ich weiss, deine Situation ist wahrlich nciht einfach. Deswegen wuensch ich dir ganz viel Kraft und ich wuensche dir, dass du in ein paar Monaten durchatmen kannst und diese ganze Geschichte vergessen kannst, weil dein baby dich gluecklich und gesund anlaechelt! :o)

Birgit

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Re: Folgende Info hatte ich von meiner Hebamme...

Antwort von Babsi2 am 07.12.2004, 21:57 Uhr

das ist eine individuelle Entscheidung. Ich habe die FU bei einem spezialisten machen lassen, der ein Risiko von 0,3 % hat. Aber ein Risiko bleibt natürlich immer. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Du mit einer FU überhaupt Toxoplasmose-Schäden erkennen kannst. Da werden doch eigentlich nur genetische Sachen Down-Syndrom, offener Rücken use. erkannt.
Ansonsten weiß ich nicht viel über Toxoplasmose, aber weiß, dass es zu sehr unterschiedlichen Schädigungen führen kann. Ein Ex-Freund von mir ist ein ehemaliges Toxoplasmose-Baby. Bei ihm ist als einzige Schädigung aufgetreten, dass er auf dem einen Auge nur 10% sehen kann, ansonsten ist er gesund.
VG Babsi

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Re: Fruchtwasserpunktion, Ja oder Nein

Antwort von Andrea25 am 09.12.2004, 12:39 Uhr

also meine bekannte hatte toxoplasmose (unerkannt) in der sw, dass kind ist gesund.
meine schwägerin hatte eine fruchtwasseruntersuchung bei einem spezialisten (die ist privet versichert) machen lassen da sie bereits 38 war. leider ist das kind dadurch infiziert wurden, so dass dieses zu den traurigen 1 % gehört.
also, ein risiko ist immer dabei.... .
ich würds aber machen , könnt nicht in ungewissheit leben..

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Re: Fruchtwasserpunktion, Ja oder Nein

Antwort von KarinF am 09.12.2004, 21:52 Uhr

Erste Frage die Du Dir stellen mußt ist: würdest Du eine Spätabtreibung vornehmen (=Todgeburt nach Giftspritze). Wenn nein, hat die FU wenig Sinn.

Ansonsten klärt eine FU normalerweise genetische Abweichungen, beim Fall einer Toxoplasmose evtl. ob der Virus/Bakterium bis zum Baby vorgedrungen ist. Aber in jedem Fall klärt es NICHT den Grad der Behinderung.

Laß es Dir von Deiner FA genau erklären was in Deinem Fall getestet werden soll.

Ich würde es nicht machen, da ich nicht abtreiben würde.

Ich würde eher einen Feinultraschall machen (Grad der Behinderung in Bezug auf organische Schäden).

Servus
Karin

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