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Geschrieben von Someone am 24.01.2005, 10:57 Uhr

Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Hallo,
ich habe hier ab und an mal wegen meinem Sohn (im März 3,5J)gepostet, weil er immer schreit, seit er auf die Welt kam. Wir waren schon überall und nun war meine letzte Station die Klinik. Der Professor wo wir uns vorstellten war super freundlich und schob das "Schreien" mal nicht auf die Erziehung, wie hätte man einen Säugling auch erziehen sollen. Es wurde wie überall alles abgefragt und Tipps gegeben, wie wir die nächsten Wochen bis zum Test (Hochbegabung / ADS / Hyperaktivität / Kinetische Störungen) rumbekommen. Mein Sohn war die ganze Zeit gut drauf. Der Termin war am Montag und was soll ich sagen? Er hat nicht mehr geschrien, hat um 20:30h geschlafen und ist so umgänglich. Kann mir das jemand erklären? Nun schon eine Woche, einen solch langen Zeitraum friedlichen Zusammenlebens hatten wir seit seiner Geburt nicht mehr. Hoffe so das es anhält und die Tests Klarheit bringen. Drückt mir die Daumen,

Someone

 
5 Antworten:

Re: Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Antwort von Jogi am 25.01.2005, 14:40 Uhr

Hallo! Was Du geschrieben hast, hat mich ein wenig irritiert. Habe ich es richtig verstanden, daß dein Sohn nach einem Gespräch mit dem Professor plötzlich wie ausgewechselt ist. Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Konnte dein Kind als Baby liegen und krabbeln? Hat er seinen Kopf oft hin und hergeschmissen?
Ich frage deswegen, weil dies ein Problem mit meinem Sohn(2Jahre) war. Er war auch ein absolutes Schreibaby, hat Stunden zum einschlafen gebraucht und wenn er lag, seinen Kopf immer hin und her geworfen. Er konnte sich mit einem Jahr noch nicht alleine zum sitzen hochziehen, gekrabbelt ist er auch nicht. Laufen konnte er recht zeitig. Arztbesuche waren nicht sehr hilfreich. Er wäre halt ein Tyrann und ich müsse ihn schreien lassen.
Für uns natürlich keine Lösung.
Dann erfuhren wir von einem Osteopathen, unsere letzte Hoffnung.
Nach erster Untersuchung stellte er fest, daß unser Sohn eine Verklemmung zw. Atlas und Axis hatte und seine Schädelplatten verhärtet seien.
Er meinte ein Baby das so viel schreit, hat immer eine Ursache. Kinder die nicht krabbeln können leiden später öfter an Legastenie und ADS.
Der Osteopath behandelt auf sehr sanfte Art den Kopf des Kindes und setzt somit Selbstheilungslräfte in Bewegung.Unser Sohn war bereits nach der ersten Behandlung wie ausgewechselt. Er konnte sich selber hinsetzen, krabbeln und schrie deutlich weniger. Wir sind überglücklich dort Hilfe gefunden zu haben. Ich glaube nicht das ein so kleines Kind wie deines in einer Psychiatrischen Abteilung gut aufgehoben wäre. Ich habe selbst mit Hyperaktiven Kindern gearbeitet. Und denke gerade deswegen solltest du versuchen erst andere Hilfe in Betracht zu ziehen. Dein Sohn ist noch so klein, die körperliche und geistige Entwicklung indem Alter sollte man nicht anhand irgendwelcher "Normalwerte" festlegen.
Bitte, bitte sei nicht böse über meine Zeilen. Im endeffekt müßt ihr selbst entscheiden was richtig für euer Kind ist. Und wenn er jetzt nach diesem Gespräch wie ausgewechselt ist habe ich ja vielleicht doch unrecht. Auf jeden Fall wünsche ich Euch alles, alles Gute!
Liebe Grüße Jogi

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Re: Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Antwort von Someone am 26.01.2005, 15:57 Uhr

Hallo,
ich bin Dir auf keinen Fall böse. Da mein Sohn fast 3,5 Jahre geschrien hat, haben wir wirlich schon alle "Anlaufstellen" durch! Niemand, ganz und gar niemand hat bisher eine Ursache gefunden. Deshalb dieser Schritt in die Klinik und die Test's erscheinen mir sinnvoll, denn jeder vermutet Hochbegabung, aber keiner traut sich was zu sagen. Ja, so unglaublich wie es ist, unser Sohn hat nicht mehr geschrien, seit wir dort waren. Vielleicht hat er zugehört und gemerkt, dass ich wirklich nervlich am Ende bin oder warum auch immer... Ich glaube auch nicht daran, dass er für immer aufhört, dass wäre für mich ein Wunder, aber ich hoffe, dass ihm durch die Klinik auf Dauer geholfen werden kann. Er hat auch sonst kleinere Verhaltensauffälligkeiten, wie ein selten kindliches Verhalten, wenig Fröhlichkeit und er mag keine Zärtlichkeit. Sonst ist er aber ein Frechdachs und ich hoffe ihm das Leben endlich etwas leichter zu machen, ohne Schreianfälle aus welchen er nicht mehr heraus kommt.

Gruss
Someone

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Re: Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Antwort von Jogi am 26.01.2005, 16:14 Uhr

Ganz ehrlich, wenn ich Deine Zeilen lesen,bin ich fest davon überzeugt, daß er Spannungen in seinem Köpfchen hat.Unser Sohn konnte auch nie Zärtlichkeiten zulassen, bis ihm der Osteopath geholfen hat.
Ich hoffe sehr das man euch weiterhelfen kann! Ich fühle sehr mit Euch. Liebe Grüße

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Re: Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Antwort von Someone am 27.01.2005, 17:12 Uhr

Hallo,
also wir waren schon im Alter von 6 Wochen bei der Osteopathin, es hat nichts genützt und sie hat auch nichts festgestellt. Wie gesagt, wir haben wirklich alles durch.

Liebe Grüße
Someone

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Re: Erfahrungsbericht Psychatrische Klinik wegen Schreibaby/Kind

Antwort von Jogi am 27.01.2005, 21:37 Uhr

Liebe Someone, das tut mir sehr leid. Ich hatte in deinen vorherigen Schreiben nicht genau rauslesen können, ob du schon beim Osteopathen warst.Verzeih mir bitte. Ich wollte dich auch in nichts reindrängen. Ich hätte nur gedacht bzw. gehofft, daß ich meine positiven Erfahrungen an dich übergeben kann. Ich wünsche mir sehr, daß die Ursache des Verhaltens deines Kindes abgeklärt werden kann und ihr Hilfe findet.
Hast Du schon mal "Der kleine Tyrann" und "Hättest du mich festgehalten" von Jirina Prekop gelesen?

Liebe Grüße

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